GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
Ferco International Usine de Ferrures de Batlment
2, rue du Vieux-Moulin 57400 Reding Petit-Eich
Prankreich
Befestigungsvorrichtung für Winkelumlenkkasten
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MDNCHEN
DIPL.-ING. KLAUS DELFS, HAMBURG DIPL.-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÖNCHEN*
DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL. HAMBURG
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM
EUROPÄISCHEN PATENTAMT * ZUGL. DFF. BEST. U. VEREID. DOLMETSCHER
8000 MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20
TEL. (089) 22 65 48 TELEX 5225 05 spez
MÜNCHEN
A 08
2000 HAMBURG POSTFACH 2570 ROTHENBAUM-CHAUSSEE TEL. (040)41020
TELEX 21 29 21 spar
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Winkelumlenkkasten von Baskülverschlüssen,
der zwei Stangen verbindet, welche in den Befestigungsnuten der Schmalseiten eines Fenster- oder Türflügels gleiten, wobei die
5 Befestigung des Winkelumlenkkastens durch Einschieben eines seiner beiden Schenkel in die eine Befestigungsnut und durch Blockieren
des anderen Schenkels in der anderen Befestigungsnut erfolgt.
Man kennt bereits durch das TJE-PS 1 271 592 eine Vorrichtung
zum Befestigen eines Winkelumlenkkastens an einem Fenster- oder 10 Türflügel, der aus profiliertem Metall, Kunststoff oder ähnlichem
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besteht. Diese Vorrichtung hat ein an den Schmalseiten des Fenster- oder Türflügels befestigtes erstes Mittel, ein am
Winkelumlenkkasten befestigtes zweites Mittel und ein Verbindungselement, das mit diesen zwei Mitteln zusammenwirkt.
Das erste Mittel besteht aus Befestigungsnuten in den
Schmalseiten des Fenster- oder Türflügels. Biese Nuten haben einen T-förmigen Querschnitt und ermöglichen somit die Bildung
eines erweiterten Teiles der Nut, der von dem Querschenkel des
von
T gebildet wird, sowie/zwei parallelen Ansätzen.
Sas zweite Mittel besteht aus zwei Längsfedern auf den Längsschmalseiten eines der Schenkel des Winkelumlenkkastens. Sie Breite dieses Schenkels entspricht der Durchgangsbreite zwischen den
zwei parallelen Ansätzen, während die Gesamtbreite mit den Längsfedern der Breite des erweiterten Teiles der Nut entspricht. Nach
Einschieben dieses Schenkels übergreifen die Ansätze die zwei Federn so, so daß der Schenkel senkrecht zum Fenster- oder Türflügel nicht mehr entfernbar ist.
Sas Verbindungselement der zwei Mittel wird durch einen Scharnierlappen gebildet, der auf die entsprechende Schmalseite des
Fenster- oder Türflügels aufgeschraubt wird und den zweiten Schenkel überfaBt.
Nach einer Variante hat letzterer Schenkel des Vinkelumlenkkastena zwei dreieckige Längsnuten, deren eine Seite senkrecht zur
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Längssohmalseite dieses Schenkels -verläuft, und deren
andere Seite einen gewiesen Winkel mit der ersten Seite bildet. Die senkrechte Seite "befindet sich in der Fortsetzung der Innenseite des Ansatzes und bildet gegenüber
der Längeschmaleeite einen Vorsprung. Auch in dieser Variante ist die Gesamtbreite etwas geringer als die Durchgängebreite zwischen den zwei Schmalseiten der Ansätze. Man bringt
zwei Keile von trapezförmigem Querschnitt an, wobei die Schrägseite des Trapezes an der einen Winkel bildenden Seite der
Längsnut anliegt. Diese Keile sind die Verbindungselemente zwischen den zwei Mitteln.
Diese Vorrichtung, insbesondere die Variante weist mehrere Nachteile auf. Man muß nämlich nacheinander zwei Keile einsetzen und die Verbindung ist erst nach Anbringen des zweiten
Keiles hergestellt. Hieraus resultiert eine verhältnismäßig lange Montagedauer und man riskiert ein Verrücken des Winkelumlenkkastens gegenüber dem Fenster- oder !Türflügel. Außerdem
kann eine Achsverlagerung des Winkelumlenkkastens in Bezug auf den Fenster- oder Türflügel erfolgen. Der erste Keil sichert
nämlich das Ausrichten und der zweite die Verbindung. Nehmen die· se Keile weiterhin eine senkrechte Lage ein, riskieren sie ein
Entweichen nach unten, falls nicht ein starkes Festziehen erfolgte. Außerdem können diese Keile nicht mehr entfernt werden,
was schwerwiegende Nachteile zur Folge haben kann.
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt das Beheben dieser Nachteile und macht sich zur Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung für den Winkelumlenkkasten zu schaffen,
die eine einzige Verbindung dieses Vinkelumlenkkastens mit dem Fenster- oder Türflügel durch einen festen, jedoch
auch lösbaren Spannsitz sichert und gleichzeitig ein korrektes Zentrieren der zwei Elemente zuläßt.
Die erfindungsgemäße Lösung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Winkelumlenkkasten von Baskülverschlüs-
sen, der zwei Stangen verbindet, welche in den Befestigungsnuten der Schmalseiten eines Fenster- oder Türflügels gleiten,
wobei die Befestigung des Vinkelumlenkkastens durch Einschieben des einen seiner Schenkel, z.B. des waagerechten, in eine der
Befestigungsnuten, und durch Blockieren des anderen, also des
senkrechten Schenkels in der anderen Befestigungsnut erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein TJ-förmiges Element enthält,
dessen zwei parallele Arme gleichzeitig in den senkrechten Schenkel des Vinkelumlenkkastens und in die entsprechende Befestigungsnute des Fenster- oder Türflügels eingreifen, und
daß der Querarm dieses Elementes das Eindringen der parallelen Arme begrenzt, indem er sich in die Quernute einsetzt, die im
waagerechten Schenkel dee Vinkelumlenkkastens angebracht ist.
Befindet sioh der Vinkelumlenkkasten an den unteren Ecken
des Fenster- oder Türflügels, kann sioh das TJ-förmige Element in senkrechter Lage befinden und es riskiert nach unten zu fallen.
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Es ist dann erforderlich, eine einrastende Verbindung herzustellen.
Hierzu haben zumindest die parallelen Arme des U-förmigen Elementes auf ihren Außenseiten Erhebungen, die
in Ausbildungen im senkrechten Sohenkel dee Winkelumlenkkastens
eingreifen.
Nach einer besonderen Ausführungsart bestehen die Erhebungen aus waagerechten Graten, die in Rillen in der Quernut
des waagerechten Schenkels undin Längsnuten des senkrechten
Schenkels des Winkelumlenkkastens eingreifen.
Nach einer anderen Ausführungsart hat die Quernut des waagerechten Schenkels des Winkelumlenkkastens mindestens einen
Wulst auf dieser Nut, der nach der Montage der Vorrichtung deformiert werden kann und dabei in mindestens eine Aussparung
auf der Oberseite des Querarmes des U-förmigen Elementes eingreift.
Es ist mitunter erforderlich, daß der Winkelumlenkkasten als Eckverbindungeelement dee Fenster- oder Türprofils dient.
In diesem Fall ist es nach dem Einrücken des waagerechten Schenkels in seine Nut angezeigt, eine Spannverbindung zwischen
dem senkrechten Sohenkel des Winkelumlenkkastens, der entsprechenden
Nut und dem U-förmigen Element zu erhalten.
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Für diesen Zweck haben die beiden Arme des TT-förmigen
Elementes auf ihren Außenseiten und/oder auf ihren seitlichen Schmalseiten eine oder mehrere wellige Ausbildungen, die als
Feder wirken und gegen die Wanungen der Längsnuten, in welohe
die zwei Arme eingeführt werden, einen gewissen Druck ausüben.
Zuweilen ist es jedoch nötig, diese genannten Verbindungen auszubauen. Hierzu ist der Querarm des U-fÖrmigen Elementes mit
seitlichen Vorsprüngen versehen, die es ermöglichen, durch Einführen eines geeigneten Werkzeuges zwischen diesen Vorsprüngen
und der oberen Schmalseite der entsprechenden Befestigungsnut
das TJ-förmige Element zu heben und dadurch die Verbindung zu lösen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung, die sich auf die unbeschränkt angegebenen, bevorzugten Aueführungsbeispiele bezieht, welche unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Schemazeichnungen erklärt werden.
Es zeigen :
Fig. 1 die Ferspektivansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung }
Fig. 2 die Perspektivansioht der gleichen Vorrichtung, wobei
jedoch die zwei Arme des U-fönnigen Elementes wellig
ausgebildet sind;
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Pig. 3 <iie Perspektivansieht der gleichen Vorrichtung,
"bei der der senkrechte Schenkel des Winkelumlenkkastens eine Wulst, und der Querarm des TJ-förmigen
Elementes eine Aussparung zur Aufnahme des deformierten Wulstes aufweist;
I1Ig. 4 die Perspektivansicht der gleichen Vorrichtung, wo
der Querarm des TJ-förmigen Elementes seitliche Vorsprünge aufweist.
TJm nicht unnötig die Anzahl der Zeichnungen zu vermehren,
wird angemerkt, daß der in den Fig. 3 und 4 dargestellte linke
Arm des TT-förmigen Elementes Erhebungen hat, und daß diese letzteren sich wohlbemerkt auf den Außenseiten der beiden parallelen
Arme befinden.
Zwecks Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung ist einer der Schenkel des Winkelumlenkkastens als waagerechter Schenkel und der andere als senkrechter Sohenkel bezeichnet, wobei jedoch jeder Sohenkel unterschiedslos eine waagerechte oder eine
senkrechte Lage einnehmen kann.
Gemäß der Pig. 1 haben die seitlichen Schmalseiten 1 und eines Fenster- oder Türflügels 5 eine Befestigungsnut 4, 5. Biese
Befestigungsnuten 4» 5 haben einen T-förmigen Querschnitt, der
zwei erweiterte !Teil« 6, 7 und 8, 9 und zwei parallele Ansätze
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10, 11 und 12, 15 "bildet. Die seitlichen Schmalseiten 14, 15
der parallelen Ansätze 10, 11 befinden sich auf der gleichen senkrechten Ebene wie die senkrechte Schmalseite 2 des Fensteroder Türflügels 3. In gleicher Weise befinden sich die seitliehen Schmalseiten 16,17 der parallelen Ansätze 12, 13 auf
der gleichen waagerechten Ebene wie die waagerechte Schmalseite 1 des Fenster- oder Türflügels 3·
Der an sich bekannte Winkelumlenkkasten 16 hat einen waagerechten Schenkel 19 zum Einschieben in die Befestigungsnut 4»
und einen senkrechten Schenkel 20 zum Einschieben in die Befestigungsnut 5« Der waagerechte Schenkel 19 besitzt auf jeder
seiner Längsschmalseiten 21, 22 eine Längsnut 23. Die Höhe dieser Längsnut 25 entspricht der Stärke der Ansätze 10, 11 der
Befestigungsnut 4* Dadurch kann man den waagerechten Schenkel 19
in die Befestigungenut 4 einschieben. Die Längsnut 23 ermöglicht die Bildung von zwei Federn 24, 25. Die untere Feder 24 dringt
in die erweiterten Teile 6, 7 der Befeetigungsnut 4» während die parallelen Ansätze 10,11 in den Nuten 25 gleiten. Das Zusammenwirken der ineinandergeschobenen Elemente verhindert jegliches
Trennen dieses waagerechten Schenkels 19 von der Befestigungsnut 4* und somit des Winkelumlenkkastens 18 vom Fenster - oder
Türflügel 3.
Der Senkrechte Schenkel 20 hat auf ^eder Seite 26 einen Absatz 27. Man erhält dadurch den Nutzapfen 28. Die Breite dieses
Nutzapfen· 28 entspricht dem freien Baum zwischen den zwei Schmal-
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Seiten 29, 30 der zwei parallelen Ansätze 12, 13 der entsprechenden
Befestigungsnut 5· Beim Einschieben des waagerechten Schenkels 19 in die Befestigungenut 4 begibt sich
der Nutzapfen 28 des senkrechten Schenkels 20 in die entsprechende
Befestigungsnut 5- Der Nutzapfen 28 hat auf jeder
seiner Schmalseiten 31 eine Längsnut 32» deren Gleitfläche
33 sich in gleicher Ebene wie die Innenseite 34 der zwei parallelen Ansätze 12» 13 der entsprechenden Befestigungenut 5 befindet.
Das obere Ende dieser Längsnuten 32 mündet in eine Quernut 35 des waagerechten Schenkels 19«
Für die Verbindung des senkrechten Schenkels 20 mit der entsprechenden Befestigungsnut 5 verwendet man ein TJ-förmiges
Element 36. Dieses Element besteht aus zwei parallelen Armen
37» 38 und einem Querarm 38, der die genannten parallelen Arme
37, 38 miteinander verbindet. Jeder Arm 37» 38 hat auf seiner
inneren seitlichen Schmalseite 40 einen Absatz 41 zur Bildung einer Feder 42. Die zwei parallelen Arme 37» 38 werden von oben
nach unten in die entsprechende Befestigungsnut 5 eingeschoben, wodurch sie den freien Baum der erweiterten Teile 8, 9 dieser
entsprechenden Befestigungsnut 5 einnehmen, während die Federn 42 in die Längsnuten 32 des senkrechten Schenkels 20 des Winkelumlenkkastens
18 gleiten. Dadurch wird das U-förmige Element
von den Ansätzen 12, 13 der entsprechenden Befestigungsnut 5
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festgehalten, und es enthält weiterhin mittels der zusammenwirkenden Federn 42 und der Längsnuten 32 den senkrechten
Schenkel 20 des Winkelumlenkkastens 18 fest. Ist das U-förmige
Element 36 völlig eingeschoben, setzt sich der Querarm 39 in
die im waagerechten Schenkel 19 angebrachte Quernut 33 ein.
Es ist mitunter wünschenswert, daß die Verbindung stark festgespannt ist. Vie in der Fig. 2 dargestellt, erhalten hierzu die zwei parallelen Arme 237» 238 des TT-förmigen Elementes
236 eine gewellte Ausbildung 243 der vorderen und hinteren
Seiten 244« 245· Nach einer anderen Ausführungeart haben die
äußeren seitlichen Schmalseiten 246, 247 eine gewellte Ausbildung
248. Versieht man die Arme 237, 238 mit dem gewellten Ausbildungen 243 und 248, ist es erforderlich, sie einzupressen. Sie überragenden Teile dieser gewellten Ausbildungen 243, 248 pressen sich
dann gegen die Innenseiten der Ansätze 212, 213 der entsprechenden
Befestigungenute 205 und die Gleitfläohen der Längsnuten 232 des
senkrechten Schenkels 220 des Winkelumlenkkastens 218. Um das Einsetzen der zwei Arme 237» 238 zu erleichtern, haben ihre Enden
einen kegelstumpfartigen Teil 249, 250.
Wie in der Fig. 3 gezeigt, wird zum Erhalten einer konstanten Verbindung des U-förmigen Elementes 336 und des senkrechten
Sohenkele 320 des Winkelumlenkkaetene 318 der waagerechte Schenkel
319 mit mindestens einem Wulst 351 auf der Quernut 335 versehen.
Ferner wird in der Oberseite 352 des Querarmes 339 eine Ausspa
rung 353 angebracht. Nach dem Anbringen des U-förmigen Elementes
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536 erzeugt man eine Verformung des Wulstes 351, der dann
in die Aussparung 353 eingreift. Zur gleichen Zeit kann man
die Yorder- und Rückseiten 344, 345 der parallelen Arme 337» 338 mit Erhebungen 354 versehen, die mit Ausbildungen 355 in
den Längenuten 332 des senkrechten Schenkels 320 des Winkelum^
lenkkastens 318 zusammenwirken. Nach einer besonderen Ausführungsart sind diese Ausbildungen Grate 356, die sich in Rillen 357 einsetzen, welche hauptsächlich in den Wänden 358*
359 der Quernut 335 angebracht sind.
Es ist mitunter nötig, die Torrichtung auszubauen und
somit das U-förmige Element 436 herauszunehmen. Wie aus der
Fig. 4 zu sehen ist, ist hierzu der Querarm 439 mit zwei seitlichen Torsprüngen 46O, 461 versehen. Beim Einführen eines geeigneten Werkzeuges zwischen der Unterseite 462» 463 dieser
seitlichen Torsprünge 460, 46I und den seitlichen Schmalseiten
416, 417 der parallelen Ansätze 412,413 der entsprechenden
Befestigungsnut 405 kann man gegen den genannten Querarm 439 einen Druck ausüben, der jenem entgegengesetzt ist, der beim
Einpressen des TJ-förmigen Elementes 436 auf letzteres ausgeübt
wurde.
Sie bezüglich einer bestimmten Ausführungsform beschriebene
Erfindung ist wohlbemerkt nicht auf dieselbe begrenzt und es bleiben Änderungen hinsichtlich der Form, des Materials und der
Zusammensetzung möglich, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu überschreiten.
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