DE1081821B - Konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/24—Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
- B65D81/28—Applications of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
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Description
- Konservierend wirkendes Einwickel-und Verpackungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung Es ist bekannt, daß die Sorbinsäure und ihre Derivate zur Haltbarmachung leicht verderblicher Stoffe, z. B. von Lebensmitteln, besonders vorteilhaft verwendet werden können. Zu diesem Zweck wird die Sorbinsäure häufig dem zu konservierenden Gut zugesetzt und mit ihm vermischt. In vielen Fällen jedoch ist ein derartiger unmittelbarer Zusatz nicht notwendig und eine Oberflächenkonservierung ausreichend.
- Um die Oberfläche eines verderblichen Stoffes gegen Schädigung durch Mikroorganismen zu schützen, ist es zweckmäßig, Konservierungsmittel enthaltendes Einwickel- und Verpackungsmaterial zu verwenden.
- Derartige konservierend wirkende Einwickler lassen sich auf verschiedene Arten herstellen. Beispielsweise kann der konservierende Wirkstoff in einem geeigne ten Paraffin oder Wachs gelöst und mit der Schmelze auf das Einwickel- und Verpackungsmaterial aufgetragen werden, ein Verfahren, das auch zur Herstellung sorbinsäurehaltiger Einwickler angewandt wurde, wobei jedoch die beschränkte Verwendungsmöglichkeit paraffinierter Einwickler berücksichtigt werden muß. Eine weitere Möglichkeit, konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial herzustellen, besteht z. B. darin, daß man das Material mit einer Lösung des Konservierungsmittels in Wasser oder in einem leicht flüchtigen organischen Lösungsmittel tränkt und anschließend trocknet.
- Dieses Verfahren ist zur Herstellung von sorbinsäurehaltigen Einwicklern jedoch wenig geeignet, da sich einerseits infolge der Schwerlöslichkeit der Sorbinsäure in Wasser nur geringe Sorbinsäuremengen in das Verpackungsmaterial einarbeiten lassen, die für eine Oberil ächenkonservierung unzureichend sind, andererseits die Sorbinsäure beim Verdampfen des Lösungsmitels größere Kristalle bildet, die an der Oberfläche des Einwicklers nicht in ausreichender Weise haften und größtenteils wieder abfallen. Almliche Nachteile lassen sich auch dann nicht ganz vermeiden, wenn man das Verpackungsmaterial zuerst mit der wäßrigen Lösung eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure, z. B. des Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Magnesiumsalzes, tränkt und anschließend mit einer Säure behandelt, die stärker als Sorbinsäure ist, wobei die Sorbinsäure in feinkristalliner Form auf der Oberfläche und in den Poren des Verpackungsmaterials ausgefällt wird Es wurde nun gefunden, daß sich Einwickel- und Verpackungsmaterial mit einem Gehalt von 0,5 bis 20 g, vorzugsweise 2 bis 10 g, Calciumsorbat für die genannten Zwecke hervorragend eignet. Es wurde weiter gefunden, daß man ein solches konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial vorteilhaft herstellen kann, indem man das Einwickel-und Verpackungsmaterial mit Calciumsorbat imprägniert. Dazu kann man wie folgend vorgehen.
- Tränkt man z. B. ein Einwickelmaterial wie Pergamentpapier mit einer wäßrigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Calciumsalzes, z. B. Calciumacetat oder Calciumchlorid, und anschließend mit der wäßrigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure, z. B. Natriumsorbat, Kaliumsorbat, Ammonitimsorbat oder Magnesiumsorbat, so bildet sich nahezu augenblicklich in den Poren und auf der Oberfläche des Papiers das schwer lösliche Calciumsorbat in Form sehr feiner Kristalle, die dem Pergamentpapier sehr fest anhaften, so daß sie sich durch Waschen mit Wasser oder einem organischen Lösungsmittel und durch mechanische Behandlung nicht oder nur geringfügig entfernen lassen.
- Das Verfahren kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Es läßt sich z. B. auch so durchführen, daß man, anstatt zu tränken, die Oberfläche des Einwickel- und Verpackungsmaterials mit der Calciumacetat- oder Calciumchloridlösung und der Natriumsorbatlösung gleichmäßig besprüht, was insbesondere zur Herstellung von einseitig imprägnierten Einwicklern vorteilhaft ist.
- Man kann auch in irgendeinem geeigneten Stadium der Papiererzeugung das Calciumsorbat in die Zellstoffaufschwemmung einarbeiten oder darin als Salz zur Entstehung gelangen lassen, etwa vor ihrem Eintritt in die Papiermaschine, d. h. in der Bütte, oder auch in der Naßpartie oder Trockenpartie der Papiermaschine.
- An Stelle des Pergamentpapiers lassen sich auch andere Einwickler verwenden. Beispielsweise gelingt es, eine zur Oberflächenkonservierung ausreichende Menge an Calciumsorbat auf Folien aus Aluminium oder Kunststoff aufzutragen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber anderen Verfahren den Vorteil, daß zur Imprägnierung keine - Hilfsmittel, z. B. die oft unerwünschten Klebemittel, verwendet werden. Ein besonderer Vor teil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das auf der Oberfläche des Einwicklers feiner teilte Calciumsorbat infolge seiner allgemeinen Schwerlöslichkeit nicht oder nur unwesentlich in das Innere des zu konservierenden Produktes eindringen kann, für die Oberflächenkonservierung also besonders gut geeignet ist.
- Beispiel 1 Pergamentpapier wird 10 Minuten lang in eine gesättigte, wäßrige Calciumacetat- oder Calciumchloridlösung getaucht und nach kurzem Abtropfenlassen 15 Minuten mit einer 200/oigen Natriumsorbatlösung in Wasser getränkt. Nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen an der Luft enthält das Pergamentpapier etwa 30°/o-Calciumsorbat.
- Beispiel 2 Eine Fläche von 8700cm2 Pergamentpapier wird mit 144 cm3 einer 1O0/o Calciumacetat enthaltenden wäßrigen Lösung und anschließend mit 114 cmS einer 11 0/obigen wäßrigen Natriumsorbatlösung gleichmäßig besprüht. Nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen enthält das Pergamentpapier etwa 2 0/o Calciumsorbat.
- Beispiel 3 Eine poröse Aluminiumfolie (Hefeeinwickler) wird wie im Beispiel 1 behandelt. Nach dem Waschen und Trocknen enthält sie etwa 15 0/o Calciumsorbat.
- PATENTANSPUCHE: 1. Konservierend wirkendes Einwickel- und Verpackungsmaterial insbesondere für Lebensmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,5 bis 20 g, vorzugsweise 2 bis 10 g, Calciumsorbat pro m2 Oberfläche -des E4nwickel- und Verpakkungsmaterials.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Herstellung von konservierend wirkendem Einwickel- und Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwickel- undVerpackungsmaterial mit Calciumsorbat imprägniert wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung mit einer wäßrigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Calciumsalzes und mit der wäßrigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure durchgeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 958 522, 958 523, 967 185.
Priority Applications (5)
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DE1081821B true DE1081821B (de) | 1960-05-12 |
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ID=7091372
Family Applications (1)
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DE958522C (de) * | 1947-01-13 | 1957-02-21 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln |
DE958523C (de) * | 1947-01-13 | 1957-02-21 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln |
DE967185C (de) * | 1947-01-13 | 1957-10-17 | Dow Chemical Co | Verpackungs- bzw. Umhuellungsmaterial, insbesondere fuer Lebensmittel |
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- 1958-01-11 DE DEF24791A patent/DE1081821B/de active Pending
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- 1959-01-07 CH CH6806359A patent/CH373691A/de unknown
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- 1959-01-12 GB GB1118/59A patent/GB884253A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE958522C (de) * | 1947-01-13 | 1957-02-21 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln |
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DE967185C (de) * | 1947-01-13 | 1957-10-17 | Dow Chemical Co | Verpackungs- bzw. Umhuellungsmaterial, insbesondere fuer Lebensmittel |
Also Published As
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GB884253A (en) | 1961-12-13 |
BE574649A (fr) | 1959-07-13 |
CH373691A (de) | 1963-11-30 |
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