DE1078793B - Zuendungsdrehzahlmesser - Google Patents
ZuendungsdrehzahlmesserInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Zündungsdrehzahlmesser für Verbrennungsmotoren mit elektrischer Zündung,
bei denen die an einer Meßwelle abgenommene Drehzahl eines durch die Zündimpulsfolge synchronisierten
Antriebsmotors über ein vorzugsweise nach dem Wirbelstromprinzip aufgebautes Drehzahlmeßinstrument
angezeigt wird.
Der nachträgliche Anschluß eines Drehzahlmessers für Verbrennungsmotoren gestaltet sich bei den
üblichen Ausführungsformen recht schwierig, da keine vom Motor angetriebenen Wellen unmittelbar zum
Anschluß einer Meßwelle zugänglich sind. Es sind bereits Drehzahlmesser bekanntgeworden, bei denen die
Zündimpulsfolge zur Bestimmung der Drehzahl ausgenutzt wird. Hierzu wird ein Synchronmotor mit
Hilfe einer Anwurfvorrichtung auf eine entsprechend hohe Drehzahl gebracht und durch die synchronisierenden
Zündspannungsimpulse angetrieben. Auf diese Weise erreicht man eine zur Motordrehzahl streng
proportionale Drehzahl einer Meßwelle des Synchronmotors, die dann in bekannter Weise zum Beispiel
durch ein nach dem Wirbelstromprinzip aufgebautes Drehzahlmeßiiistrument bestimmt werden kann. Diese
vorbekannte Ausführung eines Zundungsdrehzahlm.essers
besitzt den wesentlichen Nachteil, daß zunächst eine Anwurfvorrichtung betätigt werden muß, die den
Synchronmotor auf die zur Synchronisierung erforderliche Drehzahl bringt. Ebenso ist ein erneutes Anwerfen
erforderlich, wenn der Synchronmotor während des Betriebes, insbesondere beim Schalten aus
dem Synchronismus herausgefallen ist. Da diese Anwurfvorrichtung jeweils von Hand betätigt werden
muß und somit für den Fahrer eine zusätzliche unangenehme Belastung darstellt, haben sich derartige
Zündungsdrehzahlmesser trotz ihrer prinzipiellen Vorteile und ihrer hohen Meßgenauigkeit in der Praxis
nicht einführen können.
Es sind auch bereits Tachometer für Brennkraftmaschinen in der Form bekanntgeworden, daß ein
elektromagnetisches Relais von der Niederspannungsseite des elektrischen Zündsystems so beeinflußt wird,
daß es mit der Frequenz des Zündunterbrechers abwechselnd einen Kondensator an die Klemmen einer
konstanten Hilfsspannungsquelle, die ihn auflädt, und dann an ein den Entladestrom messendes Anzeigeinstrument
anschließt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der durch das Meßinstrument fließende
mittlere Strom der Anzahl der sekundlichen Entladungen proportional ist. Statt eines neutralen Relais ist
bei derartigen Einrichtungen auch die Verwendung eines polarisierten Relais bekanntgeworden, bei der
der Relaiswicklung Impulse wechselnder Richtung zugeführt werden. Auch bei dieser Anordnung kann
das Stromanzeigeinstrument als Drehzahlmesser ge-Zündungsdrehzahlmesser
Anmelder:
Moto-Meter Hermann Schlaich,
Stuttgart-N
Stuttgart-N
Kurt Gentner, Stuttgart-Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eicht sein, da die Zündimpulsfrequenz in bekannter Beziehung zur Motordrehzahl steht. Bei Verwendung
ao von derartigen Relais wirkt sich nachteilig aus, daß
die Kontakte des Relais starker Abnutzung unterworfen sind, wodurch der Kontaktabstand nicht genau
konstant gehalten werden kann. Eine Änderung des Abstandes zwischen den Kontakten wirkt sich in eras
heblichen Drehzahländerungen aus, die entscheidende Meßfehler hervorrufen können. Außerdem kann man
im Laufe der Zeit Abweichungen bei der Galvanometereichung feststellen, die vom Ladungszustand der
öfter zu ersetzenden Hilfsspannungsquelle herrühren.
Es gibt auch elektronische Tourenzähler zum Messen von Mometan-Drehungsgeschwindigkeiten, der die
an den Klemmen des Unterbrechers oder der Spule des Zündkreises abgenommenen Impulse derart filtert,
daß nur die niederfrequente Komponente auf eine zur Betätigung eines elektronischen Ausgleichers geeignete
Spannung gebracht wird. Dabei weist der Ausgleicher mindestens eine gasgefüllte Röhre und die eingeregelte
Spannung einen klassischen Frequenzmeßkreis auf. Diese Meßeinrichtung enthält kostspielige und äußerst
empfindliche elektrische Bauteile, die für ein robustes, im Fahrzeug zu benutzendes Meßgerät ungeeignet
sind.
Bei einigen bekannten elektrischen Drehzahlmessern werden die Zündimpulse niederspannungsseitig über
einen Transformator übertragen, wodurch die Zündspannung nicht unerheblich abfällt, was sich nachteilig
auf die Zündgüte auswirkt. Außerdem sind derartige mit Transformatoren ausgerüstete Drehzahlmesser
nicht temperaturkonstant. Tatsächlich können sich durch Erwärmen der Wicklungen während des
Betriebes merkliche Fehler in die Drehzahlmessung einschleichen.
Die vorliegende neue Erfindung überwindet die aufgezeigten Schwierigkeiten bei einem Zündungsdreh-
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zahlmesser für Verbrennungsmotoren mit elektrischer Zündung, bei dem die an einer Meß welle abgenommene
Drehzahl eines durch die Zündimpulsfolge synchronisierten Antriebsmotors über ein vorzugsweise nach
dem Wirbelstromprinzip aufgebautes Drehzahlmeßinstrument angezeigt wird, dadurch, daß als Antriebsmotor
für die Meßwelle ein vom Strom der Lichtmaschine gespeistes, elektromagnetisches Antriebssystem
vorgesehen ist, bei dem ein auf der Meßwelle angebrachter Rotor von entsprechender Masse durch
mindestens ein Statorpolpaar in eine magnetische Vorzugsstellung gebracht wird, wobei die Stromzuführung
zur Erregung dieses Statorpolpaares jeweils durch einen von der Meßwelle gesteuerten Unterbrecherkontakt
abgeschaltet wird, bevor der Rotor diese magnetische Vorzugsstellung erreicht, so daß
sich unter der Einwirkung der Trägheitskräfte am Rotor eine fortgesetzte Drehbewegung der Meßwelle
ergibt und daß die durch den Antriebsmotor theoretisch unbegrenzt ansteigende Geschwindigkeit dieser
Drehbewegung durch von der Zündimpulsfolge gesteuerte magnetische Synchronisierungsimpulse bis
auf Synchronlauf abgebremst wird. Der neue Zündungsdrehzahlmesser ist also, wie jedes übliche Kraftfahrzeugmeßgerät,
selbstanlaufend und auch während des Betriebes auf keinerlei zusätzliche Bedienung angewiesen.
Bei der vorliegenden Anordnung wird gewissermaßen eine Kombination zwischen einem asynchronen
Anlaufmotor und einem Synchronmotor verwendet. Der asynchrone Anlaufmotor wirkt dabei als
Anwurfvorrichtung, die sich selbst betätigt und durch entsprechende am Drehzahlmeßteil vorgesehene Kontakte
umsteuert. Zunächst wird der Rotor durch den Anlaufmotor so lange mit steigender Drehzahl angetrieben,
bis die durch die Folge der Zündspannungsimpulse bestimmte synchrone Drehzahl erreicht ist,
dann wird der Anlaufmotor durch die stärkeren Synchronisierungsimpulse abgebremst und oberhalb einer
oberen Grenzdrehzahl wird der Anlaufmotor völlig abgeschaltet. Sinkt dagegen die Motordrehzahl unter
eine untere Grenzdrehzahl, so wird der Anlaufmotor erneut eingeschaltet.
Der vorliegende neuartige Drehzahlmesser arbeitet mit der Zündimpulsfolge völlig synchron, ohne daß
Änderungen in der Temperatur oder der Batteriespannung die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Ferner
weist das Gerät den Vorteil auf, daß die verwendeten Bauteile zu niedrigem Preis erhältlich und außerdem
sehr robust sind.
Bei einem derartigen Drehzahlmesser können zweckmäßig Schaltmittel vorgesehen sein, welche die magnetischen
Synchronisierungsimpulse beim Starten des Verbrennungsmotors für den Antriebsmotor mindestens
bis zur Stromabgabe der Lichtmaschine unwirksam machen, wobei an Stelle der Synchronisierungsimpulse,
vorzugsweise mit den gleichen Mitteln, über eine Hilfsstromquelle ein magnetisches Dauerfeld
erzeugt wird, das den Rotor des Anlaufmotors in eine Startstellung mit geschlossenem Unterbrecherkontakt
an der Meßwelle bringt. Nach dem Erreichen des Einsatzpunktes für die Stromabgabe der Lichtmaschine
wird dann der Anlaufmotor eingeschaltet und die Unterdrückung der magnetischen Synchronisierungsimpulse
aufgehoben. Es kann außerdem vorteilhaft sein, die Anordnung so zu wählen, daß im
Stator ein Anlaufmotorteil mit einem Statorpolpaar oder mehreren Statorpolpaaren des Antriebssystems
und mindestens ein weiteres Polpaar eines Synchronmotorteiles mit Spulenwicklungen vorgesehen ist,
durch die der Unterbrecherstrom der Zündanlage oder Gleichstrom aus der Hilfsstromquelle hindurchgeleitet
werden kann, so daß auf den Rotor einwirkende magnetische Synchronisierungsimpulse bzw. eindieRückführung
des Rotors in die Startstellung bewirkendes Dauermagnetfeld entstehen.
Damit der Anlauf motor jeweils in der gleichen Richtung anläuft, können gemäß einer Weiterentwicklung
der Erfindung zusätzliche Hilfspole am Stator vorgesehen sein.
ίο In der Zeichnung ist eine teilweise perspektivische
Ansicht des Zündungsdrehzahlmessers nach der Erfindung in einem entsprechenden Schaltbild schematisch
dargestellt.
Das wichtigste Bauelement des Drehzahlmessers bildet ein kombiniertes Motoraggregat, das aus einem
Stator 1 und einem mit einer Meßwelle 2 drehfest verbundenen Rotor 3 in Form eines vierpoligen Ringmagneten
gebildet ist. Am Stator 1 ist ein Anlaufmotorpolpaar 4 mit Spulenwicklungen 5 und ein Synchronmotorpolpaar
6 mit Spulenwicklungen 7 vorgesehen. Die Spulenwicklungen 7 weisen gegenüber den
Spulenwicklungen 5 eine höhere Amperewindungszahl auf. Außerdem befinden sich am Stator 1 zwei Hilfspole
8. Eine Verbindungsleitung 9 führt von einem
as Spulenende einer Spule 5 des Anlaufmotorteiles zu
einem Unterbrecherkontakt 10, der bei 11 einen Masseanschluß aufweist und durch einen von der Meßwelle
angetriebenen Steuernocken 12 sowie von einem Elektromagneten 13 gesteuert werden kann.
Am freien Ende der Meßwelle 2 befindet sich ein Scheibenmagnet 14, über den als Zeigerbetätigungselement
eine Wirbelstromglocke 15 übergreift. Die Wirbelstromglocke 15 ist mit einer Zeigerwelle 16
drehfest verbunden, an der zur Festlegung der NuIlstellung und zum Erreichen eines stationären Dauerausschlages
eine Torsionsfeder 17 einseitig befestigt ist. Das andere Ende der Torsionsfeder 17 wird in der
feststehenden Halterung 18 gehalten. Am freien Ende der Zeigerwelle 16 befindet sich ein Zeiger 19, der über
eine Skala 20 ausgelenkt werden kann. An der Zeigerwelle 16 sind ferner ein Isoliernocken 21 und ein erster
und ein zweiter mit Masse in Verbindung stehender Massenocken 22 und 55 drehfest angeordnet. Der Isoliernocken
21 steuert einen Kontaktsatz 23, während der erste Massenocken 22 den Kontakt 24 betätigt. Der
zweite Massenocken 55 ist dem Kontakt 54 zugeordnet.
Die beiden Anschlüsse 25, 26 des Kontaktsatzes 23
sind über Steuerleitungen 27, 28 mit den Anschlüssen
29,30 des Haltemagneten 13 verbunden. Der Anschluß 29 steht dabei elektrisch mit dem ebenfalls eine
Schaltkontakthälfte 31 tragenden Magnetkern 32 des Haltemagneten 13 in Verbindung. Der Anschluß 30
führt zu einem Pol der Spulenwicklung 33 des Haltemagneten
13, der andere Pol ist zu einem Anschlußpunkt 34 geführt. An einem den Unterbrecherkontaktsatz
10 betätigenden Kontaktarm 36 ist eine weitere Massekontakthälfte 35 vorgesehen, die mit der Kontakthälfte
31 am Anker 32 des Haltemagneten 13 und damit mit dem Anker 29 zusammenwirkt.
Von der Klemme 61 führt eine Speiseleitung 41 zu dem anderen freien Anschluß einer Spulenwicklung 5
des Anlaufmotorteiles. Außerdem steht der Anschluß 34 des Haltemagneten 13 über eine weitere Speiseleitung
42 mit der Speiseleitung 41 und damit mit der Klemme 61 in Verbindung.
Die Stromzuführung zu den Spulenwicklungen 7 des Synchronmotorteiles wird durch ein Ruhestromrelais
43 gesteuert. Durch einen von diesem Relais 43 betätigten Wechselkontaktsatz 44 kann über eine Zuleitung
45 das eine Anschluß ende der Spulenwicklun-
gen 7 entweder zur Erreichung der Startstellung an Masse gelegt oder in der Betriebsstellung mit einem
Anschlußpunkt 46 über eine Anschlußleitung 47 verbunden werden. Das andere Anschlußende der Spulenwicklungen
7 steht über eine Zuleitung 48 mit einem Anschlußpunkt 49 eines Zündschalters 50 in Verbindung.
Zwischen den Anschlußpunkten 49 und 46 liegt ein Teil der Wicklung der Zündspule 51 und der Anschlußpunkt
46 wird durch den vom Motor mechanisch angetriebenen Unterbrecherkontakt 52 abwechselnd
an Masse gelegt, wobei die zur Drehzahlmessung ausgenützten Zündspannungsimpulse erzeugt werden.
Das Ruhestromrelais 43 ist mit seinem einen Anschlußpunkt 53 an die Zuleitung 48 und mit seinem
anderen Anschlußpunkt 56 über eine Verbindungsleitung 57 an den Kontakt 54 gelegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Beim Anlaufen des Verbrennungskraftmotors befindet sich der Zeiger 19 des Drehzahlmessers in seiner
Nullstellung, und dabei nimmt der mit der Zeigerachse 16 drehfest verbundene zweite Massenocken 55
eine solche Lage ein, in der der Kontakt 54 an Masse gelegt ist, so daß das Ruhestromrelais 43 an Spannung
gelegt ist und den Wechselkontaktsatz 44 in die Stellung I zieht. Hierdurch werden die Spulenwicklungen
7 vom Gleichstrom der Batterie 38 durchflossen und der Rotor 3 wird in eine definierte Ausgangsstellung
gezogen.
Da durch diese Maßnahme jeweils die gleiche Startstellung des Läufers in bezug auf die Polpaare sichergestellt
wird, befindet sich im Startmoment, wenn beim Auslenken des Zeigers 19 aus der Nullage der
zweite Massenocken 55 den Kontakt 54 freigibt und damit das Ruhestromrelais in die Stellung II bringt,
die Meßwelle 2 und der mit ihr drehfest verbundene Schaltnocken 12 in einer genau definierten Stellung,
bei der der Kontaktsatz 10 am Kontaktarm 36 geschlossen ist, so daß das eine Ende der Spulenwicklungen
5 des Anlaufmotorteiles über die Zuleitung 41 an die Plusklemme 61 gelegt ist, während das andere
Ende der Spulenwicklungen 5 über die Zuleitung 9 und den geschlossenen Kontaktsatz 10 bei 11 an
Masse liegt. Es fließt demnach in diesem Stromkreis der Anlaufmotorwicklung ein Erregerstrom, und der
Rotor wird in der Weise beschleunigt, daß die jeweils gleichnamigen Pole in Richtung auf den nachfolgenden
Pol abgestoßen werden. Zur Erreichung einer gleichbleibenden Drehrichtung sind die Hilfspole8
vorgesehen, die sich durch die Spulenwicklungen 5 und den durch diese im Stator hervorgerufenen magnetischen
Fluß in bestimmter vorgegebener Polarität erregen. Da beispielsweise die Abstoßung eines Südpols
am Rotor gegenüber einem Statorsüdpol in zwei Richtungen erfolgen kann, sorgt der in der Nähe des
Statorpols vorgesehene Hilfspol von entgegengesetzter Polarität für eine immer gleichbleibende Anlaufrichtung,
wobei sich der gleichnamige Südpol in Richtung auf den Nordpol des Hilfspols zubewegt. Damit
eine fortgesetzte Drehbewegung zustande kommt, wird die Erregung der Anlaufmotorwicklung durch
den vom Nocken 12 gesteuerten Kontaktsatz 10 jeweils dann unterbrochen, ehe die abstoßende Kraft des
Ständerpolpaares 4 ihren Maximalwert erreicht hat. Der Läufer dreht dann infolge seiner Massenträgheit
bis in eine solche Stellung gegenüber dem Anlaufmotorpolpaar 4 weiter, in der eine erneute Abstoßung
und damit eine Unterstützung der angefachten Drehbewegung auftreten kann. Während dieses Vorganges
wird der Rotor 3 innerhalb kurzer Zeit auf eine relativ hohe Drehzahl beschleunigt und entspechend verstellt
sich die Zeigerwelle 16 des synchronen Wirbelstromanzeigeteiles. Nachdem die der Zündimpulsfolge,
entsprechende Drehzahl erreicht worden ist, wird der Rotor nicht weiter beschleunigt, sondern auf diese
Drehzahl durch den stärkeren Synchronmotorteil abgebremst. Steigt im Betrieb die Motordrehzahl über eine
obere Grenzdrehzahl, so wird der Anlaufmotorteil durch Anziehen des Haltemagneten 13 völlig abgeschaltet.
Wenn diese obere Grenzdrehzahl erreicht ist (z. B. > 2000 U/Mifl.),"kommt dabei-der erste Massenocken
22 mit dem Einschaltkontakt 24 parallel zum Anschlußpunkt 25 des Kontaktsatzes 23 in Verbindung
und legt diesen an Masse. Damit ist die Zuleitung 27 an Masse gelegt, und der Haltemagnet 13 wird
durch die Stromzuführung zur Wicklung 33 erregt. Hierbei wird der Kontaktarm 36 angezogen, bis die
Kontakthälfte 35 am Kontaktarm 36 auf der Kontakthälfte 31 am Anker 32 des Haltemagneten aufliegt. In
dieser Stellung ist der Anschlußpunkt 29 an Masse gelegt, und der Haltemagnet 13 hält den Kontaktarm 36
außerhalb des S teuer eingriff es des Nockens 12 so lange
fest, bis die Stromzuführung zu einer Erregerwicklung 33 durch öffnen des Kontaktsatzes 23 unterhalb
as einer bestimmten unteren Grenzdrehzahl mit Hilfe der
Isoliernocke 21 unterbrochen wird. Oberhalb dieser unteren Grenzdrehzahl, bei der der Anlauf motor jeweils
wieder angeworfen wird, bleibt dieser durch den vom Haltemagneten 13 angezogenen Kontaktarm 36
abgeschaltet.
Nach dem Abschalten der Anlaufmotorwicklung bei der oberen Grenzdrehzahl erfolgt der Antrieb des
polarisierten Rotors ausschließlich synchron durch die Synchronmotorspulen 7, welche mit der Zündimpulsfolge
gespeist werden. Wenn der polarisierte Rotor während des Betriebes aus dem Synchronismus herausfällt,
so wird beim Unterschreiten einer vorgegebenen unteren Grenzdrehzahl der Isoliernocken 21 eine
solche Stellung einnehmen, daß der Kontaktsatz 23 sich öffnet und die Anschlußpunkte 25 und 26 elektrisch
getrennt werden. Dadurch wird die Wicklung 33 des Haltemagneten 13 stromlos, der Kontaktarm 36
fällt ab und gelangt damit wieder in den Arbeitsbereich des Steuernockens 12, der den zum Betrieb des
Anlaufmotorteiles erforderlichen Unterbrecherkontaktsatz 10 entsprechend der Stellung der Meß welle 2
steuert. Es folgt also ein erneutes asynchrones Hochlaufen des Rotors bis zu der durch die Zündimpulsfolge
bestimmten synchronen Drehzahl und nach Erreichen der vorgegebenen oberen Grenzdrehzahl wird
über den ersten Massenocken 22 und den Einschaltnocken 24 zusammen mit dem Haltemagneten 13 und
dem Unterbrecherkontaktsatz 10 der Anlaufmotorteil erneut abgeschaltet, so daß der Synchronmotorteil den
weiteren Antrieb und die Gleichlaufsynchronisierung übernehmen kann.
Der Isoliernocken 21 ist so ausgebildet, daß der Kontaktsatz 23 oberhalb einer festgelegten unteren
Grenzdrehzahl stets geschlossen gehalten wird. Erst beim Unterschreiten dieser unteren Grenzdrehzahl
wird der Kontaktsatz 23 geöffnet, und wie bereits beschrieben, das Anlaufen über den Anlaufmotorteil in
Gang gebracht. Demgegenüber braucht der erste Massenocken 22 lediglich bei Erreichen einer vorgegebenen
oberen Grenzdrehzahl eine kurzzeitige Kontaktgabe mit dem Einschaltkontakt 24 herbeizuführen.
Diese Kontaktgabe reicht zum Anziehen des Haltemagneten 13 aus, dieser hält sich dann unabhängig
von der Lage des ersten Massenockens 22 über den durch die Kontaktteile 36, 35, 31 und den Kontakt-
satz 23 sowie die Zuleitungen 28 und 27 vom Punkt 11 vermittelten Masseanschluß.
Sämtliche Teile des Drehzahlmessers können in einem Einbaugehäuse von geringen Abmessungen untergebracht
werden; es wurde hiermit ein Meßgerät geschaffen, das in der Art der üblichen Einbaumeßgeräte
an Armaturen des Kraftfahrzeuges befestigt werden kann.
Claims (5)
1. Zündungsdrehzahlmesser für Verbrennungsmotoren mit elektrischer Zündung, bei dem die an
einer Meßwelle abgenommene Drehzahl eines durch die Zündimpulsfolge synchronisierten Antriebsmotors
über ein vorzugsweise nach dem Wirbelstromprinzip ausgebautes Drehzahl- und Meßinstrument
angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, ■daß als Anlauf motor für 'die Meß welle ein vom
Strom der Lichtmaschine gespeistes, elektromagnetisches Antriebssystem vorgesehen ist, bei dem ein
auf der Meßwelle angebrachter Rotor von entsprechender Masse durch mindestens ein Statorpolpaar
in eine magnetische Vorzugsstellung gebracht wird, wobei die Stromzuführung zur Erregung
des Statorpolpaares jeweils durch einen von der Meßwelle gesteuerten Unterbrecherkontakt
abgeschaltet wird, bevor der Rotor diese magnetische Vorzugsstellung ereicht, so daß sich
unter der Einwirkung der Trägheitskräfte am Rotor eine fortgesetzte Drehbewegung der Meßwelle
ergibt und daß die durch den Antriebsmotor theoretisch unbegrenzt ansteigende Geschwindigkeit
dieser Drehbewegung durch von der Zündimpulsfolge gesteuerte magnetische Synchronisierungsimpulse
bis auf Synchronlauf abgebremst wird.
2. Zündungsdrehzahlmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen
sind, welche die magnetischen Synchronisierungsimpulse beim Starten des Verbrennungsmotors
für den Antriebsmotor mindestens bis zur Stromabgabe der Lichtmaschine unwirksam
machen, daß an Stelle der Synchronisierungsimpulse vorzugsweise mit den gleichen Mitteln
über eine Hilfsstromquelle ein magnetisches Dauerfeld erzeugt wird, das den Rotor des Anlaufmotors
in eine Startstellung mit geschlossenem Unterbrecherkontakt an der Meßwelle bringt, und
daß nach dem Erreichen des Einsatzpunktes für die Stromabgabe der Lichtmaschine der Anlaufmotor
eingeschaltet und die Unterdrückung der magnetischen Synchrondsierungsimpulse aufgehoben
werden.
3. Drehzahlmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stator ein Anlaufmotorteil
mit einem Statorpolpaar oder mehreren Statorpolpaaren des Antriebssystems und mindestens
ein weiteres Polpaar eines Synchronmotorteils mit Spulenwicklungen vorgesehen ist, durch
die der Unterbrecherstrom der Zündanlage oder Gleichstrom aus der Hilfsstromquelle hindurchgeleitet
werden kann, so daß auf den Rotor einwirkende magnetische Synchronisierungsimpulse
bzw. ein die Rückführung des Rotors in die Startstellung bewirkendes Dauermagnetfeld entstehen.
4. Zündungsdrehzahlmesser nach Anspruch 3, da/durch gekennzeichnet, daß der Anlaufmotorteil
oberhalb einer oberen Grenzdrehzahl durch am Drehzahlmeßteil vorgesehene Kontaktmittel abgeschaltet
und unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl wieder eingeschaltet wird und daß der Antrieb der
Meßwelle bei Drehzahlen zwischen der oberen und der unteren Grenzdrehzahl ausschließlich durch
die magnetischen Synchronisierungsimpulse erfolgt.
5. Zündungsdrehzahlmesser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator des Anlaufmotors zum Erreichen einer vorgegebenen, stets gleichen Drehrichtung
beim Anlauf mit zusätzlichen Hilfspolen versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 952 036;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 767;
Werbeblatt »Tachavi« der Fa. Hartmann & Braun (Druckschrift 801).
Deutsche Patentschrift Nr. 952 036;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 767;
Werbeblatt »Tachavi« der Fa. Hartmann & Braun (Druckschrift 801).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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