DE1075618B - Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen der 2-(p - Ammobenzolsulfonamido) - thiazoliormaldehydverbmdung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen der 2-(p - Ammobenzolsulfonamido) - thiazoliormaldehydverbmdung

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DE1075618B
DE1075618B DENDAT1075618D DE1075618DA DE1075618B DE 1075618 B DE1075618 B DE 1075618B DE NDAT1075618 D DENDAT1075618 D DE NDAT1075618D DE 1075618D A DE1075618D A DE 1075618DA DE 1075618 B DE1075618 B DE 1075618B
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thiazole
compound
formaldehyde
metal salts
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Inventor
Nathan Grossowicz und Dr Shabetai Ratner Jerusalem Dr (Israel)
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/003Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table without C-Metal linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen der 2-(p-Aminobenzolsulfonamido) -thiazolformaldehydverbindung Die Erfindung betrifft die Herstellung von Metallsalzen der 2 - (p-Aminobenzolsulfonamido) - thiazolformaldehydverbindung mit zweiwertigen Metallen, insbesondere mit Magnesium.
  • Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle bakteriostatische und bakterizide Eigenschaften und sollen als Heilmittel Verwendung finden. So ist das Magnesiumsalz der 2- (p-Aminobenzolsulfonamido) -thiazolformaldehydverbindung stark wirksam gegen Escherichia coli, Proteus vulgaris, Pseudomonas aeruginosa, Salmonella typhi, Shigella dysenteriae, Vibrio cholerae, Staphylococcus aureus und ähnliche. Es ist auch wirksam gegen die Mikroorganismen, die Tonsillitis, Angina, Scharlach, Erysipelas und Lungenentzündungen hervorrufen, wie pyogene Streptokokken und Pneumokokken. In vivo ist seine Wirksamkeit stärker als die von 2- (p-Aminobenzolsulfonamido) -thiazolnatrium, zudem ist es weniger toxisch. So schützt es Mäuse gegen tödliche Infektionen von z. B. pyogenen Streptokokken, Pneumokokken und Salmonella typhi.
  • Auch in der Klinik hat es seinen Wert erwiesen, indem es mit Erfolg bei durch Escherichia coli, Proteus vulgans, Pseudomonas aeruginosa, Streptococci fecalis, Staphylococcus aureus und ähnlichen Bakterien erzeugten Infektionen eingesetzt wurde. Es ist gut verträglich und zeigt keine Nebenwirkungen.
  • Es wurde das Magnesiumsalz der 2-(p-Aminohenzolsulfonamido,) - thiazol - formaldehydverbindung von Formo-sulfathiazol (I) mit 2-(p-Aminobenzolsulfonamido) - thiazol- formaldehydverbindung (II) selbst und mit dem Natriumsalz der 2-(p-Aminobenzolsulfonamido) - thiazol - formaldehydverbindung (III) in bezug auf die chemotherapeutische Wirksamkeit gegenüber verschiedensten Mikroorganismen nach folgender Methode verglichen.
  • Gruppen von je 10 weißen Mäusen (von ungefähr 18 bis 20 g) wurden intraperitoneal so stark mit Kulturen der zur Prüfung herangezogenen Mikroorganismen, nämlich Streptococcus haemolyticus 38 Escherichia coli 205 und Pasteurella avicida 341, infiziert, daß die Kontrolltiere innerhalb 24 bis 48 Stunden starben. Die auf ihre Wirkung zu untersuchenden Substanzen wurden in wäßriger Suspension den Tieren einmal täglich während 6 Tagen subkutan verabreicht. 4 Tage nach der letzten bzw. 10 Tage nach Beginn der Behandlung wurde die Prozentzahl der überlebenden Tiere festgestellt.
  • Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
  • Es war bereits bekannt, daß Sulfonamide wie z. B. p-Aminobenzolsulfonamido-thiazol Metallsalze, unter anderem auch mit zweiwertigen Metallen, bilden (vgl »Journal of the American Chemical Society«, Bd. 60 [1938], S. 2222 bis 2224, und Bd. 61 [1939], S. 3593
    O/o der überlebenden Tiere
    nach 10 Tagen bei Behandlung mit
    Dosis der
    Mäuse infiziert mit Testsubstanz I II III
    mg/kg
    subkutan
    Streptococcus 30 O/o
    # 100 100 60
    haemolyticus 38 25 80 ¢)
    Escherichia
    coli205 . .. 250 100 (/)
    Pasteurella
    avicida 341 . . 100 100 (t
    bis 3594) und ferner, daß man p-Aminobenzolsulfon amido-thiazol mit wäßrigem Formaldehyd in eine Formaldehydverbindung überführen kann (vgl. »Helvetica Chimica Acta«, Bd. 31 [1948], S. 179 bis 183); nicht ohne weiteres vorauszusehen war hingegen, daß die Formaldehydverbindung Metallsalze, insbesondere mit zweiwertigen Metallen bilden würde Die neuen Verbindungen werden erhalten, wenn man 2-(p-Aminobenzolsulfonamido)-thiazol, gegebenenfalls in Form eines Alkalimetallsalzes, in beliebiger Reihenfolge in einem Verdünnungsmittel mit Formaldehyd und einem löslichen Salz eines zweiwertigen Metalls umsetzt. Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, daß man das Metallsalz, insbesondere ein Magnesiumsalz, in erster Linie Magnesiumsulfat, zu einer heißen, gesättigten, wäß- rigen Lösung von 2- (p-Aminobenzolsulfonamido) -thiazol-natrium gibt und anschließend eine 400/obige wäßrige Lösung von Formaldehyd zufügt. Nach der Zugabe von Formaldehyd läßt man die Lösung abkühlen und filtriert das entstandene Salz ab. Dabei kann man das als Zwischenprodukt erhaltene Metallsalz- des 2 - (p - Aminobenzolsulfonamido) - thiazols zwecks Reinigung durch Abkühlenlassen der Lösung auskristallisieren lassen und abfiltrieren. Es läßt sich -aus heißem Wasser umkristallisieren.
  • Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man 2-(p-Aminobenzolsulfonamido)-thiazol-natrium in einer Formaldehydlösung unter schwachem Erwärmen löst und dann das Metallsalz, z. B. Magnesiumsulfat-hydrat, vorzugsweise 112 Äquivalent davon, zufügt. Man erhitzt dann weiter, bis das neue Salz auszukristallisieren beginnt.
  • Bei den genannten Umsetzungen können anstatt des Formaldehyds auch Formaldehyd al-,geT,ende Mittel verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher beschrieben.
  • Beispiel 1 Man löst 27,8 g 2-(p-Aminobenzolsulfonamido)-thiazolnatrium in 40 cm3 Wasser, fügt zur erhaltenen Lösung 12,3 g Magnesiumsulfat-heptahvdrat, worauf das Magnesfumsalz des 2-(p-AminóbenzolsulfoIlamido) -thiazols auskristallisiert. Man läßt 2 Stunden bei Go C stehen, nutscht dann ab und löst den Rückstand in 200 cm³ Wasser heiß, filtriert heiß von einer milchigen Trübung ab, läßt bei 0°C stehen, filtriert das auskristallisierte Magnesiumsalz ab und löst es erneut in- 1 GO cm3 Wasser. Man gibt zur klaren Lösung bei etwa 60 bis 650 C 30 cm3 40°loige wäßrige Formaldehydlösung zu, wobei sofort ein milchiger weißer Niederschlag ausfällt, der langsam feinkörnig wird.
  • Nach 2stündigem Kühlen in Eiswasser nutscht man ab, wäscht mit kaltem Wasser nach und trocknet bei 500 C über Nacht. -Das so erhaltene Magnesiumsalz der 2- (p-Aminobenzolsulfonamido) -thiazol-formaldehydrerbindung ist ein weißes Pulver. Es ist in kaltem Wasser nur spärlich löslich und reagiert lackmusalkalisch. Es besitzt die wahrscheinliche Formel

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen der 2- (p-Aminobenzolsulfonamido) - thiazol-formaldehydrerbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man 2- (p-Aminobexrzolsulfonamido) -thiazol, gegebenenfalls in Form eines Alkalimetallsalzes, in beliebiger Reihenfolge mit Formaldehyd und einem Salz eines zweiwertigen Metalls umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß man als Salz eines zweiwertigen Metalls ein wasserlösliches Magnesiumsalz verwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salz eines zweiwertigen Metalls Magnesiumsulfat verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 247 344; USA.-Patentschrift Nr. 2 396 711; »Journal of the American Chemical Society«, Bd. 60 [1938], S. 2222 bis 2224; Bd. 61 {1939]. S. 3593 bis 3594; »Helvetica Chimica Acta«, Brd. 31 11948], S. 179 bis 183.
DENDAT1075618D Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen der 2-(p - Ammobenzolsulfonamido) - thiazoliormaldehydverbmdung Pending DE1075618B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2396711A (en) * 1942-04-17 1946-03-19 Squibb & Sons Inc Preparation of alkaline-earthmetal salt of sulphadiazine
CH247344A (de) * 1945-11-29 1947-02-28 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines neuen Kondensationsproduktes des Sulfathiazols.

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2396711A (en) * 1942-04-17 1946-03-19 Squibb & Sons Inc Preparation of alkaline-earthmetal salt of sulphadiazine
CH247344A (de) * 1945-11-29 1947-02-28 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines neuen Kondensationsproduktes des Sulfathiazols.

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