DE1076308B - Vorrichtung an einer flachen Kulierwirkmaschine zum Festklemmen und Durchschneiden der mit dem Gewirk verbundenen unverwirkten Faeden - Google Patents

Vorrichtung an einer flachen Kulierwirkmaschine zum Festklemmen und Durchschneiden der mit dem Gewirk verbundenen unverwirkten Faeden

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DE1076308B
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ARWA FEINSTRUMPFWIRKEREI GmbH
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung an einer flachen Kulierwirkmaschine zum Festklemmen und Durchschneiden der mit dem Gewirk verbundenen umverwirkten Fäden Bei der Herstellung eines Gewirkes auf der flachen Kulierwirkmaschine muß in bestimmten Fällen der mit dem Gewirk verbundene umverwirkte Faden abgeschnitten werden. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn das Gewirk oder einAbschnitt des Gewirkes fertiggestellt und der Fadenführer an einer Seite der Fontur in die Ruhestellung gegangen ist. Es muß dann der umverwirkte Faden durchgeschnitten werden, der das Gewirk mit dem Fadenführer verbindet, damit das Gewirk von der Maschine abgenommen werden kann. Außerdem muß das abgeschnittene und nun frei aus dem Fadenführer herausragende Ende des Fadens festgelegt oder festgeklemmt werden, damit es nicht aus dem Fadenführer herausrutscht und leicht ergriffen werden kann, wenn der Faderführer seine Tätigkeit wieder aufnimmt.
  • Das Abschneiden des mit dem Gewirk verbundenen umverwirkten Fadens zwischen dem Gewirk und dem Fadenführer sowie das Festklemmen des abgeschnittenen, aus dem Fadenführer herausragenden freien Fadenendes ist bisher im allgemeinen von Hand ausgeführt worden. Das Ausführen dieser Maßnahmen von Hand nimmt aber viel Zeit in Anspruch und erfordert eine große Geschicklichkeit. Zwar kann man diese Maßnahme wohl meistens während des Laufens der Flachwirkmaschine vornehmen, so daß kein oder nur ein unbedeutender Produktionsverlust entsteht, jedoch ist es bei Flachwirkmaschinen mit vielen Arbeitsstellen trotzdem wünschenswert, das Abschneiden des umverwirkten Fadens und das Festklemmen des abgeschnittenen freien Fadenendes durch die Flachwirkmaschine selbsttätig ausführen zu lassen, damit das Bedienungspersonal für andere Arbeiten, z. B. zum Bedienen einer zweiten Flächwirkmaschine, Zeit gewinnt.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung an einer Flachwirkmaschine so zu gestalten, daß sie die oben geschilderten Verfahrensschritte, nämlich das Abschneiden des mit dem Gewirk verbundenen umverwirkten Fadens und das Festklemmen des abgeschnittenen und frei aus dem Fadenführer ragenden Fadenendes, selbsttätig und ohne jeden manuellen Eingriff vornimmt. Außerdem soll die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst so beschaffen sein, daß sie sich ohne größere Schwierigkeiten noch nachträglich an vorhandenen Flachwirkmaschinen anbringen läßt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bereits vorgeschlagen, einschwenkbare Vorrichtungen zu verwenden, die an der Deckmaschine montiert sind. Wenn die Waden- und Spitzendecker außerhalb der Fontur stehen, z. B. beim Arbeiten des Doppelrandes, ist bei normalen flachen Kulierwirkmaschinen kein Platz für das Einschwenken der Vorrichtung. Es können mit ihr deshalb nur dann Fäden abgeschnitten und festgeklemmt werden, wenn bereits gemindert worden ist, also z. B. im Bereich des Fußteils des Strumpfes. Bei Cottonwirkmaschinen mit über die ganze Fontur reichenden Musterdeckern ist aber dann das Einschwenken einer solchen Abschneid- und Festklemmvörrichtung nicht möglich. Außerdem besteht bei der bekannten Vorrichtung noch der Nachteil, daß die festgeklemmten Fäden bei passender Gelegenheit von der Vorrichtung entfernt und in die .gewöhnliche Tischklemme gebracht werden müssen. Das kann nur von Hand geschehen und hebt einen durch die Vorrichtung erzielten Zeitgewinn weitgehend wieder auf.
  • Es sind auch flache Kulierwirkmaschinen bekannt, die zum Weiterwirken von halbfertigen Warenstücken dienen und auch als Fersenmaschinen bezeichnet werden, bei denen nur wenige Fadenführer - maximal vier - mit der Abschneidvorrichtung zusammenarbeiten. Bei einer normalen flachen Kulierwirkinaschine, wie sie für die Herstellung von Damenstrümpfen verwendet wird, kommt man aber mit vier Fadenführern nicht aus. Deshalb sind solche Maschinen in der Regel mit acht oder gar zehn Fadenführern pro Arbeitsstelle ausgstattet. Für eine so große Zahl von übereinanderliegenden Fadenführern ist aber eine parallel zum Platinenkopf liegende Festklemm- und Abschneidvorrichtung, wie sie bei der bekannten Fersenmaschine vorgesehen war, nicht geeignet, weil die bei ihr verwendeten Haken zu schmal sind, um Fäden aufzunehmen, die in verschieden_großem Abstand vom Platinenkopf liegen. Es ist auch nicht möglich, diese Haken breiter zu machen, weil dafür bei normalen flachen Kulierwirkmaschinen, die mit zahlreichen anderen Zusatzeinrichtungen, wie z. B. der Vorrichtung für automatischen Doppelrand, ausgestattet sind, kein Platz für breitere Haken der Festklemm- und Abschneidvorrichtung vorhanden ist. Außerdem hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß - wenn die Fäden mehrerer Fadenführer in die Klemmvorrichtung eingeklemmt sind und einer davon wegen des Fortarbeitens freigegeben werden muß -immer alle eingeklemmten Fäden zugleich freigegeben werden. Schon aus diesem Grunde ist diese bekannte Vorrichtung für eine normale flache Kulierwirkmaschine ungeeignet.
  • Ferner sind dem erwähnten Zweck dienende Vorrichtungen bekannt, die mit Fanghaken und Schneidhämmern arbeiten. Abgesehen davon, daß sie baulich sehr verwickelt ausgebildet sind, können sie wegen des großen Schwenkbereichs der Hämmer nur bei solchen flachen Kulierwirkmaschinen angebaut werden, deren Doppelrandvorrichtung nicht mit Einhängerechen arbeitet, die auf Führungsbahnen auf dem Maschinentisch gleiten. Da bei den meisten Cottonwirkmaschinen aber während des Doppelrandarbeitens die Einhängerechen in einer horizontalen Ebene, die etwa in Höhe der Platinen liegt, bewegt werden müssen, kann man die normalerweise aufrecht stehenden Hämmer, die etwa in gleicher Höhe ihren Angelpunkt haben, nicht gebrauchen. Sie würden den Einhängerechen sonst den Weg versperren. Die Hämmer und ihre Antriebsvorrichtung aber neben den Führungsleisten für Einhängerechen so anzuordnen, daß sie sich gegenseitig nicht behindern, würde bedingen, daß die Cottonwirkmaschinen erheblich länger gebaut werden müßten, damit zwischen den einzelnenArbeitsstellen genügend Raum für die Anbringung der Führungen für die Einhängerechen und für die Schneidhämmer vorhanden ist. Der größte und schwerwiegendste Mangel dieser bekannten Vorrichtungen liegt aber darin, daß keine Vorkehrungen getroffen sind, einen wieder in Betrieb genommenen Faden zwischen der Ware und der Klemmvorrichtung zu durchschneiden und den in der Klemmvorrichtung befindlichen Fadenrest so zu entfernen, daß die eingeklemmten Fäden anderer Fadenführer nicht beeinträchtigt bzw. freigegeben werden. Das selbsttätige Herausziehen des Fadenendes aus der Klemme kann dann, wenn der Faden zu fest in der Klemme gehalten ist, zu schwerwiegenden Störungen auf der Maschine und zu Fehlern in der Ware führen, außerdem aber auch dazu, daß die eingeklemmten Fäden anderer Fadenführer mit aus der Klemme gezogen werden.
  • Weiter bekannte Vorrichtungen haben den gleichen Nachteil wie die bereits erwähnten, daß nämlich für die wieder in Betrieb kommenden Fäden nicht hinreichend gesorgt ist. Bei dem selbsttätigen Sichwiederherausziehen des Fadens aus der Fadenklemme treten Beeinträchtigungen der übrigen eingeklemmten Fäden auf, und es ergeben sich Störungen, wenn ein wieder in Betrieb genommener Faden zu fest in der Klemme hängt.
  • Man hat auch schon mechanische, elektrische und pneumatische Mittel -zur Lösung der erwähnten Aufgabe kombiniert. Dabei war die Abschneidvorrichtung nicht an der Deckmaschine befestigt, sondern am Tisch. DieFäden der außerBetriebbeffndlichenFadenführer wurden dabei mechanisch festgeklemmt, durch Glühdrähte .elektrisch abgetrennt und die Fadenreste durch Vakuum abgesaugt. Der entscheidende Nachteil dieser Vorrichtung liegt wiederum in der Behandlung der wieder in Betrieb kommenden Fäden. Es war dabei zwar vorgesehen, die Fadenklemmen zu öffnen, wenn ein vorher untätig gewesener Fadenführer wieder in Betrieb genommen worden ist, so daß die bei anderen Vorrichtungen mit dauernd geschlossenen Klemmen auftretenden Warenfehler und Störungen an der Maschine nicht zu befürchten sind. Dadurch aber, daß die Fadenklemmen geöffnet werden, besteht die Gefahr, daß auch die übrigen Fäden, die in den Klemmen verbleiben sollen, mit aus den Klemmen herausfallen, insbesondere dann, wenn die Maschine durch ihre Bewegung die Fadenführer zum Schwingen bringt. Der Luftstrom, der bei der bekannten Vorrichtung diese Fäden im Bereich der Klemme halten soll, bietet keine ausreichende Gewähr dafür, daß die Fäden in ihrer Lage verharren, vor allem dann nicht, wenn es sich um hochgedrehte, lebendige Garne handelt.
  • Die Verwendung von Schraubenfedern als Fadenklemmen ist ebenfalls an sich bekannt. Man hat sie bereits als Fadenabschneider verwendet. Dabei wird der Faden durch die .Schraubenfeder hindurch vom Fadenführer zu einer Klemme geleitet und dort befestigt. Zu gegebener Zeit wird dann die Schraubenfeder auf elektrischem Weg zum Glühen gebracht und der Faden abgeschmolzen. Das Festklemmen der Fäden muß von Hand vorgenommen werden. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß beim Aufglühen der Schraubenfeder sämtliche festgeklemmten Fäden getrennt werden, nicht nur die, bei denen es notwendig ist, sondern auch die, die weiterhin festgehalten werden sollen.
  • Es sind auch Abschneidvorrichtungen speziell für die Fäden bekannt, die aus der Ruhestellung wieder in Betrieb genommen werden. Das Festklemmen der außer Betrieb gehenden Fäden muß dabei aber von Hand ausgeführt werden. Dabei liegt das Fadenabschneidmesser in seiner Ruhestellung in einer Aussparung des Platinenkopfes.
  • Schließlich ist auch das Abschneiden mit einer Schere bekannt, wobei die Abschneidvorrichtung entsprechend der Fonturenbreite seitlich verschiebbar ausgebildet, aber nicht an der Deckmaschine angebracht ist, so daß sie eines besonderen Antriebs bedarf.
  • Zur Beseitigung der angeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen und zur Erzielung eines besonders einfachen Antriebes für die Abschneidvorrichtung wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung an einer flachen Kuliermaschine zum Festklemmen und Durchschneiden der mit dem Gewirk verbundenen unverwirkten Fäden mit zwei gegeneinander bewegten Schneidkanten und einer Klemmvorrichtung, die vor dem Platinenkopf an mindestens einer Seite der Fontur angeordnet ist und den Faden vor dem Abschneiden festklemmt, in der Weise ausgebildet, daß die dauernd unter Federwirkung geschlossen gehaltene Klemmvorrichtung unmittelbar neben dem einen hakenförmig ausgebildeten, denFaden vordemSchnitt in die Klemmvorrichtung einführenden beweglichen Messer angeordnet ist, das mit einem feststehenden, nach dem Festklemmen des Fadens wirksam werdenden Messer zusammenarbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht also im wesentlichen aus zwei nach Art einer Schere zusammenarbeitenden Messern, die zweckmäßigerweise senkrecht zur Längsausdehnung des Platinenkopfes stehen. Das eine, und zwar das vom Platinenkopf entferntere Messer steht zweckmäßigerweise fest, während das andere, dem Platinenkopf nähere Messer beweglich ist und sich senkrecht zur Längsausdehnung des Platinenkopfes bewegt. In seiner Ruhestellung liegt es nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ganz in einer Aussparung des Platinenkopfes, so daß es die Bewegung des Fadenführers und den Faden selbst nicht behindern kann.
  • Die beiden Messer der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben eine zweifache Aufgabe zu erfüllen: Wenn sich das bewegliche Messer aus der Aussparung in dem Platinenkopf heraus in Richtung auf das feststehende Messer bewegt, so stützt es bei dieser Bewegung zunächst mit seiner Schneidkante gegen den unverwirkten Faden zwischen dem Gewirk und dem an der Seite der Fontur zur Ruhe gekommenen Fadenführer und nimmt diesen unverwirkten Faden bei seiner Bewegung mit.
  • Damit der Faden von dem beweglichen Messer nicht vorzeitig zerschnitten wird, kann man die Schneidkante oder Schneide des beweglichen Messers vorteilhafterweise stumpf ausführen. Die stumpfe Schneidkante des beweglichen Messers wirkt mit der scharfen Schneidkante des feststehenden Messers zusammen.
  • Während seiner Bewegung kommt das bewegliche Messer an der an sich bekannten Drahtschraubenfeder vorbei. Diese liegt neben der Bahn des beweglichen Messers, und zwar auf dessen dem Gewirk abgewandter Seite, also auf der Seite des Messers, auf der der Fadenführer zur Ruhe gekommen ist. Wenn das bewegliche Messer an der Drahtschraubenfeder, deren Längsachse ungefähr senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Messers und ungefähr in einer zu dem beweglichen Messer parallelen Ebene liegt, vorbeikommt, schiebt es den unverwirkten Faden zwischen zwei Windungen der Drahtschraubenfeder, wo der Faden festgeklemmt wird. Damit dieser Vorgang einwandfrei vor sich geht, ist es empfehlenswert, daß die Drahtschraubender in einer zu den Messern etwa parallelen Ebene und mit einer Krümmung ihrer Längsachse so angebracht ist, daß einige ihrer Windungen auf der dem Platinenkopf zugewandten Seite einen so großen gegenseitigen Abstand haben, daß der Faden zwischen sie geschoben werden kann. Der Faden wird also von der Seite zwischen zwei Windungen der Drahtschraubenfeder geschoben, wo diese einen gewissen gegenseitigen Abstand haben. Beim Einschieben gelangt der Faden in einen Bereich, wo die beiden Windungen der Drahtschraubenfeder nur noch einen sehr geringen Abstand voneinander haben oder gar aneinanderliegen und dadurch den Faden fest zwischen sich einklemmen.
  • Bei der weiteren Bewegung des beweglichen Messers trifft dieses schließlich auf das an sich bekannte feststehende Messer und schneidet denjenigen Teil des unv erwirkten Fadens durch, der sich zwischen dem Gewirk und der Drahtschraubenfeder befindet. Nach diesem Durchschneiden ist das Gewirk frei und kann von der Flachwirkmaschine abgenommen werden. Dagegen ist das andere Ende des durchgeschnittenen unverwirkten Fadens, das von dem Fadenführer kommt, sich in der Drahtschraubenfeder festgeklemmt.
  • Selbstverständlich können im Sinne der Erfindung an Stelle der Drahtschraubenfeder auch andere Vorrichtungen benutzt werden, die ähnlich wie die Drahtschraubenfeder wirken und nach Einschieben des unverwirkten Fadens diesen fest und sicher einklemmen. Beispielsweise könnte man an Stelle der Drahtschraubenfeder zwei ebene Metallplättchen nehmen, die in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen keilförmigen Spalt einschließen. Die weitere Öffnung zwischen den beiden Plättchen ist dem Platinenkopf zugewandt und gestattet das Einschieben des Fadens durch das bewegliche Messer. An der entgegengesetzten Seite verengt sieh der Spalt so stark, daß der Faden zwischen den Plättchen festgeklemmt wird.
  • Wenn der Fadenführer nach dem eben beschriebenen Vorgang wieder in Tätigkeit gesetzt wird, ist das Ende des aus dem Fadenführer herausragenden Fadens immer noch in der Drahtschraubenfeder festgeklemmt. Nachdem der Fadenführer wieder einige Maschen oder Maschenreihen gearbeitet hat, muß das noch in der Drahtschraubenfeder festgeklemmte Ende des unverwirkten Fadens, der jetzt mit dem neu gearbeiteten Gewirk verbunden ist, abgeschnitten werden, um die Verbindung zwischen der Drahtschraubenfeder und dem neuen -Gewirk zu beseitigen. Auch dieser Schneidvorgang kann von der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch durchgeführt werden, was später an Hand des Ausführungsbeispiels erläutert werden soll.
  • Infolge des geschilderten zweifachen Schneidvorganges, nämlich nach dem Inruhestellunggehen und nach dem Wiederintätigkeittreten des Fadenführers, verbleiben zwischen den Windungen der Drahtschraubenfeder kurze Fadenreste. Diese Fadenreste müssen von Zeit zu Zeit beseitigt werden. Wenn der Faden aus einem schmelzbaren Material, z. B. aus einem vollsynthetischen Kunststoff, etwa einem Polyamid, besteht, kann man diese Beseitigung der Fadenreste sehr einfach in der Weise vornehmen, daB man durch die Drahtschraubenfeder einen elektrischen Strom schickt und diese Feder durch den elektrischen Strom auf eine Temperatur aufheizt, bei der in der Feder hängenden Reste des Fadens schmelzen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Arbeitsweise gehen aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Fig. 1 eine ausschnittweise perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit deren wichtigsten Teilen, Fig. ^2 bis 4 in schematischer Darstellung drei verschiedene Arbeitsstufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Abschneiden und Festklemmen des unverwirkten Fadens zwischen dem Gewirk und dem Fadenführer und Fig. 5 bis 7 in schematischer Darstellung drei verschiedene Arbeitsstufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Abschneiden des mit dem Gewirk verbundenen unverwirkten und in der Drahtschraubenfeder festgeklemmten Fadens.
  • In Fig. 1 ist nur ein Teil des Platinenkopfes 7 an einer Seite der Fontur dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem feststehenden Messer 1, das aus seiner dem Platinenkopf zugewandten Kante eine scharfe Schneidkante 4 bildet. Ein weiteres Messer 2 ist senkrecht zur Längsrichtung des Platinenkopfes 7 beweglich und hat eine dem feststehenden Messer 1 zugewandte stumpfe Schneidkante 5. Das Messer 2 liegt in seiner Ruhestellung ganz in einer Aussparung 6, die zu diesem Zweck in dem Platinenkopf 7 vorgesehen ist. Das Messer 2 bewegt sich parallel zu sich selbst in Richtung auf das feststehende Messer 1, wobei die Schneidkanten 4 und 5 scherenartig zusammenwirken.
  • Unmittelbar neben der Bewegungsbahn des Messers 2 und auf dessen dem Gewirk 10 abgewandter Seite ist eine Drahtschraubenfeder 3 angeordnet. Diese Feder 3 ist mit einer leichten Krümmung ihrer Längsachse so befestigt, daß sich ihre Windungen auf der dem Platinenkopf 7 zugewandten Seite etwas öffnen. Auf diese Weise kann das bewegliche Messer 2, wenn es den unverwirkten Faden 9 zwischen dem Gewirk 10 und dem Fadenführer 8 mitnimmt, diesen zwischen zwei Windungen der Feder 3 schieben und dort festklemmen.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus den Fig. 2 bis 4 hervor. Wenn die Vorrichtung nicht in Tätigkeit ist, befindet sich, wie Fig. 2 zeigt, das bewegliche Messer 2 vollständig in der Aussparung 6 des Platinenkopfes 7, so daß es weder den Fadenführer 8 noch den Faden 9 behindern kann. Fig. 2 zeigt also die Lage der einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn diese nicht in Tätigkeit ist.
  • Wenn der Faden 9 zwischen dem Fadenführer 8 und dem Gewirk 10 abgeschnitten werden soll, weil das Gewirk 10 von der Maschine genommen werden soll, so bewegt sich das bewegliche Messer 2, nachdem der Fadenführer 8 in der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Stellung zur Ruhe gekommen ist, aus der Aussparung 6 heraus und in Richtung auf das feststehende Messer 1, wie es durch den Pfeil in Fig. 3 angedeutet ist. Bei dieser Bewegung legt sich die stumpfe Schneidkante 5 des Messers 2 gegen den straffen Faden 9 und schiebt diesen vor sich her zwischen zwei Windungen der Feder 3. Dabei wird der Faden 9 so tief in diese Feder hineingeschoben, bis sich der Faden zwischen den beiden Windungen völlig festgeklemmt hat. Dieser Augenblick ist in Fig. 3 zu sehen.
  • Bei Fortsetzung seiner Bewegung trifft das Messer 2 mit der scharfen Schneidkante 4 des feststehenden Messers 1 zusammen und schneidet den zwischen der Feder 3 und dem Gewirk 10 befindlichen Teil des Fadens 9 durch, wie es in Fig. 4 zu erkennen ist. Nach diesem Schnittvorgang ist das mit dem Gewirk verbundene Ende des abgeschnittenen Fadens 9 frei, so daß das Gewirk 10 von der Maschine abgenommen werden kann. Dagegen ist das zum Fadenführer 8 führende Ende des Fadens 9 sicher in der Feder 3 festgeklemmt; das bewegliche Messer 2 geht dann wieder in seine Ruhestellung zurück und tritt wieder in die Aussparung 6 ein.
  • Wenn nun in einem späteren Zeitpunkt der Fadenführer 8 wieder in Betrieb genommen und mit dem aus dem Fadenführer 8 herausragenden Faden 9, dessen Ende ja noch immer in der Feder 3 festgeklemmt ist, weitergearbeitet wird, so bleibt das jetzt zu arbeitende Gewirk 10 durch einen unverwirkten Faden 9 mit der Feder 3 verbunden. Dieser Zustand ist in Fig. 5 wiedergegeben. Der unverwirkte Faden 9 zwischen der Feder 3 und dem Gewirk 10 muß durchgeschnitten werden, nachdem einige Maschen oder Maschenreihen des Gewirkes 10 gearbeitet sind. Dieses Durchschneiden besorgt ebenfalls die erfindungsge-mäße Vorrichtung. Zu diesem Zweck wird das bewegliche Messer 2 wieder aus der Aussparung 6 heraus in Richtung auf das feststehende Messer 1 bewegt (Fig. 6). Wenn das bewegliche Messer 2 auf die scharfe Kante 4 des feststehenden Messers 1 trifft, wird der unverwirkte Faden 9 abgeschnitten, so daß das Gewirk 10 frei wird und nach seiner Fertigstellung von der Maschine abgenommen werden kann. Wie man aus Fig. 7 entnehmen kann, verbleibt nach dem Abschneiden des unverwirkten Fadens 9 in der Feder 3 ein Fadenrest hängen. Wenn sich eine größere Menge solcher Fadenreste in der Feder 3 gesammelt hat, muß sie gereinigt werden. Wenn die Fadenreste aus schmelzbarem Material bestehen, geschieht die Reinigung in einfachster Weise dadurch, daß man durch die Feder 3 einen Heizstrom schickt, der die Windungen dieser Feder 3 so stark erhitzt, daß die Fadenreste abschmelzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung an einer flachen Kulierwirkmaschine zum Festklemmen und Durchschneiden der mit dem Gewirk verbundenen unverwirkten Fäden mit zwei gegeneinander bewegten Schneidkanten und einer Klemmvorrichtung, die vor dem Platinenkopf an mindestens einer Seite der Fontur angeordnet ist und den Faden vor dem Abschneiden festklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß die dauernd unter Federwirkung geschlossen gehaltene Klemmvorrichtung (3) unmittelbar neben dem einen hakenförmig ausgebildeten, den Faden vor dem Schnitt in die Klemmvorrichtung (3) einführenden beweglichen Messer (5,2) angeordnet ist, das mit einem feststehenden, nach dem Festklemmen des Fadens wirksam werdenden Messer (1, 4) zusammenarbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (1, 2) senkrecht zur Längsausdehnung des Platinenkopfes (7) stehen und das bewegliche Messer (2) sich senkrecht zur Längsausdehnung des Platinenkopfes bewegt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (2) in seiner Ruhestellung ganz in einer Aussparung (6) des Platinenkopfes (7) liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschraubenfeder (3) in einer zu den Messern (1, 2) etwa parallelen Ebene und mit einer Krümmung ihrer Längsachse so angebracht ist, daß einige ihrer Windungen auf der dem Platinenkopf (7) zugewandten Seite einen so großen gegenseitigen Abstand haben, daß der Faden (9) zwischen sie geschoben werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschraubenfeder (3) mittels eines elektrischen Stromes auf eine Temperatur aufgeheizt werden kann, bei der die in dieser Feder hängenden Reste des Fadens (9) aus schmelzbarem Material schmelzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 815, 726 266. 859 662, 901459; schweizerische Patentschrift Nr. 271355; britische Patentschriften Nr. 630 851, 749 044; USA.-Patentschrift Nr. 2 692 313.
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