DE107300C - - Google Patents

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DE107300C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D25/00Details of other kinds or types of rigid or semi-rigid containers
    • B65D25/38Devices for discharging contents
    • B65D25/385Devices for discharging contents with means for preventing inflammation or explosion during discharging of inflammable or explosive substances from containers, e.g. from petroleum cans

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
Ausschankbehälter für flüssige Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche eine Explosion von Petroleumkannen und anderen zum Ausschänken leicht entzündlicher Brennstoffe dienenden Behältern vermieden wird.
Das Wesentliche dieser Neuerung besteht darin, dafs man die Einfüll- und die Ausgufsöffnung der genannten Behälter an ihrem dem Behälterinnern zugewendeten Ende in enge Räume oder Kanäle ausmünden läfst, welche durch Metallplatten gebildet werden, die innerhalb des Behälters in sehr geringem Abstande von einander derart angeordnet sind, dafs sie durch ihre kühlende Wirkung jede Flamme ersticken, welche andernfalls von aufsen, etwa an dem Strahl der einzufüllenden oder auszuschänkenden Brennflüssigkeit emporsteigend, in das Innere der Behälter hineinschlagen könnte; ferner ist diese Einrichtung zum Auslöschen oder Ersticken von Flammen so beschaffen, dafs sie das Einfüllen und das Ausgiefsen der Flüssigkeit nicht verzögert und auch den Ein- und Austritt der Luft während der Füllung und Leerung nicht hindert; aufserdem können auch entzündbare Gase, welche sich etwa im Innern eines solchen Behälters gebildet haben, entweichen, und dennoch wird hierbei, falls dieses Gas zufällig entzündet werden sollte, ein Durchschlagen der Flamme in den Behälter hinein verhindert.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von der vorliegenden Erfindung gemäfs construirten Petroleumkannen in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Der Ausgufs b (Fig. 1) endigt nach dem Innern des Behälters g hin in eine Metallplatte c, welcher eine zweite Metallplatte d derart gegenübergestellt ist, dafs zwischen beiden nur ein sehr enger Raum i verbleibt. Die Füllöffnung α des Behälters läuft nach innen zu ebenfalls in einen schmalen Raum aus, welcher durch die sehr nahe bei einander angeordneten Platten e und f gebildet wird.
Beim Füllen des Behälters g wird das Petroleum gezwungen, zwischen die Metallplatten e und f hinzuströmen, und um durch den Ausflufs b abzufüefsen, mufs es zwischen die Metallplatten c und d hindurchtreten. Um nun aber den Ein- und Austritt der Flüssigkeiten nicht zu verlangsamen, sind das Füll- und das Ausgufsrohr nach dem Innern der Kanne zu derart trichterförmig erweitert, dafs der Gesammtquerschnitt der eigentlichen Ein- und Auslafsöffnungen i i ungefähr gleich ist dem Querschnitt der Oeffnung des Ausgufsrohres b bezw. dem Querschnitt des Einfüllrohres, durch welches das Petroleum in die Oeffnung α eingeführt wird.
Um die von den Kühlplatten cd und ef gebildeten, zum Ersticken der Flammen dienenden Flächen zu vergröfsern, ohne jedoch den
(2. Auflage, ausgegeben am 14. August igo2.)
letzteren allzu grofse Abmessungen zu geben, kann man die Platten wellig gestalten, und zwar so,' dafs die Wellenform der einen Platte derjenigen der anderen Platte entspricht (Fig. 2), mithin der Querschnitt der Durchtrittsöffnung, welche zwischen- diesen sehr nahe an einander liegenden Platten sich befindet, überall der gleiche ist. Zur Erreichung desselben Zweckes kann man den in Rede stehenden Metallplatten auch irgend welche anderen geeigneten Formen geben.
Die Platten c d, welche die Ausgufsöffnung b abschliefsen, sind so nahe wie möglich an der Wandung des Behälters g angeordnet, so dafs der ganze Inhalt ausfliefsen kann, wenn man den Behälter an dem Handgriff erfafst und in der bekannten Weise umkehrt oder stürzt. Das Einfüllrohr kann bis nahe auf den Boden des Behälters g hinab verlängert werden.
Die eine der zum Kühlen bezw. zum Ersticken der Flammen dienenden Platten c oder d bezw. f oder e kann von der W'and des Flüssigkeitsbehälters selbst gebildet werden, es ist indessen vorzuziehen, diese beiden Plattenpaare im Innern des Behälters anzuordnen , um sie vor Stöfsen zu bewahren, durch welche eine Formveränderung (Verbeulung) der Wandung stattfinden und damit eine Beschädigung der verengten Ein- und Auslafsöffnung eintreten könnte, deren Querschnitt natürlich möglichst unverändert bleiben mufs.
Beim Einfüllen des Petroleums durch die Oeffnung α in den Behälter fliefst dasselbe zwischen die Platten f und e hindurch, während die in dem Behälter befindliche Luft zwischen den Platten c und d hindurch entweicht und aus der Oeffnung b austritt. Ueber die Wirkung der vorbeschriebenen Einrichtung ist Folgendes zu bemerken:
Am gefährlichsten ist die Benutzung einer Petroleumkanne, wenn man aus derselben Petroleum in ein unter der Asche glimmendes Feuer giefst, welches man bereits erloschen glaubte. In diesem Falle wird das Feuer durch die Berührung mit dem Petroleum von Neuem entfacht, und die Flamme steigt. an dem Flüssigkeitsstrahl bis zum Ausgufsrohr des Behälters empor und überträgt sich bei einer gewöhnlichen Kanne auf die letztere entweder durch den Äusgufs oder durch die Füllöffnung; die Kanne explodirt dann, und die brennende Flüssigkeit wird nach allen Richtungen hin aus einander geschleudert. Bei dem neuen Brennstoffbehälter hingegen wird das Feuer vor dem Eintritt in den letzteren durch die Metallplatten c d und ef, welche die Füll- und Ausgufsöffnung nach innen zu abschliefsen, erstickt; dies geschieht um so sicherer, als die Platten infolge ihres geringen Abstandes in der Regel eine Flüssigkeitsschicht zwischen sich zurückhalten, welche sich dem Durchschlagen der. Flamme widersetzt, und welche somit ebenfalls zur Erstickung der Flamme beiträgt.
Wenn eine Petroleumkanne einige Zeit hindurch neben einer Kochmaschine oder einem Ofen oder an einem ' anderen warmen Orte steht, so werden im Innern der Kanne Petroleumdämpfe erzeugt, welche mit der atmosphärischen Luft ein explosibles Gemenge bilden; wenn man nun in diesem Falle einer gewöhnlichen Petroleumkanne eine Flamme nähert, so findet sofort eine Explosion der Kanne statt. Bei dem vorliegenden Brennstoffbehälter hingegen kann Derartiges nicht stattfinden ; das explosible Gemisch kann zwar bei gewissen Temperaturen sich frei ausdehnen, zum Theil zwischen den abschliefsenden Metallplatten hindurchdringen und nach aufsen treten, indessen können, die Gase oder Dämpfe in diesem Falle nur aufserhalb der Rohre α und b brennen, wie wenn sie einem Gasbrenner entströmten ; ein Durchschlagen der Flamme nach innen kann indessen nicht stattfinden.
Wenn beim Einfüllen des Petroleums in die Oeffnung α der Flüssigkeitsstrahl sich entzünden sollte, so würde auch in diesem Falle die Flamme zwischen den Platten f und e erstickt werden, ohne sich nach dem Behälterinnern zu übertragen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Ausschankbehälter für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ausgufs- und das Einfüllrohr nach dem Innern des Behälters zu in schmale Räume (i i) übergehen, welche von in sehr geringem Abstande von einander angeordneten Metallplatten (c d bezw. e f) gebildet werden, zum Zweck, durch die kühlende Wirkung dieser Platten etwa von aufsen in den Ein- oder Ausgufs eintretende Flammen an einem Durchschlagen nach dem Behälterinnern zu verhindern.
2. Eine Ausführungsform des Ausschankbehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Sicherung gegen durchschlagende Flammen dienenden Kühlplatten eine wellenförmige oder sonstige geeignete unebene Form aufweisen, zum Zweck, die Kühlfläche zu vergröfsern.
3. Eine weitere Ausführungsform des Ausschankbehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Ein- und den Ausgufs absperrenden Kühlplatten zum Schütze gegen Verbeulung im Innern des Brennstoffbehälters und aufser directer Berührung mit den Behälterwandungen angeordnet sind.
4. Eine weitere Ausführungsform des Ausschankbehälters nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs die eine von zwei zusammengehörigen Kühlplatten von der Wandung des Brennstoffbehälters gebildet wird.
5. Eine weitere Ausführungsform des Ausschankbehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ausgufs und der Eingüfs sich mit einer trichterartigen Erweiterung (h h) an die Kühlplatten anschliefsen, zum Zweck, der durch diese Platten gebildeten Verengung einen Gesammtquerschnitt zu geben, welcher dem Querschnitt des Einfüll- bezw. des Ausgufsrohres annähernd gleich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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