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Rahmenförmiger Filmhalter Es sind rahmenförmige Filmhalter bekannt,
in die ein photogtaphischer Film vor dem Entwickeln eingelegt wird und in denen
er während des Entwickelns, Fixierens, Wässerns und Trocknens verbleibt. Diese Rahmen,
welche der Filmgröße angepaßt sind, haltenden Film zwischen vier im Querschnitt
U-förmigen Leisten. Diese Leisten sind derart miteinander verbunden, daß sie nicht
voneinander getrennt werden können. Bei den bekannten Filmhaltern ist höchstens
eine der Halteleisten einstellbar, um den Filmhalter verschiedenen Filmgrößen anpassen
zu können. Zum Einlegen des Filmes wird die eine der Halteleisten durch Aufklappen
geöffnet. Nachdem der Film eingelegt ist, wird auch die letztgenannte Leiste geschlossen.
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Die bekannten Einrichtungen besitzen eine Reihe von Nachteilen, insbesondere
sammelt sich beim Trocknen des Films in der unteren, U-förmig ausgebildeten Halteleiste
Flüssigkeit an, welche bewirkt, daß der Film häufig nach 1g bis 2o Stunden Trockenzeit
an seiner Unterkante noch feucht ist. Man @ hat zwar diesen Übelstand dadurch zu
vermeiden gesucht, daß man in der unteren Leiste ebenso wie auch in den Seitenleisten
Durchbrechungen vorgesehen hat, damit die Flüssigkeit leicht ablaufen kann. Wie
sich jedoch in der Praxis herausgestellt hat, legt sich der Film insbesondere vor
die in der unteren Leiste befindlichen öffnungen und verhindert so ein Ablaufen
der Flüssigkeit durch die genannten Löcher. Auch ein Herausnehmen .des Films aus
dem Rahmen und sein Aufhängen mittels Klammern zum Zweck des Trocknens ist unzweckmäßig,
da hierbei der Film mit den Händen angefaßt werden muß und infolgedessen leicht
beschädigt werden kann.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, daß
der Rahmen mit einem bzstimmten Film bis zum Fertigtrocknen des Films gefüllt bleibt
und während dieser Zeit für andere Filme nicht verwendet werden kann. Infolgedessen
ist es notwendig, stets eine verhältnismäßig große Zahl von Rahmen vorrätig.zu haben.
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Die genannten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß ist eine der Leisten, die zum Halten des Filmes dienen, mit den
übrigen, den Rahmen bildenden Leisten lösbar verbunden, so daß sie nach Belieben
von dem Filmhalter getrennt bzw. in den. Filmhalter eingesetzt werden kann. Zu dieser
lösbaren Verbindung der genannten Leiste mit dem Filmhalter können beliebige Einrichtungen,
wie Schrauben, Klemm- oder Federverschlüsse, dienen. Ebenso können die an der lösbaren
Leiste angeordneten Filmbefestigungseinrichtungen an sich beliebig gestaltet werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. z eine perspextivische Ansicht des Filmhalters gemäß der Erfindung;
Abb. a veranschaulicht einen herausgebrochenen Teil dec-abnehmbaren Leiste; Abb.3
und 4 zeigen zwei Ausführungsformen der lösbaren Verbindung zwischen
der
abnehmbaren Leiste und dem Filmhaltergestell; Abb. 5 veranschaulicht eine besondere
Befestigungsart der Aufhängehaken.
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Der Filmhalter hat drei miteinander fest verbundene, rechtwinklig
zueinander angeordnete und im Querschnitt U-förmige Leisten i, 2, 3. .Die äußere
Seite der genannten Leisten ist mit Öffnungen q. versehen, durch welche die Entwicklerflüssigkeit
durchtreten kann. Die oberen Enden der Leisten i, 3 sind durch eine Blechschiene
5 verbunden. Unterhalb der Blechschiene 5 ist die die vierte Seite des eigentlichen
Filmrahmens bildende, der Erfindung gemäß abnehmbar gestaltete Querleiste angeordnet.
Die abnehinbare Querleiste besteht aus einem Steg 6, an dem mittels eines Scharniers
7 eine winklig ausgebildete Schiene 8 gelenkig befestigt ist. Auf ihrer Innenseite
ist die Schienefl mit zwei Dorneng versehen; die im geschlossenen Zustand der abnehmbaren
Querleiste in zwei im Quersteg 6 befindlichen Bohrungen io eingreifen.
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Zur Befestigung der aus dem Quersteg 6 und der Winkelschiene 8 bestehenden
abnehmbaren Querleiste an dem Rahmen i, 2, 3 dienen federnde Halter i i, die an
ihrem Ende mit einer abwärts gebogenen Nase 12 versehen sind. Die Halter i i können
entweder unmittelbar aus dem Material der Seitenleisten i, 3 ausgestanzt sein (Abb.
¢), oder sie können auch auf den Seitenleisten aufgenietet sein (Abb.3). Zum Halten
für die abnehmbare Leiste können an jeder Seite mehrere Haltefedern i i o. dgl.
angebracht werden, um den gleichen Rahmen für verschiedene Filmgrößen verwendenezu
können.
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Um die abnehmbare Querleiste auf Stangen oder Seilen aufhängen zu
können, sind an dem Quersteg 6 Haken 13 vorgesehen. Die Haken 13 können auch
drehbar an der abnehmbaren Leiste befestigt werden (Abb. 5), so daß sie senkrecht
zur Ebene der Leiste stehen können. In diesem Fall ragen sie bei Schalenentwicklung
aus der hntwicklerflüssigkeit heraus, während der an der Leiste befestigte Film
von der Flüssigkeit bedeckt wird. Man kann dann den Rahmen aus der Flüssigkeit mit
Hilfe der Haken herausnehmen, ohne in die Flüssigkeit hineinfassen zu müssen.
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Bei der Verwendung des vorstehend beschriebenen Gegenstandes wird
in folgender Weise vorgegangen: Zuerst wird der Film in den starren U-förmigen Rahmen
i, 2, 3 eingeschoben. Dann wird die Querleiste 6, 8 in die Halter 11 eingesetzt,
wobei sich die Winkelleiste 8 im aufgekläppten Zustand befindet. Eine Verschiebung
der Querleiste 6 nach oben wird durch die Nase 12 oder Halter i i und eine Verschiebung
der Querleiste nach der Seite. durch die -auf dem Rücken der Querleiste angelöteten
Enden 14 der Scharnierstange verhindert. Um den Film im Filmhalter festzuhalten,
wird nunmehr die Winkelleiste 8 heruntergeklappt; so daß die Dorne 9 durch den oberen
Filmrand hindurchdringen. Der so im Filmrahmen eingespannte Film wird nunmehr in
bekannter Weise entwickelt und fixiert. Ein Herausfallen des Films infolge Ausbauchens
ist wegen der durch die Dorne 9 gebildeten Filmbefestigung nicht möglich.
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Zum Wässern wird die Leiste 6, 8 aus den federnden Haltern
i i gelöst und mitsamt dem an der Leiste G, 8 befestigten Film in den Wassertrog
gesteckt. Nach dem Wässern wird die Leiste 6, 8 mittels der Haken 13 beispielsweise
an dünnen Seilen aufgehängt, so daß der Film trocknen kann. Die Trocknung erfolgt
schnell und gleichmäßig, da sich ja nunmehr, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen,
am unteren Rande des Films keine Flüssigkeit mehr ansammeln kann.
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Das Rahmengestell i, 2, 3, 5, welches ja nur während des Entwickelns
und Fixierens mit einem bestimmten Film gefüllt ist, kann während des Trocknens
des Films schon wieder zum Entwickeln und Fixieren anderer Filme benutzt werden.
Lediglich die abnehmbaren Querleisten müssen in verhältnismäßig großer Zahl vorhanden
sein. Infolgedessen wird der Filmhalter durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Ausbildung wesentlich besser ausgenutzt als die bekannten Filmhalter.