DE1073681B - Verfahren zur Herstellung von gleichmaßig gefärbten Gebilden wie Faden oder Filme aus Polypropylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gleichmaßig gefärbten Gebilden wie Faden oder Filme aus PolypropylenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/04—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyolefins
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- D01F1/00—General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
- D01F1/02—Addition of substances to the spinning solution or to the melt
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von gleichmäßig gefärbten Gebilden, wie Fäden, Fasern,
Streifen oder Filme, aus Polypropylen. Solche Gegenstände können z. B. durch Strangpressen oder Verspinnen
aus der Lösung hergestellt werden.
Polypropylen ist bekanntlich ein farbloses, in üblichen Lösungsmitteln unlösliches Material mit hohem Schmelzpunkt,
das zwar zu Fäden oder Firmen mit sehr brauchbaren physikalischen, chemischen und mechanischen
Eigenschaften verformt werden kann, aber eine geringe Affinität gegenüber Farbstoffen besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß gleichmäßig gefärbte Gebilde aus Polypropylen hergestellt werden können,
wenn das Färben in der Masse durchgeführt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gefärbten Gebilden aus Polypropylen
wird das Polymere mit einem bei Schmelzpunktstemperatur des Polypropylens stabilen und keine
abbauende Wirkung auf dieses ausübenden Farbstoff vermischt, geschmolzen oder gelöst und verformt.
Es werden dazu organische oder anorganische Farbstoffe verwendet. Die Farbstoffe können mit dem Propylen
auf verschiedene Weise vermischt werden:
1. Der Farbstoff kann vor dem Schmelzen innig mit pulverformigem Polypropylen vermischt werden.
2. Der Farbstoff kann in das geschmolzene oder in Form von Lösungen vorliegende Polypropylen eingetragen
werden.
3. Farbstoffe und Polypropylen werden in einem gemeinsamen Lösungsmittel gelöst.
4. Farbstoff und Polypropylen werden in Mischungen von zwei oder mehr Lösungsmitteln gelöst, von denen
wenigstens eines ein Lösungsmittel für den Farbstoff ist.
Geeignete organische Farbstoffe sind z. B. Anthrachinon, Aminoanthrachinon, Indigo, Thioindigo, Phthalocyamin
und Azofarbstoffe.
Zur Erzielung von besonderen Farbwirkungen können Mischungen verschiedener Farbstoffe verwendet werden,
vorausgesetzt, daß die einzelnen Komponenten die vorstehenden Eigenschaften aufweisen.
In den erfindungsgemäß gefärbten Gegenständen sind die Farbstoffe gleichmäßig verteilt, wie die mikroskopische
Untersuchung dünner Abschnitte zeigt. Die Farben in den Gebilden sind licht- und waschecht und auch beim
Reiben beständig. Die Farbstoffe haben außerdem keine oder nur eine geringe Neigung nach der Polypropylenoberfläche
zu wandern, wodurch die Abriebbeständigkeit erheblich verringert wird.
In der französischen Patentschrift 908 413 sind Formmassen
beschrieben, die aus natürlichen, nicht verfilzten Fasern und einem bei Raumtemperatur weichen Harz
Verfahren zur Herstellung
von gleichmäßig gefärbten Gebilden,
wie Fäden oder Filme, aus Polypropylen
Anmelder:
MONTECATINI Soc. Gen.
per rindustria Mineraria e Chimica,
per rindustria Mineraria e Chimica,
Mailand (Italien),
und Dr. Dr. e. h. Karl Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 15. November 1956
Italien vom 15. November 1956
Francesco Vacanti, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bestehen. Dieses Harz kann ein Vinyl- oder Arylharzkunststoff sein. Die Masse kann auch einen Farbstoff
enthalten. Solche weichen Vinyl- oder Arylharzkunststoffe können mit kristallinem feingepulvertem Polypropylen
nicht verglichen werden. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß die nach der französischen
Patentschrift vorliegenden Naturfasern die Absorbierung von Farbstoffen erleichtern.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen der Erfindung und dem Gegenstand des französischen
Patentes besteht darin, daß das Vermischen eines Farbstoffes mit einer bei Raumtemperatur liegenden Masse
ganz verschieden von dem Vermischen des Farbstoffes mit einem gelösten oder geschmolzenen Material is+.
5 g eines pulverförmigen Farbstoffes der Anthrachinonreihe
(Romanthrengelb GCN = Colour Index G. J. Vat Yellow 2) werden zu 500 g feingepulvertem kristaÜ-linem
Polypropylen gegeben. Die Mischung wird in einen
90& 710/507
Claims (1)
1 073 6Bl
Werner-Mischer eingegeben' und 30'Minuten gemischt. " - DuriMon Scarlet YP = G. J. Vat Red45
Die- Mischung wird bei 2500C geschmolzen und durch Farbechtheit bei
eine Spinndüse mit 18 Löchern mit einem Durchmesser natürlichem Licht 5
von 0,3 mm ausgepreßt. Waschen 5
Die erhaltenen Fäden werden in einem Verhältnis von 5 Persüiration 5
1:5 auf einer erhitzten Walze verstreckt, sie haben eine Reiben *
4
tiefe gleichmäßige gelbe Farbe und zeigen bei Reihen- Walken
5
versuchen folgende Eigenschaften:
Farbechtheit gegen
Reißfestigkeit 4,6 g/Denier io Trichloräthylen 5
Dehnung 25%
Beispiel 2
Ein Vergleich dieser Werte mit den Werten von Fäden Eine Mischung aus 500 g Polypropylenpulver und 5 g
aus Polymeren mit den gleichen physikalischen Eigen- Romanthrengelb GCN = Colour Index G. J. Vat Yellow 2
schäften wie das Versuchspolymere, aber ohne Farbstoff- 15 wird in einem Wemer-Mischer 30 Minuten innig vermischt,
zusatz, zeigt, daß der Farbstoff kernen Abbau des Poly- Die Mischung wird geschmolzen und stranggepreßt und
propylene bewirkt. Nichtgefärbte Fäden haben tat- ein gleichmäßig gefärbter Film hergestellt,
sächlich folgende Eigenschaften: Gleiche Versuche werden mit folgenden Farbstoffen
sächlich folgende Eigenschaften: Gleiche Versuche werden mit folgenden Farbstoffen
durchgeführt: Indanthren Scarlet 2G = Colour Index
Reißfestigkeit 4,7 g/Denier 20 I. G. Vat dye, Durindon Scarlet YP = G. J. Vat Red 45.
Dehnung 24% Das Strangpressen erfolgt bei 250° C. Aus diesen
Filmen ausgeschnittene Teilchen zeigen unter dem Mikro-
Nach den Bestimmungen des "Internationalen Fastnes skop keine Farbklumpen und sind sehr transparent.
Code« durchgeführte Versuche zur Feststellung der Färb- .
Code« durchgeführte Versuche zur Feststellung der Färb- .
echtheit zeigten folgende Ergebnisse: 25 Beispiel 3
(Farbstoff: Romanthrengelb GCN = Colour Index n 18 Gewichtsteile kristahmes Polypropylen mit einer
G. J. Vat Yellow 2, Strangpreßtemperatur 2500C) £re o n™skositat von 2 6 (m Tetrahydronaphthahn bei
J > sr r 1 135°C) werden in 62 Teilen einer zwischen 180 und 200°C
Permanenzzeit 7 Minuten siedenden Erdölfraktion in der Kälte zu einer Lösung
■n· u V-H, · τ, · 3° dispergiert. Zu dieser werden 20 Teile 0,36 Teile gelöstes
J?arbecntheit bei Oracet B Blue = CL Solvent Blue 19 enthaltenes Cyclo-
naturiicnem Licnt ö hexanon zugegeben und das Ganze unter Rühren auf
Waschen 5 15QoC erhitzt Die Mischung wird durch eine Filterpresse
wr£ n
ς filtriert und durch eine Spinndüse mit 30 Löchern von
Walken ? 35 200 μ. Durchmesser in eine Destillationskolonne mit Luft-
Farbechtheit gegen umlauf zum Entfernen der Lösungsmitteldampfe ausge-
Trichloräthylen 5 preßt. Im Mantel der Kolonne läuft Dowthem, eine
hochsiedende, von der Dow Chemical Co. erzeugte
Nach dem gleichen Verfahren wurden drei andere Flüssigkeit, die 73,5% Diphenyloxyd und 26,5% Di-Spinnversuche
mit folgenden Farben durchgeführt: 40 phenyl enthält, bei 300°C um. Die Lösung tritt aus der
Indanthren Scarlet 2G = Colour Index I. G. Vat Spinndüse in Form von Fäden mit einer Geschwindigkeit
dye (Anthrachinonreihe) von 25 m/Minute aus, und nach 6 m Durchgang durch Durindon Scarlet YP = G. J. Vat Red 45 (Thioin- die Destillationskolonne werden die Fäden mit einer
digoreihe) Geschwindigkeit von 125 m/Minute auf eine Spule ge-Die Intensität und Gleichmäßigkeit der erhaltenen 45 wunden. Die erhaltenen Fäden werden in einem Verhältnis
Farben ist gut. Die serimetrischen Eigenschaften sind von 1:5 bei 145°C in warmer Luft verstreckt, und sie
folgende: haben folgende Eigenschaften:
Indanthren Scarlet 2G = Colour Index I. G. Vat dye Reißfestigkeit 5,4 g/Denier
Reißfestigkeit 4,92 g/Denier 5o Dehnung 22 %
Dehnung 23% Intensive und gleichmäßige Farbe unter dem Mikroskop,
Durindon Scarlet YP = G. J. Vat Red 45 Farbechtheit bei
„.„„.,. , „ „ . natürlichem Licht 6 bis 7
Reißfestigkeit 4 9 g/Denier Waschen 5
Dehnung 22,5% 55 Reiben 5
Die Farbechtheit ist wie folgt: Perspiration 5
Indanthren Scarlet 2 G =-■= Colour Index G. J. Vat Die Grenzviskosität der Fäden beträgt 2,54 (gelöst in
Yellow Tetrahydronaphthalin).
Farbechtheit bei Patentanspruch:
natürlichem Licht 5 Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gewaschen
5 färbten Gebilden, wie Fäden oder Füme, aus Poly-
f ς propylen, dadurch gekennzeichnet, daß man Schmel-
ς 55 zen oder Lösungen von Polypropylen verformt, die
bi S
ppy
bei Schmelzpunktstemperatur des Polymeren stabile, Farbechtheit gegen organische oder anorganische Farbstoffe enthalten,
Trichloräthylen , 5 die keinen Abbau der Trägerstoffe bewirken.
909 710/507 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT355250X | 1956-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DENDAT1073681D Pending DE1073681B (de) | 1956-11-15 | Verfahren zur Herstellung von gleichmaßig gefärbten Gebilden wie Faden oder Filme aus Polypropylen |
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0
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- DE DENDAT1073681D patent/DE1073681B/de active Pending
-
1957
- 1957-11-14 CH CH355250D patent/CH355250A/de unknown
- 1957-11-14 GB GB35552/57A patent/GB875133A/en not_active Expired
Also Published As
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