DE1903193C3 - Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse - Google Patents

Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse

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DE1903193C3 DE19691903193 DE1903193A DE1903193C3 DE 1903193 C3 DE1903193 C3 DE 1903193C3 DE 19691903193 DE19691903193 DE 19691903193 DE 1903193 A DE1903193 A DE 1903193A DE 1903193 C3 DE1903193 C3 DE 1903193C3
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Fritz Dr.; Lübcke Enno Dr.; 6700 Ludwigshafen; Bayew Dimiter Dr. 6800 Mannheim Graser
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Description

O NH
SO3H
O NH-<f V- CH
verwendet.
Bekanntlich werden an Farbstoffe, die für die Massefärbung synthetischer Polyamide verwendet werden sollen, auf Grund der hohen Schmelztemperatur der Polyamide so hohe Anforderungen gestellt, daii hierfür nur wenige ausgewählte Farbstoffe geeignet sind. Auch die Herstellung der Färbungen selbst bereitet vor allem durch die Forderung nach einer homogenen Verteilung des Farbstoffs im Polyamid Schwierigkeiten, insbesondere bei der Spinnfärbung. Nach einer bekannten Arbeitsweise verfährt man hierbei z. B. so, daß man das ungefärbte trockene Polyamidgranulat mit dem Farbstoffpulver bepudert und das auf diese Weise beschichtete Granulat durch Aufschmelzen, Homogenisieren und Extrudieren in die gefärbte Spinnmasse überführt.
Diese Arbeitsweise ist einfach und schnell, sie kann aber dadurch, daß eine völlige Auflösung und Homogenisierung des Farbstoffs nicht immer erreicht wird, zu Einschlüssen von nicht aufgelösten Farbsioffteilchen und somit zu Verarbeitungsschwierigkeiten führen. Außerdem kann diese Bepuderungsmethode, insbesondere bei höheren Farbstoffkonzentralionen dazu führen, daß ein Teil des Farbstoffs von dem Polyamidgranulat nicht aufgenommen bzw. abgeschüttelt wird. Dadurch können Farbstoffpartikelnanhäufungen in die Spinnmaschine (Extruder) gelangen und die Filter- und Düsenbohrungen verstopfen oder aber Farbstoffreste im Extrudat bilden. Vorteilhafter in dieser Hinsicht ist im allgemeinen das Einfärben mit Hilfe von FarbstofTkonzentraten, da diese den Farbstoff bereits in einer gewissen Verteilung enthalten. Aber auch hierbei ist eine vollkommene Durchmischung mit dem Grundmaterial nicht immer gewährleistet, so daß Farbschwankungen auftreten können.
Nach einer anderen bekannten Methode wird das Polyamidgranulat in einer Färbeflotte gefärbt. Die für dieses Flottenfärbeverfahren bisher vorgeschlagenen Farbstoffe haben jedoch ein nur mäßiges Aufziehvermögen, wodurch die Herstellung farbtiefer Färbungen erschwert wird.
Es wurde nun gefunden, daß man beim Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse, bei dem man Polyamidgranulat mit einer Farbstoffflotte behandelt und anschließend homogenisiert, besonders vorleil-O NH2
SO3H
10
O NH
verwendet.
In den erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffen der obengenannten Formel kann die Methylgruppe in dem Phenylaminorest in p-, m- oder o-Stellung stehen. Die Verwendung von 1-Amino-4 - (4' - Methylphenyl) - aminoanthrachinon - 2 - sulfonsäure ist von besonderem technischem Interesse.
Unter Polyamidgranulat versteht man im Rahmen dieser Erfindung die zerkleinerte Form eines synthetischen Polyamids mit Kornabmessungen unter 10 mm. Bevorzugt verwendet man ein Granulat mit einer Kantenlänge von 1 bis 3 mm.
Die Farbstoffe appliziert man nach dem Verfahren der Erfindung in Form von Dispersionen oder Lösungen, die als flüssiges Medium Wasser oder mit Wasser mischbare und unter Normalbedingungen flüssige organische Verbindungen, wie Methanol, Dimethylformamid und Glykole, insbesondere aber Wasser oder Mischungen von Wasser, mit den genannten organischen Flüssigkeiten enthalten.
Man färbt das Polyamidgranulat 7. B. bei Temperaturen von 70 bis etwa 180, vorzugsweise 90 bis 130 C. Die Konzentration des Farbstoffs in der Färbeflotte liegt zwischen den Grenzen 0,00001 und 30. vorzugsweise zwischen 0,0001 und 5 Gewichtsprozent. Das Flottenverhältnis kann in weiten Grenzen schwanken. Ein kurzes Flottenverhältnis ist aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt. Während des Färbevorgangs, der nach etwa 1 bis 3 Stunden beendet ist, empfiehlt es sich, das Gemisch aus Granulat und Färbeflotte zu rühren.
Nach dem neuen Verfahren erhält man ein Polyamidgranulat, das bei der Spinnfarbung gleichmäßig gefärbte blaue Fäden liefert. Auf Grund des sehr guten Aufziehvermögens der Farbstoffe lassen sich auch gut reproduzierbare Färbungen von hoher Farbtiefe herstellen.
Beispiel
In einem mit Rührer sowie Heiz- und Kühlvorrichtung versehenen Färbegefäß aus rostfreiem Stahl wird Polyamid(6)-granulat mit einer mittleren Kantenlänge von 2 bis 3 mm bei einem Flottenverhältnis von etwa 1 : 1 mit einer wäßrigen Flotte mit 1 Gewichtsprozent des Farbstoffs l-Amiiio-4-(4'-methylphenyll-aminoanthrachinon-2-sulfonsäure 3 Stunden unter Rühren bei 98 bis 99' C gefärbt. Nach Abkühlung auf etwa 30 bis 400C wird die Färbeflotte abgelassen, das Granulat dreimal mit Wasser gewaschen, geschleudert und im Vakuum bei etwa 1 mm Hg und 8O0C getrocknet. Das so erhältliche Granulat wird auf einer Spinnmaschine vom Extrudertyp versponnen und zu Fäden mit Einzeltiter von 5 den verslreckt. Es resultiert ein spinngefärbter Faden von reinblauer Nuance mit sehr guter Lichtechtheit, guter Waschechtheit bei 400C sowie guter Lösungsmittel- und Reibechtheit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse, bei dem man Polyamidgranulat mit einer Farbstoffflotte behandelt und anschließend homogenisiert, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Found
    hafte Ergebnisse erhält, wenn man einen Farbstoff der Formel
DE19691903193 1969-01-23 1969-01-23 Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse Expired DE1903193C3 (de)

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