DE1072875B - Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Korpers - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Korpers

Info

Publication number
DE1072875B
DE1072875B DENDAT1072875D DE1072875DA DE1072875B DE 1072875 B DE1072875 B DE 1072875B DE NDAT1072875 D DENDAT1072875 D DE NDAT1072875D DE 1072875D A DE1072875D A DE 1072875DA DE 1072875 B DE1072875 B DE 1072875B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
web
winding
machine
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1072875D
Other languages
English (en)
Inventor
Stockholm Eric Gunnar Olov Rosengren
Original Assignee
Aktiebolaget Sveaexport, Stockholm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE1072875B publication Critical patent/DE1072875B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Körpers Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Körpers, insbesondere für ein Faß, durch Wickeln einer auf einer Seite mit einem Bindemittel versehenen halbgeglätteten Papierbahn, einen Dorn, was an sich bekannt ist. Insbesondere ist ein Papier mit einem Gewicht von 150 bis 250 g/qm, am besten jedoch von 200 g/qm vorgesehen.
  • Für die Erfindung wesentlich ist die Kombination der Papierwahl, der Klebstoffwahl und der Auswahl der Zugkraft bei der Verarbeitung.
  • Erfindungsgemäß hergestellte Tonnen haben sich in der Praxis bestens bewährt.
  • Kriterium der Erfindung ist also die Kombination der beiden an sich bekannten Maßnahmen: Auftragen des Bindemittels in einer für die volle bzw. nahezu volle Durchdringung der Papierbahn ausreichenden Menge und Wickeln der Bahn unter einer bis an ihre Naßfestigkeit gehenden Zugbeanspruchung sowie die Verwendung des Bindemittels in einer Lösung von etwa folgender Zusammensetzung: etwa 70°/o Kar bämidharz oder ein ähnliches Kunstharz, etwa 13 °/o eines geeigneten Hartmachers und etwa 17% Lösungsmittel, wie z. B. Wasser. Zweckmäßig enthält die genannte Lösung ein Einweichungsmittel.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Boden in den Körper zwischen zwei trockenen, vorzugsweise auf die gleiche Weise wie der Rohrkörper hergestellten Ringen in den noch feuchten Rohrwinkel eingeschoben und durch Trocknen eingeschrumpft wird.
  • Im allgemeinen sind Maschinen zur Herstellung solcher Tonnen bekannt, mit einer Auftragsvorrichtung für das Bindemittel, einer Abschneidevorrichtung für die Bahn, einem verstellbaren Winkeldorn und Einrichtungen zur Änderung der Bahnspannung.
  • Neu und erfinderisch ist in diesem Zusammenhang aber noch, daß die Auftragswalze zur Änderung des Bindemitteläuftrages zur Tauchwalze in bekannter Weise einstellbar ist und daß zur Regelung der Bahnspannung die übliche Papierrollenbremse und ein für den Antrieb von Wickeldornen bekanntes stufenlos regelbares Getriebe vorgesehen sind.
  • Die Erfindung wird im Zusammenhang mit den vier Zeichnungen näher beschrieben, in denen Fig. 1 eine Maschine zur Bewerkstelligung des Verfahrens zeigt, Fig.2 eine Prinzipskizze von der Wirkungsweise -der Maschine, Fig. 3 und 4 zwei Detailbilder der Maschine, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Maschine zur Bewerkstelligung des Verfahrens, Fig.6 eine Prinzipskizze der Wirkungsweise der Maschine und Fig. 7 und 8 Detailbilder der Maschine.
  • Im einzelnen geht ein Verfahren nach der Erfindung so vor sich, daß ein Papier mit einem Gewicht von 200 g/qm, das halbgeglättet ist, auf eine zylindrische Fläche gewickelt wird, die aus einem drehbaren Wickeldorn gebildet sein kann, die beispielsweise von einem Motor getrieben wird, gewickelt wird. Vor dem Aufwickeln wird das Papier auf der Seite, die der Zylinderfläche abgewandt sein wird, mit einer Lösung bestrichen, die eine Richtanalyse von 70 Gewichtsprozent Karbamidharz, 13 Gewichtsprozent eines für das Harz geeigneten Hartmachers und 17 Gewichtsprozent Wasser hat. Außerdem enthält die Lösung einen Zusatz einer Seifenlösung. Von den im Handel zugänglichen Harzen hat sich das Harz als am geeignetesten gezeigt, das die Bezeichnung Cascorit 1201 hat. Von den Hartmachern hat sich der von der Firma AB Casco, Stockholm, hergestellte Hartmacher mit der Bezeichnung 2659 als am geeignetesten erwiesen. Es lassen sich auch Hartmacher verwenden, die einen oder mehrere Harnstoffe, eine oder mehrere Ammoniakverbindungen und einen oder mehrere Verzögerungsstoffe enthalten. Das genannte Bestreichen geschieht mit Hilfe einer Walze, die mit einer anderen Walze so zusammenarbeitet, daß die gewünschte Lösungsmenge zugeführt wird. Nach der vorliegenden Erfindung sind 60g Lösung pro 200g Papier die geeigneteste Menge. Das Papier kommt zweckmäßigerweise von einer Papierrolle, die drehbar so angeordnet ist, daß die Bewegung der Papierrolle mit Hilfe einer Bremsvorrichtung abgebremst werden kann. Während des Aufwickelns selbst wird der Wickeldorn .vom genannten Motor getrieben, wobei die Papierrolle abgewickelt wird. Gleichzeitig mit dem Abwickeln wird die Bewegung der Papierrolle abgebremst, so daß im Papier eine gewisse Zugbeanspruchung auftritt, wobei die geeignete Zugbeanspruchung einen Wert hat, der in der Nähe des Wertes liegt, bei dem das Papier reißt. Die genannte Zugbeanspruchung und die genannte Menge zugeführter Lösung sind 'so abgepaßt, daß letztere am Wickeldorn so in das Papier eingepreßt wird, daß dasselbe vollständig oder nahezu vollständig von der Lösung durchdrungen wird. Wenn auf den Wickeldorn eine gewisse bestimmte Anzahl Papierschichten, vorzugsweise zehn bis dreißig, aufgewickelt sind, wird das Papier abgeschnitten und das erhaltene Rohr von dem Wickeldorn entfernt. Das erhaltene Rohr ist so beschaffen, daß es freistehend auf-. gestellt werden kann, ohne seine Form zu verändern. Das beruht, auf. der gewählten Papierqualität, der gewählten Lösung und der gewählten Zugbeanspruchung.
  • Während des Aufstehens -wird das- Härten des Härtekunststoffes abgeschlossen. Praktische Versuche haben ergeben, daß man ein formbeständiges Rohr erhält, wenn ein bis zu einem gewissen Grade geglättetes Papier verwendet wird, das ein Gewicht pro qm hat, das zwischen 150 und 250 g liegt. Wird eine Papierqualität verwendet, deren Gewicht unter der unteren Grenze der. öbengenannten Grenzen liegt, verändert das erhaltene Rohr bei der Aufstellung seine- Form. Wird dagegen -eine Papierqualität verwendet, die. ein Gewicht p.rä qm hat, das den oberen Wert überschreitet, erhält man ein formbeständiges Rohr, dem der Nachteil -anhaftet, daß es dazu neigt, Schichten zu bilden. .
  • Wird ein vollständig geglättetes Papier mit einem Gewicht innerhalb der obengenannten Grenzen verwendet, vermag die genannte Lösung nicht in - die Papierschichten auf der Trommel einzudringen. Das ergibt, daß ein fertiggespültes Rohr leicht Schichten bilden will. Verwendet man- dagegen ein ungeglättetes Papier; ergibt sich, daß ein fertiggespultes Rohr seine ;Form unmittelbar nach der Aufstellung verändert.
  • Durch Wahl eines Papiers, das nicht vollständig ,.,'Durch und auch nicht ungeglättet ist, erhält man ,ein Rohr, das nahezu oder vollständig von der Lösung durchdrungen wird. Dieses Rohr besitzt die Eigenschaften; daß es seine Form bei Aufstellung nicht .verändert und nach dem Härten keine Schichten bildet, d. h., daß das Rohr eine Wand hat, die in jeder Hinsicht den Eindruck macht, homogen zu sein.
  • Der Härtekunststoff und der Hartmacher fungieren zusammen wie ein Klebemittel zum Zusammenfügen der verschiedenen Papierschichten miteinander. In gleicher ° Weise, wie der Hartmacher und der Härtekunststoff als Klebemittel fungieren, besitzen sie die Eigenschaft, daß sie zusammen eine harte und zusammenhängende Einheit bilden, die nicht spröde, sondern geschmeidig ist, Diese Eigenschaft erzielt man durch das obengenannte Abwägen zwischen dem Härtekunststoff und dem Hartmacher. Wählt man eine andere Verbindung sowie Hartmacher und Härtekunststoff anderer Art, haben praktische Versuche gezeigt, daß Formänderungen und Rißbildungen an dem fertiggewickelten Rohr auftreten.
  • Ein nach obigem Verfahren hergestelltes Rohr wird mit einem Boden versehen, der die Form einer Scheibe hat, wobei z. B. ein Faß erhalten wird. Die Scheibe kann mit Hilfe von zwei Ringen, die an jeder Seite der Scheibe anzulegen sind, festgehalten werden. Die genanntenRinge können auf in derHauptsache gleiche Weise wie das Rohr hergestellt sein. Natürlich kann der Boden des Fasses aus irgendeiner anderen bekannten Bodenkonstruktion bestehen. Es soll eine- Maschine beschrieben werden, mit der das obengenannte Verfahren ausgeübt werden kann.
  • In den Zeichnungen ist 1 ein Maschinengestell, in dessen rechtem Ende eine Papierrolle 2 drehbar so gelagert ist, daß sich die Bewegung der Papierrolle kontrollieren läßt. Die Lagerungsvorrichtungen für die Papierrolle stehen mit einer Bremsvorrichtung 3 in Verbindung, deren Bremsvermögen mit Hilfe einer drehbaren Stange 4 eingestellt wird, die an einem Ende mit einer Kurbel 5 versehen ist. Das Maschinengestell enthält ein Aufstreichwerk, das aus einem Trog 6 für die Lösung, aus einer drehbar gelagerten Walze 7 und aus einer anderen drehbar gelagerten Walze 8, deren Abstand im Verhältnis zur Walze 9 mit Hilfe von zwei Kurbelanordnungen 9 und 10 einstellbar ist, besteht. Weiter enthält das Maschinengestell zwei Umleitrollen 11 und 12 für das Papier sowie eine Vorrichtung:l3 zur Messung der Zugbeanspruchung im vorbeilaufenden Papier. Am Maschinengestell ist ein Gehäuse .14 angehr-aeht, das eine @ Abschneidevorrichtung zum Abschneiden des Papiers enthält, wenn. Bedarf `dazu vorliegt. An dem linken ende des Maschinengestelles ist eine-in zw=ei Lagern-- 16 und =17 rotierbar gelagerte Welle 15 angeordnet. Auf der Welle ist auf die in den Zeichnungen gezeigte Weise ein= zylindrischer Wickeldorn 18 festgemacht. - Das linke Wellenende ist in einer-Lagervorrichtung 19 bis 21:gelagert, :die abkläppbar ist, so daß das linke Ende des Dorns 18 frei wird. Der Wickeldorn 18 hat den Charakter eines- dünnwandigen Rohres, das aus zwei Teilen19a und T8 b gebildet ist (Fig. 3, 4). Die- einen Enden der beiden Teile sind beweglich mittels Lagervörrichtungen 22 miteinander verbunden. Die beiden anderen _ Enden der Teile lassen sieh -miteinander in Verbindung bringen und vice versä; und zwar mittels eines:-Trdnsmissionsmechanismus, der aus den Teilen 23, 24 und 25 besteht, die auf die -in den Fig. 3 und 4 gezeigte Weise miteinander- in Verbindung stehen.
  • Die Welle 1'5 ist mit einer Scheibe 26 versehen, über die ein -Riemen 27 -gelegt- ist, der auch über eine an dem einen Ende der Welle 29 angebrachte Scheibe 28 läuft, wobei das andere Ende der Welle 29 in Verbindung mit einer an einem- Motor 31 angeschlossenen Kupplung 30 steht. Die Kupplung steht in Verbindung mit einem Steueraggregat 32, das mittels zweier Zahnräder 33 und 34 von der Bewegung der Welle 29 gesteuert wird. Das Steueraggregat 32 steuert auch ein Vakuumaggregat 35, das von der Welle 29 mit Hilfe der Scheiben 36, 37 und dem -Riemen 38 getrieben wird, wobei die Scheibe 37 mit der Welle des Vakuumaggregates 39 verbunden ist. Das Vakuumaggregat 35 steht über eine Leitung 40 und eine Umlenkvorrichtung 41 in .Verbindung mit einem in der Welle 15 angebrachten Rohr 42. Dessen linkes Ende steht innen in dem Wickeldorn 18 mit einem Verteilungsrohr 43 in Verbindung, das mit einer Reihe von Mundstücken 44 versehen ist, die in Löcher in der Außenfläche der Trommel 18 ausmünden. Die genannten -Mundstücke 44 lassen sich absperren.
  • Die oben beschriebene Maschine arbeitet auf folgende Weise. Zuerst wird die Papierrolle 2 in die Lagervorrichtungen am Maschinengestell eingesetzt, wonach das freie Papierende der Papierrolle so herausgezogen wird, daß das Papier über die Rolle 8 und um die Rollen 11, 12 geführt ist, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Danach wird das Papier durch das Gehäuse 14 so weit vor zum Wickeldorn 18 gezogen, daß das Papierende die Löcher vor den Mundstücken 44 bedeckt. Dies geschieht selbstverständlich auch, sobald ein Rohr fertiggewickelt und von der Trommel 18 weggenommen worden ist. Der Motor ist dabei im Stillstand. Das Vakuumaggregat 35 hat in sich so viel Vakuum, daß das Papierende angesaugt wird. Jetzt wird der Motor in Gang gesetzt, wobei die Kupplung 30 eingeschaltet ist. Dabei wird die Welle 15 zur Rotation gebracht. Ferner wird auch die Welle 39 zur Rotation gebracht, so daß die Vakuumanordnung in Funktion gehalten wird. Die beiden Zahnräder 33 und 34 sind dazu da, eine bestimmte Anzahl Umdrehungen der Welle 29 zur Kontrolleinheit 32 zu überführen. Nach einer bestimmten Umdrehungszahl schaltet die Kontrolleinheit die Vakuumanlage 35 aus. Dies kann in irgendeiner bekannten Weise geschehen, so z. B. kann dies durch nicht gezeigte elektrische Anordnungen und Leitungen durchgeführt werden. Durch das Ausschalten entsteht eine relative Bewegung zwischen Trommel 18 und dem sich außerhalb befindenden Rohr. Dadurch wird das Entfernen des Rohres von der Trommel erleichtert. Nachdem die Welle 29 noch eine bestimmte Anzahl Umdrehungen- gemacht haben, schaltet das Kontrollorgan 32 die Kupplung 30 aus, wobei die Anlage zum Stillstand gebracht wird. Die Bremsvorrichtung 3 wird mit Hilfe der Kurbel 5 eingestellt, bis die Vorrichtung 13 zum Messen der, Zugbeanspruchung im Papier den gewünschten Wert aufweist. Mit Hilfe der Kurbeln 9 und 10 wird danach der Abstand zwischen den Walzen 7 und 8 eingestellt, so daß dem Papier die gewünschte Menge Lösung zugeführt wird. Nach Vornahme dieser Einstellung wird der Motor 31 eingeschaltet, wobei die Trommel eine vom Steueraggregat 32 bestimmte Umdrehungszahl rotiert. Das Steueraggregat steuert das Vakuumaggregat 35 so, daß das Einwirken des Aggregates auf das Festhalten des Papiers aufhört, nachdem der Wickeldorn sich eine bestimmte Anzahl Umdrehungen gedreht hat, die geringer ist als die vorangegangene Anzahl Umdrehungen. Kurz bevor die Umdrehung des Wickeldorns 18 aufgehalten wird, hat die Abschneidevorrichtung, entweder durch Betätigung von Hand oder automatisch, das Papier abgeschnitten. Die Bewegung der genannten Abschneidevorrichtung kann von der Bewegung der Welle 29 auf nicht gezeigte Weise gesteuert werden: Das auf den Wickeldorn aufgewickelte Papierrohr läßt sich dadurch entfernen, daß die Lagerungsvorrichtung 19 bis 21 mit Hilfe des Griffes 20 heruntergeklappt wird, so daß das linke Ende der Trommel 18 frei wird, und dadurch, daß der Dornteil 18a. mittels des Armes 25 nach innen geklappt wird. Die Entfernung selbst geschieht dadurch, daß das Rohr nach links geschoben wird. Nach Entfernung des Rohres wird die Lagerungsvorrichtung 19 bis 21 wieder zum Funktionieren und auch der Rohrteil 18a mit seinem anderen Ende wieder in Kontakt mit dem anderen Ende des Rohrteiles 18 b gebracht. Auf diese Weise ist die Maschine wieder bereit, ein neues Rohr zu wickeln.
  • Es soll eine Maschine beschrieben werden, nach der das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Rohren mit rechteckigem Querschnitt angewendet werden kann. Die Maschine weicht nur etwas von derjenigen ab, die im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 4 beschrieben worden ist. Aus diesem Grunde sind die Teile in Fig. 5 bis 8, die mit den Teilen in Fig. 1 bis 4 identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie diese versehen worden und die Teile, die den Teilen in Fig. 1 bis 4 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen mit Primzeichen ('). Die erste Abweichung besteht darin, daß zwei weitere Umleitwalzen 45 und 46 angeordnet sind, die in zwei Streben 47 und 48 abgefedert lagern, wobei nur die Feder 49 in der Strebe 47 sichtbar ist. Die Aufgabe der genannten Federn ist es, der Walze 46 eine bestimmte Ruhelage in vertikaler Richtung und die Möglichkeit zur Verschiebung nach unten gegen die Wirkung derselben zu verleihen. Es lassen sich natürlich andere Vorrichtungen mit der gleichen Wirkung wie die der Federn denken. Die andere Abweichung besteht in einer anderen Unterbringung des Gehäuses für die Abschneidevorrichtung, dem das Bezugszeichen 14' gegeben worden ist. Die Maschinerie für den Antrieb der Welle 15 ist in Fig. 5 in eine Einheit 50 gekapselt worden und ist mit der in Fig. 1 gezeigten identisch. Die dritte Abweichung besteht darin, daß die Trommel, die in Fig. S das Bezugszeichen 18' trägt, so gut wie rechtwinkligen Querschnitt bekommen hat, wo die entgegengesetzten Seiten ausgebuchtet sind und die Form von Kreisbogen haben. Die vierte und letzte Abweichung ist eine Anpreßvorrichtung 51, die gegen den Wickeldorn 18' anliegt und an ihren beiden Enden in zwei Armen 52, 53 gelagert ist, von denen jeder eine Feder 54 bzw. 55 enthält, die so wirken, daß die Anpreßvorrichtung immer gegen den Wickeldorn 18' anliegt. Die Federn lassen sich durch andere Anordnungen von gleicher Wirkung ersetzen.
  • Die oben beschriebene Maschine wirkt in der -Hauptsache auf gleiche Weise wie die Maschine gemäß Fig. 1, weshalb nur die Abweichungen in der Art beschrieben werden sollen.
  • Auf Grund der Form der Trommel 18' entstehen beim Wickeln eines Rohres solche Variationen in der Zugbeanspruchung im Papier, daß das Papier reißen würde, wenn die Umleitungswalze 46 nicht in vertikal variabler Lage angeordnet wäre. Diese eliminiert durch ihre Verschiebungsmöglichkeit die Einwirkung der genannten Variationen.
  • Beim Aufwickeln wird das Papier während der ganzen Zeit gegen den Wickeldorn 18' gepreßt.
  • Den gewölbten Flächen des Wickeldorns 18' ist eine solche Form gegeben worden, daß das Rohr, nachdem es von der Maschine abgenommen worden ist, sich so verändert, daß es einen rechteckigen Querschnitt bekommt, wobei die Seitenwände gerade sind. Die genannte gewölbte Form der Flächen der Trommel 18' wird am besten auf experimentellem Wege bestimmt.
  • Mit den mit der Maschine in Fig. 5 hergestellten Rohren lassen sich auf die gleiche wie die vorangegangene Weise Fässer herstellen, die zum Unterschied von den mit der Maschine in Fig. 1 hergestellten Fässern weniger Platz fordern.
  • Es dürfte offensichtlich sein, daß die Wickeldorne 18 und 18' durch irgendwelche andere geeignete Vorrichtungen ersetzt werden können, welche die Eigenschaft haben, Rohre der vorherbeschriebenen Art wickeln zu lassen.
  • Obwohl sich die Maschine nach Fig. 5 besonders zur Herstellung von Rohren nach dem beschriebenen Verfahren eignet, läßt sie sich zur Herstellung von Rohren mit rechteckigem Querschnitt verwenden, wobei ganz oder teilweise anderes Ausgangsmaterial verwendet wird und wobei eventuell auch andere Zugbeanspruchungen vorkommen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen Körpers, insbesondere für ein Faß, durch Wickeln einer auf einer Seite mit einem Bindemittel versehenen halbgeglätteten Papierbahn mit einem Gewicht von 150 bis 250 g/qm, vorzugsweise aber 200 g/qm, auf einen Dorn, gekennzeichnet durch die Kombination der beiden an sich bekannten Maßnahmen: Auftragen des Bindemittels in einer für die volle bzw. nahezu volle Durchdringung der Papierbahn ausreichenden Menge und Wickeln der Bahn unter einer bis an ihre Naßfestigkeit gehenden Zugbeanspruchung sowie durch die Verwendung des Bindemittels in einer Lösung von etwa folgender Zusammensetzung: etwa 70% Karbamidharz oder ein ähnliches Kunstharz, etwa 13 % eines geeigneten Hartmachers und etwa 17% Lösungsmittel, wie z. B. Wasser.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die genannte Lösung ein Einweichungsmittel enthält, beispielsweise eine Seifenlösung od. ä.
  3. 3. Verfahren zum Einbringen eines Bodens in einen nach Anspruch 1 und 2 hergestellten rohrförmigen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden zwischen zwei trockenen, vorzugsweise auf die gleiche Weise wie der Rohrkörper hergestellten Ringen in den noch feuchten Rohrwinkel eingeschoben und durch Trocknen eingeschrumpft wird.
  4. 4. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Auftragsvorrichtung für das Bindemittel, einer Abschneidvorrichtung für die Bahn, einem verstellbaren Wickeldorn und Einrichtungen zum Ändern der Bahnspannung, dadurch gekennzeichnet, daB die Auftragwalze zur Änderung des Bindemittelauftrages zur Tauchwalze in bekannter Weise einstellbar ist und daB zur Regelung der Bahnspannung die übliche Papierrollenbremse und ein für den Antrieb von Wickeldornen bekanntes, stufenlos regelbares Getriebe vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 947 277, 732 406, 635 365, 508 847, 127 989; schweizerische Patentschrift Nr. 213 917; französische Patentschrift Nr. 1010 126; britische Patentschrift Nr. 545 090; USA.-Patentschriften Nr. 2 641-827, 2 518 075, 2 237 828, 2 008 717, 1439 606.
DENDAT1072875D 1957-03-25 Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Korpers Pending DE1072875B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1173325T 1957-03-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1072875B true DE1072875B (de) 1960-01-07

Family

ID=9658238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1072875D Pending DE1072875B (de) 1957-03-25 Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Korpers

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1072875B (de)
FR (1) FR1173325A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2525527A1 (fr) * 1982-04-22 1983-10-28 Amesland Norbert Installation pour la fabrication de tubes en carton, cylindriques, carres, rectangulaires, ou autres, coupes en longueur

Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE127989C (de) *
US1439606A (en) * 1922-12-19 of cincinnati
DE508847C (de) * 1928-04-24 1930-10-04 Ernest Parker Everett Verfahren zur Herstellung von daubenartigen und aehnlichen Arbeitsstuecken fuer Faesser, Kuebel o. dgl. aus einem Rohmaterialstreifen von Fasermaterial
US2008717A (en) * 1929-02-27 1935-07-23 Bartlett Arkell Process and machine for the manufacture of paper tubes
DE635365C (de) * 1934-12-11 1936-09-16 Laube Kurt Maschf Feineinstellung fuer die Walzen an Klebstoffauftragmaschinen
CH213917A (fr) * 1939-09-15 1941-03-31 Inc Fibersteel Récipient, procédé et appareil pour sa fabrication.
US2237828A (en) * 1937-09-30 1941-04-08 Fibre Can Dev Corp Method of and apparatus for forming fiber can bodies
GB545090A (en) * 1940-11-22 1942-05-11 Boulton Aircraft Ltd Improvements in and relating to the forming of tubular or like members from impregnated fibrous material
DE732406C (de) * 1938-07-08 1943-03-02 Ernesto Staeel Dipl Ing Vorrichtung zum Herstellen von Papierrohren
US2518075A (en) * 1946-03-01 1950-08-08 Taylor Fibre Co Apparatus for winding tubes
FR1010126A (fr) * 1948-07-30 1952-06-09 Machine pour la fabrication de manchons cylindriques pour sacs et autres usages à partir d'une bande continue
US2641827A (en) * 1949-06-16 1953-06-16 Carpenter Container Corp Method of making fiber drums having metal closures
DE947277C (de) * 1953-05-28 1956-08-16 Stollberg Maschf H F Antrieb fuer die Walzen und den Dorn an Huelsenwickelmaschinen

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE127989C (de) *
US1439606A (en) * 1922-12-19 of cincinnati
DE508847C (de) * 1928-04-24 1930-10-04 Ernest Parker Everett Verfahren zur Herstellung von daubenartigen und aehnlichen Arbeitsstuecken fuer Faesser, Kuebel o. dgl. aus einem Rohmaterialstreifen von Fasermaterial
US2008717A (en) * 1929-02-27 1935-07-23 Bartlett Arkell Process and machine for the manufacture of paper tubes
DE635365C (de) * 1934-12-11 1936-09-16 Laube Kurt Maschf Feineinstellung fuer die Walzen an Klebstoffauftragmaschinen
US2237828A (en) * 1937-09-30 1941-04-08 Fibre Can Dev Corp Method of and apparatus for forming fiber can bodies
DE732406C (de) * 1938-07-08 1943-03-02 Ernesto Staeel Dipl Ing Vorrichtung zum Herstellen von Papierrohren
CH213917A (fr) * 1939-09-15 1941-03-31 Inc Fibersteel Récipient, procédé et appareil pour sa fabrication.
GB545090A (en) * 1940-11-22 1942-05-11 Boulton Aircraft Ltd Improvements in and relating to the forming of tubular or like members from impregnated fibrous material
US2518075A (en) * 1946-03-01 1950-08-08 Taylor Fibre Co Apparatus for winding tubes
FR1010126A (fr) * 1948-07-30 1952-06-09 Machine pour la fabrication de manchons cylindriques pour sacs et autres usages à partir d'une bande continue
US2641827A (en) * 1949-06-16 1953-06-16 Carpenter Container Corp Method of making fiber drums having metal closures
DE947277C (de) * 1953-05-28 1956-08-16 Stollberg Maschf H F Antrieb fuer die Walzen und den Dorn an Huelsenwickelmaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1173325A (fr) 1959-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3029890A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen faserverstaerkter wickelkoerper
DE3222369C2 (de)
DE2949840C2 (de) Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung und Imprägnierung von Papierbahnen
DE1596579B2 (de) Verfahren zum ueberziehen von glasfaeden mittels eines applikators und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1072875B (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen eines rohrförmigen Korpers
DE3105828A1 (de) Papierhuelse als wickelkern fuer extrem duennes bahnfoermiges wickelgut
DE923948C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen trennbaren Rohren
DE543523C (de) Maschine zum Herstellen von Rohren aus Faserstoffen und hydraulischem Zement
DE1635595A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepraegten und kaschierten Tapeten
DE531142C (de) Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen aus Faservliessen
DE639504C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geklebten Florstoffen
DE2700368C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Wickelhülse mit einem laschenartigen Längsstreifen
DE2540046C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der inneren Mantelkante beschichteter Papierbecher
DE19621993A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anleimen einer Anzahl von Endlosbändern
DE3512892A1 (de) Vorrichtung zum auftragen einer schicht von klebstoff auf folienmaterial wie papier und kunststoff
CH421768A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Aussenbeschichtung auf Gewebeschläuche, insbesondere Feuerlöschschläuche
DE871830C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern durch Aufwickeln von sperrigen Faserstoffen, wie unverformter Holzwolle od. dgl., auf einen in einer Ummantelung umlaufenden Kern
DE1596658B1 (de) Nichtstarres formrohr fuer glasfasern und verfahren zu seiner herstellung
DE732985C (de) Verfahren und Vorrichtung zur wasserdichten Impraegnierung von zum Herstellen von Papiersaecken dienenden Papierbahnen
DE912170C (de) Verfahren zur Herstellung geschichteter Gebilde, z.B. fuer Rohre
DE864967C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wattebandes
DE536234C (de) Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Lagen bestehendem Pergamentpapier
CH343220A (de) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung eines pulverdichten Beutels
DE677883C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit Einlagen aus Hartfasern
CH390717A (de) Verfahren zur Herstellung von breiten, endlosen Schleifbändern