DE2203461C3 - Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-DerivatenInfo
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- DE2203461C3 DE2203461C3 DE19722203461 DE2203461A DE2203461C3 DE 2203461 C3 DE2203461 C3 DE 2203461C3 DE 19722203461 DE19722203461 DE 19722203461 DE 2203461 A DE2203461 A DE 2203461A DE 2203461 C3 DE2203461 C3 DE 2203461C3
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D237/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
- C07D237/26—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D237/36—Benzo-cinnolines
Description
20
dl)
NO2
?5
in der
π die Ziffer O oder 1 und
R1, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatorne
bedeuten,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R1
bis R3 ein Halogenatom und mindestens einer der Reste R2 und R3 ein Wasserstoffatom bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein halogensubstituiertes S-NitrobenzoIsulfo-S'-hydio-
xy-anilid der allgemeinen Formel II
J5
40
45
in der
R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit mindestens zwei Säureäquivalenten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen
zwischen 20 und 4000C in Wasser oder organischen Lösungsmitteln umsetzt und in an sich bekannter
Weise aufarbeitet.
60
noIin-Derivaten der allgemeinen Formel
10
[O]n
in der R1, R2 und R3 Wasserstoffatome odtr Alkylreste
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und η die Ziffer 0 oder 1
bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 2-Nitrobenzo!sulfo-3'-hydroxy-ani!ide der allgemeinen
Formel
SO2-NH
NOj
in der R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
haben, mit mindestens zwei Säureäquivalenten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen
zwischen 20 und 4000C in Wasser oder organischen Lösungsmitteln umsetzt und in an sich bekannter Weise
aufarbeitet.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxy-benz[c]-cinnoIin-Derivaten
der allgemeinen Formel I
(I)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von hälogensubstituierten 3-Hydroxy*benzo[c]-cinH!i>
lin-Derivaten.
Gegenstand des DE-Pat.ents 2118 491 ist ein
Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy'benzo[c]-ci;iv
in der η die Ziffer 0 oder 1 und R1, R2 und R3
Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R1 bis R3 ein
Halogenatom Und mindestens einer der Reste R2 und R3
ein Wasserstoffatom bedeuten, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein halogensubstituiertes
2-Nitrobenzolsulfo-3'-hydro)cy-aniIid der allgemeinen
Formel II
(Π)
R2
10
15
in der R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutung
haben, mit mindestens zwei Säureäquivalenten einer alkalisch reagierenden Substanz bei Temperaturen
zwischen 20 und 4000C in Wasser oder organischen Lösungsmitteln umsetzt und in an sich bekannter Weise
aufarbeitet.
Als Halogenatome seien genannt: Fluor, Chlor, Brom, Jod, bevorzugt Chlor und Brom, insbesondere bevorzugt
Chlor.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch unter erhöhtem Druck und/oder in Anwesenheit von polaren
Lösungsmitteln durchgeführt werden. Die Menge der alkalisch reagierenden Substanzen wird derart bemessen,
daß mindestens die für die Umsei dng erforderliche stöchiometrische Menge von Säureäquivalenten vorhanden
ist. Zum Beispiel werden mi Jestens 2 Mol Kaliumhydroxid, 1 Mol Kaliumcarbonat cder 1 Mol
Calciumoxid eingesetzt Zweckmäßigerweise wird ein Überschuß an alkalisch reagierender Substanz zu etwa
100%, vorzugsweise von etwa 50%, der mindestens erforderlichen stöchiometrischen Menge verwendet.
Als alkalisch reagierende Substanzen kommen beispielsweise solche in Betracht, die in wäßriger
Lösung und/oder Suspension einen pH-Wert oberhalb 9 haben und/oder befähigt sind, mit einer phenolischen
Hydroxylgruppe unter Phenolatbildung zu reagieren.
Als alkalisch reagierende Substanzen sind beispielsweise genannt: die Oxide, Hydroxide und Salze
schwacher Säuren der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie quartäre Ammoniumbasen.
Bevorzugt sind als alkalisch reagierende Substanzen genannt: die Oxide, Hydroxide sowie Carbonate der
Alkalimetalle, z. B. Natrium und Kalium, weiterhin jedoch auch die Oxide und Hydroxide der Erdalkalimetalle,
z. B. Magnesium, Calcium und Barium. Weiterhin sind auch genannt die Alkoholate der vorgenannten
Metalle, insbesondere die Alkoholate des Natriums und Kaliums mit niederen aliphatischen Alkoholen (vorzugsweise
1 bis 5 C-Atome). Hohe Anteile an halogensubstituierten 3-Hydroxy-benzo[c]-cinnoIin-Derivaten erhält
man, wenn man im oberen Bereich des Temperaturbereiches etwa zwischen 200 und 400° C1 vorzugsweise
zwischen 225 und 3000C, und z, B, in Wasser bei
erhöhtem Druck arbeitet; andererseits erhält man hohe Anteile an Benzofcj-cinnolin^N-oxiden, wenn man im
unteren Temperaturbereich etwa zwischen 20 und 200" C, vorzugsweise zwischen 100 und 150° C, und z. B.
in Dimethylsulfoxid arbeitet.
Nach beendeter Umsetzung wird in an sich bekannter Weise aufgearbeitet In Abhängigkeit vom gewählten
Lösungsmittel und dem angewendeten Oberschuß an alkalisch reagierender Substanz bleibt das Reaktionsprodukt entweder als solches oder in Form seines
Phenolations völlig cder teilweise in Lösung. Man säuert z. B. nach beendeter Umsetzung mit wäßriger
Mineralsäure (z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure) an, verdünnt gegebenenfalls mit Wasser und
isoliert das ausfallende Rohprodukt
Die für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung Findenden Ausgangsprodukte können auf bekanntem
Wege hergestellt werden (US-PS 31 33 086).
Als Ausgangsprodukte seien beispielsweise genannt:
2-Nitro-4-chlor-benzoIsulfo-3'-hydroxy-aniIid,
2-Nitrobenzolsulfo-4'-chlor-3'-hydroxy-anilid,
2-Nitrobenzo!sü!fo-5-ch!or-3'-hydroxy-aniiid.
2-Nitrobenzolsulfo-4'-chlor-3'-hydroxy-anilid,
2-Nitrobenzo!sü!fo-5-ch!or-3'-hydroxy-aniiid.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu
und wertvolle Zwischenprodukte, die beispielsweise zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden
können.
9,9 g 2-NitrobenzoIsulfo-4'-chIor-3'-hydroxyaniIid, 5,04 g Kaliumhydroxid und 90 ml Wasser werden in
einem Autoklav 5 Minuten auf 250° C erhitzt Anschließend wird mit verdünnter Säure neutralisiert und das
ausgefallene Rohprodukt abfiltriert. Nach mehrmaligem
Umkristallisieren aus Äthylalkohol erhält man 3,4 g ( = 49% der Thoerie) 2-Chlor-3-hydroxybenzo[c]cinnoIin;
Schmelzpunkt: 287° C.
Analog Beispiel 1 werden aus 93 g 2-Witro-4-chlorbenzolsulfo-3'-hydroxyani!id
1,9 g(= 27% der Theorie) 3-Hydroxy-8-chlor-benzo[c]cinnolin vom Schmelzpunkt
332-335° C erhalten.
49,2 g 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfo-3'-hydroxyanilid und 25,2 g ICaliumhydroxid werden in 400 ml Wasser in
einem Autoklav 30 Minuten auf 150°C erhitzt. Nach Erkalten wird mit Salzsäure neutralisiert und das
ausgefallene Rohprodukt abfiltriert Nach dem Trocknen wird das g-Chlor-S-hydroxy-benzofcJcinnolin-N-oxid
aus Dimethylformamid umkristallisiert
Ausbeute: 22,6 g (= 613% der Theorie); Schmelzpunkt:
296 - 298° C (unter Zersetzung).
98,4 g 2-Nitro-5-chIor-benzolsulfo-3'-hydroxyanilid und 50,4 g Kaliumhydroxid werden in 1 I Wasser in
einem Autoklav 1 Stunde auf 200"C erhitzt
Nach Einengen am Rotavator wird mit Salzsäure neutralisiert und das Produkt abfiltriert; 9-Ch.lor-3-h.ydroxybenzofcjcinnolin,
Ausbeute; 53,5 g (= 77,5% der Theorie); Schmelzpunkt
>300°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxy-benzo[c]cinnoIin-Derivaten der allgemeinen Formel I(Il[O]n15
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722203461 DE2203461C3 (de) | 1972-01-26 | 1972-01-26 | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten |
JP3700672A JPS5234632B1 (de) | 1971-04-16 | 1972-04-14 | |
GB1722372A GB1380833A (en) | 1971-04-16 | 1972-04-14 | Process for the production of substituted benzo-c-cinnolines |
CH553472A CH563371A5 (de) | 1971-04-16 | 1972-04-14 | |
IT726572A IT961102B (it) | 1971-04-16 | 1972-04-14 | Procedimento per la preparazione di benzo o cinnoline sostituite |
FR7213265A FR2136444A5 (de) | 1971-04-16 | 1972-04-14 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722203461 DE2203461C3 (de) | 1972-01-26 | 1972-01-26 | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2203461A1 DE2203461A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2203461B2 DE2203461B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2203461C3 true DE2203461C3 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5833993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722203461 Expired DE2203461C3 (de) | 1971-04-16 | 1972-01-26 | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2203461C3 (de) |
-
1972
- 1972-01-26 DE DE19722203461 patent/DE2203461C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2203461B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2203461A1 (de) | 1973-08-02 |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHV | Ceased/renunciation |