DE1080095B - Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulfonsaeuregruppenhaltigen, halogensubstituierten ungesaettigten Triphenylmethanabkoemmlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulfonsaeuregruppenhaltigen, halogensubstituierten ungesaettigten TriphenylmethanabkoemmlingenInfo
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- C07C309/01—Sulfonic acids
- C07C309/28—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
- C07C309/39—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing halogen atoms bound to the carbon skeleton
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Description
- Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulf ons äuregrupp enhaltigen, halogensubstituierten ungesättigten Triphenylmethanabkömmlingen Es wurde gefunden, daß man durch Verätherung von Dihydroxytriphenyhnethansulfonsäuren der Formel (wie sie z. B. nach den Angaben der deutschen Patentschrift 530 219 erhältlich sind) mit Alkenylhalogeniden, wie z. B. Allylbromid, Crotylchlorid, sulfonsäuregruppenhaltige, halogensubstituierte neue ungesättigte Triphenyhnethanabkömmlinge erhält, die sich. durch sehr gute Lichtechtheit und hervorragende Mottenschutzwirkung auszeichnen.
- Alkyläther der Dihydroxytriphenylmethansulfonsäuren sind schon in den deutschen Patentschriften 595106, 604 980, 618 033 und 877 764 als Mottenschutzmittel beschrieben. Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß auch die entsprechenden Alkenyläther mottenschützende Eigenschaften aufweisen würden, da bekanntlich diese Eigenschaften von der Art des an die phenolische Hydroxylgruppe gebundenen Substituenten beeinflußt werden. So wurde gefunden, daß eine Anzahl von Umsetzungsprodukten von Dihydroxytriphenylmethansulfonsäuren mit z. B. Benzylchlorid sehr wenig und Umsetzungsprodukte mit Epichlorhydrin, Chlorhydrin oder Chloressigsäure kaum gegen Motten wirksam sind. Es ist auch überraschend, daß die erfindungsgemäß erhältlichen Alkenyläther von Dihydroxytriphenylmethansulfonsäuren im Licht nicht vergilben, sondern trotz der Doppelbindungen hervorragende Lichtechtheiten aufweisen. Darüber hinaus sind die genannten Verbindungen noch leichter löslich als die bekannten Alkyläther. Die Doppelbindungen der Alkenyläther bieten letztlich noch eine Reihe weiterer präparativer Umwandlungsmöglichkeiten, z. B. durch Halogen- oder Halogenwasserstoffanlagerung, wodurch weitere Möglichkeiten der Synthese neuer Verbindungen bestehen.
- Die neuen Verbindungen können allein oder in Mischung mit anderen mottenschützenden Mitteln sowie auch mit üblichen Streckmitteln, Dispergiermitteln zur Anwendung gelangen. So können sie z. B. mit dem bekannten Methylenäther der Dihydroxytriphenylmethansulfonsäureverbindung vermischt angewandt werden. Diese Mischungen sind leichter löslich als die einzelnen Komponenten und zeichnen sich weiter durch eine vorzügliche Säure-, Salz- und Erdalkalibeständigkeit in den Färbeflotten aus. Die Gemische aus Alkenyl- mit Alkyl-und bzw. oder Alkylenäthern können auch in direkter gemeinsamer Synthese durch gemischte Substitution, d. h. durch gleichzeitige Umsetzung der Dihydroxytriphenylmethansulfonsäuren mit einem Gemisch aus Alkenylhalogenid und Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat oder Alkylenhalogenid hergestellt werden.
- Die Herstellung der neuen Alkenyläther erfolgt nach an sich bekannten Verfahren durch Umsetzung der z. B. nach den Angaben der deutschen Patentschrift 530 219 erhältlichen Dihydroxytriphenyhnethansulfonsäuren mit Alkenylhalogeniden in Gegenwart von z. B. Alkali als Säurebindemittel. Die erfindungsgemäße Umsetzung erfolgt im allgemeinen rascher als die mit Alkylhalogeniden.
- Die erfindungsgemäß erhältlichen Alkenyläther zeigen bessere Wasserlöslichkeiten und verbessern die Löslichkeit der bekannten Alkyl- und Alkylenäther, ohne deren Mottenwirksamkeit abzuschwächen, wie das z. B. Dispergiermittel tun, die darüber hinaus noch durch Schaumentwicklung störend wirken.
- Beispiel 1 1 Mol 2,2'-dihydroxy-3,5,3',5',4"-pentachlor-triphenylmethan-6"-sulfonsaures Natrium wird in 2 bis 2,5 Mol verdünnter Natronlauge gelöst und nach Zugabe von 1 bis 1,5 Mol Allylbromid einige Stunden bei 40 bis 70° C verrührt. Die Reaktion ist beendet, wenn eine Probe der Substanz mit Eisenchloridlösung bei p$=7 keine Blaufärbung mehr anzeigt. Das ist bei einer Reaktionstemperatur von 60 bis 70° C nach etwa 1 Stunde der Fall. Das Reaktionsprodukt wird in weißen Kristallen erhalten. Es entspricht der Formel Die Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 69 % der Theorie. Wird an Stelle des Allylbromids das niedriger siedende Allylchlorid eingesetzt, so muß die Reaktion im Druckgefäß durchgeführt werden. In letzterem Fall erhält man eine harzartige Masse, die durch Umkristallisieren aus Wasser oder Alkohol gereinigt werden kann.
- Beispiel 2 1 Mol einer Polychlordihydroxytriphenylmethansulfonsäure, wie sie durch Kondensation von 2 Mol 2,4-Dichlorphenol mit 1 Mol p-Chlorbenzaldehydsulfonsäure erhältlich ist, wird mit 2 Mol Ätznatron in 2000 ccm Wasser gelöst, und darauf wird ein Gemisch von 1 Mol Allylchlorid und 1/Z Mol Methylenchlorid (Dichlormethan) zugesetzt. Im Druckgefäß (2 bis 4 atü) wird diese Mischung 24 Stunden auf 110° C erhitzt. Man erhält eine harzartige Masse, die nach Abtrennung der Flüssigkeit getrocknet wird. Die Mischung zeigt eine gute Wirksamkeit gegen Textilfaserschädlinge.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulfonsäuregruppenhaltigen, halogensubstituierten ungesättigten Triphenylmethanabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man halogensubstituierte Dihydroxytriphenyhnethansulfonsäuren der Formel nach an sich bekannten Verfahren mit Alkenylhalogeniden veräthert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkenylierung mit einem Gemisch von Alkenyl- mit Alkyl- und bzw. oder Alkylenhalogeniden durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 352 003, 436 445, 513 679.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF23040A DE1080095B (de) | 1957-05-16 | 1957-05-16 | Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulfonsaeuregruppenhaltigen, halogensubstituierten ungesaettigten Triphenylmethanabkoemmlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1080095B true DE1080095B (de) | 1960-04-21 |
Family
ID=7090686
Family Applications (1)
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DEF23040A Pending DE1080095B (de) | 1957-05-16 | 1957-05-16 | Verfahren zur Herstellung von als Mottenschutzmittel geeigneten sulfonsaeuregruppenhaltigen, halogensubstituierten ungesaettigten Triphenylmethanabkoemmlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1080095B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE352003C (de) * | 1920-04-28 | 1922-04-20 | Meilach Melamid Dr | Verfahren zur Darstellung von AEthern der kernmethylierten Homologen der Oxybenzylalkohole |
DE436445C (de) * | 1921-01-15 | 1926-11-02 | Riebeck Sche Montanwerke Akt G | Verfahren zur Darstellung von AEthern nicht harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd |
DE513679C (de) * | 1927-05-24 | 1930-12-01 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung aromatischer Vinylaether |
-
1957
- 1957-05-16 DE DEF23040A patent/DE1080095B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE352003C (de) * | 1920-04-28 | 1922-04-20 | Meilach Melamid Dr | Verfahren zur Darstellung von AEthern der kernmethylierten Homologen der Oxybenzylalkohole |
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DE513679C (de) * | 1927-05-24 | 1930-12-01 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung aromatischer Vinylaether |
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