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Sturmlaternenbrenner Bei Sturmlaternen, spielen die Luftzufuhr zur
Flamme und die Hitzeentwicklung am Docht für die Brenn.- und Sturmsicherheit eine
erhebliche Rolle. Wenn auch noch andere Faktoren bei der Konstruktion und Einrichtung
dieser Laternenart zu beachten sind, so wird nur bei einer fehlerfreien Luftzufuhr
undVerteilung ein fehlerhaftes Brennen und sogar zeitweiliges Rußen und Erlöschen
der Flamme verhindert werden können.
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Die Erfahrung hat gelehrt, daß nicht nur Außenwind und Außentemperatur
Einfluß haben; eine bei gegebenen klimatischen Verhältnissen zuverlässig und ruhig
brennende Laterne kann mitunter hinsichtlich ihrer Leuchtfähigkeit versagen und
sogar erlöschen, wenn die Verhältnisse ihrer Umgebung und der Außenluft sich ändern.
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Seit Jahrzehnten hat man daher der Brennerkonstruktion dieser Laternen
besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um die Zuleitung der Verbrennungsluft einmal
aus dem Luftraum über dem Brennstoffbehälter und zum anderen durch einen Siebboden
oberhalb des Brennergehäuses günstig zu beeinflussen und so ein Flackern und Rußen
der Sturmlaterne beim Auftreten von Stößen oder starken, Windes, z. B. bei stürmischer
Fahrt von Wasserfahrzeugen usw., zu vermeiden. Die in
nächster Umgebung
der Flamme an der Dochtscheide auftretende übermäßige Hitze pflegt man durch die
Ausbildung einer sogenannten Flammplatte am oberen Ende der Dochtscheide und durch
besondere Einrichtung des Brennerhutes abzuleiten.
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In Amerika hat man auch vorgeschlagen, die Verminderung der Hitzeentwicklung
am oberen Ende der Dochtscheide durch Luftlöcher nahe dem oberen Ende des Brennerhutes
in Verbindung mit der vorgesehenen Flammplatte zu erreichen.
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Die verschiedenen Vorschläge, welche in dieser Richtung gemacht worden.
sind, haben dazu geführt, daß die eigentliche Brennerkonstruktion durch ihre zahlreichen
Einsätze und Einbauten kompliziert und teuer wurde, ohne das angestrebte Ziel vollständig
zu erreichen.
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Die Erfindung zeigt, daß sich eine zuverlässig brennende Sturmlaterne
von hoher Leuchtkraft bauen läßt, wenn man die mehr oder weniger zahlreichen Einbauten.,
Siebeinsätze usw. innerhalb des Brennergehäuses wegfallen läßt, und den Brennerkorb
so ausbildet, daß die Verbrennungsluft möglichst gleichmäßig und wirbelfrei, innerhalb
des Brennergehäuses vorgewärmt, in die Flamme gelangt, wobei die Dochtscheide so
eingerichtet ist, daß übermäßige Hitze nicht auftritt oder in bekannter Weise durch
die Flammplatte an das Brennergehäuse abgeleitet wird.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der in umgekehrter
Weise- wie die Brennerkappe abgestufte Brennerkorb mit seinem abgebogenen Rand .in
den abgebogenen Rand der Brennerkappe eingeschoben ist und im Ringrand des Brennerkorbes
Luftlöcher vorgesehen sind, durch die Verbrennnungsluft an der Innenwand der Brennerkappe
entlang zur Dochtflamme gelangt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Brenners nach der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i den Brenner in senkrechtem Schnitt
durch das Brennergehäuse und quer zum Brennerschlitz, F ig. 2 eine Seitenansicht
dieser Darstellung in senkrechtem Schnitt durch den Brennerschlitz und die Dochtscheide,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Brennen mit der Dochtscheide und- Flammplatte, Fig.
4 eine Seitenansicht nach F ig. 2.
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Das Brennergehäuse wird unten. durch einen. topfartig zweimal abgestuften
Brennerkorb b abgeschlossen, dessen äußerer Rand f nach unten abgebogen ist. In
die in entgegengesetzter Richtung' ebenfalls abgestufte Brenxlerkappe c paßt unten
der abgebogene Rand des Brennterkorbes b. Die beiden aufeinander liegenden Randflächen
können lose ineinandergeschoben oder durch Schweißen, Falzen oder in ähnlicher Weise
miteinander verbunden sein. Nahe dem äußeren Rand sind im Brennerkorb Löcher a vorgesehen,
durch welche die Frischluft von unten eintreten kann.
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Die Dochtscheide e trägt am oberen Ende in bekannter Weise- eine Flammplatte
d und ist mit dieser und dem Brennerkorb in üblicher Weise durch Falzen orl. ä.
fest verbunden. (Fig. 4).
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Die in bekannter Weise mit Luftlöchern versehene Flammplatte d kann.
als ebene Platte ausgeführt, auch nach unten abgebogen und mit einem Teil des Brennergehäuses
gut wärmeleitend verbunden sein.
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Man erkennt aus der Darstellung in Fig. i, daß Siebeinsätze u. dgl.
im Innenraum der Brennerkappe c entfallen. Die durch die Löcher a eintretende Frischluft
streicht an der Innenwand der Brennexkappe c entlang und gelangt ohne Wirbelbildung
vorgewärmt an die Flamme.
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Trotz der Frischluftvorwärmung wird doch noch mit der Flammplatte
am oberen Ende der Dochtscheide eine genügende Abkühlung erzielt, da ein Teil der
dort entstehenden Verbrennungswärme über die Flammplatte in bekannter Weise abgeführt
wird, so daß eine rußfreie Verbrennung gesichert bleibt.