DE1075107B - Verfahren zur Herstellung von Halb- und VoIImercaptalen des Trichloracroleins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halb- und VoIImercaptalen des Trichloracroleins

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DE1075107B
DE1075107B DENDAT1075107D DE1075107DA DE1075107B DE 1075107 B DE1075107 B DE 1075107B DE NDAT1075107 D DENDAT1075107 D DE NDAT1075107D DE 1075107D A DE1075107D A DE 1075107DA DE 1075107 B DE1075107 B DE 1075107B
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DE
Germany
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mercaptals
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trichloroacrolein
production
trichloracrolein
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Application number
DENDAT1075107D
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Inventor
Hamburg- Blankenese und Dr. Werner Hansen Hamburg-Volksdorf Dr. Karl A. Fischer f
Original Assignee
Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft, Hamburg
Publication date
Publication of DE1075107B publication Critical patent/DE1075107B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/14Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halb- und Vollmercaptalen des Trichloracroleins Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Halb- und Vollmercaptalen des Trichloracroleins, d. h. von Verbindungen, die sowohl die Mercaptalgruppierung als auch die des trichlorierten Acroleins unter Beibehaltung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen.
  • Es ist bekannt, halogenierte gesättigte Halb- und Vollmercaptale aus halogenierten Aldehyden, wie Chloral, Acroleindibromid, herzustellen.
  • Es ist ferner bekannt, Monodiloracroleinacetale, und zwar nur Vollacetale, aus a-Monochloracrolein zu gewinnen; eine Herstellung von Halbacetalen ist jedoch bei der Reaktion mit Monochloracrolein nicht möglich, da der während der Reaktion gebildete Halogenwasserstoff sofort katalytisch die Bildung der Vollacetale bewirkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Halb- und Vollmercaptale des Trichloracroleins unter Beibehaltung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung durch Reaktion von Trichloracrolein mit einer Mercaptankomponente in den entsprechenden Molverhältnissen herstellen lassen.
  • Zur Bildung von Halbmercaptalen der Formel Cl2C = CCHSR Cl OH worin R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, genügt es, 1 Mol Trichloracrolein mit 1 Mol der Mercaptankomponente zu vermischen, worauf die Reaktion nach kurzer Zeit beendet ist.
  • Beispiel 1 Trichloracrolein-äthyl-halbmercaptal Zu einer molaren Menge Trichloracrolein fügt man allmählich eine molare Menge Äthylmercaptane hinzu. Nach vollzogener Umsetzung, die in exothermer Reaktion verläuft, erhält man nach starker Abkühlung das Trichloracrolein-äthvl-halbmercaptal in Form weißer Nadeln.
  • Die Substanz schmilzt - aus Petroläther umkristallisiert - bei 31,5 C. Ausbeute: 670 0 der Theorie.
  • Beispiel 2 Trichloracrolein-n-dodecyl-halbmercaptal Diese Verbindung erhält man in gleicher Weise, wie unter 1 beschrieben, durch Einwirkung äquimolarer Mengen von Trichloracrolein und Dodecylmercaptan.
  • Das Reaktionsprodukt erstarrt bald zu einem weißen festen Körper vom Schmelzpunkt 46,5° C (aus Petroläther). Ausbeute: 63°/o der Therorie.
  • Beispiel 3 Trichloracrolein-benzyl-halbmercaptal Gibt man zum Trichloracrolein in der beschriebenen Weise Benzylmercaptan, so entsteht das angestrebte Halbmercaptal in quantitativer Ausbeute, das einen Schmelzpunkt von 700 C aufweist (aus Petroläther).
  • Bei der Herstellung von Halbmercaptalen der Formel worin R einen Alkylen-, Arylen- oder Aralkylenrest bedeutet und n < Anzahl der C-Atome im Rest R ist, wird als Mereaptankomponente ein Dithioglykol verwendet, das mit 2 Mol Trichloracrolein umgesetzt wird.
  • Beispiel 4 Trichloracrolein-dithioglykol-halbmercaptal Vorstehende Verbindung bildet sich aus Trichloracrolein und Dithioäthylenglykol, indem die Verbindungen im .Molverhältnis 2 :1 aufeinander zur Einwirkung gelangen. Nach dem Erkalten und Umkristallisieren aus Benzol schmilzt der Körper bei 81° C. Ausbeute: 68°/o der Theorie.
  • Um Vollmercaptale des Trichloracroleins herzustellen, werden 2 Mol der Mercaptankomponente auf 1 Mol Trichloracrolein angewandt. Es entsteht eine Verbindung folgender Formel: S R1 Cl2C = C CH C1 S - R2 worin R1 und R2 Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Carhoxy alkylreste darstellen.
  • In analoger zeine gewinnt man Vollmercaptale der Formel worin R1 einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest und R2 einen Alkylen-, Arylen- oder Aralkylenrest bedeutet und n < Anzahl der C-Atome im Rest R2 ist.
  • Beispiel 5 Trichloracrolein-dicarboxymethylmercaptal Beim Behandeln von Trichloracrolein mit der 2molaren Menge Thioglykolsäure entsteht nach mehrstündigem Stehen ein kristalliner Brei, der nach Waschen mit Benzol bei 127,5° C schmilzt. Ausbeute: 72ovo der Theorie.
  • Bei der Bildung der Vollmercaptale, die ebenso wie die der Halbmercaptale exotherm ist, kann die Temperatur in uner vünschtem Maße steigen. Um diese Reaktionswärme abzuführen und außerdem Verharzungserscheinungen zu vermeiden, werden die beiden Reaktionspartner gegebenenfalls in einem Lösungsmittel gelöst und in dieser Form aufeinander zur Einwirkung gebracht.
  • Um das Kondensationsgleichgewicht auf die Seite der Kondensationsprodukte zu lenken, ist es zweckmäßig, nichtwäßrige Lösungsmittel zu verwenden. Wenn der saure Charakter der Mercaptankomponente zur Vollmercaptalbildung nicht ausreicht, so muß ein Kondensationsmittel, z. B. gasförmiger Chlorwasserstoff, zugesetzt werden. Dieser Zusatz erfolgt zweckmäßig bei tiefen Temperaturen.
  • Beispiel 6 Trichloracrolein-diäthylmercaptal In eine eisgekühlte Lösung von Trichloracrolein und Äthylmercaptan in wasserfreiem Äther, in der das Mol- verhältnis von Trichloracrolein zu Äthylmercaptan 1:2 ist, wird über mehrere Stunden trockener Chlorwasserstoff eingeleitet. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Abdestillieren des Äthers siedet der Rückstand bei 1500 C (15 Torr). Ausbeute: 6901o der Theorie.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind beständig und öllöslich und verleihen Schmierstoffen außerordentlich gute Hochdruckeigenschaften.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Halb- und Vollmercaptalen des Trichloracroleins, dadurch gekennzeichnet, daß Trichloracrolein und eine Mercaptanverbindung in entsprechenden Molverhältnissen aufeinander zur Einwirkung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Vollmercaptalen das Trichloracrolein und die Mercaptanverbindung in einem Lösungsmittel gelöst miteinander umgesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Vollmercaptalen ein Kondensationsmittel angewandt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung von Vollmercaptalen bei tiefen Temperaturen durchgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2412814; britische Patentschrift Nr. 554 570; Ho uben-Weyl-Müller: Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage 1955, Bd. 9, S. 199, 200 und 203
DENDAT1075107D Verfahren zur Herstellung von Halb- und VoIImercaptalen des Trichloracroleins Pending DE1075107B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3442941A (en) * 1964-10-02 1969-05-06 Chemagro Corp Sulfur containing carboxylic acids

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB554570A (de) * 1900-01-01
US2412814A (en) * 1943-01-01 1946-12-17 Ilford Ltd Beta-alkyl-thio acrolein mercaptals

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