DE429428C - Fuellofen fuer feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd - Google Patents

Fuellofen fuer feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd

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DE429428C
DE429428C DEC33127D DEC0033127D DE429428C DE 429428 C DE429428 C DE 429428C DE C33127 D DEC33127 D DE C33127D DE C0033127 D DEC0033127 D DE C0033127D DE 429428 C DE429428 C DE 429428C
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  • Füllofen für feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom Z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom i. Mai ig22 beansprucht. Die Erfindung erstreckt sich auf einen Füllofen für feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd, der durch einen in den Luftmantel einmündenden Querspalt in eine obere Zone für die Gasverbrennung und in eine untere Zone für die Vergasung und langsame Verbrennung des festen Brennstoffes unterteilt ist.
  • Gemäß der Erfindung ist in der oberen Gas-oder Nachverbrennungszone eine Zündkammer zur Aufnahme eines Zündfeuers angeordnet, durch dessen Abwärtsstrahlung der in der unteren Kammer befindliche feste Brennstoff entzündet wird.
  • Die Zeichnung stellt zwei verschiedene Ausführungsformen des neuen Ofens beispielsweise dar.
  • Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch einen im Anheizzustand dargestellten Ofen mit wechselndem Rauchzug.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. z, während Abb. 3 und q. einen Heizkessel mit der neuen Feuerung im Längs- und Querschnitt zeigen. In der ersten Ausführungsform nach Abb. z und 2 besitzt der Ofenmantel D einen rechteckigen Querschnitt. Oberhalb der Aschenkastentür m2 ist die Einfüllöffnung für den Brennstoff angeordnet, die durch eine Lufteinlaßöffnungen nicht aufweisende Tür dicht verschließbar ist. Der Ofenmantel wird von einem fast bis auf den Boden reichenden offenen Abzugsrohr v durchsetzt, das eine oberhalb des Feuerraums befindliche, durch einen Drehzylinder w1 regelbare Öffnung ze, für den unmittelbaren Rauchaustritt aufweist.
  • Im Innern des Ofenmantels D ist ein durch einen Planrost h unten abgedeckter Schacht g aus feuerfestem Stoff von ebenfalls rechteckigem Querschnitt angeordnet. Dieser Schacht bildet einen von Zusatzluft umspülten Feuerherd und wird durch einen Ringspalt d in zwei übereinanderliegende Kammern b und c unterteilt. Die in dem Ringraum j emporsteigende Luft erwärmt sich an den Wänden des Schachtes g und tritt durch den Spalt d in die Kammer b über.
  • Der Luftraum j steht durch eine in Höhe des Aschenkastens in' befindliche Öffnung i mit einem zweiten Luftraum v1 in Verbindung, welcher letztere das Abzugsrohr v vollständig umschließt. Während in den Luftraum j durch Öffnen der Aschenkastentür m2 unmittelbar die Außenluft eingeführt werden kann, steht der Luftraum v1 oberhalb des Feuerschachtes durch Luftzuführungen v2 ständig mit der Luft in Verbindung.
  • Die in der oberen Kammer b entwickelten Gase entweichen durch einen Stutzen f in eine Rauchkammer z, die sich über der Decke der Kammer b befindet.
  • U m die gewöhnlich als Gasverbrennungskammer dienende obere Kammer b gemäß der Erfindung auch als Anzündkammer zu benutzen, wird ein Zündfeuer durch die geöffnete Fülltür e in diese Kammer eingeführt, nachdem die untere Kammer c vollständig mit Kohlen angefüllt worden ist. Damit das Zündfeuer die darunter in der Kammer c befindlichen Kohlen gut in Brand setzt, ist die Kammer b im Verhältnis zur Höhe und Breite der Kammer c ziemlich niedrig. Außerdem ist sie gegen Wärmeverluste durch seitliche Ausstrahlung durch ihre feuerfesten Wände und die diese an drei Seiten ummantelnde Rauchkammer z gut isoliert.
  • Die Abwärtsstrahlung der durch das Zündfeuer entwickelten Hitze ist durch den engen Querschnitt des Verbindungsstutzens f zwischen Kammer b und der Rauchkammer r, gesichert. Durch die hierbei entstehenden Gaswirbel wird die vollständige Mischung der Zusatzluft mit den flüchtigen Brennstoffen erleichtert.
  • Soll der Ofen in Betrieb gesetzt werden; so füllt man die Kammer c durch die Tür e zunächst vollständig mit Kohlen an und legt dann Papier und Anfeuerholz auf die Kohlen. Bei l@P@- VPr@rA@nyin@ c Hnl7PC antct-irlralt Wärme, die durch die Wände nach unten gestrahlt wird und die Destillation der oberen Kohlenschichten einleitet, bis sich schließlich am Holzfeuer die Destillationsgase entzünden. Da die Gasverbrennung durch die durch den Spalt d eintretende Zusatzluft unterhalten wird, so entwickelt sich in der Kammer b eine nach und nach immer größer werdende Hitze, so daß sich die oberen Kohlenschichten in Koks verwandeln, der sich dann entzündet. Die ersten glühenden Koksschichten tragen ihrerseits dazu bei, die flüchtigen Brennstoffe der folgenden Schichten anzuzünden, und ersetzen das verbrannte Anfeuerholz. Von diesem Augenblick an ist die Kammer b in bekannter Weise als Gasverbrennungskammer tätig.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 und q. ist der Ofenmantel durch einen ringförmigen Heizkessel E gebildet. Der Auslaßstutzen f der Brennkammer b ist hier durch ein zylindrisches Gehäuse mit dem Auslaßstutzen ze, des Kamins verbunden, wobei dessen Auslaßöffnung durch einen Drehschieber w3 geregelt werden kann, Die beiden Lufträume j und v1 stehen durch zwei Öffnungen i, il miteinander in Verbindung, von denen die eine, i, in der Höhe des Aschenkastens na' liegt.
  • Der Betriebsgang dieser Ausführungsform ist der gleiche wie der des vorgehend beschriebenen Ofens. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei dieser Ausführungsform eine zweite Zuführung von Zusatzluft am Ausgang der Kammer b vorgesehen ist, die mittels des Drehschiebers w3 geregelt werden kann.
  • Bei Küchenherden kann die Kammer b als Hilfsheizung benutzt werden für den Fall, daß man augenblicklich eine große Wärmeentwicklung benötigt. Die Kammer setzt trotzdem ihre Tätigkeit als Gasverbrennungskammer unterdessen fort.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Füllofen für feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd, der durch einen in den Luftmantel einmündenden Querspalt in eine obere Zone für die Gasverbrennung und in eine untere Zone für die Vergasung und langsame Verbrennung des festen Brennstoffes unterteilt ist, gekennzeichnet durch eine Zündkammer (b) in der oberen Gas-oder Nachverbrennungszone zur Aufnahme des Zündfeuers, durch dessen Abwärts-.str2.hhmg der in r1Pr nnt@ran Kammer (c) befindliche feste Brennstoff entzündet wird.
  2. 2. Füllofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (b) eine dichtschließende Fülltür (e) besitzt und mit wärmespeichernden Wänden versehen ist, die Wärmeverluste durch seitliche Ausstrahlung verhindern.
  3. 3. Füllofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine enge Durchlaßöffnung (f) zwischen der Zündkammer (b) und der darüberliegenden Rauchkammer (z), welche, ohne die Rückstrahlung der Wärme auf den Brennstoff zu behindern, Gaswirbelungen in der Zündkammer (b) hervorruft und dadurch die vollständige Mischung der Zusatzluft mit den flüchtigen Brennstoffen erleichtert. q.. Füllofen nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgaskammer (z) durch eine Öffnung (w) mit dem Schornstein (v) verbunden ist, die nach Ingangsetzung des Feuers durch einen Drehschieber o. dgl. abschließbar ist, wodurch die Rauchgase gezwungen werden, den ganzen Ofenmantel zu umspülen.
DEC33127D 1922-05-01 1923-01-31 Fuellofen fuer feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd Expired DE429428C (de)

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