DE157746C - - Google Patents

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DE157746C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B15/00Implements for use in connection with stoves or ranges
    • F24B15/005Igniting devices; Fire-igniting fans

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen gehäuseartigen Feueranzünder, welcher im Haushalt zur Entflammung des Brennstoffs auf dem Herd oder im Ofen dient. Der Anzünder zeichnet sich dadurch aus, .daß in ihm flüssiger Brennstoff frei flüssig, d. h. nicht von einer Dochtmasse aufgesaugt, Anwendung findet, welcher beim Gebrauch des Feueranzünders innerhalb des umschließenden Gehäuses durch die Wärme
ίο der ersten Anzündung und der weiter brennenden Flammen zur Vergasung und Vermischung mit Luft gelangt und an der Außenseite des Gehäuses aus Öffnungen heraus verbrennt. Bei den bisherigen Feueranzündern dieser Art war der Brennstoffbehälter selbst mit den erforderlichen Luftzutritts- und Brennöffnungen versehen, und der obere Teil des Innenraumes diente zur Mischung des vergasten Brennstoffes mit der Luft. Hierbei konnte der Brennstoff nicht in frei flüssigem Zustande Verwendung finden, sondern mußte von einer im Behälter befindlichen Asbestpackung aufgesaugt werden, weil anderenfalls der Brennstoff bei Erschütterungen unmittelbar aus den Luft- und Brennöffnungen ausgeflossen wäre. Diese Anzünder können daher nur jeweils eine begrenzte Menge Öl ο. dgl. aufnehmen. Auch ist ein Zurückschlagen der Flamme in den Brennstoffbehälter selbst möglieh. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Brennstoffbehälter, um den Brennstoffvorrat von den Luftzutritts- und Brennöffnungen fernzuhalten, von einer mit Luftzutritts- und Brennöffnungen versehenen Ummantelung derart umschlossen ist, daß zwischen beiden Teilen ein Hohlraum verbleibt. In diesem Hohlraum stecken unten, ringsum verteilt, Dochte, die in Öffnungen des äußeren Mantels ragen. Beim Anzünden der Dochtflammen an der Außenseite der Ummantelung tritt der sich erhitzende flüssige Brennstoff in gasförmigem Zustande durch feine Spritzöffnungen des Brennstoffbehälters unter gewissem Druck in den Mantelhohlraum und vermischt sich hier mit der gleichzeitig von unten angesaugten Luft. Das gebildete Luft- und Gasgemisch tritt durch die Brennöffnungen der Ummantelung aus und entzündet sich an den Dochtflammen. Da die Spritzöffnungen des Brennstoffbehälters sehr fein ausgeführt sind, so kann der Brennstoff in frei flüssigem Zustande Verwendung finden, weil er selbst bei starken Erschütterungen wegen seiner öligen Beschaffenheit durch die feinen Spritzöffnungen nicht in nennenswertem Maße ausfließt.
Der neue Feueranzünder ist in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt und in Fig. 3 im Grundriß. Fig. 4 ist eine Seitenansicht und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Feueranzünders.
Der den flüssigen Brennstoff enthaltende
Blechbehälter α ist in der ebenfalls aus Blech bestehenden Ummantelung b derart eingeschlossen, daß zwischen beiden Gehäusen ein Zwischenraum verbleibt. Der Boden c des Flüssigkeitsbehälters α ist seitlich verlängert und gemeinsam mit dem unteren Teil der Ummantelung b zu dem Fuß d abwärts gebogen. Der Boden c ist ringsum mit Öffnungen e versehen, welche Luft von unten
ίο in den Mantelhohlraum eintreten lassen. Das Außengehäuse trägt oben die Brennöffnungen/ und unten die Dochtöffnungen g, welche durch die jalousieartig herausgebogenen Lappen h eingefaßt werden. Zu beiden Seiten jeder Dochtöffnung g sind im Innern der Ummantelung Zwischenwände i angeordnet, welche den ganzen Innenraum ringsum in Abteilungen trennen. Diese Abteilungen dienen abwechselnd zur Aufnahme von Dochtmasse k und zur Zuführung der von unten angesaugten Luft. Die Dochtmasse besteht zweckmäßig aus Asbest o. dgl. und ragt in die Öffnungen g hinein.
Um den Feueranzünder in Benutzung zu nehmen, taucht man ihn in ein Gefäß mit flüssigem Brennstoff, beispielsweise Petroleum, Spiritus, Benzin o. dgl. Der innere Behälter a des Feueranzünders saugt sich hierbei durch die oberen feinen Spritzöffnungen / hindurch teilweise voll und auch die Asbestdochte k werden durch den flüssigen Brennstoff getränkt. Nach Herausziehen des Anzünders entzündet man das öl an den Dochtöffnungen g und schiebt den Feueranzünder in die zu entflammende Brennstoffschicht ein. Durch die Dochtflammen wird der flüssige Brennstoff im Behälter α allmählich erhitzt. Der Flüssigkeitsspiegel in α liegt noch unterhalb der Spritzöffnungen /, welche sämtlich in einer wagerechten Ebene liegen. Die Flüssigkeit kann daher nicht ausfließen. Im oberen Teil des Behälters α ist also ein Sammelraum für die Gase gebildet, welche sich aus der erhitzten Flüssigkeit entwickeln. Diese Gase treten hierauf mit entsprechendem Druck durch die feinen Spritzöffnungen / hindurch in die Ummantelung b, wobei sie von unten her durch die Bodenöffnungen e hindurch Luft ansaugen. Es findet somit noch innerhalb der Ummantelung eine innige Mischung der Brennstoffgase mit der Luft statt, worauf das auf diese Weise gebildete Luft- und Gasgemisch durch die Brennöffnungen f hindurch nach außen tritt und sich an den Dochtflammen entzündet. Auf diese Weise wird der auf dem Herd befindliche feste Brennstoff (Holz, Kohlen o. dgl.) außerordentlich rasch zum Brennen gebracht, da die Flammen des Feueranzünders wegen der vorher erfolgten innigen Mischung des Gases mit der Luft eine sehr starke Heizwirkung besitzen. Ein Zurückschlagen der Flammen in den Brennstoffbehälter kann, wie leicht ersichtlich, bei diesem Feueranzünder nicht eintreten, so daß die Gefahr einer Explosion nicht besteht.
Am vorderen Ende der Ummantelung b ist ein Griff m angebracht, mittels dessen sich der Feueranzünder leicht in die Brennstoffschicht hineinschieben und aus derselben wieder herausziehen läßt. Um das Herausziehen noch zu erleichtern, besitzt der ganze Feueranzünder eine nach vorn verjüngte Gestalt, so daß sich beim Herausziehen der Vorrichtung das auf dem Rost befindliche Brennmaterial leicht auseinander teilt.
Der Behälter α könnte anstatt fest auch aus- und einschiebbar innerhalb der Ummantelung angeorduet sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■1. Gehäuseartiger Feueranzünder mit einem Aufnahmeraum für flüssigen Brennstoff und einem Mischraum für die entstehenden Öl- u. dgl. Dämpfe und die durch Bodenöffnungen eintretende Luft, sowie mit Brenneröffnungen in der Gehäusewandung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fußplatte (c) des Anzünders ein inneres Gehäuse (a) und ein äußeres, das innere in einem Abstande umgebendes, mit den go Brenneröffnungen (f) versehenes Gehäuse (b) angeordnet sind und das innere, allseitig geschlossene, zur Aufnahme der Brennflüssigkeit bestimmte Gehäuse im oberen Teil einen Kranz feiner Öffnungen (I) zu dem Hohlraum zwischen den beiden Gehäusewandungen hin besitzt, wobei die Fußplatte (c) innerhalb der beiden Gehäusewandungen mit Luftzutrittsöffnungen (e) versehen ist und an mehreren Stellen unten um den inneren Behälter (a) herum Dochte (Ic) aus Asbest o. dgl., die in Öffnungen (h) des äußeren Mantels (b) ragen, in den Mantelhohlraum eingelegt sind.
  2. 2. Ausführungsform des Feueranzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Mantelhohlraumes durch Querwände (i) in Abteilungen geteilt wird, welche abwechselnd zur Luftzuführung in den Mantelraum und zur Aufnahme der Dochtmassen (k) dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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