DE1074923B

DE1074923B - Abfederung fur Achslager u dgl

Info

Publication number: DE1074923B
Application number: DENDAT1074923D
Authority: DE
Inventors: Ing Helmuth Piatscheck Helmstedt Dr
Original assignee: Braunschweigische Kohlen Berg werke Hclmstedt
Priority date: 1958-05-27
Publication date: 1960-02-04
Also published as: DE1087846B; CH372700A; FR1225243A; NL109403C; GB872230A; NL239524A

Description

Abfederung für Achslager u. dgl. Es sind Stützlager, bestehend aus Zwei topfförmigen, lose ineinander angeordneten Abstützkörpern und einem dazwischenliegenden Gummikörper bekannt, bei dein der innere Stützkörper einen Befestigungsflansch aufweist. Dieser wirkt bei der Belastung des Stützlagers nicht auf den Gummikörper ein. Infolgedessen wird nur eine gleichmäßig ansteigende steile Federkennlinie erreicht.
Es sind weiter Gummifederelemente zum gegenseitigen federnden Abstützen und Führen von Maschinen- oder Fahrzeugteilen bekannt, die aus einem zwischen Formteilen gelagerten Gummihohlkegelstumpf mit einer zylinderringförmigen Wulst an beiden Stirnenden bestehen. Dabei liegt die Wulst am verjüngten Ende am Innenteil und die andere Wulst am Außenmantel der Formteile an, so daß bei der Belastung dieses Gummifederelementes die Wülste zwischen den Böden bzw. zwischen den Außenflanschen der Formteile eingeklemmt werden, wodurch das Austreten der Stirnenden des Gummihohlkegelstumpfes aus dem Stützlager verhindert wird.
Demgegenüber löst die Erfindung die Aufgabe, bei Achslagern, bestehend aus einem durch einen mit einem Knick ansetzenden Boden abgeschlossenen topfartigen Gehäuse mit kegelstumpfförmiger Innenwand, einem hineinbewegbaren kegelförmigen, am Ende mit einer ringförmigen Erweiterung versehenen Dorn und einem zwischen dem Gehäuse und dem Dorn vorgesehenen, an beiden Teilen anliegenden Gummikörper, einen progressiven Verlauf der Kennlinie der Feder zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Boden des Gehäuses eine kegelige Innenfläche mit größerem Öffnungswinkel als die Gehäuseinnenwand hat, daß der Dorn in eine Spitze ausläuft, daß die ringförmige Erweiterung des Dornes in belastetem Zustand der Abfederung im Bereich des Zwischenraumes zwischen Dorn und Gehäuseinnenwand liegt und daß der Gummikörper die Form eines hohlen Kegelstumpfes hat und in unbelastetem Zustand nur bis zum Ansatz des Bodens reicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Abfederung in den Fig. 1 bis 3 im Längsschnitt in verschiedenen Stellungen der gegeneinander bewegten Teile dargestellt.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt des Federelements. Mit a ist ein spitzkegelig mit oberer Erweiterung ä versehener innerer Dorn bezeichnet, der an seinem unteren Teil von einem hohlkegelstumpfförmigen Ring c aus elastischem Material umgeben ist. Die ; Außenfläche dieses Gummiringes c liegt an der Innenfläche des Federgehäuses b an, wobei zwischen dein Ring c und der doppelt hohlkegeligen Innenfläche dieses Teiles ein Luftraum d verbleibt, der im Querschnitt zweckmäßigerweise kreissegmentförinig gestaltet ist.
Bei Belastung derAbfederung durchHineinbewegen des Dorns a in den Topf b findet zunächst eine Beanspruchung des Gummielements c auf Schub statt. Beim weiteren Fortschreiten der Belastung legt sich die untere Fläche des Gummikörpers c auf den Boden des Topfes, wie das aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dabei verbleibt zunächst zwischen dem Boden des Topfes b und dem Gummikörper so viel Raum frei, daß der Gummikörper bei Belastung mehr oder weniger ausweichen kann. Hierdurch wird eine progressive Federcharakteristik erreicht, indem die Schubbeanspruchung allmählich in eine Druckbeanspruchung dadurch übergeht, daß die Verdickung ä des Dorns a auf das äußere Ende des Gummikörpers c einwirkt, so daß der Gummikörper am Schluß des Belastungsvorganges an einem weiteren Ausweichen bzw. an einer weiteren Verformung durch den Boden gehindert wird (Fig. 2).
In der Mitte des Bodens des Federgehäuses kann eine Öffnung e vorgesehen sein. Durch die Veränderung der Neigung des Bodens des topfförmigen Teiles b kann die Federkennlinie jeden gewünschten Verlauf nehmen.
Um die Federkonstante in Fahrt- und Achsrichtung beeinflussen zu können, können der Gummikörper c bzw. die Teile des Achslagers a, b im Querschnitt rund, oval od. dgl. ausgebildet sein.
Für den Gegenstand des Anspruchs 4 wird nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs Schutz begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Abfederung für Achslager u. dgl. mit einem Gehäuse mit kegelstumpfförmiger Innenwand, das durch einen mit einem Knick ansetzenden Boden abgeschlossen ist und in dem sich ein 1.zegelf3rmiger, am Ende mit einer ringförmigen Erweiterung versehener Dorn bewegt, wobei in dem zwischen Gehäuse und Dorn gebildeten Raum ein ringföriniger, der Gehäuseinnen-,vand und dein Dorn anliegender Gummikörper liegt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Der Boden des Gehäuses (b) hat eine kegelige Innenfläche mit größerem Öffnungswinkel als die Gehäuseinnenwand; h@ der Dorn (a) läuft in eine Spitze aus; c) die ringförmige Erweiterung (ä) des Dorns (d) liegt im belasteten Zustand der Abfederung ini Bereich des Zwischenraums zwischen Dorn und Gehäuseinnenwand; (1) der Gummikörper (c) hat die Form eines hohlen Kegelstumpfes und reicht im unbelasteten Zustand nur bis zum Ansatz des Bodens.
2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Außenfläche des Gummiringen (e) finit der Innenwand des Gehäuses (b) einen ringförmigen, nach außen abgeschlossenen Hohlrauen (d) bildet.
3. Abfederung nach Anspruch 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlraums (d) kreissegmentförinig gestaltet ist.
4. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiciinet, daß in der Mitte des Bodens des Gehäuses (b) eine den Durchtritt der Spitze des Dorns (ü) ermöglichende Öffnung (e) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 7050',-,11,14.72i (l)ekanntgemacht am 30. B. 1951) ; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 733 994; französische Patentschrift Nr. 59751, Zusatz zur Patentschrift Nr. 931590.