DE2118492B2 - Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D221/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
- C07D221/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D221/04—Ortho- or peri-condensed ring systems
- C07D221/18—Ring systems of four or more rings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung substituierter SH-S-Oxo-dibenzfcrnnjacridine der allgemeinen
Formel
R·1 t
Y
R-
R1 j
NH
i
O SO,
NH
i
O SO,
R:
in der
R1. R2UmIR1 die vorstehend genannte Bedeutung
haben.
mit mindestens zwei Äqiiivalten einer alkalisch
reagierenden Subsian/ bei Temperaturen /wischen
100 und I5O"C" umsct/l und in an sich bekannter
Weise aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß man als alkalisch reagierende Subsian/
die Oxide. Hydroxide oder Salze schwacher Säuren der Alkali- und/oder Frdalkalimetalle oder qiiartiirc
Amnioniumbasen verwendet.
J, Verfahren nach den Ansprüchen I bis 2. dadurch
gekennzeichnet, daß nun als alkalisch reagierende Subsian/ Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium-
oder Kaliumcarbonat. Natriummelhyliit, -iilhylat
oder Kalium tbutylai verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen I bis 3. dadurch
gekennzeichnet, daß H)1In die alkalisch reagierende
Subsian/ mit einem Überschuß bis ni etwa 100% der
mindestens erforderlichen Menge einsetzt.
in der
R1. R-und R1 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder
verschiedene Alkylreste mit I bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
X und Y verschieden sind und falls R1 ein Wasser
stoffatom bedeutet X die Hydroxylgrup pe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet
und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wassersloffatom ist,
das dadurch gekennzeichnet ist. daß man substituierte I-Anthrachinonsulfonamidc der allgemeinen Formel
OH
R' !
NH
I
O SO,
O SO,
! R1
in der
R1. R' und R1 die vorstehend genannte Hedeiilung haben.
mit mindestens /wci Äquivalenten einer alkalisch
reagierenden Substanz bei Temperaturen zwischen 100
und 1500C umsetzt und in an sich bekannter Weise
aufarbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 100 und 150°C durchgeführt.
Das Verfahren der Erfindung sei am Beispiel des 1 -AnthrachinonsulfonsäureO'-hydroxyanilids durch
nachstehende Formelgleichung erläutert:
OH
NH
O SO,
κ χ:
I. ]l if I t 2 KOII
OH
,, X k
• I Ii Il I t K.SO., I Π,Ο
Als alkalisch reagierende Substanzen kommen beispielsweise solche in Betracht, die in wäßriger
Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mil einer phenolischen
I lydroxylgruppc unter Phcnolatbildung zu reagieren.
Als alkalisch reagierende Substanzen seien beispielsweise genannt: die Oxide. Hydroxide und Salze
schwacher Säuren der Alkali- und Erdalkalimetalle, sowie quartärc Ammoniumbascn.
Bevorzugt seien an alkalisch reagierenden Substanzen genannt: die Oxide. I lydroxidc sowie Carbonate der
Alkalimetalle, z. B. Natrium und Kalium, weiterhin jedoch auch die Oxide und Hydroxide der Erdalkalimetalle,
z. B. Magnesium. Calcium und Barium. Weiterhin seien hier auch genannt die Alkoholate der vorgenannten
Metalle, insbesondere die Alkoholale des Natriums und Kaliums mit niederen aliphatischen Alkoholaten
(vorzugsweise mil I bis 5 C-Atomen).
Die Menge der alkalisch reagierenden Substanz wird derart bemessen, daß mindestens die für die Umsetzung
erforderliche stöchiomctrischc Menge von zwei Äquivalenten
vorhanden ist. Zum Beispiel werden mindestens 2 Mol Kaliumhydroxid, I Mol Kaliumcarbonat
oder I Mol Calciumoxid eingesetzt. Zweckmäßigerweise wird ein Überschuß bis zu etwa 100%. vorzugsweise
von cfwa 50% der mindestens erforderlichen slöchiometrischen
Menge verwendet.
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann es vorteilhaft sein, in Anwesenhcil von polaren
Lösungsmitteln zu arbeiten. Als derartige Lösungsmittel seien beispielhaft genannt: niedere aliphatisch^ Alkohole
(vorzugsweise mit I bis 5 Kohlenstoffatomen), niedere Dialkylsulfoxidc. Diphenylsn|fn*i:j, Hcxamcthylphosphorsäuretriamid,
Pyridin, Pyrrolidon und Methylpyrrolidon, Nitrobenzol, Dimethylformamid, vorzugsweise
jedoch Dimethylsulfoxid und Wasser.
Selbstverständlich können auch Gemische derartiger Lösungsmittel verwendet werden.
Die Umsetzung kann auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, z. B. um eine Reaktionstemperatur
zu erreichen, die über dem Siedepunkt des angewendeten Lösungsmittels liegt.
Nach beendeter Umsetzung werden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen
in an sich bekannter Weise isoliert. In Abhängigkeit vom gewählten Lösungsmittel und der Menge alkalisch
reagierender Substanz bleibt ein mehr oder weniger groPer Teil der gebildeten Verbindung als solche oder in
Form ihres Phenolations in Lösung. Man säuert z. B. mit verdünnter wäßriger Mineralsäure (z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure) an, verdünnt gegebenenfalls mit Wasser und filtriert das ausgefallene
Rohprodukt ab.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung benötigten Ausgangsprodukte werden auf bekanntem
Weg durch Kondensation von entsprechenden Aminophenolen mit Anthrachinonsulfochloriden hergestellt.
Als bevorzugte Ausgangsprodukte seien genannt:
l-AnthrachinonsulfoO'-hydroxyanilid
I -Anthrachinonsullo^'-methyl-5'-hydroxyanilid
I -Anthrachinonsullo^'-methyl-5'-hydroxyanilid
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen
8H-8-Oxo-dibenz[c,mn]acridindcrivate sind wertvolle Zwischenprodukte z. B. zur Herstellung von
Farbstoffen.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in
Grad C angegeben.
2.5 g l-Anihrachinonsulfo-S'-hydroxyanilid werden
mit 1.1 g Kaliumhydroxid in 25 ml DinirMhylsulfoxkl IO
Minuten auf I2O"C erhitzt. Danach wird die Lösung mit
angesäuertem Wasser neutralisiert und -Jas ausgefallene und abfiltrierie 2-Hydroxy-8H-8-oxo-dibcnz[c.mnlacridin
aus Alkohol umkristallisicrt. Schmelzpunkt: 348"C: Ausbeute: 1.4 g( = 7 i% der Theorie).
i g l-Anlhrachinonsulfo^'-mclhyl-S'-hydroxyaiilid
und 1.3 g KOH werden in JOmI Dimelhylsulfoxid 2.5
Stunden auf 120 C erhitzt. Hs wird mit ausgcsäucriem
Wasser neutralisiert und das ausgefallene l-Mclhvl-4-hydroxy-8H-8-ox()-dibcnz[c.mn]acridin
aus Alkohol um· kristallisiert. Schmelzpunkt: 265'C; Ausbeute: 1.1)7 g
(= 45"/HdCi-Theorie).
Das als Ausgangsprodukt verwendete 1-Anthrachinonsulfo-2'-methyl-5'-hydroxyanilid
kann man z. B. auf folgende Weise herstellen:
94 g l-Anthrachinonsulfochlorid und IK4g2-Amino-4-hydroxytoluol
werden in 400ml Dimethylsulfoxid 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die
Lösung mit 2 I Wasser versetz!, und das zuerst ölig ausfallende, dann kristalline ProdiiM abgcnutseht Ls
wird zweimal aus Dimethylformamid iimkristallisieri,
worauf die Substanz bei 258 h;s 260° C schmilzt.
Ausbeute: 4 J g ( = J8% der Theorie).
Auch die anderen Ausgangsprodukte für das cifindiingsgcmüQc
Verfahren können in analoger Weise hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung substituierter 8H-8-Oxodibenz[c,mn]acridineder allgemeinen FormelY
R2in derR1, R2 und R1 ein Wasserstoffatom oder gleiche oder verschiedene Alkylreste mit ! bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten undX und Y verschieden sind um! falls R1 ein Wasserstoffalom bedeutet X die Hydroxylgruppe und Y ein Wasserstoffatom bedeutet und sonst Y die Hydroxylgruppe und X ein Wasserstoffatom ist,dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte l-Anthrachinonsulfonamide der allgemeinen FormelOH5. Verfahren nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalisch reagierende Substanz mit einem Überschuß von etwa 50% der mindestens erforderlichen Menge einsetzt.6. Verfuhren nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in polaren Lösungsmitteln durchführt.7. Verfahren nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als polare Lösungsmittel niedere aliphatische Alkohole, Pyridin, Dialkylsulfoxide, Diphenylsulfoxid oder Hexamcthylphosphorsäuretriamid verwendet.8. Verfahren nach Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Dimethylsulfoxid und/oder Wasser verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118492 DE2118492C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118492 DE2118492C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2118492A1 DE2118492A1 (en) | 1972-10-26 |
DE2118492B2 true DE2118492B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2118492C3 DE2118492C3 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=5804902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712118492 Expired DE2118492C3 (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Verfahren zur Herstellung von 8H- 8-Oxo-dibenz [c,mn] -acridinderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2118492C3 (de) |
-
1971
- 1971-04-16 DE DE19712118492 patent/DE2118492C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2118492C3 (de) | 1980-12-11 |
DE2118492A1 (en) | 1972-10-26 |
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