DE1072930B - Absetzviorrichtung zum Klären von Säften, insbesondere von gekalktem und mit Kohlensäure sarturiertem Zuckerrübensaft - Google Patents

Absetzviorrichtung zum Klären von Säften, insbesondere von gekalktem und mit Kohlensäure sarturiertem Zuckerrübensaft

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DE1072930B DENDAT1072930D DE1072930DA DE1072930B DE 1072930 B DE1072930 B DE 1072930B DE NDAT1072930 D DENDAT1072930 D DE NDAT1072930D DE 1072930D A DE1072930D A DE 1072930DA DE 1072930 B DE1072930 B DE 1072930B
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Description

  • Absetzvorrichtung zum Klären von Säften, insbesondere von gekalktem und mit Kohlensäure saturiertem Zuckerrübens aft Zum Klären von Säften, namentlich in der Zuckerindustrie zum Ausscheiden der durch Atzkalk und C O2-Saturation ausgefällten Nichtzuckerstoffe von dem sie umgebenden Klarsaft werden Absetzvorrichtungen verwendet, bei denen der Saft an Leit- und Absetzflächen entlanggeführt und die auszuscheidenden Stoffe durch Schwerkraftwirkung vom Saft getrennt werden.
  • Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen aus im waagerechten Querschnitt runden oder viereckigen Gefäßen, in welche mehrere nach unten sich verengende und in der Mitte eine große Öffnung aufweisende trichterförmige Leit- und Absetzkörper eingehängt sind. Der sich auf den Kegelmantelflächen absetzende Schlamm gleitet nach der Mitte hin ab und sammelt sich im unteren Teil des Absetzbehälters, während der Klarsaft an den nach unten gekehrten Kegelmantelflächen zur Behälterwand des Absetzgefäßes hin nach oben steigt und durch eine für jede Absetzkammer vorgesehene Ringleitung abgenommen wird. Hierbei ist es, da das Absetzgefäß einen Umfang von iiber 10 m hat, schwierig, den Klarsaft an allen Stellen des Absetzapparates vollständig zu erfassen. Demzufolge ist die Ausbeute unbefriedigend.
  • Hinzu kommt der weitere Nachteil, daß diese Absetzapparate keinen Klarsaft liefern, so daß ein Nach filtrieren des gewonnenen geklärten Saftes und ein Eindicken des anfallenden Dickschlammes notwendig ist, was zusätzliche Einrichtungen und einen erhöhten Arbeitsaufwand erfordert.
  • Für das Klären von Zuckerrübensaft gibt es weiterhin zylindrische Absetzgefäße, in die mehrere flach geneigte, schalenförmige Absetzböden in Abständen von etwa 1,5 m übereinander eingebaut sind.
  • Durch die Absetzböden ist das Absetzgefäß in einzelne Absetzkammern aufgeteilt. Der sich auf den Absetzböden absetzende Schlamm wird durch rotierende Rechen zu einer Offnung in der Mitte der Böden gefördert und fällt durch die Öffnungen in den unteren Teil des Absetzapparates, wo er abgezogen wird. Der in den Absetzkammern aufsteigende Klarsaft wird im oberen Teil jeder Kammer abgenommen. In bezug auf die Ausbeute werden mit diesen Absetzapparaten, da auch bei ihnen ein vollständiges Erfassen des Klarsaftes durch Ringleitungen nicht möglich ist, keine besseren Ergebnisse erzielt als mit den Absetzt gefäßen, die mit trichterförmigen Absetzkörpern ausgerüstet sind. Durch die rotierenden Rechen oder Kratzer wird der Schlamm ständig aufgerührt, was erklärlicherweise zu einer Trübung des anfallenden Klarsaftes führt.
  • In der Wirkungsweise unbefriedigend sind schließlich auch die bekannten einfachen Absetzvorrichtungen, die aus im Querschnitt runden oder viereckigen niedrigen Kästen mit einem daran angebrachten konisch nach unten zu verjüngten unteren Teil bestehen. Der Klarsaft wird hier über ein verstellbares Wehr aus dem oberen Teil des Kastens abgelassen; der abfallende Schlamm sammelt sich im verjüngten unteren Kastenteil und wird dort abgenommen.
  • Die vorstehend erläuterten Unzulänglichkeiten der bisher gebräuchlichen Absetzvorrichtungen treten besonders dann hervor, wenn, wie es heute bevorzugt gemacht wird, für den Zweck der Saftreinigung möglichst geringe Kalkmengen verwendet werden, um an Filterfläche bei den für das Filtrieren des Dickschlammes notwendigen Filtern zu sparen. Für diese besondere Aufgabenstellung genügen die bisher bekannten Saftklärvorrichtungen nicht mehr.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, die vorgeschilderten Mängel und Nachteile zu vermeiden und eine Absetzvorrichtung zum Klären von Säften, insbesondere gekalktem und saturiertem Zuckerrübensaft zu schaffen, bei welcher keine Einbußen an Klarsaft in Kauf genommen werden müssen und der Klarsaft in einwandfrei geklärtem Zustand abgenommen werden kann. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß durch einen an der unteren Randkante jeder Kegelhaube gebildeten zylindrischen Fortsatz zwischen diesem und der inneren Mantelfläche des zylindrischen Behälters eine ringspaltförmige axiale Durchfluß stelle gebildet ist, deren Gesamtquerschnittsfläche kleiner ist als der Durchgangsquerschnitt zwischen der Randkante des zylindrischen Fortsatzes und der mit freiem Abstand von ihr angeordneten nächsten Absetzhaube, daß in der Höhe der obersten Kegelhaube in einem von einer Zwischenwand umgrenzten Ringraum eine ringförmige Verteilerrinne angebracht ist, über welche der zu klärende Saft an mehreren Eintrittsstellen von außen her in den Absetzbehälter eingeleitet wird, und daß zwischen der obersten Kegelhaube und der ebenfalls keglig gestalteten Deckenwand des Behälters eine erste volumenmäßig größte Absetzkammer geschaffen ist.
  • Durch die vorbeschriebene Ausbildung und Anordnung der übereinanderliegenden spitzkegligen Absetzhauben und durch die Zuführung des Zuckerrübensaftes über eine von einer ringförmigen Zwischenwand umgebene Verteilerrinne ist eine ruhige, geglättete Abwärtsströmung des Zuckerrübensaftes in der Absetzvorrichtung sichergestellt.
  • Die Durchgangs querschnitte zwischen den zylindnschen Fortsätzen an den unteren Randkanten der Kegelhauben und der Innenmantelfläche des Behälters sind so bemessen, daß an diesen Stellen die Fließgeschwindigkeit des Saftes kleiner ist als die Sinkgeschwindigkeit der auszuscheidenden Stoffe. Der Eintrittsquerschnitt zu jeder Absetzkammer ist noch größer als der Gesamtquerschnitt der vorangehenden axialen Durchflußstelle. Dadurch wird die Fließgeschwindigkeit beim Übertritt des Saftes in die Absetzkammer noch weiter vermindert mit dem Erfolg, daß die Trennung der auszuscheidenden Stoffe von dem in der Absetzkammer aufwärts strömenden Saft außerordentlich begünstigt wird. Der Öffnungswinkel der Kegelhauben ist so gewählt, daß der sich auf den Oberflächen der Kegelhauben absetzende Schlamm durch Eigengewichtswirkung nach unten rutscht und wieder in die Hauptströmung hineingelangt, wo er mit einer Geschwindigkeit nach unten sinkt, die größer ist als die Strömungsgeschwindigkeit des Saftes.
  • Mit der Einbeziehung des oberen Teiles des Behälters der Absetzvorrichtung in den Gesamtabsetzraum wird erreicht, daß ein großer Teil des Klarsaftes schon oberhalb der Absetzhauben abgezogen wird. Dies ermöglicht einen entsprechend großen Durchsatz an Zuckerrübensaft in der Zeiteinheit und schafft somit die Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Einsatz von Absetzvorrichtungen ohne bewegliche Teile.
  • Der Absetzbehälter bildet einen geschlossenen Raum, der ständig gefüllt ist und nicht leerlaufen kann, wenn, wie es die Erfindung vorsieht, der Zulaufbehälter, aus dem die Trübe entnommen wird, und der Sammelbehälter für den Klarsaft in. Höhenlagen über der höchsten Stelle des Absetzbehälters angeordnet werden.
  • Die Leit- und Absetzhauben werden vorteilhaft in solcher Anzahl angeordnet, daß die Aufstieggeschwindigkeit des zu klärenden Saftes keinesfalls größer sein kann als die Sinkgeschwindigkeit der auszuscheidenden Stoffe.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jede Leit- und Absetzhaube aus zwei Kegel- bzw. Kegelstumpfabschnitten zusammengesetzt, wobei der obere Kegdabschnift mit kleinerem Öffnungswinkel ausgeführt ist als der untere Kegelstumpfabechnitt, dessen Öffnungswinkel zumindest so groß gewählt ist, daß der sich auf ihm absetzende Schlamm durch Eigengewichtswirlcung nach unten gleitet. Hiermit wird erreicht, daß die Durchflußquerschnitte zu den obersten Stellen der teilweise einander übergreifenden Hauben zunehmend enger werden, so daß in der letzten Aufstiegstrecke des Klarsaftes auch kleinste Sinkstoffteilchen mit Sicherheit ausgeschieden werden.
  • Die einzelnen Leit- und Absetzhauben können zweckmäßigerweise am Behältermantel durch mehrere in gleichmäßiger Winkelteilung angeordnete, radial zur Behälterachse stehende Bleche befestigt werden, die, etwa über die halbe Höhe der Hauben reichend, als Leitorgane für den abwärts strömenden Saft dienen.
  • Diese über eine verhältnismäßig große Höhe reichenden Bleche tragen wesentlich dazu bei, daß der zu klärende Saft in gleichmäßigem ruhigem Strom an der Innenmantelfläche des Absetzbehälters langsam nach unten fließt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer im Sinne der Erfindung ausgebildeten Absetzvorrichtung im vertikalen Längsmittelschnitt zeigt, näher erläutert.
  • Der Hochbehälter 1, dem die Trübe durch den Stutzen 2 zugeleitet wird, ist mit einer Überlaufleitung 3 und mit einem der Entlüftung dienenden Dunstrohr 4 ausgerüstet und enthält einen Schwimmer 5, welcher ein in der zum Absetzbehälter 6 führenden Rohrleitung 7 eingebautes Ventil 8 schließt, wenn der Hochbehälter 1 leerläuft. Die Rohrleitung 7 mündet in eine Ringleitung 9, die in einer um den Absetzbehälter 6 am höchsten Abschnitt des zylindrischen Behältermantelteiles herumgelegt und an mehreren Stellen durch Krümmer 10 mit dem Behälterinnern verbunden ist. Unterhalb der Eintrittsstellen ist an der Behälterinnenseite eine Verteilerrinne 11 angebracht, welche die zulaufende Trübe gleichmäßig iiber den Behälterumfang verteilt. Eine die Rinne umgebende Zwischenwand 12 leitet die zufließende Trübe in eine an der Behälterwand nach unten fließende Strömungsrichtung.
  • Der im Mittelabschnitt in zylindrischer Form ausgeführte Absetzbehälter 6 ist oben und unten durch je einen spitzkegligen Wandungsteil 6a, 6b abgeschlossen.
  • Der trichterförmige untere Behälterteil 6b weist einen Stutzen 13 auf. durch den der sich unten im Behälter ansammelnde Schlamm bzw. das Konzentrat abgenommen wird. In den zylindrischen Mittelabschnitt des Absetzbehälters 6 sind in regelmäßigen oder auch in unregelmäßigen Abständen übiereinander und teilweise einander übergreifend Leit- und Absetzhauben t4 von im wesentlichen spitzkegliger Form konzentrisch zur Behältermittelachse eingebaut. Jeder dieser Hauben 14 ist so angeordnet, daß die Haubenspitze nach oben und der Haubenrand nach unten gelehrt ist.
  • Im gezeichneten Beispiel ist jede Haube aus vier Abschnitten zusammengesetzt, nämlich aus einem spitzkegligen obersten Abschnitt 14a, einem kleinen zylindrischen Übergangsabschnitt 14b' einem kegelstumpfförmigen Mittelabsclmitt 14c und einem zylindrischen unteren Endabschnitt 14d Die Durchmesser der zylindrischen Endabschnitte 14d sind so groß gewählt, daß die Endabschnitte, welche die nach unten weisenden Öffnungen der Hauben 14 umgrenzen, nahe an die zylindrische Behälterwandung heranreichen, und zwar um so näher, je höher die Hauben liegen.
  • Die Hauben werden von je drei um 1200 oder von je vier um 900 versetzte Bleche 15 getragen, die, über die Endabschnitte 14d und einen Teil der kegligen Mittelabschnitte reichend, an diesen Haubenabschnitten und an der Innenfläche des zylindrischen Behälterabschnittes angeschweißt sind. Die oberste Haube 14 ist außerdem noch an drei oder vier Blechen 15a aufgehängt, die über den spitzwinkligen obersten Abschnitt 14aus den zylindrischen Übergangsabschuitt 14b und einen Teil des kegelstumpfförmigen Mittelabsehnittes 14C reicht und mit den anderen Kanten an die Zwischenwand 12 sowie an den darüberliegenden Abschnitt des zylindrischen Behälterwandungsteiles angeschweißt sind.
  • Die in den Absetzbehälter 6 eingeführte Trübe fließt zwischen den Haubenrändern und dem Behältermantel an dessen Innenseite in verhältnismäßig langsamer Strömungsgeschwindigkeit nach unten, so daß die spezifisch schwereren Sinkstoffe dem Klarsaft voreilen. An der unteren Kante der Zwischenwand und an den Haubenrändern wird jeweils ein Teil des Saftes nach oben umgelenkt. Hierbei wird bereits der größte Teil der spezifisch schwereren Stoffe aus dem Saft ausgeschieden. Die ausgeschiedenen Teile fließen an der oder in der Höhe der Behälterinnemnantelfläche weiter nach unten, während der zu klärende Saft in den Raum, der zwischen der obersten Abdeckhaube und der kegligen Behälterdeckenwand abgegrenzt ist, und die Räume zwischen je zwei übereinanderliegenden Hauben 14 nach oben steigt, wie in der Zeichnung mit Pfeilen angedeutet ist. Durch Erweiterung der Querschnitte und den Umstand, daß zufolge der Verteilung des Saftes auf mehrere Hauben sich die Strömungsgeschwindigkeit in diesen Abschnitten weiter verlangsamt, werden in den Räumen zwischen je zwei übereinanderliegenden Hauben auch die kleinsten Stoffteilchen vom Saft getrennt. Diese Teilchen setzen sich als Schlamm auf den nach oben gekehrten Kegelmantelflächen der Hauben ab, gleiten auf diesen Abschnitten abwärts und gelangen wieder zurück in die nach unten gehende Strömung. Wichtig für diesen Effekt ist, daß der Öffnungswinkel der kegligen Abschnitte 14c der Hauben 14 nach Maßgabe des 5 edimentationskoeffizienten entsprechend klein gewählt wird.
  • Der Klarsaft steigt nach oben und sammelt sich an den engsten höchsten Stellen der kegligen Deckenwand 6a und der einzelnen Leit- und Absetzhauben 14.
  • Von dort wird er durch Rohrleitungen 16 zu einem hochgelegenen Sammelbehälter 17 weiter gefördert.
  • Die Anschlußstellen der Rohrleitungen 16 an den Sammelbehälter 17 sind in einer Höhenlage oberhalb der höchsten Stelle des Absetzbehälters 6 und in solchem Abstand über dem Boden des Sammelbehälters angebracht, daß der Klarsaft nicht zum Absetzbehälter zurückfließen kann, wenn die Zufuhr von Trübe in den Absetzbehälter, der normalerweise immer ganz gefüllt ist, unterbrochen wird.
  • In jede Rohrleitung 16 ist ein Absperrorgan 18 eingebaut, das geschlossen werden kann, wenn der von einer der Hauben 14 bzw. vom kegligen Deckenabschnitt 6a des Absetzgefäßes 6 kommende Klarsaft getrübt ist und bis zum Wiedererreichen der völligen Klärung zeitweilig abgeschaltet werden muß.
  • Der Klarsaft tritt durch den Stutzen 19 aus dem Sammelbehälter 17 aus.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Absetzvorrichtung zum Klären von Säften, insbesondere von gekalktem und mit Kohlensäure saturiertem Zuckerrübensaft, bestehend aus einem zylindrischen Behälter und zentrisch in diesen ein- gebauten Leit- und Absetzflächen in Form von spitzkegligen Hauben, die teilweise ineinandergreifend und mit ihren großen Öffnungen dem Behälterboden zugekehrt im freien Abstand von der Innenmantelfläche des Behälters angeordnet sind und an deren nach oben gekehrte engste Stelle je eine den Klarsaft abführende Rohrleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen an der unteren Randkante jeder Kegelhaube (14) gebildeten zylindrischen Fortsatz (14d) zwischen diesem und der Innenmantelfläche des zylindrischen Behälters (6) eine ringspaltförmige axiale Durchflußstelle gebildet ist, deren Gesamtquerschn.ittsfläche kleiner ist als der Durchgangsquerschnitt zwischen der Randkante des zylindrischen Fortsatzes (14d) und der mit freiem Abstand von ihr angeordneten nächsten Absetzhaube, daß in der Höhe der obersten Kegelhaube in einem von einer Zwischenwand (12) umgrenzten Ringraum eine ringförmige Verteilerrinne (11) angebracht ist, über welche der zu klärende Saft an mehreren Eintrittsstellen von außen her in den Absetzbehälter eingeleitet wird, und daß zwischen der obersten Kegelhaube und der ebenfalls keglig gestalteten Deckenwand (6a) des Behälters eine erste volumenmäßig größte Absetzkammer geschaffen ist.

Claims (1)

  1. 2. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leit- und Absetzhabe (14) am zylindrischen Mittelabschnitt des Behälters (6) bzw. an der Zwischenwand (12) durch mehrere in gleichmäßiger Winkelteilung angeordnete, radial zur Behälterachse stehende Bleche (15 bzw.
    15,) befestigt ist, die, etwa über die halbe Höhe der Hauben reichend, als Leitorgane für den abwärts bzw. aufwärts strömenden Saft dienen.
    3. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekelmzeichnet, daß jede Leit- und Absetzhaube (14) aus zwei oder mehreren Kegel- bzw. Kegelstumpfabschnitten (14,, 14c) zusammengesetzt ist, wobei der oberste Kegel- bzw. Kegdstumpfabschnitt den kleinsten Öffnungswinkel aufweist und der Öffnungswinkd des untersten Kegelstumpfabschnittes so klein gewählt ist, daß der sich auf ihn absetzende Schlamm durch Eigengeswichtswirkung nach unten gleitet.
    4. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsaftleitungen (16) in einer Höhenlage oberhalb des höchsten Punktes des Absetzbehälters (6) und in einem das Rückfließen des Klarsaftes aus dem Sammelbehälter (17) ausschließenden, ausreichenden Höhenabstand vom Boden des Sammelbehälters in diesen einmünden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 55 168; USA.-Patentschrift Nr. 2 593 036; britische Patentschriften Nr. 642 439, 491 343, 491 344, 491 345, 491 346.
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