DE172144C - - Google Patents
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- DE172144C DE172144C DENDAT172144D DE172144DA DE172144C DE 172144 C DE172144 C DE 172144C DE NDAT172144 D DENDAT172144 D DE NDAT172144D DE 172144D A DE172144D A DE 172144DA DE 172144 C DE172144 C DE 172144C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
- A62C4/02—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes
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- Emergency Management (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Löten und Schmelzen von Metall mittels eines Lötrohres, in welchem sich zwei
Gase, ein brennbares, wie Wasserstoff, Leuchtgas, Kohlenwasserstoffdämpfe, Acetylen, und
ein die Verbrennung unterhaltendes, wie Sauerstoff oder atmosphärische Luft, mischen, muß
■man immer damit rechnen, daß die Flamme von der Mündung des Lötrohres in das Lötrohr
zurückschlägt. Wenn diese Erscheinung
ίο eintritt, so muß man schleunigst die Gaszufuhr
abstellen, da das lötrohr sonst durch
die in seinem Innern entwickelte Wärme schmelzen oder unbrauchbar gemacht werden
würde.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, das Zurückschlagen der Flamme dadurch unschädlich
zu machen, daß die Hitze der zurückgeschlagenen Flamme von einem Körper
großer Wärmekapazität aufgenommen wird, wobei gleichzeitig die Flamme zum Erlöschen
gebracht wird.
Zur Ausführung der Erfindung kann die Vorrichtung dienen, die auf der Zeichnung
im Längsschnitt (Fig. ι) und in Endansicht (Fig. 2) dargestellt ist.
Die beiden Gase, das brennbare und das die Verbrennung unterhaltende, treten einzeln
durch die Schlauchtüllen 1 und 2 (Fig. 2) in einen Mischer 3, der von einem schlangen-
förmig gebogenen Rohr gebildet wird. Der
Rauminhalt dieses Mischrohres ist so gewählt; daß. die Gasgeschwindigkeit darin gering
ist; er ist so zu berechnen, daß die Gesamtmenge des Gases, das durch den Apparat
geht, schon im Innern des Mischrohres verbrennt, wenn die Flamme in das Mischrohr
zurückgeschlagen ist.
Das Mischrohr liegt in einem Behälter 4, der mit Wasser oder einer anderen die Wärme
sehr schnell aufnehmenden Flüssigkeit gefüllt ist. Die Schlange ist aus dünnem Kupferoder
Eisenblech, damit die Wärme schnell nach außen übertragen wird. Sie endigt in
eine Schlauchtülle 5, über die der Schlauch gezogen wird, der das Gasgemisch nach dem
Brenner oder Lötrohr führt. Zwischen der Tülle 5 und der Schlange 3 ist ein Abscheider
6 mit Auslaßhahn 7 angeordnet, durch den das in dem Mischrohr 3 gebildete Wasser
abgelassen werden kann.
Wenn nun die Flamme in den Brenner zurückschlägt, so tritt folgendes ein. Die
Flamme tritt in das Mischrohr und macht dort Halt, weil ja hier die Mischung der
Gase erst beginnt. Das brennbare Gas wird also im Innern der Schlange durch das zweite
Gas in dem Maße, wie es in die Schlange eintritt, verbrannt. Über die Schlange hinaus
kann die Flamme nicht fortschreiten, da der Rauminhalt der Schlange so gewählt ist,
daß das Gas, das durch 1 oder 2 eintritt, schon vollkommen verbrannt ist, wenn es
nach der Tülle 5 gelangt. In dem Kautschukschlauch und im Brenner werden sich
also nur die Verbrennungsprodukte und das überschüssig vorhandene brennbare oder die
Verbrennung unterhaltende Gas befinden.
Die so auf die Schlange beschränkte Flamme entwickelt eine gewisse Menge Wärme, die
aber wegen der großen Oberfläche und der
geringen Dicke der Wandung und wegen der
Gegenwart einer großen Menge Wasser von verhältnismäßig niedriger Temperatur schnell
absorbiert wird. Die Temperatur der Gase fällt also unter die Entflammungsgrenze, und
die Flamme erlischt.
Die Auslöschung tritt in Wirklichkeit fast augenblicklich ein. Wenn die Flamme im
Laufe der Lötarbeit in das Lötrohr zurückschlägt, so entsteht ein schwacher Knall, die
Flamme tritt in das Mischrohr und erlischt dort augenblicklich, worauf die Gase, das
brennbare und das die Verbrennung unterhaltende, weiter strömen, die gasförmigen
Verbrennungsprodukte vor sich hertreiben und durch den Brenner austreten. Hier treffen
sie auf das noch glühende gelötete Stück, entzünden sich daran, und das Lötrohr arbeitet
wie gewöhnlich weiter. Zwischen dem
ao Zurückschlagen der Flamme, das sich durch einen leichten Knall ankündigt, und dem Wiederanzünden
vergeht noch nicht eine Sekunde. Wenn das Zurückschlagen sehr oft nacheinander eintritt, so kann das Kühlwasser, in
dem die Mischschlange liegt, sofern es nicht beständig erneuert wird, sich einigermaßen
erhitzen; in diesem Fall kann es die Temperatur der Flamme nicht ausreichend herabsetzen,
und diese fährt fort zu brennen.
Diese Verbrennung im Innern der Schlange richtet aber keinen Schaden an und hat keine
andere Wirkung als die Verdampfung von Kühlwasser. Das Lötrohr arbeitet allerdings
nicht weiter, da es nur noch mit verbrannten Gasen gespeist wird.
Der Arbeiter muß dann die Gaszuführungen I und 2 absperren, sie wieder öffnen,
sobald die Flamme erloschen ist, und das Lötrohr wieder anzünden, worauf dieses in
richtiger Weise weiter arbeitet.
Die Vorteile der neuen Anordnung sind die, daß alle mit dem Zurückschlagen der
Flamme verbundenen Übelstände: Erhitzung des Brenners, Zerstörung der Innenteile des
Lötrohres, Anbrennen der Schläuche und Unterbrechung der Arbeit in Wegfall kommen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zum Verhüten des Heißwerdehs des Lötrohres bei zurückgeschlagener Lötrohrflamme, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (3) in einem die Wärme schnell aufnehmenden . Mittel liegt, so daß die zurückgeschlagene Lötrohrflamme durch äußere Abkühlung zum Verlöschen gebracht wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kühlmittel liegende Mischvorrichtung durch eine Schlange gebildet wird, deren Rauminhalt so berechnet ist, daß die in die Schlange geleiteten Gase in dieser Schlange vollständig verbrennen können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172144C true DE172144C (de) |
Family
ID=437058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT172144D Active DE172144C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE172144C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0117864A1 (de) * | 1983-01-25 | 1984-09-05 | Jenbacher Werke AG | Verbrennungsmotor |
-
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