DE107511C - - Google Patents

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DE107511C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Sv PATENTAMT.
der Leimfabrikation.
Gewinnung von Leim und Gelatine aus Knochen und Hornscbläuchen mit Hülfe der Maceration mit Salzsäure war früher mehr gebräuchlich als jetzt, weil dem früher so werthvollen Nebenproduct, dem Knochenpräcipitat, durch die billige Thomasschlacke, das Absatzgebiet zum grofsen Theil genommen ist.
Das neue Verfahren nun bezweckt, die Abfalllauge der Leimfabrikation, die salzsaure Calciumphosphatlösung, für die Darstellung von Alkaliphosphat zu verwenden.
Wenn man aus salzsauren Lösungen von Kalkphosphat in bekannter Weise mit Alkalisulfat eine Monoalkaliphosphatlösung herstellt *(und diese, falls es sich um das Natriumsalz handelt, mit Soda oder Natronlauge neutralisirt), so ist die erhaltene Lauge nicht auf dem üblichen Wege durch Auskrystallisiren verarbeitbar, weil im Verhältnifs. von Alkaliphosphat zu viel Alkalichlorid vprhanden ist.
Dies Verhältnifs läfst sich nun zu Gunsten der Phosphorsäure auf folgende Weise ver-, schieben:
1. indem man Alkalibisulfat und Schwefelsäure als kalkscheidendes Mittel auf die Abfalllauge wirken läfst und die regenerirte Säure wiederholt als Extractionsmittel für Kalkphosphat benutzt;
2. indem man die Abfalllauge, wie sie bisher bekannt war, oder die nach 1. erhaltene schon angereicherte Lauge mit Präcipitat und Alkalibisullat digerirt in dem Verhältnifs, dafs aller Kalk als Sulfat sich abscheidet und die Phosphorsäure als Monoalkaliphosphat in Lösung erhalten wird.
Ob in der Praxis mit oder ohne Wiederbildung der Salzsäure zu arbeiten ist, wird im Wesentlichen vom Preise der Salzsäure abhängig sein. ,
Die Abfalllauge stellt eine Auflösung von Tricalciumphosphat Ca3 (PO4")2 in Salzsäure dar, wenn man von dem kleinen Gehalt an Magnesiumphosphat und Calciumcarbonat absieht. Auf diese Lauge wirkt Alkalibisulfat und Schwefelsäure nach· folgender Gleichung:
2 Ca C/2 + Ca H* (P Οψ + H2 SO* + 2MHSO* =
3 Ca SO* + 4HCI + 2 MH2PO*.
Wenn man dann das gebildete Calciumsulfat abfiltrirt, so kann man das Filtrat erneut auf Knochen als Extractionsmittel wirken lassen. Man erhält eine Lauge, welche die doppelte Menge Phosphorsäure gegenüber dem Chlorcalcium enthält. Die Kaikabscheidung und Wiederbildung . von Salzsäure mittelst des Alkalibisulfats und der Schwefelsäure und die wiederholte Anwendung der erhaltenen Filtrate als Extractionsmittel für Knochen und Horn-
schlauche erscheint praktisch zwei- bis dreimal ausführbar, weil bei jedesmaliger Wiederholung des Verfahrens eine Verdünnung eintritt, welche schliefslich die vorhandene Menge Salzsäure zu langsam wirken läfst.
Die Laugen werden nun, um eine weitere Verschiebung des Verhältnisses der Phosphorsäure zum Chlor (T2 O5: Cl) zu Gunsten der Phosphorsäure zu erreichen und weitere Mengen Alkalimonophosphat zu bilden, mit entsprechenden Mengen Präcipitat und Alkalibisulfat digerirt, so zwar, dafs schliefslich alle Phosphorsäure als Alkalimonophosphat, aller Kalk als Calciumsulfat und die Salzsäure als Alkalichlorid vorhanden ist.
Die erhaltenen Laugen werden, wenn es sich um das Kaliumphosphat handelt, eingedampft und das Salz durch Auskrystallisirenlassen gewonnen. Handelt es sich um das Natriumsalz, so neutralisirt man mit Soda, filtrirt und dampft zur !Crystallisation ein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Alkaliphosphaten aus den sauren Kalkphosphatlaugen der Leimfabrikation, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Anreicherung der
. Lauge die Salzsäure derselben mittelst Alkalibisulfat und Schwefelsäure regenerirt wird und wiederholt Verwendung als kalkphosphatlösendes Mittel findet.
2. Zur Bildung weiterer Mengen von Alkalimonophosphat bei dem unter i. gekennzeichneten Verfahren die Digestion entsprechender Mengen des Gemisches von Abfalllauge mit Präcipitat und Alkalibisulfat. ■; .'■·■".■■
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