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Strahlheizrohr für Industrieöfen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strahlheizrohr für Industrieöfen, beispielsweise Blankglühöfen.
Die Erfindung betrifft insbesondere Strahlheizrohre mit einem einseitig geschlossenen Mantelrohr, das über den grössten Teil seiner Länge von aussen durch eine entsprechende Öffnung in der Ofenwand in das
Ofeninnere eingebracht werden kann und an seinem ausserhalb des Ofens befindlichen Kopf mit Anschlüs- sen zur Zufuhr eines brennbaren Gases und der Verbrennungsluft sowie zur Abfuhr der Verbrennungsgase versehen ist.
Es sind derartige Strahlheizrohre in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Die Erfindung bezieht sich jedoch insbesondere auf ein Strahlheizrohr mit einem vom Kopf her-d. h. vom vorderen Ende des Strahlheizrohres aus-in das Mantelrohr mit radialem Abstand hineinragendem Luftzuführungrohr, einem in dessen hinterem Ende angeordneten Düsenstein mit einer axial verlaufenden, beiderseits trichterförmig erweiterten zentralen Bohrung, einem vom Kopf her in das Luftzuführungsrohr mit radialem Abstand hineinragenden und bis in die trichterartige Erweiterung der Bohrung des Düsensteines reichenden Brennstoffzuleitungsrohr sowie einem an das hintere Ende des Luftzuführungsrohres anschliessenden, bis in die Nähe des geschlossenen Endes des Mantelrohres reichenden,
an seinem hinteren Ende offenen und über seine Länge mit einer Vielzahl von peripher verteilten Öffnungen versehenen Brennerrohr.
Die bekannten Strahlheizrohre besitzen mehrere erhebliche Nachteile. Entweder ist dabei das Brennerrohr nicht bis an das geschlossene Ende des Mantelrohres geführt, sondern nur bis an eine Stelle, die innerhalb des Ofenraumes dicht an der dem Kopf des Strahlheizrohres benachbarten Ofenwand liegt. Dadurch wird ein erhebliches Temperaturgefälle in Längs- und Querrichtung des Strahlheizrohres bewirkt, da einige Stellen der Wandung von der Flamme, andere Stellen dagegen nur von den bereits verbrannten Gasen bespült werden.
Bei einer andern Ausführung erstreckt sich das innere Rohr zwar fast über die gesamte Länge des Strahlheizrohres, ist aber nur an seiner Oberseite mit Löchern versehen, durch die die Verbrennungsgase nach oben austreten, um dann, nach Abgabe eines Teiles ihres Wärmeinhalts, in den unteren Teil des Mantels unterhalb des inneren Rohres umgeleitet und abgeführt zu werden. Dabei dient das innere Rohr lediglich zur Zuleitung des brennbaren Gas-Luft-Gemisches. Bei dieser bekannten Anordnung wird also eine über die Länge und den Umfang des Strahlheizrohres sehr ungleichmässige Heizung erzielt.
Eine weitere bekannte Ausführung des Strahlheizrohres sieht ein aus einzelnen Formsteinen zusammengesetztes Brennerrohr vor, wobei zwischen den in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Formsteinen jeweils schmale Spalte zum Austritt des brennbaren Gas-Luft-Gemisches in den Raum zwischen Brennerrohr und Mantelrohr vorgesehen sind. Der Aufbau dieses Strahlheizrohres ist recht kompliziert und dient dazu, dass die Gase nur zwischen dem Brennerrohr und dem umgebenden Mantelrohr verbrennen. Auch bei diesem bekannten Strahlheizrohr ist die Temperaturverteilung über die Länge hin nicht konstant, da sich den verbrennenden Gasen an jeder Stelle des Rohres ein verschieden hoher Anteil von bereits verbrannten Gasen beimischt.
Ausserdem lässt sich bei dieser Konstruktion infolge der unvermeidlichen Herstellungstoleranzen der keramischen Formstücke nicht vermeiden, dass die besagten Spalte in ihrer Weite erheblich voneinander abweichen, so dass sich in der Praxis keine gleichmässige Beheizung über die gesamte Brennerrohrlänge erzielen lässt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Strahlheizrohr der vorbezeichneten Art so auszubil-
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den, dass die Temperatur des Mantelrohres über seine ganze Länge hin möglichst konstant ist.
Erfindungsgemäss sind bei einem Strahlheizrohr zur Erzielung einer über die Länge des Brennerrohres gleichmässigen Erwärmung des Mantelrohres die peripheren Öffnungen im Brennerrohr so gross gehalten, dass sie einen Durchtritt der innerhalb des Brennerrohres brennenden Flamme in den Raum zwischen diesem und dem Mantelrohr gestatten.
Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die Flamme über die ganze Länge des Strahlheizrohres gleichmässig verteilt ist und sowohl im Innern des Brennerrohres wie ausserhalb desselben brennt. Die ans den peripheren Öffnungen des Brennerrohres austretenden, noch unverbrannten Teile des Gas-Luft-Gemisches heizen durch direkte Flammenberührung zusätzlich das Mantelrohr.
Während jedoch die Temperatur des Brennerrohres bei alleiniger Innenbeheizung-also beim Fehlen der peripheren Öffnungen im Brennerrohr - nach seinem freien Ende hin so lange zunehmen würde, bis die Verbrennung abgeschlossen ist, nimmt die Zusatzbeheizung des Mantelrohres durch die aus den peripheren Öffnungen etwa in radialer Richtung austretenden Flammen gegen das freie Ende des Brennerrohres hin ab, weil der Anteil von unverbrannten Gasen zu dem besagten Ende hin immer geringer wird. Die zusätzliche Beheizung des Mantelrohres durch die aus den peripheren Öffnungen austretenden Flammen bewirkt also einen Ausgleich des Temperaturgefälles in Längsrichtung.
Dieser Ausgleich ist in weiten Grenzen unabhängig von dem Druck bzw. von der Geschwindigkeit, mit der das Gas-Luft-Gemisch dem Strahlheizrohr zugeführt wird, und stellt sich unabhängig davon stets von selbst ein. Der Ausgleich ist aber anderseits von der Verteilung der peripheren Öffnungen bzw. von der Wahl ihrer Austrittsquerschnitte in axialer Richtung abhängig, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung eines Strahlheizrohres besteht in der Erhöhung seiner Lebensdauer, da die bei bekannten Strahlheizrohren unvermeidlichen örtlichen Überhitzungen verhindert werden.
Eine weitere Folge der gleichmässigen Temperierung ist die Tatsache, dass man das erfindungsgemässe Strahlheizrohr, bei dem der Werkstoff des Brennerrohres und des Mantelrohres für eine bestimmte Höchst-
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Worten, weil der Temperaturunterschied zwischen vom vorderen und hinteren Ende des Stahlrohres bei der erfindungsgemässen Ausführung wesentlich kleiner als bei bekannten Strahlheizrohren wird oder sogar praktisch verschwindet, kann die mittlere Temperatur des Strahlheizrohres, also seine Betriebstemperatur, entsprechend höher gelegt werden.
Es bleibt selbstverständlich dem Fachmann überlassen, zur weiteren Verbesserung des axialen Tem- peraturverlaufes die Querschnitte der peripheren Öffnungen oder ihre Aufeinanderfolge im Brennerrohr in axialer Richtung nach einer bestimmten Funktion abzuändern.
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nicht eine gleichmässige axiale Temperaturverteilung im Mantel des Strahlheizrohres ergibt, sondern dass die Manteltemperatur in axialer Richtung nach einer bestimmten. vorgegebenen Funktion abfällt oder ansteigt.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass zur Vergrösserung des aus den peripheren Öffnungen austretenden Teiles der brennenden Gase der relative Durchflusswiderstand des Brennerrohres je Längeneinheit von seinem dem Düsenstein benachbarten Ende zu seinem hinteren, offenen Ende hin ansteigt, indem der hydraulische Durchmesser des Brennerrohres in Richtung auf das besagte hintere. offene Ende des Brennerrohres hin abnimmt. Durch diese Massnahme werden die das Brennerrohr in axialer Richtung durchströmenden Gase gestaut und der Effekt der Zusatzbeheizung des Mantelrohres durch die aus den peripheren Öffnungen austretenden Flammen vergrössert.
Der hydraulische Durchmesser eines Rohres ist bekanntlich so definiert, dass er der lichten Weite eines kreiszylindrischen Rohres gleichen Durchflusswiderstandes gleicht. Man kann diesen hydraulischen Durchmesser bei Querschnittsformen, die vdn der Kreisform abweichen, bei einfachen Stromungsverhältnissen angenähert aus dem Verhältnis von Durchschnittsquerschnitt zu innerem Rohrumfang ermitteln.
Im einfachsten Falle genügt es, die axiale Abnahme des hydraulischen Durchmessers des Brennerrohrres dadurch zu bewirken, dass man das hintere freie Ende des Brennerrohres entsprechend verengt, so dass die Abnahme des hydraulischen Durchmessers des Brennerrohres nur in unmittelbarer Nähe des hinteren, offenen Endes desselben erfolgt.
Vorzugsweise wird jedoch vorgeschlagen, dass die Abnahme des hydraulischen Durchmessers des Brennerrohres kontinuierlich über die ganze Länge des Brennerrohres erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführung besitzt das Brennerrohr über seine ganze Länge einen kreisförmigen
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Innenquerschnitt, wobei der hydraulische Durchmesser jeweils gleich dem Innendurchmesser des Brenner- rohres ist. Sofern dann der hydraulische Durchmesser erfindungsgemäss in axialer Richtung kontinuierlich abnehmen soll, nimmt das Brennerrohr die Form eines Kreiskonus an.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird vorgeschlagen, dass das Brennerrohr an seinem dem
Düsenstein zugewandten Ende einen kreisförmigen Innenquerschnitt besitzt, der in Richtung auf das hin- tere, offene Ende des Brennerrohres hin unter kontinuierlicher Abnahme des hydraulischen Durchmessers in eine mehr und mehr abgeflachte Form übergeht. Hiebei kann man von einem kreiszylindrischen Rohr ausgehen, das durch einfaches Zusammenquetschen in die vorgenannte endgültige Form des Brennerrohres gebracht werden kann. Diese Ausbildung des Brennerrohres gestattet eine wesentlich einfachere und billi- gere Herstellung als die kreiskonische Ausbildung.
Erfindungsgemäss ist weiterhin eine sich in axialer Richtung erweiternde Austrittstülle mit kreisförmi- gem Querschnitt am hinteren, offenen Ende des Brennerrohres vorgesehen, die eine allseitige Umlenkung der aus diesem Ende austretenden brennenden Gase in den Raum zwischen Brennerrohr und Mantelrohr er- leichtert.
Die Austrittstülle kann auch an ihrem äusseren Umfang verdickt sein, um den heissen Flammengasen eine bessere Führung zu geben und dadurch gleichzeitig eine höhere Haltbarkeit gegen Abbrand zu er- langen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, einen etwa kegelförmigen und mit seinem abge- rundeten Scheitel der Austrittsöffnung am hinteren Ende des Brennerrohres axial fluchtend gegenüberste- henden, von der Stirnwand des Mantelrohres nach innen ragenden Vorsprung vorzusehen, der die Umlen- kung der aus der besagten Austrittsöffnung des Brennerrohres austretenden brennenden Gase in den Raum zwischen Brennerrohr und Mantelrohr erleichtert. Dieser Vorsprung wirkt einerseits als Staukörper und erhöht somit die Wirkung der Verringerung des hydraulischen Durchmessers des Brennerrohres in axialer Richtung ; zum andern wirkt der Vorsprung mit der Austrittstülle am Ende des Brennerrohres zur strömungsglatten Abführung der Flammengase zusammen.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass der besagte Vorsprung durch eine Einziehung der Stirnwand des Mantelrohres gebildet ist.
Nach einer andern Ausbildung ist jedoch vorgesehen, dass das Mantelrohr stirnseitig durch eine mit ihm verschweisste Kappe verschlossen ist, die an ihrer Innenseite den besagten Vorsprung einstückig trägt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen in einigen Ausfühmngsbeispielen nlher erläutert. Dabei zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemässes Strahlrohr, in die Wand eines Industrieofens eingesetzt ; Fig. 2 eine vergrösserte Teildarstellung des hinteren geschlossenen Endes des Mantelrohres sowie des darin befindlichen Brennerrohres gemäss Fig. 1 ; Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch in einer abgewandelten Ausführungsform ; Fig. 4 eine andere Ausführung des Brennerrohres ; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Brennerrohres ; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5 ; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5 und Fig. 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles 8 auf das in Fig. 5 dargestellte Brennerrohr.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemässe Strahlrohr 1. umfasst ein einseitig geschlossenes Mantelrohr 2, das in eine Öffnung 7 der Wand 8 eines Ofens eingebracht und in dieser Öffnung durch einen Flansch 9 gehalten wird. An seinem vorderen, ausserhalb des Ofens befindlichen Ende ist das Mantelrohr 2 durch einen Flanschverschluss 10 abgeschlossen, dessen lösbarer Teil ein konzentrisch in das Mantelrohr hineinragendes Luftzuführungsrohr 3 trägt. Dieses Luftzuführungsrohr ragt vorderseitig durch den Flanschverschluss 10 hindurch und ist dort durch einen weiteren Flanschverschluss 11 abgeschlossen.
Der lösbare Teil des letztgenannten Flanschverschlusses 11 trägt innerhalb des Luftzuführungsrohres 3 ein in dieses mit radialem Abstand hineinragendes Brennstoffzuleitungsrohr 4 sowie ausserhalb des Luftzuführungsrohres 3 zwei Anschlussstücke 12 und 13, von denen das erstere (12) mit dem Brennstoffzuleitungsrohr 4 in Verbindung steht und zur Zuführung des Brennstoffes dient, während das andere Anschlussstück (13) mit dem Inneren des Luftzuführungsrohres 3 in Verbindung steht und zur Zuführung der Verbrennungsluft dient.
Das Luftzuführungsrohr 3 ist an seinem hinteren, innerhalb des Ofens angeordneten Ende offen und nimmt dort einen Düsenstein 5 auf, der in axialer Richtung des Luftzuführungsrohres 3 durchbrochen ist und nach seinen beiden Enden hin mit trichterförmigen Erweiterungen 18 und 19 versehen ist.
Das Brennstoffzuleitungsrohr 4 ragt mit seinem hinteren, offenen Ende bis in die trichterförmige Erweiterung 18 des Düsensteines 5 hinein und trägt in der Nähe des Düsensteines eine in axialer Richtung durchbrochene bzw. sternförmige Halteplatte 15. Diese Halteplatte 15 legt sich aussen lose an die Innen-
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wand des Luftzuführungsrohres 3 an und sichert die zentrale Lage des hinteren, offenen Endes des Brenn- stoffzuleitungsrohres 5 innerhalb der Erweiterung 18 des Düsensteines.
Um ein unbeabsichtigtes Verschieben des Düsensteines innerhalb des Luftzuführungsrohres in Richtung auf den Kopf des Strahlheizrohres zu verhindern, ist zwischen dem Düsenstein und der mit dem Brennstoff- zuleitungsrohr fest verbundenen Halteplatte 15 ein lose eingelegter Abstandsring 16 vorgesehen.
Das hintere, offene Ende des Luftzuführungsrohres 3 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bei 20 konisch verjüngt und nimmt das konisch erweiterte Ende 21 eines axial fluchtend mit dem Luftzuführungsrohr 3 angeordneten Brennerrohres 6 auf.
Das Brennerrohr 6 ist bei der Ausführung gemäss Fig. 1 zylindrisch ausgeführt und über seine ganze
Länge mit peripheren Öffnungen 22 versehen. Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 besitzen diese peripheren Öffnungen einen kreisförmigen Querschnitt ; es kann jedoch auch ein beliebiger anderer Querschnitt gewählt werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Das Brennerrohr 6 ragt mit seinem hinteren, offenen Ende bis in unmittelbare Nähe des geschlossenen Endes des Mantelrohres 2. Wie man insbesondere aus Fig. 2 ersieht, ist der Querschnitt des Brennerrohres und damit sein hydraulischer Durchmesser am hinteren, offenen Ende reduziert, so dass auf die aus diesem Ende austretenden Gase eine Stauwirkung ausgeübt wird. An die Verengung des Brennerrohres schliesst sich eine trichterförmig erweiterte Austrittstülle 24 an.
Das hintere c geschlossene Ende des Mantelrohres 2 ist in der Mittelachse nach innen eingezogen und bildet dadurch einen zentralen Vorsprung 25, der mit der Öffnung des Brennerrohres B axial fluchtet. Die Formen der Austrittstülle 24 sowie des Vorsprunges 25 werden zweckmässig so gewählt, dass die Umlenkung der aus der Brennerrohröffnung 23 austretenden Gase möglichst strömungsglatt erfolgt und sie in den Raum zwischen dem Brennerrohr 6 und dem Mantelrohr 2 zurückgeleitet werden.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Strahlheizrohres ist leicht verständlich : Die durch das Anschlussstück 13 zugeführte Luft und der durch das Anschlussstück 12 zugeführte Brennstoff vereinigen sich innerhalb des Düsensteines und treten aus dessen trichterförmiger Öffnung 19 in das Brennerrohr 6 ein. Dort strömen die Gase zum Teil in axialer Richtung durch das Brennerrohr bis zu dessen hinterer Öffnung 23, zum Teil jedoch durch die peripheren Öffnungen 22 direkt in den Raum zwischen Brennerrohr und Mantelrohr. Nachdem die Zündung des brennfähigen Gemisches in an sich bekannter Weise erfolgt ist, wird einerseits in dem Brennerrohr 6 und anderseits ausserhalb der peripheren Öffnungen 22 eine stetige Verbrennung unterhalten.
Die innerhalb des Brennerrohres erzeugte Verbrennungswärme heizt das Brennerrohr 6 auf und wird von diesem, vorzugsweise durch Strahlung, anderseits aber direkt von den verbrannten und zum Teil aus der hinteren Öffnung 23, zum Teil aus den peripheren Öffnungen 22 austretenden heissen Verbrennungsgasen durch Konvektion auf das Mantelrohr übertragen. Ein anderer, noch unverbrannter Teil der Verbrennungsgase tritt gleichzeitig aus den peripheren Öffnungen 22 aus, verbrennt ausserhalb derselben und gibt seine Verbrennungswärme teils durch Strahlung, teils durch direkte Bespülung, ebenfalls an das Mantelrohr ab.
Die Querschnitte der peripheren Öffnungen 22 im Brennerrohr sind erfindungsgemäss so gross gehalten, dass sie einen Durchtritt brennender Gase und damit eine Aufrechterhaltung einer Verbrennung ausserhalb des Brennerrohres und über dessen ganze Länge gestatten. Durch die erfindungsgemässe Bemessung der peripheren Öffnungen wird einerseits das Brennerrohr 6 gegen Überhitzung entlastet und anderseits das axiale Temperaturgefälle des Mantelrohres zwischen dem Düsenstein und dem hinteren, geschlossenen Ende, das bei bekannten Strahlheizrohren eine beträchtliche Grösse erreicht, wesentlich vermindert oder sogar praktisch beseitigt. Der vorstehend beschriebene Effekt wird durch die Verringerung des hydraulischen Durchmessers des Brennerrohres von seinem vorderen zu seinem hinteren Ende hin verursacht.
Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemässen Strahlheizrohres kann dieser Effekt jedoch durch den Fachmann noch dadurch geringfügig verbessert werden, dass die Querschnitte der peripheren Öffnungen 22 und/oder ihre axiale Aufeinanderfolge in vorteilhafter Weise bemessen werden.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung der Austrittstülle 24 am hinteren Ende des Brennerrohres sowie des besagten Vorsprunges 25 am geschlossenen Ende des Mantelrohres bewirken, wie bereits gesagt wurde, eine strömungsglatte Umlenkung der aus der Öffnung 23 austretenden Gase. Durch diese Massnahme wird gleichzeitig eine erhebliche Erhöhung der Lebensdauer des Brennerrohres 6 erzielt, dessen Rand am hinteren, offenen Ende bei dieser Ausbildung nicht mehr, wie bei bekannten Strahlheizrohren, überhitzt wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten verbesserten Ausführungsform ist die Austrittstülle des Brennerrohres 6a nicht nur, wie bei der Ausführung gemäss Fig. 1 und 2, im Inneren, sondern auch aussen erweitert, d. h. das Ende der Austrittstülle 29 ist wulstartig verdickt. Die peripheren Öffnungen 22a sind im übrigen in
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gleicher Weise ausgebildet, wie bei der Ausführung gemäss Fig. 1 und 2. Der Abschluss des Mantelrohres
2a erfolgt bei dieser Ausführung durch eine Abschlusskappe 26, die bei 28 in das stimseitige Ende des
Mantelrohres eingesetzt und bei 27 mit diesem verschweisst ist.
Der der Öffnung 23a des Brennerrohres bzw. der Austrittstülle axial gegenüberstehende Vorsprung 25a ist bei dieser Ausführung nicht durch eine Einziehung, sondern durch eine Verdickung der Kappe 26 gebildet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform des Brennerrohres 6b ist ebenfalls ein in das hintere Ende 20 des Luftzuführungsrohres 3 (Fig. 1) einzusetzendes konisches Ende 21b vorgesehen.
Das eigentliche, mit peripheren Öffnungen 22b versehene Brennerrohr 30 ist jedoch konisch und vorzugs- weise mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet, so dass bei dieser Ausführung der hydraulische Durch- messer des Brennerrohres über die ganze Länge desselben bis zum hinteren, offenen Ende 23b hin kontinuierlich abnimmt. Die Austrittstülle 24b ist ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 geformt, kann aber selbstverständlich auch entsprechend der Ausführung gemäss Fig. 3 ausgebildet sein.
In den Fig. 5 - 8 sind weitere Ausführungsformen des Brennerrohres 6c im Rahmen der Erfindung dargestellt. Wie man aus Fig. 6 erkennt, besitzt das eigentliche Brennerrohr 31 an seinem vorderen Ende sowie auch in seinem erweiterten Haltestutzen 21 einen kreisförmigen Querschnitt. Wie man ferner aus den Fig. 7 und 8 erkennt, geht der anfänglich kreisförmige Querschnitt des Brennerrohres zu seinem hinteren Ende hin allmählich in eine mehr und mehr abgeflachte Form über. Bei dieser Ausführung ist zwar der innere Umfang des Brennerrohres an jeder Stelle seiner Länge gleich, sein hydraulischer Durchmesser nimmt jedoch zum hinteren, offenen Ende hin infolge der Verformung kontinuierlich ab.
Die peripheren Öffnungen 22c sind zweckmässig am Anfang des Brennerrohres etwa kreisförmig und gehen gegen das Ende des Brennerrohres allmählich in eine langgestreckte Form über, um eine gleichmässigere zirkular Verteilung der aus ihnen austretenden Flammen zu erzielen. Man kann selbstverständlich auch andere Querschnitte für die peripheren Öffnungen vorsehen und diese unter Umständen in vereinfachter Weise über die ganze Länge hin gleichmässig ausführen. Die am hinteren Ende des Brennerrohres 6c vorgesehene Aus- trittstülle 24c geht in axialer Richtung vorteilhaft allmählich von der flachgedrückte Form wieder in eine Kreisform über, so dass die Austrittsöffnung 23c kreisförmig ist und die aus dieser austretenden Gase in zirkularer Richtung gleichmässig verteilt werden.
Der besondere Vorzug der an Hand der Fig. 5 - 8 beschriebenen Ausführungsform besteht darin, dass man das eigentliche Brennerrohr 31 aus einem einfachen kreiszylindrischen Rohrstück herstellen kann, das in der angegebenen Weise durch eine geeignete Querverformung in die dargestellte Form mit kontinuierlich abnehmendem hydraulischen Durchmesser gebracht wird.
Ein gemäss der vorstehenden Beschreibung ausgeführtes Strahlheizrohr besitzt die eingangs dargestellten Vorteile und weist insbesondere ein äusserst geringes axiales Temperaturgefälle am Mantelrohr sowie eine gegen bekannte Ausführungen wesentlich erhöhte Lebensdauer. insbesondere des Brennerrohres, auf.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 1 - 8 be- sohränkt, sondern erstreckt sich auf jede abgewandelte Ausführung, soweitsie im Rahmen der anliegenden Patentansprüche liegt.
PATENTANSPRÜCHE :
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den grössten Teil seiner Länge von aussen durch eine entsprechende Öffnung der Ofenwand in das Ofeninnere eingebracht werden kann und an seinem ausserhalb des Ofens befindlichen Kopf mit Anschlüssen zur Zufuhr eines brennbaren Gases und der Verbrennungsluft sowie zur Abfuhr der Verbrennungsgase versehen ist, einem vom Kopf her in das Mantelrohr mit radialem Abstand hineinragenden Luftzuführungsrohr, einem in dessen hinterem Ende angeordneten Dusenstein mit einer axial verlaufenden, beiderseits trichterförmig erweiterten zentralen Bohrung, einem vom Kopf her in das Luftzuführungsrohr mit radialem Abstand hineinragenden und bis in die trichterartige Erweiterung der Bohrung des Düsensteines reichenden Brennstoffzuleitungsrohr sowie einem an das hintere Ende des Luftzuführungsrohres anschliessenden,
bis in die Nähe des geschlossenen Endes des Mantelrohres reichenden, an seinem hinteren Ende offenen und über seine Länge mit einer Vielzahl von peripher verteilten Öffnungen versehenen Brennerrohr, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer über die Länge des Brennerrohres gleichmässigen Erwärmung des Mantelrohres die peripheren Öffnungen im Brennerrohr so gross gehalten sind, dass sie einen Durchtritt der innerhalb des Brennerrohres brennenden Flamme in den Raum zwischen diesem und dem Mantelrohr gestatten.