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Füllofen für feste Brennstoffe mit geschlossenem, von einem Luftmantel
umgebenem Feuerherd. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom Z. Juni
igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom i. Mai ig22 beansprucht.
Die Erfindung erstreckt sich auf einen Füllofen für feste Brennstoffe mit geschlossenem,
von einem Luftmantel umgebenem Feuerherd, der durch einen in den Luftmantel einmündenden
Querspalt in eine obere Zone für die Gasverbrennung und in eine untere Zone für
die Vergasung und langsame Verbrennung des festen Brennstoffes unterteilt ist.
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Gemäß der Erfindung ist in der oberen Gas-oder Nachverbrennungszone
eine Zündkammer zur Aufnahme eines Zündfeuers angeordnet, durch dessen Abwärtsstrahlung
der in der unteren Kammer befindliche feste Brennstoff entzündet wird.
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Die Zeichnung stellt zwei verschiedene Ausführungsformen des neuen
Ofens beispielsweise dar.
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Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch einen im Anheizzustand dargestellten
Ofen mit wechselndem Rauchzug.
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Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. z, während
Abb. 3 und q. einen Heizkessel mit der neuen Feuerung im Längs- und Querschnitt
zeigen. In der ersten Ausführungsform nach Abb. z und 2 besitzt der Ofenmantel D
einen rechteckigen Querschnitt. Oberhalb der Aschenkastentür m2 ist die Einfüllöffnung
für den Brennstoff angeordnet, die durch eine Lufteinlaßöffnungen nicht aufweisende
Tür dicht verschließbar ist. Der Ofenmantel wird von einem fast bis auf den Boden
reichenden offenen Abzugsrohr v durchsetzt, das eine oberhalb des Feuerraums befindliche,
durch einen Drehzylinder w1 regelbare Öffnung ze, für den unmittelbaren Rauchaustritt
aufweist.
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Im Innern des Ofenmantels D ist ein durch einen Planrost h unten abgedeckter
Schacht g aus feuerfestem Stoff von ebenfalls rechteckigem Querschnitt angeordnet.
Dieser Schacht bildet einen von Zusatzluft umspülten Feuerherd und wird durch einen
Ringspalt d in zwei übereinanderliegende Kammern b und c unterteilt. Die in dem
Ringraum j emporsteigende Luft erwärmt sich an den Wänden des Schachtes g und tritt
durch den Spalt d in die Kammer b
über.
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Der Luftraum j steht durch eine in Höhe des Aschenkastens in' befindliche
Öffnung i mit einem zweiten Luftraum v1 in Verbindung, welcher letztere das
Abzugsrohr v vollständig umschließt. Während in den Luftraum j durch Öffnen der
Aschenkastentür m2 unmittelbar die Außenluft eingeführt werden kann, steht der Luftraum
v1 oberhalb des Feuerschachtes durch Luftzuführungen v2 ständig mit der Luft in
Verbindung.
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Die in der oberen Kammer b entwickelten
Gase entweichen
durch einen Stutzen f in eine Rauchkammer z, die sich über der Decke der Kammer
b befindet.
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U m die gewöhnlich als Gasverbrennungskammer dienende obere Kammer
b gemäß der Erfindung auch als Anzündkammer zu benutzen, wird ein Zündfeuer durch
die geöffnete Fülltür e in diese Kammer eingeführt, nachdem die untere Kammer c
vollständig mit Kohlen angefüllt worden ist. Damit das Zündfeuer die darunter in
der Kammer c befindlichen Kohlen gut in Brand setzt, ist die Kammer b im Verhältnis
zur Höhe und Breite der Kammer c ziemlich niedrig. Außerdem ist sie gegen Wärmeverluste
durch seitliche Ausstrahlung durch ihre feuerfesten Wände und die diese an drei
Seiten ummantelnde Rauchkammer z gut isoliert.
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Die Abwärtsstrahlung der durch das Zündfeuer entwickelten Hitze ist
durch den engen Querschnitt des Verbindungsstutzens f zwischen Kammer
b und der Rauchkammer r, gesichert. Durch die hierbei entstehenden Gaswirbel
wird die vollständige Mischung der Zusatzluft mit den flüchtigen Brennstoffen erleichtert.
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Soll der Ofen in Betrieb gesetzt werden; so füllt man die Kammer c
durch die Tür e zunächst vollständig mit Kohlen an und legt dann Papier und Anfeuerholz
auf die Kohlen. Bei l@P@- VPr@rA@nyin@ c Hnl7PC antct-irlralt Wärme, die
durch die Wände nach unten gestrahlt wird und die Destillation der oberen Kohlenschichten
einleitet, bis sich schließlich am Holzfeuer die Destillationsgase entzünden. Da
die Gasverbrennung durch die durch den Spalt d eintretende Zusatzluft unterhalten
wird, so entwickelt sich in der Kammer b eine nach und nach immer größer werdende
Hitze, so daß sich die oberen Kohlenschichten in Koks verwandeln, der sich dann
entzündet. Die ersten glühenden Koksschichten tragen ihrerseits dazu bei, die flüchtigen
Brennstoffe der folgenden Schichten anzuzünden, und ersetzen das verbrannte Anfeuerholz.
Von diesem Augenblick an ist die Kammer b in bekannter Weise als Gasverbrennungskammer
tätig.
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Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 und q. ist der Ofenmantel
durch einen ringförmigen Heizkessel E gebildet. Der Auslaßstutzen f der Brennkammer
b ist hier durch ein zylindrisches Gehäuse mit dem Auslaßstutzen ze, des
Kamins verbunden, wobei dessen Auslaßöffnung durch einen Drehschieber w3 geregelt
werden kann, Die beiden Lufträume j und v1 stehen durch zwei Öffnungen i, il miteinander
in Verbindung, von denen die eine, i, in der Höhe des Aschenkastens na' liegt.
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Der Betriebsgang dieser Ausführungsform ist der gleiche wie der des
vorgehend beschriebenen Ofens. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei dieser
Ausführungsform eine zweite Zuführung von Zusatzluft am Ausgang der Kammer b vorgesehen
ist, die mittels des Drehschiebers w3 geregelt werden kann.
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Bei Küchenherden kann die Kammer b als Hilfsheizung benutzt werden
für den Fall, daß man augenblicklich eine große Wärmeentwicklung benötigt. Die Kammer
setzt trotzdem ihre Tätigkeit als Gasverbrennungskammer unterdessen fort.