-
Einstellbare Stütze Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütze für
auf ihr allseitig verschwenkbar gelagerte und in beliebiger Lage feststellbare Gegenstände.
Solche Stützen werden beispielsweise für die Abstützung eines Arbeitstisches, der
in verschiedene Stellungen gedreht und in jeder gewünschten Stellung festgeklemmt
werden soll, um zum Beispiel Arbeiten an einem auf dem '.fisch befestigten Werkstück
auszuführen, oder als Stütze für ein Probewerkstück benutzt, welches geprüft werden
soll oder an dem schwierige Handarbeiten durchzuführen sind. Außerdem finden solche
Stützen Anwendung bei der Abstützung von optischen Geräten, beispielsweise Kameras,
Vergrößerungsgläsern usw., oder bei der Abstützung von Lampen, um diese genannten
Gegenstände bei beliebigen Arbeitsvorgängen in eine günstige Lage zu bringen und
in dieser Lage festzustellen. Auch in der chemischen Industrie werden beliebig einstellbare
Stützen, beispielsweise zur Abstützung von Reagenzröhrchen, Retorten usw.; benutzt.
-
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, für die obengenannten oder ähnliche
Anwendungsgebiete eine feststellbare Stütze für beliebige Gegenstände zu schaffen,
die ihre Abstützung in beliebiger Lage und die Fixierung dieserLage mitverhältnismäßigeinfachenMitteln
ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der
Gegenstand über ein Stützglied mit einem glatten Ring versehen ist, der in einem
Querschlitz des Kopfes oder des Oberteiles einer Stütze verschwenkbar und in Umfangsrichtung
verschiebbar einfaßt und durch eine Abfederung mit solcher Kraft gegen die obere
Schlitzwandung gedrückt wird, daß hierdurch nicht nur das Gewicht des Gegenstandes
aufgenommen, sondern auch die zum Festhalten erforderliche Reibung erzeugt wird.
-
Der OOuerschlitz wird vorteilhaft von einer Seite her in die Stütze
eingeschnitten, wobei der Ring durch vollständiges oder teilweises Schließen des
Schlitzes in ihm gehalten wird. Hierfür kann beispielsweise ein abgefederter Schieber
dienen, der zur Freigabe des Schlitzes und damit zum Einsetzen des Ringes verschiebbar
ist, und zwar gegen die Wirkung einer Feder, so daß er nach Loslassen durch diese
Federung in eine den Schlitz ganz oder teilweise verschließende Lage gedrückt wird
und somit den Ring festhält.
-
Bei der erfindungsgemäßen Stütze wird der Gegenstand, z. B. ein Lampenhalter
oder eine andere der genannten Vorrichtungen, durch einen gebogenen Ring getragen,
der durch eine Querbohrung oder nach einer abgeänderten Ausführung durch zwei oder
mehr in einer Fluchtlinie liegende Bohrungen gezogen ist, die sich in Nähe des freien
Endes -des Stützgliedes befinden und durch die der Ring gleiten kann. Hierdurch
ist es möglich, den abzustützenden Gegenstand durch Verschieben oder Verschwenken
des Ringes allseitig zu bewegen, wobei zwischen dem Ring und dem Stützglied genügend
Reibung ist, um den Ring in jeder Lage festzuhalten, so daß durch die Erfindung
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine vielseitig verwendbare Stütze geschaffen
wird.
-
Das Stützglied zur Abstützung des Gegenstandes kann auf einem Ständer
oder einem anderen Träger vorgesehen sein, und ebenso kann der Ring einen beliebigen
Querschnitt bei entsprechender Anpassung der Querschlitzform aufweisen.
-
Durch die genannte Anordnung des Querschlitzes ist auch der Zusammenbau
der Einzelteile der Stütze in einfacher Weise durchzuführen. Der Ring könnte auch
unterbrochen sein und mit seinen Enden in diametral angeordnete Einschnitte eines
Schiebers eingreifen, wobei dieser Schieber durch eine Abfederung die Ringenden
mit den Innenseiten gegen die Oberkante des Querschlitzes der Stütze drückt. ' Um
die Erfindung klarer zu verstehen, wird nachstehend die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht
der ersten Ausführungsart, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die - zweite Ausführungsart,
Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2, jedoch um 90° verdreht und
unter Weglassung des Lampenschirmbefestigungskopfes, ' ' Fig. 4 eine Ausführungsform,
bei der das Stützglied nach Fig. 2 und 3 in Verbindung mit einem Tisch-Lampenständer
benutzt ist.
-
Fig. 1 zeigt ein rohrförmiges 'Stützglied 1, welches beispielsweise
eine Einrichtung zur Befestigung an dem Arm einer elektrischen Leuchte sein kann
oder
welches selbst den Arm oder den Ständer einer solchen Leuchte,
z. B. einer Tischlampe, bildet. Das Ende der Rohrstütze 1 ist mit einem Querschlitz
2 versehen, dessen Tiefe etwas größer. ist als der halbe Durchmesser des Rohres.
Die Breite des Schlitzes 2 ist etwas größer als das Maß eines Metalldrahtes, der
zu einem Kreisring 3 gebogen ist, wobei zwischen den beiden Enden des Ringes ein
rohrförmiger Gewindenippel 4 befestigt ist, auf den der übliche elektrische Lampenhalter
aufschraubbar ist.
-
In der rohrförmigen Stütze 1 befindet sich ein unter der Wirkung einer
Schraubenfeder 6 stehender Rohrschieber 5, wobei die Feder sich auf ein Lager 7
abstützt. Das äußere Ende des Schiebers ist mit diametral angeordneten Einschnitten
8 versehen. Wird der Schieber 5 gegen die Wirkung der Feder 6 so weit niedergedrückt,
daß das äußere Ende des Schiebers sich unterhalb des Querschnittes 2 befindet, so
kann der Ring 3 in den Schlitz eingesetzt werden. Wird dann der Schieber losgelassen,
so hält er den Ring 3 in der eingesetzten Lage durch die diametral angeordneten
Einkerbungen 8 am Ende des Schiebers fest. Die Wirkung der Federung des Schiebers
führt zu einem Reibungskontakt des Schiebers mit dem Ring.
-
Bei der beschriebenen Anordnung kann die biegsame elektrische Zuleitung
durch die Rohrstücke 1 und den kohrnippel4 in den Lampenhalter geführt sein. DerLampenhalter
kann sowohl um den Teil des Ringes, der sich durch die Stütze erstreckt, verschwenkt
werden als auch mit seinem Umfang durch die Stütze hindurchgleiten, um eine Einstellung
in anderer Richtung zu bewirken. Die Anordnung ermöglicht somit eine universelle
allseitige Einstellung des Lampenhalters und besitzt den Vorteil eines geringeren
Risikos gegen Beschädigung der biegsamen elektrischen Leitung als bei- üblichen
Kugelstützen, da der Ring nicht um die Achse der Stütze 1 gedreht werden kann.
-
Nach Fig: 2 bis 4 ist die Rohrstütze 9 mit einem Querschlitz
10 versehen, dessen Tiefe etwas größer ist als der halbeRöhrdurchmesser.
DieBreite des Schlitzes 10 ist größer als der Querschnitt des Ringes
11, der einen rechteckigen Querschnitt besitzt und aus Metall, vorzugsweise
gehärtetem Stahl, besteht.
-
In der Rohrstütze 9 befindet sich ein Rohrschieber 12 aus Metall,
vorzugsweise aus gehärtetem Stahl; er wird durch eine Federung; z. B. eine Schraubenfeder
13, die zwischen dem inneren Ende des Schiebers 12 und einem Schraubzapfen -14 angeordnet
ist, nach außen gedrückt. Der Zapfen 14 ist in die Rohrstütze 3 eingeschraubt. Zwischen
dem Ende des Schraubzapfens 14 und dem zugekehrten Ende der Feder
13 ist eine Scheibe 15 als Widerlager der Federung 13 angeordnet. Das äußere
Ende des -Schiebers 12 ist mit sich diametral gegenüberliegenden Einkerbungen 16
versehen. Der Ring 11 wird vor Einschrauben des Zapfens 14 in die Rohrstütze
9 eingesetzt, so daß die Feder 13 nicht gespannt ist, worauf die Enden des Spaltringes
durch 'den Schlitz 10 und die Einkerbungen 16 gezogen werden können.
Darauf wird der Schraubzapfen 14 in die Stütze 9 eingeschraubt, wobei
sich die Schultern 17 der Enden des Ringes 11 in die Einkerbungen 16 des Schiebers
12 legen. Sobald der Schraubzapfen eingeschraubt ist, legt sich der Ring gegen eine
gehärtete Stahlringscheibe 18, die am oberen Ende der Rohrstütze
9 vorgesehen ist und gegen eine Schulter 19 der letzteren zur Anlage kommt.
Die Feder 13 arbeitet so, daß der Schieber in Reibungsberührung mit dem Ring steht,
ähnlich wie zu Fig. 1 beschrieben ist.
-
Um den Schraubzapfen 14 in seiner Lage festzuhalten, -sind zwei Madenschrauben
20 vorgesehen, die durch die Rohrstütze 9 geschraubt werden und in die Gewindegänge
des Zapfens 14 eingreifen. Der Zapfen 14 ist zum Verschrauben mittels eines Schraubenziehers
am unteren Ende mit einem Querschlitz 21 versehen; hierdurch wird die Verstellung
des Schraubzapfens in Längsrichtung innerhalb der Rohrstütze 9 erleichtert.
-
Der Ring 11 kann in bezug auf die Rohrstütze 9 in jede beliebige Winkellage
eingestellt werden und bleibt infolge der Abfederung 13 des Schiebers in einer eingestellten
Lage stehen.
-
Der Ring wird mit einer abzustützenden Vorrichtung, z. B. einem Lampenschirm,
durch einen mit Gewindeansatz versehenen Kopf 22 verbunden, zwischen dem und einer
aufschraubbaren Mutter 24 der Lampenschirm eingeklemmt wird. Der Ring durchgreift
einen Querschlitz 25 eines Nippels 26, der einen Gewindezapfen 27 besitzt und der
den hohlen Kopf 22 durchgreift, wobei der Ring in den Schlitz 28 des Kopfes 22 einfaßt.
Das Gewindeende 27 durchragt nun den Kopf 22 und die Mutter 24, so daß der Nippel
mit dem Kopf durch eine aufschraubbare Mutter 29 befestigt werden kann. Zwischen
der Mutter 29 und der Mutter 24 befindet sich eine Federringscheibe
30, so daß der Ring federnd in dem Kopf 22 gehalten wird, aber trotzdem frei
durch die Schlitze 25 und 28 hindurchgleiten kann, wodurch der Lampenschirm23 gegenüber
der Stütze9 universell allseitig einstellgar ist.
-
Fig. 4 zeigt die Stütze 9, den Ring 11 und den Lampenschirm
23 zusammen mit einem Ständer 31, in welch letzterem die Stütze durch die Klemmschraube
32 festgehalten wird. Die ganze Anordnung ist auf einer Grundplatte 33, z. B. mittels
einer Schraube 34, befestigt.
-
Die elektrischen Leitungen 35 laufen durch die Rohrstütze und
die Mutter 29 zur Verbindung mit der Bajonettfassung 36 hindurch, die innerhalb
des Lampenschirmes liegt. Mit der Fassung 36 ist ein Streifen 37, z. B. aus Metall,
verbunden, der oberhalb der Leitungen 35 angeordnet ist und diese gegen die Hitze
der eingeschalteten Lampe schützt. Das andere Ende der Leitungen tritt durch das
am Unterende der Rohrstütze 9 zur Verbindung mit Steckern aus, oder der Stützarm
31 wird hohl ausgebildet und die Rohrstütze 9 mit einer seitlichen Abbohrung
versehen, um die Leitungen durch den Stützarm 31 verlegen und an einem geeigneten
Punkt aus dem Träger herausführen zu können.
-
Es ist selbstverständlich, daß die Stütze nicht unbedingt mit einem
Tischlampenständer der in Fig.4 gezeigten Art verbunden werden braucht, sondern
auch in jeder gewünschten Weise mit anderen Trägern oder Haltern kombiniert werden
kann.