DE1736305U

DE1736305U - Klemmfeder fuer glasfalzleisten u. dgl.

Info

Publication number: DE1736305U
Application number: DEA9206U
Authority: DE
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: Constellium Singen GmbH
Priority date: 1955-10-24
Filing date: 1956-10-24
Publication date: 1956-12-20

Description

ALUMINIUM-WALZWERKE SINGEN GMBHi, SINGEN (Hohentw.iel).

Klemmfeder für Glasfalzleisten und dergleichen.

Es sind schon verschiedenartige Klemmfedern zum Befestigen von Glasfalzleisten an metallene Fensterrahmen bekannt. Solche Klemmfedern bestehen im wesentlichen aus¹ U-förmig gebogenen Metall-, insbesondere Stahlbandstreifen, deren Schenkel am oberen Rande einen Vorsprung aufweisen, der in den Hohlraum der Glasfalzleiste oder des Rahmens greift und die Glasfalzleiste durch Klemmwirkung in der gewünschten Lage festhält«, Dank diesen Klemmfedern ist es beim Auswechseln der Glasscheibe nicht mehr notwendig, die Glasfalzleisten abzuschrauben; es genügt, siö· herauszuziehen, da beim Ueberschreiten eines bestimmten Zuges die Klemmfedern nachgeben, indem die freien Ränder ihrer Plansche gegeneinander gedrückt werden.

Die bekannten Kldmmfedern werden meist am Rahmen angeschraubt, was die Montage entsprechend dem Arbeitsaufwand für das Bohren der Löcher und das Anschrauben verteuert.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Klemmfeder für das Befestigen von Glasfalzleisten an Fensterrahmen, die nicht angeschraubt zu werden braucht. Die neue Klemmfeder lässt sich aber auch für das Verbinden anderer Bauteile verwenden, z. B_e bei Wandteilen mit undurchsichtiger Füllung. Dadurch, dass die Notwendigkeit eines Anschraubens dahin fällt, wird der sonst nötige Arbeitsaufwand für das Bohren der Löcher und das Anschrauben eingespart.

Die Klemmfeder gemäss der Erfindung besteht aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallband-, insbesondere Stahlbandstreifen, dessen freie Flanschränder einen Vorsprung nach aussen aufweisen«. Das neue besteht im wesentlichen darin, dass an mindestens einem Flansch der Feder mindestens ein Lappen um einen Winkel von über 45° nach innen so umgebogen ist, dass er das seitliche Verschieben der Feder durch Anstossen gegen den gegenüberliegenden Rand der Glasfalzleiste oder des Rahmens verhindert, sowie darin, dass die beiden Flansche Je mindestens einen Vorsprung nach aussen

aufweisen₉ der nach Einpressen der Feder mit dem Boden voran in den Rahmen oder in die Glasfalzleiste die Feder am Herausfallen hindert. Die Vorsprünge sind vorzugsweise durch Stanzen so gebildet, dass sie einen scharfkantigen Anschlag darstellen und daher ein Kippen der Feder weitgehend verhindern und das Herausnehmen erschweren»

Die Klemmfeder gemäss der Erfindung kann selbstverständlich auch so ausgebildet sein, dass die Vorsprünge die ganze Breite der Flansche einnehmen*

Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele, wobei in Fig. 1 die Klemme, die in Fig„ 2 mit dem Boden voran in den Rahmenteil eingeführt ist, perspektivisch dargestellt ist, während Fig_e 3 eine Verbindung mit einer etwas anders ausgebildeten Klemmfeder darstellt, die mit dem Boden voran in die Glasfalzleiste eingeführt ist, und Figo 4 eine weitere Ausbildung der Klemmfeder zeigte

Die Klemmfeder 1 nach Fig. 1 und 2 hat im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt. Durch zweimaliges Umbiegen des oberen Teiles der Flansche sind die Vorsprünge 4 zustande gekommene Am Flansch 5 ist ein Lappen 6 ausgestanzt und so umgebogen worden, dass er an die gegenüberliegende Schrägfläche 7 der Glasfalzleiste 3 anstösst und diese daran hindert, unter einem seitlichen Druck nach links auszuweichen. Dank den ausgestanzten, oben scharfkantigen Nocken 8 lässt sich die Klemmfeder 1 in den Hohlraum des Rahmenprofiles 2 so einschieben, dass sie nicht ohne Zusammendrücken der Flansche in senkrechter Richtung herausgezogen werden kann. Ein Anschrauben der Klemmfe'der an den Grund des Hohlraumes erübrigt sich. Selbstverständlich kann ein Anschrauben als zusätzliche Sicherung in Frage kommen, wobei der Schutzbereich der Ansprüche nicht verlassen wirdo

Im Beispiel nach Fig, 3 ist die Klemmfeder 9 zuerst mit dem Boden voran nicht wie im Beispiel nach Fig. 2 in den Rahmenteil 2, sondern in die Glasfalzleiste 10 eingeführt worden. Nach Einschnappen der an der Glasfalzleiste 10 befestigten Klemmfeder 9 im Hohlraum des Rahmenteils 2 stösst der freie vordere Rand des Lappens 11 gegen die Stirnfläche 12 des Rahmenteils„

In der KLemmfeder nach Fig« 4 sind die Nocken durch einen längslaufenden, die ganze Breite des Flansches einnehmenden Absatz 13 und die durch zweimaliges Umbiegen erzeugten Vorsprünge 4 der

Claims

Klemmfeder nach Fig. 1 durch gerollte Vorsprünge 14 ersetzt.

Die Abmessungen der Klemmfeder gemäss der Erfindung können beliebig sein. Die Länge der vorspringenden Randteile der Flansche kann beispielsweise 10 mm und die Breite des ausgestanzten Lappens 5 mm betragen.

S C H U I Z I I S P B ü E C H B

Ij. Klemmfeder für Glasfalzleisten und dergleichen, die aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallbandstreifen besteht, dessen freie Flanschenränder einen Vorsprung nach aussen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Flansch mindestens ein Lappen um einen Winkel von über 45° nach innen umgebogen ist, und dass die beiden Flansche je mindestens einen Vorsprung nach aussen aufweisen, der nach Einpressen der Feder mit dem Boden voran in den Rahmen oder in die Glasfalzleiste oder in einen ähnlich zu verbindenden Bauteil die Feder am. Herausfallen hindert.
2.. Klemmfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge an den Flanschen so gebildet sind, dass sie einen scharfkantigen Anschlag darstellen.
3 Klemmfeder nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge die ganze Breite der Flansche einnehmen.

ALUMINIUM-WALZWERKE SINGEN GMBH.

Singen, 20. Oktober 1956