DE2118492C3 - Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten

Info

Publication number
DE2118492C3
DE2118492C3 DE19712118492 DE2118492A DE2118492C3 DE 2118492 C3 DE2118492 C3 DE 2118492C3 DE 19712118492 DE19712118492 DE 19712118492 DE 2118492 A DE2118492 A DE 2118492A DE 2118492 C3 DE2118492 C3 DE 2118492C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen atom
oxodibenz
process according
general formula
substituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712118492
Other languages
English (en)
Other versions
DE2118492A1 (en
DE2118492B2 (de
Inventor
Rolf Dr. 4000 Duesseldorf Puetter
Eckart Dr. 5090 Leverkusen Waldau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19712118492 priority Critical patent/DE2118492C3/de
Publication of DE2118492A1 publication Critical patent/DE2118492A1/de
Publication of DE2118492B2 publication Critical patent/DE2118492B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2118492C3 publication Critical patent/DE2118492C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/04Ortho- or peri-condensed ring systems
    • C07D221/18Ring systems of four or more rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

30
-R2
in der
R1, R2undRJ die vorstehend genannte Bedeutung haben,
mit mindestens zwei Äquivalten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen zwischen 100 und 150°C umsetzt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch reagierende Substanz: die Oxide, Hydroxide oder Salze schwacher Säuren der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle oder quartäre Ammoniumbasen verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch reagierende Substanz Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natriumoder Kaliumcarbonat Natriummethylat, -äthylat oder Kalium-t-butylat verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalisch reagierende Substanz mit einem Überschuß bis zu etwa 100% der mindesten:, erforderlichen Menge einsetzt.
in der
R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder verschiedene Aikylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
X und Y verschieden sind und falls R' ein Wasserstoffatom bedeutet X die Hydroxylgruppe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wasserstoffatom ist
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man substituierte -Anthrachinonsulfonamide der allgemeinen Formel
j.l _
in der
R1, R2 und RJ die vorstehend genannte Bedeutung haben,
mit mindestens zwei Äquivalenten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen zwischen 100
und 150° C umsetzt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 100 und 150° C durchgeführt
Das Verfahren der Erfindung sei am Beispiel des l-AnthrachinonsuIfonsäure-S'-hydroxyanilids durch nachstehende Formelgleichung erläutert:
+ 2KOH
+ K2SO3 + H2O
Als alkalisch reagierende Substanzen kommen beispielsweise solche in Betracht, die in wäßriger Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mit einer phenolischen Hydroxylgruppe unter Phenolatbildung zu reagieren.
Als alkalisch reagierende Substanzen seien beispielsweise genannt: die Oxide, Hydroxide und Salze schwacher Säuren der Alkali- und Erdalkalimetalle, sowie quartäre Ammoniumbasen.
Bevorzugt seien an alkalisch reagierenden Substanzen genannt: die Oxide, Hydroxide sowie Carbonate der Alkalimetalle, z. B. Natrium und Kalium, weiterhin jedoch auch die Oxide und Hydroxide der Erdalkalimetalle, z. B. Magnesium, Calcium und Barium. Weiterhin seien hier auch genannt die Alkoholate der vorgenannten Metalle, insbesondere die Alkoholate des Natriums und Kaliums mit niederen aliphatischen Alkoholaten (vorzugsweise mit 1 bis 5 C-Atomen).
Die Menge der alkalisch reagierenden Substanz wird derart bemessen, daß mindestens die für die Umsetzung erforderliche stöchiometrische Menge von zwei Äquivalenten vorhanden ist. Zum Beispiel werden mindestens 2 MoI Kaliumhydroxid, 1 Mol Kaliumcarbonat oder 1 Mol Calciumoxid eingesetzt. Zweckmäßigerweise wird ein Überschuß bis zu etwa 100%, vorzugsweise von etwa 50% der mindestens erforderlichen stöchiometrischen Menge verwendet.
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann es vorteilhaft sein, in Anwesenheit von polaren Lösungsmitteln zu arbeiten. Als derartige Lösungsmittel seien beispielhaft genannt: niedere aliphatische Alkohole (vorzugsweise mit I bis 5 Kohlenstoffatomen), niedere Dialkylsulfoxide, Diphenylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Pyridin, Pyrrolidon und Methylpyrrolidon, Nitrobenzol, Dimethylformamid, vorzugsweise jedoch Dimethylsulfoxid und Wasser.
Selbstverständlich können auch Gemische derartiger Lösungsmittel verwendet werden.
Die Umsetzung kann auch unter erhöhtem Druck durchgeführt wurden, z. B. um eine Reaktionsternperatur zu erreichen, die über dem Siedepunkt lies angewendeten Lösungsmittels liegt
Nach beendeter Umsetzung werden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen in an sich bekannter Weise isoliert In Abhängigkeit vom gewählten Lösungsmittel und der Menge alkalisch reagierender Substanz bleibt ein mehr oder weniger großer Teil der gebildeten Verbindung als solche oder in Form ihres Phenolations in Lösung. Man säuert z. B. mit verdünnter wäßriger Mineralsäure (z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure) an, verdünnt gegebenenfalls mit Wasser und filtriert das ausgefallene Rohprodukt ab.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung benötigten Ausgangsprodukte werden auf bekanntem Weg durch Kondensation von entsprechenden Aminophenolen mit Anthrachinonsulfochloriden hergestellt Als bevorzugte Ausgangsprodukte seien genannt:
l-Anthrachinonsulfo-S'-hydroxyanilid
1 - Anthrachinonsulfo^'-methyl-5'-hydroxyanilid
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 8H-8-Oxo-dibenz[c,mn]acridinderivate sind wertvolle Zwischenprodukte z. B. zur Herstellung von Farbstoffen.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Grad C angegeben.
Beispiel 1
2,5 g l-AnthrachinonsuIfo-S'-hydroxypnilid werden mit 1,1 g Kaliumhydroxid in 25 ml Dimethylsulfoxid 10 Minuten auf 1200C erhitzt. Danach wird die Lösung mit angesäuertem Wasser neutralisiert und das ausgefallene und abfiltrierte 2-Hydroxy-8H-8-oxo-dibenz[c)mn]acridin aus Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 348°C: Ausbeute: 1,4 g( = 73% der Theorie).
Beispiel 2
3 g 1-Anthrachinonsdlfo-2'-methyl-5'-hydroxyanilid und 1,3 g KOH werden in 30 ml Dimethylsulfoxid 2,5 Stunden auf 1200C erhitzt. Es wird mit ausgesäuertem Wasser neutralisiert und das ausgefallene l-Methyl-4-hydroxy-8H-8-oxo-dibenz[c,mn]acridin aus Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 265°C; Ausbeute: 1,07 g (=45% der Theorie).
Das als Ausgangsprodukt verwendete 1-Anthrachinonsulfo-2'-methyl-5'-hydroxyanilid kann man z. B. auf folgende Weise herstellen:
94 g l-Anthrachinonsulfochlorid und 184 g 2-Amino-4-hydroxytoluol werden in 400 ml Dimethylsulfoxid 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die Lösung mit 2 I Wasser versetzt, und das zuerst ölig ausfallende, dann kristalline Produkt abgenutscht Es wird zweimal aus Dimethylformamid umkristallisiert, worauf die Substanz bei 258 bis 260° C schmilzt.
Ausbeute: 43 g (~ 38% der Theorie).
Auch die anderen Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren können in analoger Weise hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung substituierter 8H-8-Oxodibenz[c,mn]acridine der allgemeinen Formel
    R1
    IO
    5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalisch reagierende Substanz mit einem Oberschuß von etwa 50% der mindestens erforderlichen Menge einsetzt
    6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in polaren Lösungsmitteln durchführt
    7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß man als polare Lösungsmittel niedere aliphatische Alkohole, Pyridin, Dialkylsulfoxide, Diphenylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid verwendet
    8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man als polares Lösungsmittel Dimethylsulfoxid und/oder Wasser verwendet
    in der
    R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder verschiedene Aikylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
    X und Y verschieden sind und falls R1 ein Wasserstoffatom bedeutet X die Hydroxylgruppe und Y sin Wasserstoffatom bedeutet und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wasserstoffatom ist
    dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte 1-Anthrachinonsulfonamide der allgemeinen Formel
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung substituierter 8H-8-Oxo-dibenz[c,mn]acridine der allgemeinen Formel
    25
DE19712118492 1971-04-16 1971-04-16 Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten Expired DE2118492C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712118492 DE2118492C3 (de) 1971-04-16 1971-04-16 Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712118492 DE2118492C3 (de) 1971-04-16 1971-04-16 Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2118492A1 DE2118492A1 (en) 1972-10-26
DE2118492B2 DE2118492B2 (de) 1980-04-10
DE2118492C3 true DE2118492C3 (de) 1980-12-11

Family

ID=5804902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712118492 Expired DE2118492C3 (de) 1971-04-16 1971-04-16 Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2118492C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2118492A1 (en) 1972-10-26
DE2118492B2 (de) 1980-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2118492C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten
CH620904A5 (en) Process for the preparation of 1-aminobenzene-4- and -5-beta-sulphatoethyl-sulphone-2-sulphonic acid and of the corresponding oxyethylsulphone and vinylsulphone compounds
EP0085883A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenylen
DE2118493C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminostilbenen
EP0008118B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
DE2118494B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diarylverbindungen
EP0008055B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Di-(N-methyl-N-phenyl-thiuram)-disulfid
DE1445547C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-2,1-benzoisothiazolen
DE3135367A1 (de) "verfahren zur herstellung von nitrophenyl-(beta)-hydroxyaethylsulfid- und -(beta)-hydroxyaethylsulfon-derivaten"
DE677843C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der AEthensulfonsaeure
DE3230769C2 (de) Verfahren zum Verdichten von anodisch oxydierten Aluminiumoberflächen und Mittel hierzu
EP0066770B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxybenzoesäure
DE2118491C3 (de)
EP0248334B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-4-sulfamyl-diphenylamin-Farbstoffen
DE2203461C3 (de) Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten
DE2110613A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-[4-(4-Hydroxy-3-carboxyphenylazo)-benzolsulfonamido]-pyridin
DE3044497A1 (de) Neues verfahren zur herstellung von imidazo(4,5-b)pyridinen und -pyrimidinen
DE2118491A1 (en) Benzo(c)cinnoline deriv prodn - from corresp 2-nitrobenzenesulpho 3-hydroxyanilides, useful eg as dye inters
DE1620495C (de) Verfahren zur Herstellung des iso mernfreien Bis (4 hydroxyphenyl) (chinolyl 2) methans und seiner Salze mit Sauren
DE2415748A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyhalogenierten nicotinsaeuren
DE3535276A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrachlor-3-imino-isoindolin-1-on
DE615184C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoverbindungen der Chinolinreihe
EP0206293A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dichlor-2-pyridon
EP0153908A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridin-2,3-dicarbonsäure
DE1593857A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mono-Glykolaethern

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee