DE2118492B2 - Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten

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DE2118492B2
DE2118492B2 DE19712118492 DE2118492A DE2118492B2 DE 2118492 B2 DE2118492 B2 DE 2118492B2 DE 19712118492 DE19712118492 DE 19712118492 DE 2118492 A DE2118492 A DE 2118492A DE 2118492 B2 DE2118492 B2 DE 2118492B2
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Rolf Dr. 4000 Duesseldorf Puetter
Eckart Dr. 5090 Leverkusen Waldau
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/04Ortho- or peri-condensed ring systems
    • C07D221/18Ring systems of four or more rings

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung substituierter SH-S-Oxo-dibenzfcrnnjacridine der allgemeinen Formel
1 t
Y R-
R1 j
NH
i
O SO,
R:
in der
R1. R2UmIR1 die vorstehend genannte Bedeutung haben.
mit mindestens zwei Äqiiivalten einer alkalisch reagierenden Subsian/ bei Temperaturen /wischen 100 und I5O"C" umsct/l und in an sich bekannter Weise aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß man als alkalisch reagierende Subsian/ die Oxide. Hydroxide oder Salze schwacher Säuren der Alkali- und/oder Frdalkalimetalle oder qiiartiirc Amnioniumbasen verwendet.
J, Verfahren nach den Ansprüchen I bis 2. dadurch gekennzeichnet, daß nun als alkalisch reagierende Subsian/ Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat. Natriummelhyliit, -iilhylat oder Kalium tbutylai verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß H)1In die alkalisch reagierende Subsian/ mit einem Überschuß bis ni etwa 100% der mindestens erforderlichen Menge einsetzt.
in der
R1. R-und R1 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder verschiedene Alkylreste mit I bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
X und Y verschieden sind und falls R1 ein Wasser
stoffatom bedeutet X die Hydroxylgrup pe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wassersloffatom ist,
das dadurch gekennzeichnet ist. daß man substituierte I-Anthrachinonsulfonamidc der allgemeinen Formel
OH
R' ! NH
I
O SO,
! R1
in der
R1. R' und R1 die vorstehend genannte Hedeiilung haben.
mit mindestens /wci Äquivalenten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen zwischen 100
und 1500C umsetzt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 100 und 150°C durchgeführt.
Das Verfahren der Erfindung sei am Beispiel des 1 -AnthrachinonsulfonsäureO'-hydroxyanilids durch nachstehende Formelgleichung erläutert:
OH
NH
O SO,
κ χ:
I. ]l if I t 2 KOII
OH
,, X k
• I Ii Il I t K.SO., I Π,Ο
Als alkalisch reagierende Substanzen kommen beispielsweise solche in Betracht, die in wäßriger Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mil einer phenolischen I lydroxylgruppc unter Phcnolatbildung zu reagieren.
Als alkalisch reagierende Substanzen seien beispielsweise genannt: die Oxide. Hydroxide und Salze schwacher Säuren der Alkali- und Erdalkalimetalle, sowie quartärc Ammoniumbascn.
Bevorzugt seien an alkalisch reagierenden Substanzen genannt: die Oxide. I lydroxidc sowie Carbonate der Alkalimetalle, z. B. Natrium und Kalium, weiterhin jedoch auch die Oxide und Hydroxide der Erdalkalimetalle, z. B. Magnesium. Calcium und Barium. Weiterhin seien hier auch genannt die Alkoholate der vorgenannten Metalle, insbesondere die Alkoholale des Natriums und Kaliums mit niederen aliphatischen Alkoholaten (vorzugsweise mil I bis 5 C-Atomen).
Die Menge der alkalisch reagierenden Substanz wird derart bemessen, daß mindestens die für die Umsetzung erforderliche stöchiomctrischc Menge von zwei Äquivalenten vorhanden ist. Zum Beispiel werden mindestens 2 Mol Kaliumhydroxid, I Mol Kaliumcarbonat oder I Mol Calciumoxid eingesetzt. Zweckmäßigerweise wird ein Überschuß bis zu etwa 100%. vorzugsweise von cfwa 50% der mindestens erforderlichen slöchiometrischen Menge verwendet.
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann es vorteilhaft sein, in Anwesenhcil von polaren Lösungsmitteln zu arbeiten. Als derartige Lösungsmittel seien beispielhaft genannt: niedere aliphatisch^ Alkohole (vorzugsweise mit I bis 5 Kohlenstoffatomen), niedere Dialkylsulfoxidc. Diphenylsn|fn*i:j, Hcxamcthylphosphorsäuretriamid, Pyridin, Pyrrolidon und Methylpyrrolidon, Nitrobenzol, Dimethylformamid, vorzugsweise jedoch Dimethylsulfoxid und Wasser.
Selbstverständlich können auch Gemische derartiger Lösungsmittel verwendet werden.
Die Umsetzung kann auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, z. B. um eine Reaktionstemperatur zu erreichen, die über dem Siedepunkt des angewendeten Lösungsmittels liegt.
Nach beendeter Umsetzung werden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen in an sich bekannter Weise isoliert. In Abhängigkeit vom gewählten Lösungsmittel und der Menge alkalisch reagierender Substanz bleibt ein mehr oder weniger groPer Teil der gebildeten Verbindung als solche oder in Form ihres Phenolations in Lösung. Man säuert z. B. mit verdünnter wäßriger Mineralsäure (z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure) an, verdünnt gegebenenfalls mit Wasser und filtriert das ausgefallene Rohprodukt ab.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung benötigten Ausgangsprodukte werden auf bekanntem Weg durch Kondensation von entsprechenden Aminophenolen mit Anthrachinonsulfochloriden hergestellt. Als bevorzugte Ausgangsprodukte seien genannt:
l-AnthrachinonsulfoO'-hydroxyanilid
I -Anthrachinonsullo^'-methyl-5'-hydroxyanilid
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 8H-8-Oxo-dibenz[c,mn]acridindcrivate sind wertvolle Zwischenprodukte z. B. zur Herstellung von Farbstoffen.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Grad C angegeben.
Beispiel I
2.5 g l-Anihrachinonsulfo-S'-hydroxyanilid werden mit 1.1 g Kaliumhydroxid in 25 ml DinirMhylsulfoxkl IO Minuten auf I2O"C erhitzt. Danach wird die Lösung mit angesäuertem Wasser neutralisiert und -Jas ausgefallene und abfiltrierie 2-Hydroxy-8H-8-oxo-dibcnz[c.mnlacridin aus Alkohol umkristallisicrt. Schmelzpunkt: 348"C: Ausbeute: 1.4 g( = 7 i% der Theorie).
Beispiel 2
i g l-Anlhrachinonsulfo^'-mclhyl-S'-hydroxyaiilid und 1.3 g KOH werden in JOmI Dimelhylsulfoxid 2.5 Stunden auf 120 C erhitzt. Hs wird mit ausgcsäucriem Wasser neutralisiert und das ausgefallene l-Mclhvl-4-hydroxy-8H-8-ox()-dibcnz[c.mn]acridin aus Alkohol um· kristallisiert. Schmelzpunkt: 265'C; Ausbeute: 1.1)7 g (= 45"/HdCi-Theorie).
Das als Ausgangsprodukt verwendete 1-Anthrachinonsulfo-2'-methyl-5'-hydroxyanilid kann man z. B. auf folgende Weise herstellen:
94 g l-Anthrachinonsulfochlorid und IK4g2-Amino-4-hydroxytoluol werden in 400ml Dimethylsulfoxid 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die Lösung mit 2 I Wasser versetz!, und das zuerst ölig ausfallende, dann kristalline ProdiiM abgcnutseht Ls wird zweimal aus Dimethylformamid iimkristallisieri, worauf die Substanz bei 258 h;s 260° C schmilzt.
Ausbeute: 4 J g ( = J8% der Theorie).
Auch die anderen Ausgangsprodukte für das cifindiingsgcmüQc Verfahren können in analoger Weise hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung substituierter 8H-8-Oxodibenz[c,mn]acridineder allgemeinen Formel
    Y
    R2
    in der
    R1, R2 und R1 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder verschiedene Alkylreste mit ! bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
    X und Y verschieden sind um! falls R1 ein Wasserstoffalom bedeutet X die Hydroxylgruppe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wasserstoffatom ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte l-Anthrachinonsulfonamide der allgemeinen Formel
    OH
    5. Verfahren nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalisch reagierende Substanz mit einem Überschuß von etwa 50% der mindestens erforderlichen Menge einsetzt.
    6. Verfuhren nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in polaren Lösungsmitteln durchführt.
    7. Verfahren nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als polare Lösungsmittel niedere aliphatische Alkohole, Pyridin, Dialkylsulfoxide, Diphenylsulfoxid oder Hexamcthylphosphorsäuretriamid verwendet.
    8. Verfahren nach Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Dimethylsulfoxid und/oder Wasser verwendet.
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