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Sturmsidierung für Sturmlaternen Die Erfindung bezieht sich auf die
Sturmsicherung für mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff betriebene Sturmlaternen
mit einem oben mittels eines Daches oder Deckels abgedeckten, seitliche Austrittsöffnungen
für den Abzug der Verbrennungsgase aufweisenden Schornstein.
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Von einer Sturmlaterne wird verlangt, daß sie außer einer sicheren
Dauerbetriebsfunktion auch gegen Auslöschen durch rückschlagende Winde bei Sturmböen
gesichert ist.
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Die bekannten üblichen Sturmlaternen sind zwar im allgemeinen ohne
weiteres brauchbar, jedoch bietet die dabei gebräuchliche Schornsteinkonstruktion
keine ausreichende Sicherheit gegen Verlöschen der Lampe durch zurückschlagende
Winde, die an besonders verlöschsichere Sturmlaternen gestellt werden muß.
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Schon mancherWeg wurde zurErhöhungderSicherheit gegen Verlöschen von
Sturmlaternen versucht. Dabei bestand nicht so sehr die Schwierigkeit darin, eine
konstruktive Lösung an sich zu finden, sondern die Schwierigkeit besta ild darin,
die Sturmlaternen mit einfachen Mitteln gegen Verlöschen zu sichern.
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Sturmlaternen dürfen nicht teuer sein und müssen außerordentlich robust
sein. Das bedeutet, daß einpfindliche Konstruktionen unbrauchbar sind, weil sie
dem rauhen Betrieb nicht standhalten, so daß die Betriebssicherheit in der Praxis
nicht verbessert, sondern verschlechtert wird. Auch ist damit die Gefahr verbunden,
daß man sich auf die angebliche Sicherheit verläßt, die aber versagen kann, wodurch
das Gefahrenmoment erhöht wird.
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Vorliegender Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfachstem
Wege eine billige und trotzdem weitgehend gegen Verlöschen durch rückschlagende
Winde gesicherte Sturmlaterne zu schaffen, die dem rauhen Betrieb mindestens im
gleichen Maße wie die bekannten üblichen Sturmlaternen gewachsen ist.
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Die im nachstehenden vorgeschlagene Lösung ist verblüffend einfach,
doch birgt gerade die überraschende Einfachheit den erfinderischen Gedanken.
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Diese Lösung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Sturmlaterne
der vorbeschriebenen Art axial im Schornstein in Höhe der Austrittsöffnungen für
die Verbrennungsgase mehrere zu einem Kreuz zusammengesetzteLeitbleche angeordnet
sind. Dabei ist es zweckmäßig, die Leitbleche am Dach des Schornsteins zu befestigen.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß als Träger derLeitbleche ein
arnDachdesSchornsteinsbefestigtes, nach unten geschlossenes Rohrstück dient, an
das zwei zueinander eine Kreuzform bildende Winkelbleche befestigt sind.
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Mit dieser überraschend einfachen Lösung wird mit Sicherheit vermieden,
daß rückschlagende Winde die 2 Flamme der Laterne zum Verlöschen bringen können,
weil auf der dem Wind abgewandten Seite stets genii-ender Zug für die Flamme bestehenbleibt.
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Die rückschlagenden Winde können jeweils höchstens die dem Wind zugewandten
Leitblechseiten belasten, während auf der anderen Seite der Zug verstärkt wird,
so daß ein auf dieFlammenbildunggleichmäßigwirkender Zug gewährleistet ist.
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Die Gestaltung und Aufhängung der Leitbleche ist dabei so einfach,
daß die Konstruktion der Laterne selbst keinen Änderungen unterworfen zu werden
braucht. Man kann also ohne einen Eingriff in die übliche Fertigung mit der vorgeschlagenen
Lösung das gestellte Problem lösen. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß dabei
eine wesentliche Erhöhung der Herstellungskosten nicht eintritt.
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Zur weiteren Begünstigung der angestrebten Verhältnisse besteht noch
ein Merkmal darin, daß im unteren, auf dem Glaszylinder der Laterne ruhenden Schornsteinteil
zusätzliche Belüftungslächer angeordnet sind.
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In der Zeichnung ist eine nach der Erfindung ausgebildete Sturmlaterne
beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Schornstein einer Sturmlaterne
zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in Ansicht, Fig. 2 desgl. im Schnitt um
90' zur Fig. 1 gedreht, Fig. 3 den gleichen Schornstein von
unten gesehen. In den Schornstein 1 einer gewöhnlichen Sturmlaterne ist an
dern Schornsteindach 2 ein Rohrstück 3
befestigt. Das Rohrstück
3 ist nach unten geschlossen und dient als Träger für zwei Winkelbleche 4,
die zusammen kreuzförmig angeordnete Leitbleche 5 ergeben. Diese Leitbleche
5 ragen in das geschlossene Teil des Schornsteins und befinden sich etwa
zur Hälfte unterhalb der Schornsteinöffnungen 6 unter dem Schornsteindach
2.
Im unteren Teil des Schornsteins sind zusätzliche Belüftungsöffnungen7
angeordnet. Im übrigen bleibt die Konstruktion der Sturmlaterne unverändert.
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Die abziehenden Gase streichen an den Leitblechen5 vorbei ins Freie
und werden dabei in vier Ströme aufgeteilt. Werden nun bei Sturrnböen die auf der
Zeichnung links befindlichen Gasströme der Rückschlaggefahr ausgesetzt, dann bleiben
die auf der der Belastung abgewendeten Seite abströmenden Gasströme davon unberührt,
so daß ein zum Brennen der Flamme ausreichender Zug vorhanden ist. Auch ist bei
dieser Leitblechanordnung mit Sicherheit die Gefahr des Abreißens der Flamme vermieden.