DE1073721B - Klemmfeder fur die Befestigung von Glastalzleisten an Fensterrahmen od a Verbindungen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind schon verschiedenartige Klemmfedern zum Befestigen von Glasfalzleisten an metallenen Fensterrahmen bekannt. Solche Klemmfedern bestehen im wesentlichen aus U-förmig gebogenen Metall-, insbesondere Stahlbandstreifen, deren Schenkel am oberen Rand einen Vorsprung aufweisen, der in den Hohlraum der Glasfalzleiste oder des Rahmens greift und die Glasfalzleiste durch Klemmwirkung in der gewünschten Lage festhält. Dank diesen Klemmfedern ist es beim Auswechseln der Glasscheibe nicht mehr notwendig, die Glasfalzleisten abzuschrauben; es genügt, sie herauszuziehen, da beim Überschreiten eines bestimmten Zuges die Klemmfedern nachgeben, indem die freien Ränder ihrer Flansche gegeneinandergedrückt werden.

Die bekannten Klemmfedern werden meist am Rahmen angeschraubt, was die Montage entsprechend dem Arbeitsaufwand für das Bohren der Löcher und das Anschrauben verteuert.

Es sind auch Klemmfedern bekannt, z. B. für die Befestigung von Zierleisten an Fahrzeugen, die durch Einschnappen befestigt und nicht angeschraubt werden, so daß der sonst nötige Arbeitsaufwand für das Bohren der Löcher und das Anschrauben eingespart wird. Diese bekannten Klemmfedern weisen insbesondere den Nachteil auf, daß sie ein nennenswertes Verschieben der befestigten Leisten in Richtung senkrecht zu ihrer Achse zulassen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Klemmfeder für die Befestigung von Glasfalzleisten an Fensterrahmen, die nicht angeschraubt zu werden braucht und außerdem die bei bekannten Federklemmen vorhandene Verschiebungsmöglichkeit der befestigten Teile nicht aufweist.

Die Klemmfeder gemäß der Erfindung besteht ebenfalls aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallband-, insbesondere Stahlbandstreifen, dessen freie Flanschränder einen Vorsprung nach außen aufweisen. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß an mindestens einem Flansch der Feder mindestens ein Lappen um einen Winkel von über 45° nach innen so umgebogen ist, daß er das seitliche Verschieben der Feder durch Anstoßen gegen den gegenüberliegenden Rand der Glasfalzleiste oder des Rahmens verhindert, sowie darin, daß die beiden Flansche zwischen ihrem freien Rand und dem Boden der Feder je mindestens einen weiteren Vorsprung nach außen aufweisen, der nach Einpressen der Feder mit dem Boden voran in den Rahmen oder in die Glasfalzleiste die Feder am Herausfallen hindert. Die Vorsprünge sind vorzugsweise durch Stanzen so gebildet, daß sie einen scharfkantigen Anschlag darstellen und daher ein Kippen der Feder weitgehend verhindern und das Herausnehmen erschweren.

Klemmfeder für die Befestigung

von Glasfalzleisten an Fensterrahmen

oder ähnliche Verbindungen

Anmelder:

Aluminium-Walzwerke Singen G.m.b.H., Singen (Hohentwiel)

Beanspruchte' Priorität:
Schweiz vom 24. Oktober 1955

Die Klemmfeder gemäß der Erfindung kann selbstverständlich auch so ausgebildet sein, daß die Vorsprünge die ganze Breite der Flansche einnehmen.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Federklemme in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die Federklemme nach Fig. 1 mit dem Boden voran in ein Rahmenteil eingeführt,

Fig. 3 eine andere Ausführung einer Federklemme mit dem Boden voran in die Glasfalzleiste eingeführt und

Fig. 4 eine weitere Ausführung einer Federklemme in perspektivischer Darstellung.

Die Klemmfeder 1 nach Fig. 1 und 2 hat im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt. Durch zweimaliges Umbiegen des oberen Teiles der Flansche sind die Vorsprünge 4 zustande gekommen. Am Flansch 5 ist ein Lappen 6 ausgestanzt und so umgebogen worden, daß er an die gegenüberliegende Schrägfläche 7 der Glasfalzleiste 3 anstößt und diese daran hindert, unter einem seitlichen Druck nach links auszuweichen. Dank den ausgestanzten, oben scharfkantigen Nocken 8 läßt sich die Klemmfeder 1 in den Hohlraum des Rahmenprofils 2 so einschieben, daß sie nicht ohne Zusammendrücken der Flansche in senkrechter Richtung herausgezogen werden kann. Ein' Anschrauben der Klemmfeder an den Grund des Hohlraumes erübrigt sich, kann aber als zusätzliche Sicherung vorgenommen werden.

Im Beispiel nach Fig. 3 ist die Klemmfeder 9 zuerst mit dem Boden voran nicht wie im Beispiel nach

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Fig. 2 in den Rahmenteil 2, sondern in die Glasfalz- ^L leiste 10 eingeführt worden. Nach Einschnappen der an der Glasfalzleiste 10 befestigten Klemmfeder 9 im Hohlraum des Rahmenteils 2 stößt der freie vordere Rand des Lappens 11 gegen die Stirnfläche 12 des Rahmenteils.

In . der Klemmfeder nach Fig. 4 sind die Nocken durch einen .längslaufenden, die ganze Breite des Flansches einnehmenden Absatz 13 und die durch zweimaliges Umbiegen'erzeugten Vorsprünge 4 der Klemmfeder nach Fig. 1 durch gerollte Vorsprünge 14 ersetzt.

Claims (3)

Patentansprüche: ~~~"

1. Klemmfeder für die Befestigung von Glasfalzleisten an Fensterrahmen oder ähnliche Verbindungen, die aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallbandstreifen besteht, dessen freie Flanschenränder einen Vorsprung nach außen aufweisen, -dadurch gekennzeichnet, daß an minde stens einem Flansch mindestens ein Lappen ur einen Winkel von über 45° nach innen umgeboge: ist und daß die beiden Flansche zwischen freier Rand und::Boden je mindestens einen weitere] Vorsprung nach außen aufweisen, der nach Ein pressen der Feder mit dem Boden voran in dei Rahmen oder in die Glasfalzleiste oder in eine ähnlich zu verbindenden Bauteil die Feder an Herausfallen hindert.

2. Klemmfeder nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorsprünge an den Flan sehen so gebildet sind, daß sie einen scharfkantige) Anschlag darstellen.

3. Klemmfeder nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorsprünge die ganze Breit' der Flansche einnehmen.

. In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 810 468.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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