DE2118493B2 - Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AminostilbenenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/74—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
- C07C215/76—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring
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Description
in der
Ri Wasserstoff oder einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Phenylrest bedeutet,
R2 und R3 für Wasserstoff oder die Nitrogruppe
stehen, wobei mindestens einer der Reste R2 oder R3 die Nitrogruppe ist und
X und Y verschieden sind und, im Falle R1 = H, X für die Hydroxylgruppe und Y für
Wasserstoff, sonst jedoch X für Wasserstoff und Y für die Hydroxylgruppe steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfonamide der allgemeinen Formel
R1
HO
NH-SO2-CH = CH
15
20
25
3°
in der
R> Wasserstoff oder einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Phenylrest bedeutet,
R2 und R3 für Wasserstoff oder die Nitrogruppe
stehen, wobei mindestens einer der Reste R2 oder R3 die Nitrogruppe sein nrjß,
mit mindestens 2 Säureäquivalenten einer Base bei Temperaturen zwischen 200C und 3000C in einem
polaren Lösungsmittel umsetzt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 700C und 1500C durchführt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
solcher Basen durchführt, die in wäßriger Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert von
oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mit einer phenolischen Hydroxylgruppe unter Phenolat-Bildung
zu reagieren.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Basen mit einem Überschuß
von etwa 50% der mindestens erforderlichen Menge einsetzt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
von Wasser und/oder Dimethylsulfoxid durchführt.
Die Erfindung betrifft ein neues Herstellung von Aminostilbenen.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung Aminostilbenen der Formel
CH = CH
Verfahren zur 40 gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
Sulfonamide der allgemeinen Formel
von
NH,
45
50
in der
R1
R1
HO
in der
R1
R1
R2
NH-SO2-CH=CH-^ 2
Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen
oder einen Phenylrest bedeutet, R2 und R3 für Wasserstoff oder die Nitrogruppe stehen,
wobei mindestens einer der Reste R2 oder R3
die Nitrogruppe ist und
X und Y verschieden sind und, im Falle R1 = H, X für die Hydroxylgruppe und Y für Wasserstoff, sonst jedoch X für Wasserstoff und Y für die Hydroxylgruppe steht,
X und Y verschieden sind und, im Falle R1 = H, X für die Hydroxylgruppe und Y für Wasserstoff, sonst jedoch X für Wasserstoff und Y für die Hydroxylgruppe steht,
Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen
oder einen Phenylrest bedeutet,
R2 und R3 für Wasserstoff oder die Nitrogruppe stehen,
wobei mindestens einer der Reste R2 oder R3 die Nitrogruppe sein muß,
mit mindestens 2 Säureäquivalenten einer Base bei Temperaturen zwischen 20°C und 3000C in einem
polaren Lösungsmittel umsetzt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet.
Am Beispiel des 4-Nitrostyrol-j3-sulfonsäure-3'-hydroxyanilids
sei das Verfahren der Erfindung durch nachstehende Formelgleichung erläutert:
NH,
NH-SO2-CH=CH
NO2 + 2KOH —> HO
CH=CH
NO2+ K2SO3+ H2O
Als Basen kommen beispielsweise solche in Betracht,
die in wäßriger Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mit
einer phenolischen Hydroxylgruppe unter Phenolatbildung zu reagieren.
Als Basen seien beispielsweise genannt: die Oxide, Hydroxide und Salze schwacher Säuren der Alkali- und
Erdalkalimetalle sowie quartäre Ammoniumbasen.
Bevorzugt seien als Basen genannt: die Oxide, Hydroxide sowie Carbonate der Alkalimetalle, z. B. von
Natrium und Kalium, weiterhin jedoch auch die Oxide und Hydroxide der Erdalakalimetalle, z. B. von Magnesium, Calcium und Barium. Weiterhin seien auch
genannt die Alkoholate der vorgenannten Metalle, insbesondere die Alkoholate des Natriums und Kaliums
mit niederen aliphatischen Alkoholen (vorzugsweise mit 1 bis 5 C-Atomen),
Die Menge der Base wird derart bemessen, daß
mindestens die für die Umsetzung erforderliche stöchiometrische Menge von zwei Säureäquivaienten
vorhanden ist Zum Beispiel werden mindestens 2 Mol Kaliumhydroxid, 1 Mol Kaliumcarbonat oder 1 Mol
Calciumoxid eingesetzt. Zweckmäßigerweise wird ein Überschuß an Base bis zu etwa 100%, vorzugsweise von
etwa 50% der mindestens erforderlichen stöchiometrischen Menge verwendet
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird in Anwesenheit von polaren Lösungsmitteln
gearbeitet Als derartige Lösungsmittel seien beispielhaft genannt: niedere aliphatische Alkohole (vorzugsweise mit 1 bis 5 C-Atomen), niedere Dialkylsulfoxide,
Diphenylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Pyridin, Pyrrolidon und Methylpyrrolidon, Nitrobenzol,
Dimethylformamid, vorzugsweise jedoch Dimethylsulfoxid und Wasser.
Selbstverständlich können auch Gemische polarer Lösungsmittel eingesetzt werden.
Es kann auch bei erhöhtem Druck gearbeitet werden, z. B. um eine Reaktionstemperatur zu erreichen, die
über dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels liegt.
Nach beendeter Umsetzung erfolgt die Aufarbeitung in an sich bekannter Weise. In Abhängigkeit vom
gewählten Lösungsmittel und Überschuß der Base bleibt ein mehr oder weniger großer Teil der
erfindungsgemäßen Verbindung als solche oder in Form ihres Phenolations in Lösung. Man kann die erhaltene
Reaktionslösung z. B. mit verdünnten wäßrigen Mineralsäuren (z.B. Halogenwasserstoffsäuren, Schwefel
säure, Phosphorsäure) ansäuern, gegebenenfalls mit Wasser verdünnen und das ausfallende Rohprodukt
abfiltrieren.
Die für das Verfahren der Erfindung Verwendung findenden Ausgangsprodukte können z. B. in bekannter
Weise aus 3-Anünophenolen und den Nitrostyrol-^-sulfonylchloriden hergestellt werden.
Die nach dem erfindungsgemätJen Verfahren erhältlichen Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte
ίο z. B. zur Herstellung von Farbstoffen.
333 g 4-Nitrostyrol-0-sulfonsäure-3'-hydroxyanilid
und 17,4 g Kaliumhydroxid werden in 3 Litern
wird mit angesäuerten1 Wasser neutralisiert und filtriert
wird das 2-Amino-4-hydroxy-4'-nitrostilben mit Äther
extrahiert Nach dem Verdampfen bleibt ein reines
Schmelzpunkt 199°C; Ausbeute: 153 g (58% der Theorie).
Analog Beispiel 1 werden aus 0,2 g 2-Nitrostyrol-/?-
sulfo-3'-hydroxyanilid 0,1 g (62% der Theorie) 2-Amino-4-hydroxy-2'-nitrostilben (Schmelzpunkt 156—157°C)
erhalten.
Analog Beispiel 1 werden aus 12 g 4-Nitrostyrol-/?-
sulfo-2'-methyl-5'-hydroxyanilid 3,4 g (35% der Theorie) 2-Amino-3-methyl-6-hydroxy-4'-nitrostilben
(Schmelzpunkt 2010C) erhalten.
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen sei am Beispiel des 4-Nitrostyrol-0-sulfo-3'-hydroxyanilids erläutert:
38,5 g 4-Nitrostyrol-jS-sulfochlorid und 173 g
3-Aminophenol werden in 300 ml Wasser 4,5 Stunden auf 60° C erwärmt Durch Zugabe verdünnter Natronlauge wird der pH-Wert auf 4 bis 5 gehalten. Nach
Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsprodukt abfiltriert und aus Alkohol umkristallisiert Man erhält
35 g 4-Nitrostyrol-j3-sulfo-3'-hydroxyanilid (70% der
Theorie) mit dem Schmelzpunkt 168° C
Auch die anderen für die Durchführung des Verfahrens Verwendung findenden Ausgangsverbindungen können in analoger Weise erhalten werden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen der allgemeinen Formel
R2
CH = CH
NH,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118493 DE2118493C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118493 DE2118493C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2118493A1 DE2118493A1 (en) | 1972-10-26 |
DE2118493B2 true DE2118493B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2118493C3 DE2118493C3 (de) | 1980-04-30 |
Family
ID=5804903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712118493 Expired DE2118493C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2118493C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL157540A0 (en) | 2001-02-28 | 2004-03-28 | Univ Temple | N-(aryl)-2-arylethenesulphonamides and therapeutic uses thereof |
IL163608A0 (en) | 2002-02-28 | 2005-12-18 | Univ Temple | Amino-substituted sulfonanilides and derivatives thereof for treating proliferative disorders |
-
1971
- 1971-04-16 DE DE19712118493 patent/DE2118493C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2118493A1 (en) | 1972-10-26 |
DE2118493C3 (de) | 1980-04-30 |
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