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Sturmlaterne, bei der ein Teil der Verbrennungsluft, mit Frischluft
gemischt, ' dem Brenner wieder zugeführt wird An den sogenannten Hot-Blast-Sturmlaternen,
cl. h. denjenigen Sturmlaternen, bei denen ein Teil der Verbrennungsluft nach Mischurig
mit Frischluft dem Brenner durch die Luftleitungsrohre wieder zugeführt wird, hat
man sehr häufig ein vorzeitiges Unbrauchbarwerden beobachtet, dessen -Ursache um
so weniger erklärlich war, als dieses Unbrauchbarwerden - auch bei äußerer Unversehrtheit
der Sturmlaternen eintrat. Eingehende Untersuchungen, die der Ermittlung der bisher
unerklärlichen Ursache für das vorzeitige Versagen der genannten Sturmlaternen dienten,
haben nun zu der überraschenden Feststellung geführt, daß es sich in allen Fällen
um ein Durchrosten des die Luftkammer gegen den Brennstoffraum abschließenden Zwischenbodens-
handelte und daß das Durchrosten des Zwischenbodens von Niederschlagswasser verursacht
wurde, das durch - beispielsweise beim Befördern der Sturmlaterne in kühleRäume
erfolgendes-Niederschlagen des beim Verbrennen des Kohlen-Wasserstoffes gebildeten
Wasserdampfes in den Luftleitungsrohren entsteht und sich auf dem Zwischenboden
ansammelt, da es an der Innenwand der Luftleitungsrohre entlang rinnt und hierbei
keinen anderen Weg als eben denjenigen zu dem Zwischenboden findet. Die aus Herstellungsgründen
vorgesehenen, d. h. zum Aufhängen der Luftleitungsrohre an Drahthaken beim Verzinnen
dienenden Löcher in der Wandung dieser Rohre sind nämlich zu klein, um 'die an den
oftmals noch mit Petroleum benetzten Rohrwandungen herabrinnenden Niederschlagswassertropfen
nach außen treten lassen zu können. - Diese Löcher dürfen aber nur klein sein, da
sie anderenfalls eine Störung des Luftumlaufs in den Luftleitungsrohren und einen
übermäßigen Zutritt von Frischluft verursachen würden. Im übrigen haben Versuche
ergeben, daß im Hinblick auf die Oberflächenspannung der Niederschlagswassertropfen
ein Austreten dieser Niederschlagswassertropfen aus den in den Luftleitungsrohren
vorgesehenen Löchern selbst dann nicht stattfinden könnte, wenn man diese Löcher
auf einen Durchmesser von etwa q. mm vergrößern würde. Das gleiche gilt auch: von
Durchbrechungen, die -nach einem druckschriftlich veröffentlichten, aber praktisch
nicht ausgeführten Vorschlage - ausschließlich zum Zwecke einer erhöhten Frischluftzufuhr
zur Flamme in den Luftleitungsrohren vorgesehen und von ebenfalls durchbrochenen,
den Winkel zwischen den Luftleitungsrohren und dem Brennstoffbehälterdeckel überbrückenden
Kappen überdeckt sein sollen, denn auch diese- lediglich für den Eintritt zusätzlicher
Frischluft bestimmten Durchbrechungen sind zu klein, als daß sie Niederschlagswassertropfen
aus den Luftleitungsrohren heraustreten -lassen könnten. Im übrigen wäre aber mit
einer etwaigen -Vergrößerung der Rohrdurchbrechungen bei
der Einrichtung
nach dem vorerwähnten Vorschlage nicht.. das---geringste- gewonnen, :denn dann würde--däs
-Niederschlagswasser siclk innerhalb der Xappe-n.- deren unterste Dur:
J.: .Ati brecheng sich erst in gewisser Entfer oberhalb des Brennstoffbehälterdeckels
findet, ansammeln und zum Durchrosten ses Behälterdeckels Veranlassung geben. Man
hat allerdings bei den sogenannten Hot-Blast-Sturmlaternen die Luftleitungsrohre
oberhalb ihrer Einmündung - in - die Luftkammer auch schon mit verhältnismäßig großen
Durchbrechungen versehen, indessen handelte" .es sich hierbei um ausschließlich
zum - Reinigen der Luftleitungsrohre üoin Ruß dienenden Dürchstoßöffnüngen, die
sogleich nach erfolgter Entfernung des Rußes wieder sorgfältig und möglichst luftdicht
verschlossen werden müssen,- also in der Hauptsache und vor allen Dingen während
des Brennens der Sturmlaterne .unbedingt verschlossen bleiben, so daß sie für das
Ableiten von: Niederschlagswässer- überhaupt nicht verwendbar sind.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt; die auf Grund der öbenerwähnten
Untersuchungen ermittelte Ursache des vorzeiyigen Unbrauchbarwerdens der Sturmlaternen
genannter Art zu beseitigen 'und dadurch die Lebensdauer dieser Sturinlaternen ganz-bedeutend
zu erhöhen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß' dadurch gelöst, däß- die Luftleitungsrohre
oberhalb ihrer Einmündung in die Luftkammer des. Brennstoff-Behälters mit -verhältnismäßig
großen, -im Gegensatz zu den bekannten Reinigungsöffnungen aber dauernd unverschlossenen
Durchbrechungen, die den Austritt des Niederschlagswassers ohne weiteres gestatten,
und ferner mit Leitmitteln, die die Niederschlagswassertropfen -zu den Durchbrechungen
hin- und gegebenenfalls auch noch durch- diese hindurchleiten, versehen und die
Dürchbrechungen der Luftleitungsrohre mit Hilfe von Kappen o. dgl. überdeckt werden,
die, im Gegensatz zu den bekannten Deckkappen der lediglich zum Eintritt von zusätzlicher
Frischluft dienenden kleinen Öffnungen, nach unten offen. sind bzw. an ihrem untersten
Teil eine Öffnung' besitzen, um das Abfließen des Niederschlagswassers außerhalb
des Brennstoffbehälters der Sturmlaterne zu ermöglichen, wobei sie den Zutritt von
Frischluft zu. .den Durchbrechungen -der Luftleitungsrohre so weit .abdrosseln,
daß trotz der Größe dieser Durchbrechungen keine Störung. des Luftumlaufs, in den
Rohren. und keine schädliche Änderung des Luftgemisches eintreten kann, Die Leitmittel,.
die das -Niederschlagswasser zu den Durchbrechungen, der Luftleitungsrohre hinleiten
sollen, könnenin ihrer einfachsten und doch außerordentlich vorteilhaften Ausführungsform
aus schraubengangförmig gewundenen Drähten bekehen, die mit ihren Windungen nahe
der r,öfirimienwand verlaufen oder an ihr an-'@IÜgen und entweder nur mit einem
abgeboge-@üen Teil ihrer untersten Windung durch die Durchbrechungen hindurchtreten
oder mit mehreren Windungen aus den Luftleitungsrohren in den Hohlraum der Kappen
o.- dgl. reichen, wobei sie dann mit ihrer untersten Windung auf den Behälterdeckel
gestützt sein können. Solche schraubenförmig gewundenen Drähte sind außerordentlich
billig, lassen sich sehr einfach in die Luftleitungsrohre einschieben, beeinträchtigen
den freien Querschnitt der Luftleitungsrohre und die Luftströmung in diesen nicht
und zwingen trotzdessen auch diejenigen Wassertropfen, die an den den Durchbrechungen
gegenüberliegenden Rohrwandungen herabrinnen, unbedingt dazu, den weiteren Weg durch
die Durchbrechungen-der Rohre hindurch nach außen ,zu nehmen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
wobei Abb. i das betreffende Beispiel in Ansicht, teilweise aufgeschnitten, zeigt
und Abb.2 einen Ouerschnitt nach der Linie A-B darstellt.
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Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besitzen die Luftleitungsrohre-z,
i der gemäß der Erfindung ausgebildeten Hot-Blast-Sturmlaterne bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel an der ntir wenig oberhalb der Einmündung dieser Rohre in die
Luftkammer 2 befindlichen Rohrkrümmung je eine verhältnismäßig große Durchbrechung
,3, durch die die in den Luftleitungsrohren i, i .unter dem Einfluß von Temperaturunterschieden
entstehenden und an den Innenwandungen dieser Rohre herabrinnenden Niederschlagswassertropfen
ohne weiteres aus den Rohren heraustreten können, nachdem sie den Weg zu den Durchbrechungen
3 gefunden haben. Um die Tropfen -des Niederschlagswassers zu den Durchbrechungen
3,3 zu führen, sollen erfindungsgemüß im Innern der Rohre i, z Leitmittel
@ vorgesehen sein. Diese Leitmittel können in ihrer :einfachsten Ausführung, wie
.gezeichnet,- aus je . einem schraubenförmig gewundenen Draht q. bestehen, der,
gegen die Innenwand des zugehörigen Rohres i anliegt und entweder vollkommen im
Rohrinnern untergebracht sein und nur mit einem abgebogenen Teil seiner untersten
Windung durch die zugehörige-Durchbzechung hervorstehen oder aber (s. die,- Zeichnung)
nur mit der oberen Hälfte im - Rohrinnern gelagert, mit der unteren Hälfte dagegen
durch die Durch-
Brechung 3 hindurchgeführt und mit dem untersten
Ende auf dem Behälterdeckel 5 gcstützt sein kann. Die schraubenförmig gewundenen
Drähte bilden ein besonders wohlfeiles Leitmittel, das sich überdies leicht einführen
läßt, keiner weiteren Befestigung bedarf und auch den freien Rohrquerschnitt nicht
verringert, dabei aber die Niederschlagswassertropfen unter allen Umständen, gleichviel
an welcher Stelle der Röhr innenwand sie herabrinnen, zwingt, den Weg durch die
Durchbrechung 3 zu nehmen, so daß also kein einziger Tropfen des Niederschlagswassers
mehr in die Luftkammer a gelangen kann und somit jede Rostbildung an dem Zwischenboden
verhütet ist. Ein Durchrosten dieses Zwischenbodens-6, wie es auf Grund der .obengenannten
Ermittlungen als Ursache des so häufig beobachteten vorzeitigen Unbrauchbarwerdens
der Hot-Blast-Sturmlaternen festgestellt worden ist, und auch das bisher unerklärliche,
nach der jetzt gewonnenen Erkenntnis aber als Folgeerscheinung des Durchrostens
des Zwischenbodens 6 anzusehende Rosten des Brennstoffbehälterbodens 7 von innen
her ist also vollkonunen unmöglich gemacht.
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Um nun zu verhüten, daß durch die großen Durchbrechungen 3, 3 größere
Mengen von Frischluft in die Luftleitungsrohre i, i gelangen, dort das gewünschte
Mischungsverhältnis zwischen Verbrennungs- und Frischluft ändern und die Luftbewegung
stören, sind in weiterem Ausbau der Erfindung vor den großen bzw. weiten Durchbrechungen
3, 3 der Luftleitungsrohre I, I noch Kappen o. dgl. 8 derart vorgesehen, daß sie
die Durchbrechungen 3, 3 überdecken und den Zutritt von Frischluft behindern bzw.
dämpfen, dagegen den Abfluß des durch die Durchbrechungen 3, 3 aus den Luftleitungsrohren
i, i heraustretenden Niederschlagswassers nicht zu beeinträchtigen vermögen. Zu
diesem Zwecke sind die Kappen 8 bei dein gezeichneten Ausführungsbeispiel mit ihrem
oberen Rand und den Seitenrändern an den Luftleitungsrohren i, i, mit ihrem unteren
Rande aber am Behälterdeckel 5 verlötet oder sonstwie befestigt, wobei sie aber
über den Behälterdeckel 5 ein wenig hervorstehen, um somit an der tiefsten Stelle
der Kappen öffnungen 9 zu bilden, durch die das Niederschlagswasser nach außen abfließen
kann.
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Wie ohne weiteres ersichtlich ist, löst die Erfindung die ihr zugrunde
liegende Aufgabe, das Durchrosten des Zwischenbodens mit Sicherheit zu verhüten
und damit die Lebensdauer der Hot-Blast-Sturmlaternen ganz bedeutend zu verlängern,
mit sehr einfachen Mitteln, die die Herstellungskosten der Sturmlaternen genannter
Art kaum merkbar beeinflussen.