DE107567C - - Google Patents
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- DE107567C DE107567C DENDAT107567D DE107567DA DE107567C DE 107567 C DE107567 C DE 107567C DE NDAT107567 D DENDAT107567 D DE NDAT107567D DE 107567D A DE107567D A DE 107567DA DE 107567 C DE107567 C DE 107567C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B29/00—Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
- E05B29/0013—Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers
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- Electromagnetism (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Schlössern, die mittels eines
Schlüssels geöffnet werden können, bei dem man nicht darauf Rücksicht zu nehmen braucht,
welche Schlüsselseite nach oben oder nach unten zu halten ist. Zu diesem Ende ist
der Riegel des Schlosses so angeordnet, dafs er infolge Längsbewegung eines cylindrischen
oder auch anders geformten Blockes zurückgezogen wird, welcher eine Reihe von Zuhaltungen
in solcher Anordnung besitzt, dafs sie allein durch das Einschieben eines besonders
gestalteten Schlüsseis bethätigt werden, d. h. durch einen bartlosen Schlüssel von sich
nach vorn etwas verjüngender spindelförmiger Gestalt und ebener oder mit Längsrippen versehener
Oberfläche, welche mit einer Anzahl von mit Bezug auf die Längsachse symmetrisch angeordneten
Vorsprüngen bezw. Einkerbungen ausgestattet ist. Die Gestalt und Lage dieser
Einkerbungen bezw. Vorsprünge ist eine derartige, dafs beim Eindrücken des Schlüssels in
das Schlüsselloch die ganze Reihe der Zuhaltungen in eine solche Stellung verschoben
wird, dafs ihr Träger, der Block, frei wird und durch den Schlüssel einwärts getrieben
werden kann, um damit das Schlofs zu entriegeln.
Das Schlofs ist überdies derart gebaut, dafs, selbst wenn alle Zuhaltungen von unberechtigter
Seite durch ein anderes Instrument als durch den zugehörigen Schlüssel in Freistellung gebracht
werden sollten, dadurch nicht nothwendigerweise auch der Träger der Zuhaltungen freigegeben werden würde, indem
Mittel vorgesehen sind, die bei der Bewegung irgend einer der Zuhaltungen über eine vorbestimmte
Stellung hinaus wiederum eine Sperrung des Trägers veranlassen.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein horizontaler Schnitt eines solchen Schlosses in
Anordnung an einer Thür dargestellt; Fig. 2 ist eine Innenansicht, Fig. 3 eine Aufsenansicht
des Schlosses an der Thür. Die Fig. 4 und 5 sind Querschnitte gemäfs Linien 1-1 und 2-2
der Fig. 1 in etwas gröfserem Mafsstabe. Fig. 6 ist eine Seitenansicht und Fig. 7 ein
Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 6 einer geschlitzten Muffe, von welcher der Zuhaltungsträger
umgeben ist. Fig. 8 ist eine Seitenansicht und Fig. 9 eine Vorderansicht eines zugehörigen Schlüssels in vergröfsertem Mafs-,
stäbe. Die Fig. ι ο und 11 sind ähnliche Ansichten
einer Schlüsselmodification. Fig. 12
ist eine Draufsicht ähnlich der Fig. 3; dieselbe stellt die Gestalt des Schlüssellochs dar, wenn
ein Schlüssel, wie ihn die Fig. 10 und 11
veranschaulichen, benutzt wird. '
In dem Schlofskasten A2 befindet sich der
unter der Wirkung der Feder A1 stehende Riegel A; dieser kann auf der Innenseite der
Thür durch einen Knopf B der Federwirkung entgegen aufser Eingriff mit dem Schliefsblech
aB gebracht werden. C ist der Zuhaltungsträger
oder Block; derselbe ist mit dem Riegel so verbunden, dafs letzterer zurückgezogen
wird, wenn man den Block einwärts treibt. Die Zuhaltungen sind mit D bezeichnet.
Dem Blocke C wird zweckmäfsig eine cylindrische Form und eine axiale Oeffhung c
für den Schlüssel gegeben. Er ist ferner mit einer Anzahl Querschlitze cl zur Aufnahme
der um den Stift d drehbar angeordneten Zuhaltungen versehen. Die Zuhaltungen sind so
angeordnet, dafs sie normal mit einem Theile dl ihrer inneren Kante ein wenig in das Schlüsselloch
hineinragen und mit Nasen d} über die Oberfläche des cylindrischen Trägers C hinausragen.
Durch Federn ds (Fig. 4) werden die Nasen gegen den Boden der Schlitze c1 gedrückt
gehalten. Der Träger ist von der festliegenden Muffe E eingeschlossen, deren beide
Reihen transversaler oder radialer Schlitze e1 e2
mit dem Längsschlitz e communiciren (Fig. 6 und 7). Befinden sich die Zuhaltungen in der
oben erwähnten normalen Stellung, so liegen ihre Nasen in den Schlitzen el. Das innere
Ende der Muffe ist durch eine festliegende Scheibe e3 (Fig. 1) verschlossen, um welche
der innere Rand f eines dünnwandigen Gehäuses F umgebördelt ist, so dafs die Scheibe
durch den Träger nicht hinausgestofsen werden kann. Die Scheibe besteht zweckmäfsig"
aus gehärtetem Stahl, um Eingriffen mit Werkzeugen, wie Drillbohrern oder dergl.,
widerstehen zu können. Das Gehäuse F, welches,
wie .gesagt, die Muffe umgiebt, ist mit dieser durch die radialen Schrauben fl (Fig. 4
und 5) verbunden und am äufseren Ende zu einer Muffe umgebördelt, deren Rand gegen
die äufsere Thürfläche anliegt und den Trägerkopf E1 trägt. Die ThUr, an welcher man das
Schlofs anbringt, mufs mit einer Oeffnung g versehen werden, in die das Gehäuse eingesetzt
und in der es mittels der durch die Bodenplatte des Schlofskastens Ä1 gehenden Schraube e4
befestigt wird. Der Träger C ist mit einem Bolzen c2 versehen, dessen inneres Ende gegen
einen Arm eines im Kasten A2 angeordneten Winkelhebels α anliegt, dessen anderer Arm
mit der Traverse a1 der Zugstange α2 des
Riegels in Eingriff steht. Die Riegelfeder A1 umgiebt die Zugstange und drückt sie in der
Verschlufsstellung in das Schliefsblech a3 des Thürpfostens G1. Wird der Zuhaltungsträger frei
gemacht und einwärts bewegt, so bethätigt der Bolzen c2 den Winkelhebel und der Riegel wird
aus der Verschlufsstellung zurückgezogen. Der oben erwähnte, in einem Schlitze b der Kastenwand
laufende Knopf B ist in einem Gleitstück bl
vernietet, dessen eines Ende mit der Traverse α1 in Berührung steht. Schiebt man das Gleitstück
mittels des Knopfes rückwärts, so wird daher auch der Riegel zurückgezogen.
Der zum Schlosse gehörige Schlüssel ist in den Fig. 8 und g in Gestalt einer ein wenig
konisch verlaufenden Spindel H dargestellt, welche eine Reihe durch Ausdrehungen h gebildeter
ringförmiger, symmetrischer Schliefsflächen besitzt. Die Zahl und Stellung dieser
Flächen ist eine solche, dafs sie beim Eindrücken des Schlüssels in die Schlüsselöffhung
die Zuhaltungen bei Seite schieben und dem Schlüssel damit weiteren Zugang verschaffen.
Die Theile dl der Zuhaltungen fallen dabei in die Kerben h, die so gestaltet sind, dafs alle
Nasen d'2 in dem Schlitze e (Fig. 6) eine Stellung in einer Reihe einnehmen. In dieser
Stellung leisten die Zuhaltungen dem Träger keinen Widerstand, wenn dieser durch den
Schlüssel hineingetrieben wird. Die Weite, bis zu welcher der Schlüssel in den Träger
hineingeschoben werden kann, um die Zuhaltungen aufser Eingriff zu setzen, wird durch
einen Ansatz hl am Vorderende des Schlüssels bestimmt, welcher sich in eine entsprechende
Aussparung im inneren Ende des Trägers einlegt. Wird also der Schlüssel in den Träger
hineingesteckt, so bringt er zuerst die Nasen der Zuhaltungen in den Längsschlitz e, um den
Träger, wie erwähnt, frei zu machen, und dann wird -der Träger von dem Ansatz h1 des
Schlüssels einwärts gegen die Platte e 3 geschoben.
Während dieser Einwärtsbewegung schiebt der Träger den Bolzen c2 gegen den
Hebelarm vor, so dafs der andere Hebelarm die Traverse a1 und damit die Zugstange α2
und den Riegel A aus der Verschlufsstellung zurückschiebt. Zieht man den Schlüssel aus
dem Schlosse heraus, so nimmt der Winkelhebel unter der Wirkung der Feder A1 seine
Normalstellung wieder ein und auch der Träger kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück. Die Zuhaltungen kommen damit
wieder in ihre frühere Stellung gegenüber den Schlitzen e1 der Muffe E, mit denen sie unter
der Wirkung ihrer Federn d% in Eingriff treten
und damit den Träger in Verschlufsstellung halten. Man kann auch eine der Kerben /2
des Schlüssels schärfer absetzen lassen, als es in der Zeichnung dargestellt ist, so dafs beim
Einwirken des Schlüssels auf die Zuhaltungen diese besondere Einkerbung den Schlüssel mit
dem Träger zeitweise verbindet, so dafs letzterer beim Einstecken und Herausziehen des
Schlüssels einwärts und auswärts, bewegt wird. Auf diese Weise verhindert man, dafs die Auswärtsbewegung
des Trägers gänzlich von der Feder A1 abhängig ist und man daher eine
verhältnifsmäfsig schwache Feder A1 anwenden kann, deren Widerstand gegen die Bewegung
des Riegels A infolge des Eintreibens des Trägers C ein nur geringer ist. Anstatt aber
eine der vorerwähnten Kerben h zu diesem Zwecke zu benutzen, kann man auch am
Vorderende des Trägers eine Hülfszuhaltung D1 (Fig. 5) anwenden, deren Nase nicht in die
Schlitze der Muffe E hineinragt, und den Schlüssel mit einer Kerbe /i2 versehen, welche
mit der Zuhaltung D1 in Eingriff tritt, wenn der
Claims (4)
1. Sicherheitsschlofs, dadurch gekennzeichnet,
dafs hinter einander drehbar' gelagerte Zuhaltungen D, die in das in der Achse des
Blockes C angeordnete Schlüsselloch c seitlich bei d1 hinein- und mit ihren Enden el
in einer Reihe Querschlitze e1 der den Block umgebenden festsitzenden Muffe E herausragen,
beim Eindringen des Schlüssels dadurch auf den Längsschlitz e der Muffe eingeordnet werden, dafs sie in Kerben h
des Schlüssels einfallen, worauf beim weiteren Vorschub des Schlüssels der Block
zwecks Entriegelung des Schlosses eingeschoben werden kann.
2. Zur Bethätigurig des ' Schlosses nach Anspruch
ι ein Schlüssel von spindelförmiger Gestalt mit ebener oder längsgerippter
Oberfläche und symmetrisch zur Achse liegenden bundartigen Vorsprüngen und Einkerbungen, die es ermöglichen, dafs
man den ans Schlüsselloch angesetzten Schlüssel unbeachtet seiner sonstigen Lage
einführen und dabei die Zuhaltungen des Schlosses aus der Verschlnfslage in die
Freistellung bringen kann.
3. Bei einem durch den im Anspruch 2 gekennzeichneten Schlüssel zu schliefsenden
Schlosse die Anordnung einer für eine Hülfszuhaltung D1 (Fig. 5) bestimmten
Kerbe h'2 am Schlüssel, wodurch dieser zeitweilig mit dem verschiebbaren Blocke
verbunden ist, so dafs beim Herausziehen des Schlüssels die Zurückführung des Blockes in die Normalstellung gefördert
wird.
4. Bei einem durch den im Anspruch 2 gekennzeichneten Schlüssel "zu bethätigenden
Schlosse eine Reihe von den Querschlitzen e' der Muffe gegenüberstehenden Schlitzen e'2
(Fig. 6), die die Nasen der Zuhaltungen aufnehmen und wieder in Verschlufsstellung
halten, wenn sie über die zur' Oeffnung des Schlosses erforderliche Stellung hinausgedreht
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107567C true DE107567C (de) |
Family
ID=377628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE107567C (de) |
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0
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