DE2307573C3 - Einrichtung an Schablonendruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung an Schablonendruckmaschinen

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DE2307573C3
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DE19732307573
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Der Anmelder Ist
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Zimmer, Peter, Kufstein, Tirol (Österreich)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Schablonendruckmaschinen, insbesondere an Rotationsschablonendruckmaschinen, bei welchen der Farbstoff aus einem Farbsumpf bzw. einer Farbwanne mit tels einer Spaltrakel durch die Öffnungen einer Schablone hindurch auf die zu behandelnde Warenbahn auftragbar ist, wobei der Zuführungsspalt der Rakel für den Farbstoff auf der der Warenbahn abgewandten Seite der Schablone bei Maschinenstillstand verschließbar ist.
Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Bei einigen dieser Konstruktionen bringt man den Farbstoff vor ein Rakelorgan in Form einer Roll- oder Streichrakel, welche der hydrodynamischen Drucksteigerung im Penetrationsbereich dient, wo er als Farbsumpf auf der der Warenbahn abgewandten Seite der Druckschablone lagert, bei anderen Konstruktionen ist das Rakelorgan im Inneren einer Farbwanne angeordnet, in welcher der Farbstoff auch unter statischem Druck stehen kann. Es sind auch Einrichtungen, sogenannte Spaltrakeln, bekannt, bei welchen der Farbstoff, speziell soleher mit niedriger Viskosität, allein durch statischen Druck, also ohne Verwendung einer Roll- oder Streichrakel, aus einem Bodenschlitz der Farbwanne durch die Sieböffnungen der Schablone in die Warenbahn eindringt bzw. auf diese aufgetragen wird.
Alle diese Einrichtungen besitzen den Nachteil, daß bei einer Unterbrechung des Druckvorganges, bei Maschinenstillstand, der im Farbsumpf bzw. in der Farbwanne vorhandene Farbstoff weiter in die nun ebenfalls stillstehende Warenbahn eindringt und sie an dieser Stelle, meist aber in einem größeren Bereich durch Verschleppung des Farbüberschusses beim nachfolgenden Anfahren der Maschine, unbrauchbar macht.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, im Falle der Stillsetzung der Druckmaschine den Farbstoff aus der Farbwanne durch ein eigenes System abzusaugen. Diese Lösung ist nicht zufriedenstellend, da einerseits der Absaugvorgang eine gewisse Zeitspanne erfordert, währenddessen der Farbfluß noch vorhanden ist, und anderseits eine vollständige Absaugung praktisch nicht durchführbar ist.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung soll der Durchtritt des Farbstoffes durch das Rotationsschablonensieb bei Stillstand der Maschine dadurch verhindert werden, daß an drehbar beweglichen Halterungen ein aus dünnwandigem Federstahl bestehendes, über die ganze Sieblänge reichendes Schaufelblech befestigt ist. Das Schaufelblech kann beim Stillstand der Vorrichtung verschwenkt werden und wirkt dabei als Schöpforgan für die Farbstoff-Flüssigkeit. Es verhindert allerdings den Austritt von Farbstoff-Flüssigkeit erst, nachdem die gesamte Farbstoff-Flüssigkeit vom Schablonensumpf aufgenommen und das Schaufelblech verdreht wurde. Der beträchtliche Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt darin, daß während eines solchen Ausschöpfvorganges unverhältnismäßig viel Farbe aus dem Farbsumpf durch -die Schablonenwandung hindurcngestrichen wird, da ja das Schaufelblech die Farbe vor sich herschiebt, was einem intensiven Rakelvorgang gleichkommt. Überdies kann niemals Farbe, die sich unter höherem Druck im Inneren eines druckdichten Rakelkastens befindet in irgendeiner Weise am Austritt gehindert werden. Aus diesem Grund muß bei der bekannten Einrichtung der Druck auch durch eine Blasdüse auf den Farbsumpf aufgebracht werden, was wiederum eine große Anzahl von Nachteilen mit sich bringt.
Schließlich ist noch eine Farbrakel für Schablonendruck bekannt, die als wannenartiger Behälter ausgebildet ist, wobei im Fuß der Farbrake1 ein Rundschieber als Verschlußvorrichtung angeordnet ist. Durch die An Ordnung im Rakelfuß verbleibt notwendigerweise zwischen dem Rundschieber und der angrenzenden Siebschablone ein mehr oder weniger großes Teilstück der Farbleitung zur Siebdruckschablone. Auch nach dem Absperren des Rakelorgans läuft daher Druckfarbe aus diesem Teilstück durch die Siebschablone in die Warenbahn, womit ein sauberer Absperrvo-gang unmöglich gemacht wird.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einie Einrichtung zu schaffen, die den Farbfluß im Penetrationsbereich bei Maschinenstillstand sofort und vollständig verhindert.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Spaltrakel von einer mit einem quer zur Transportrichtung der Warenbahn sich erstreckenden Farbdurchtrittsschlitz oder -Perforationen versehenen Blende umschlossen ist, die zum Verschließen des Zuführungsspaltes verschiebbar ausgebildet ist.
Durch die erfinderische Maßnahme ist ein Austritt von Farbe aus der Schablone infolge der Absperrbewegung unmöglich. Es entfällt bei diesem Absperrvorgang das rakelartige Vorsichherschieben eines Farbsumpfes.
Die Erfindung ist an Hand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung und
F i g. 2 den dazugehörigen Längsschnitt.
In F i g. 1 befindet sich innerhalb der Schablone 1 eine Spaltrakel 2, die aus einem Farbrohr 3, einem Druckgehäuse 4 und einem Paar Dichtleisten 5 besteht.
Im Bereich des Spaltes 6 kann im Betriebsfall Farbflüssigkeit aus dem Inneren der Spaltrakel 2 in die unter der Schablone 1 befindliche Warenbahn 7 treten. Die Schablone 1 rotiert hierbei im Sinne der Drehrichtung 8. Die Warenbahn 7 wird entsprechend der Pfeilrichtung 9 transportiert. Die Spaltrakel 2 wird von einem elastischen Metallband 10 umschlossen. Dies kann zweckmäßig ein dünnwandiger Metallzylinder mit einer Wandstärke von etwa 0,15 mm sein, welcher einen Schlitz 11 in der Breite 12 aufweist. Gegebenenfalls kann dieser Schlitz zwecks besserer Übertragung allfälüger in Umfangsrichtung wirkender Zugkräfte durch eine Perforation ersetzt sein. Dieses Metallband 10 kann darüber hinaus im Bereich 13 eine Perforation aufweisen, so daß durch eine Zahnung in den darüber befindlichen Walzen 14 bzw. den Gcgendruckwalzen 15 das Metallband 10 exakt aus der gezeichneten Lage in Richtung 16 bewegt werden kann. Hierbei wird der Spalt 6 durch den Schlitz bei 11 freigegeben, und Farbe kann durch diesen über die Schablone 1 in die Warenbahn 7 gelangen. Damit das Metallband 10 die beabsichtigte Bewegung auch tatsächlich ausführt, wird dieses durch Gleitführungen 17 in der gezeigten Form gehalten. Diese werden nach Einbringen der Rakelvorrichtung in das Innere der Schablone in Richtung 18 gespannt.
In Fig. 2 gelten die gleichen Bezeichnungen wie in F i g. 1. Die Walzen 14 können durch ein Handrad 19 so
ίο bewegt werden, daß die gewünschte Verlagerung des Metallbandes 10 bewirkt wird. Die Schablone 1 ist mit ihren Endstücken 20 so gelagert, daß das Rapportrad 21 mit dem Antriebsrad 22 kämmen kann. Das Farbrohr 3 ist in höheneinstellbaren Auflagerungen 23 fest·
'5 gehalten, so daß mit diesem die Spaltrakel 2 in ihrer Höhenlage den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Unterhalb der Schablone 1 befindet sich der Drucktisch 24. Die Walzen.14 und 15 sind ebenfalls am Maschinengestell 25 in den Lagern 26 festgehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung an Schablonendruckmaschinen, insbesondere an Rotationsschablonendruckmaschinen, bei welchen der Farbstoff aus einem Farbsumpf bzw. einer Farbwanne mittels einer Spaltrakel durch die öffnungen einer Schablone hindurch auf die zu behandelnde Warenbahn auftragbar ist, wobei der Zuführungsspalt der Rakel für den Färbstoff auf der der Warenbahn abgewandten Seite der Schablone bei Maschinenstillstand verschießbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltrakel (2) von einer mit einem quer zur Transportrichtung (9) der Warenbahn (7) sich erstreckenden x5 Farbdurchtrittsschlitz (11) oder -Perforationen versehenen Blende (10) umschlossen ist, die zum Verschließen des Zuführungsspaltes (6) verschiebbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die BlenJe (10) ein elastisches Metallband (10) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (10) durch einen dünnwandigen Metallzylinder gebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (10) im Inneren einer Rundschablone (1) angeordnet ist, wobei die Form der Blendenteile der Krümmung der Schabloneninnenwand angepaßt sind.
DE19732307573 1972-04-10 1973-02-16 Einrichtung an Schablonendruckmaschinen Expired DE2307573C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT304772 1972-04-10
AT304772A AT325003B (de) 1972-04-10 1972-04-10 Einrichtung an schablonendruckmaschinen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2307573A1 DE2307573A1 (de) 1973-10-18
DE2307573B2 DE2307573B2 (de) 1975-06-26
DE2307573C3 true DE2307573C3 (de) 1976-02-12

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