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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 18237. TOM BRABSON IN NEW YORK.
Gruppengaslampe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausgestaltungen an Gruppengasglühlichtlampen, durch welche die Konstruktion der ganzen Lampe sehr einfach wird und wobei ein besserer Zug und weisseres Licht gesichert ist, als bei den bisher bekannten derartigen Lampon- konstruktionen. Ausserdem wird gegen den Zutritt von Insekten und den Gegenzug sicherer Schutz geboten, ohne dass das Austreten der heissen Verbrennungsgase wesentlich gehemmt wUrde, wobei die ganze Lampe eine hübsche und gefällige Form erhält.
Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf Ausgestaltungen, betreffend das Regulierventil von Lampen mit mehreren Brennern, wobei ein einziger Hahn dazu dient, eine beliebige Anzahl einzelner Brenner abzusperren. Fig. 1 veranschaulicht eine Seitenansicht der vollständigen Lampe. Fig. 2 ist ein Längsschnitt derselben. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Brenner und das Regulierventil.
Gemäss vorliegender Erfindung wird über der bekannten Glocke A ein einfacher zylinderförmiger Schirm B angeordnet, welcher vorteilhaft mindestens den gleichen Durch- messer wie die Öffnung im oberen Teile der Glocke besitzt und keinen inneren Widerstand durch Einschnürungen u. dgl. bietet, so dass die heisse Luftsäule direkt und frei aufwärts steigt. Der Zylinder ist in seiner ganzen Hohe durchlocht, damit die Aussenluft direkt zur heissen Luftsän) e zutreten kann, teils um die aufsteigende Luftsäule stufenweise abzukühlen, teils um Sauerstoff behufs Verbrennung jenes Teiles des Kohlenstoffes zuzuführen, welcher die Flamme unverbrannt verlassen hat.
Hiedurch wird die Rauchentwicklung der Lampe vermindert. Der Sturz C ist in geringer Entfernung über den Zylinder B angeordnet, welche Entfernung gerade genügt, den ungehinderten Austritt der innerhalb dos Zylinders aufsteigenden beissen Luftsäule zu sichern und derselbe dient nicht nur Jazu, die Färbung der Decke durch die etwas rauchhältige aufsteigende Luftsäule zu verhindern, sondern auch tazu, alles nach oben geworfene Licht des Brenners nach abwärts zu reflektieren.
Die Hauptzuleitung D ist nach unten gerichtet und trägt eine Gruppe E aus beispiels-
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eine Nabe G am Leitungsrohr verschiebbar angeordnet, welche zwei oder mehr Arme besitzt, deren äussere Enden mit dem Zylinder B in Verbindung stehen, während in geringer Entfernung unter der Nabe G am m Loitungsrohro ein Ring H angebracht ist. Die'Glocke wird an ihrem unteren Ende von den an den Brennern angebrachten vorspringenden Armen J getragen, zwischen welchen ein Raum behufs Zuführung einer hinreichenden Luftmenge vorhanden ist. Der untere Teil des Brenners reicht zweckmässig unter die Glocke und ist von einer Schale K beliebiger Form umgeben. L ist der Reguliorhahn für das dem Brenner zuzuführende Gas.
Bei Lampen, welche im geschlossenen Raume verwendet worden sollen, ist es
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Es wird hiebei ein vollkommener Zug erreicht, um die Rauchentwicklung zu verhindern und ein weisses Licht zu sichern. Das Hauptzuleitungsrohr ist von der Hitze des Brenners umspült und derselben ausgesetzt, wodurch dem Brenner erhitztes Gas zugeführt wird, welches die Lichtstärke erhöht. Der Zyhnder kann unten oberhalb der Glocke, in der Weise abgeschlossen werden, dass das Eintreten grösserer Mengen von Luft an dieser
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würde.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, trägt das Leitungsrohr D am unteren Ende einen Ansatz M, in welchen ein mit einer Öffnung versehenes Diaphragma N als Hauptventilsitz dient. Der Ansatz 11 reicht unter den Ventilsitz und besitzt an verschiedenen SeiteD und in ver-
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anschliessen. Jede dieser Rohrabzweigungen filhrt zu je einem einzelnen Brenner. Innerhalb des Ansatzes M ist ein verschiebbares Ventil angeordnet, welches aus dem Kolben S bebesteht. Dieser besitzt eine lange Spindel T, welche an einem Teile mit hohem Schraubengewinde versehen ist und an ihrem unteren Ende den Hahn L trägt. Der Ansatz ist am unteren Ende offen und mündet in einen Sammelbehälter U, in welchem sich der durch das Leitungsrohr mit dem Gase eintretende Schmutz ansammelt.
Das untere Ende der Bohrung des Ansatzes M besitzt einen grösseren Durchmesser als der Kolben 9, damit der Schmutz austreten kann, wenn das Ventil vollständig geöffnet ist. Der untere Teil des Sammelbehälters U ist mit einem dem Schraubengewinde der Spindel T entsprechenden inneren Schraubengewinde versehen. Um die Ventilspindel ist ein ringförmiger Raum ausgebildet, in dem s'euh der Schmutz ansammelt. ohne dass das Schraubengewinde der Ventilspindel verschmiert würde. Das Ventil ist leicht zugänglich, indem es nur notwendig ist, den Sammelbehälter zu entfernen, welcher das Ventil und die Ventilspindel trägt.
Wenn der Sammelbehälter und die mit denselben zusammenhängenden Teile entfernt sind, können die an das Ventil sich anschliessenden verschiedenen Durchlassöffnungen leicht besichtigt worden.
: PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gruppengaslampe mit kugelförmigem Umschlussglas, welches einen zylinderförmigen Aufsatz vom Durchmesser der oberen Kugolöffnung trägt, wobei das Gaszuleitungsrohr durch den zylindrischen Aufsatz und durch die Kugel reicht und den Brenner, die Kugel und den zylindrischen Aufsatz trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Durchgang dos glatten zylindrischen Aufsatzes durch keinerlei Einschnürungen oder dgl. behindert ist und dass derselbe in seiner ganzen Höhe durchlocht ist. damit die Aussenluft direkt zu der vom Brenner innerhalb des. Aufsatzes aufsteigenden heissen Luftsäule zutreten kann..