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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16407. AISIK SCHAPIRO UND HERMANN HURWITZ IN BERLIN.
Heizbrenner für flüssige Brennstoffe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung des Petroleum- glühlichtbrenners nach Patent Nr. 14117 als Heizbrenner und besteht in der gleichzeitigen Anordnung eines, die Aussenluftzufuhr befördernden, bis an den Boden des Bassins reichenden Luftzugschachtes und eines in den inneren Luftzugkanal eingebauten besonderen Luftzugkanals, der oberhalb der Brandscheibe mündet und zu einem fein durchlöch ton Verteilungsrohr ausgebildet ist.
Der Brenner des Stamm-Patentes ist gekennzeichu ! " durch die eigentümliche Regelung der Luftzuführung, die durch Verstellung eines in dem inneren Dochtrohr, welches den Docht, der an sich feststeht, an seiner Innenseite eine Strecke freilässt, angeordneten beweglichen Schiebers, welcher mit der Brandscheibe fest verbunden ist, erzielt wird und zur Bildung der Blauflamme führt.
Soll dieser Brenner, der für Gltih1ichtzwecke bestimmt ist, für Heizzwecke benutzt worden, so muss sowohl für eine erhöhte Verdampfungsfähigkeit a) s auch für eine zweckmässige, mehr Wärme abgehende Gestaltung der Flamme gesorgt werden. Diese Forderungen prfiillt man dadurch, dass man von aussen der Flamme einen verhältnismässig starken Luftzug
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Zug nicht die Flamme an ihrer Bi ! dungsstelle, sondern oberhalb der Brandscheihe.
Auf umstehender Zeichnung ist in einem Vertikalschnitte ein Ausführungsbeispiel des neuen Heizbrenners gegeben. a ist das Bassin der Lampe, in dem sich der feststehende Docht b befindet. Die Dochtrohre c, d umschliessen den Docht, u. zw. das äussere Dochtrohr c in seiner ganzen Höhe, während das innere Dochtrohr d nicht bis zum oberen Ende des Dochtes b reicht.
In diesem inneren Dochtrohr d ist der Abdeckzylinder e verschiebbar angeordnet, u. zw. fest mit einem Schaft f verbunden, der in diesem Falle rohrartig ausgebildet ist. Weiter oben an demselben Schaft 1 ist die Brandscheibe g befestigt, so dass bei einer vertikalen Bewegung von f der Abdeckzylinder e und die Brandscheibe g auf und ab bewegt werden, wobei die Brandscheibe g in der Brennstellung die Auslassöffnung des Gasgemisches drosselt.
Der über die Brandscheibe g hinausragende Teil f1 des Schaftes fist durchlocht.
Die Aussenluft gelangt nun zu dem Brenner durch den Ringraum s, welcher das äussere Dochtrohr c umschliesst und bis zum Boden des Bassins a herabreicht. Der diesen Hingraum nach unten abschliessende Boden ist mit einigen Stutzen q, durch welche Luft in den Ringraum s treten kann, versehen. Zwischen diesen Stutzen kann die Brennflüssigkeit in genügender Menge zum Dochte gelangen. Am oberen Ende ist der Ringraum s durch die Kappe A verschlossen, welche zentrisch derart mit einem Loch versehen ist, dass zwischen dem Umfang desselben und dem der Bandscheibe ein ringförmiger Querschnitt für die Flamme frei bleibt. Der Zweck der Kappe ist, die Flamme einzuschnüren.
Von den beiden inneren Luftzügen geht der eine durch den vom inneren Dochtrohre d und dem Rohre f gebildeten Ringranm hindurch an dem oben freiliegenden Docht vorbei und gelangt durch den von der Kappe k und dem äusseren Dochtrohr c gebildeten ringförmigen Durchgangsquerschnitt zur Flamme, während der andere durch das Rohr/'aufsteigt und weiterhin durch die vielen fönen Löcher des Rohres f1 oberhalb
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Es sei hier noch erwähnt, dass zwar das Rohr f oben ganz offen sein kann,. dass jedoch das einfach zylindrisch durchlöcherte Rohr fl, welches Luft bis beinahe zur vollen Flatanienhöhe von innen her der Flamme zuführt, äusserst günstig auf d16 gleichmässige Verbrennung wirkt,
indem es nach allen Seiten und ausserdem nach oben Luft in den Kern der Flamme entsendet.
Unterhalb des Bassins a ist in schematischer Darstellung die Hebevorrichtung angedeutet, die am Schafte f angreift und zur Verstellung des Abdeckzylinders und der Urandschoibe dient.