DE639504C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geklebten Florstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geklebten Florstoffen

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DE639504C
DE639504C DEI48264D DEI0048264D DE639504C DE 639504 C DE639504 C DE 639504C DE I48264 D DEI48264 D DE I48264D DE I0048264 D DEI0048264 D DE I0048264D DE 639504 C DE639504 C DE 639504C
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DE
Germany
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pile
layer
fiber
fibers
binding agent
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Expired
Application number
DEI48264D
Other languages
English (en)
Inventor
Eardley Hazell
Raymond J O'brien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Latex Processes Ltd
Original Assignee
International Latex Processes Ltd
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Publication date
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Application filed by International Latex Processes Ltd filed Critical International Latex Processes Ltd
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/04Non-woven pile fabrics formed by zig-zag folding of a fleece or layer of staple fibres, filaments, or yarns, strengthened or consolidated at the folds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geklebten Florstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auf- und Einbringen eines an sich bekannten Bindemittels auf und zwischen die Faserenden von zu einem an sich bekannten Florstoff, z. B. Florbeppich, vereinigten Fasern.
  • Bei der Herstellung von geklebten Teppichen, insbesondere Haar- und Florteppichen, Läufern u. dgl., ist es bekannt, ein dauerhafteres Erzeugnis dadurch zu erhalten, daß die Florfaserenden in ein Bindemittel, beispielsweise Kautschukmilch oder eine Kautschukmischung, eingebettet werden. Hierbei ist es wesentlich, daß die benutzten Bindemittel genügend tief in die Faserstoffschicht eindringen und eine feste Verbindung der Enden der einzelnen Florfasern gewährleisten; sie dürfen jedoch nicht so weit eindringen, daß sie auf der der Auftragsfläche gegenüberliegenden Oberfläche. des fertiggestellten Florstoffes sichtbar werden.
  • Man kann zwar Bindemittel, wie Kautschukmilch oder Kautschukmischungen, anwenden, welche, wenn sie auf die Florfaserschicht aufgetragen worden sind, keine Nachbehandlung erfordern; diese. Mischungen treten aber, wenn sie zu dünnflüssig sind, leicht .durch die Faserstoffschicht hindurch und verkleben die Fasern auf der ganzen Länge, so daß kein Flor entsteht. Zähflüssigere Bindemittel treten zwar nicht durch die Faserstoffschicht hindurch, doch dringen sie wieder nicht so tief in den Flor ein, daß die @erforderliche Verbindung der einzelnen Faserenden sicher erzielt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß, die besten Ergebnisse dann erhalten werden, wenn bei Verwendung eines Bindemittels von einer solchen Zähflüssigkeit, daß, es nicht durch die Faserstoffschicht hindurchtritt, dieses durch ein die Faserenden entgegen der Förderrichtung sowie seitlich abbiegendes Einstreichmittel zwischen die Faserenden eingearbeitet wird. Das Bindemittel gelangt dadurch in eine gewisse Tiefe der Florschicht; so daß auf der den Rücken bildenden Seite des Florbelages eine innige Verbindung und Verfestigung der Florfasern erzielt wird und von der Anbringung eines besonderen Rückens aus einem Gewebe o. dgl. gegebenenfalls abgesehen werden kann. Nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, wie die Florfasern nebeneinandergelegt werden, ob in bekannter Weise in Form von in Wellen gelegten Fäserstoffstiängen, deren Wellenbögen nach .der Herstellung der Florstoffe aufgeschnitten wer -den, oder in ebenfalls bekannter Weise durch in der -erforderlichen Länge geschnittene und parallel zueinander aufgestellte Fasern.
  • Zum Ernstreichen des Bindemittels dient erfindungsgemäß eine oberhalb der Taserschicht angeordnete umlaufende Walze, die auf ihrer Oberfläche mit vorstehenden, schraubenförmig verlaufenden Streichrippen versehen ist. Die Drehrichtung dieser. ".I;ze..' ist derart, daß die Streichwirkung c@@@Be-: wegungsrichtung der Faserstoffs chic%f': gegengesetzt ist, so da.ß durch das Einwirj@zi. der Walze ein fortlaufendes Abbiegen und Umbiegen der Fasern der Schicht erhalten wird, und zwar sowohl gegen die Törderrichtung als auch seitlich zu dieser. Durch die Bearbeitung der Fasern der Florschicht in der genannten Weise nach dem Auftragen des Bindemittels wird dieses in die Oberfläche der Faserstoffschicht und um die einzelnen die Schicht bildenden Fasern eingearbeitet.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens veranschaulicht, bei Verwendung eines durch einen gefalteten Faserflor gebildeten Florbelages.
  • Fig. i ist ein Längsschnitt, teilweise in Ansicht der Vorrichtung.
  • Fig.2 ist eine Draufsicht auf das eine Ende der in Fig. i veranschaulichten Vorrichtung.
  • Fig.3 zeigt in größerem Maßstabe die in Fig. i veranschaulichte Druckrolle.
  • Das gefältelte Florband i wird durch Führungen 2 auf das über Leit- und Antriebswalzen 3, 4 geführte Förderband 5 abgelegt, wobei durch die an dem Förderband 5 angebrachten Zähne 6 das Florband i zwangsweise in Richtung des in Fig, i angegebenen Pfeiles weiterbefördert wird. Oberhalb des Förderbandes 5 und anschließend an das Übergabeende der Führungsrinne 2 ist ein Klebstoffbehälter 7 angebracht, aus dem unter der Wirkung von Druckluft (Rohr 8) durch einen der Breite des Förderbandes 5 , entsprechenden Spalt 9 das Klebe- oder Bindemittel io auf das unter dem Klebstoffbehälter vorbeigeführte Fasergut i aufgetragen wird.
  • In Richtung der Bewegung des Florbandes i hinter dem Behälter 7 ist in Lagerböcken i i, die in Lagerböcken 12 der Höhe nach einstellbar sind, eine vom Maschinenantrieb in Drehungen versetzte Welle 13 gelagert, welche eine sich über die ganze Breite des Förderbandes 5 erstreckende Walze 14 trägt, auf welcher schraubenförmig verlaufende Streichrippen 15 beliebiger Form und Größe befestigt sind. Die Welle 13 läuft in Richtung ,des in Fig. 3 angegebenen Pfeiles um, welche ;.'gier Laufrichtung des Florgutes i auf dem :Förderband 5 entgegengesetzt ist. Durch Schraubenspindeln 16 (Fig. 3) kann die Höhenlage der Walze 14 und dadurch der von der Walze auf den Flor ausgeübte Druck eingestellt werden. Nachdem das Florgut i, unter der Öffnung 9 des Klebstoffbehälters 7 hindurchgelaufen ist, gelangt es unter die Einstreichwalze 14, deren Streichrippen 15 die Faserenden entgegen der Förderrichtung sowie seitlich abbiegen und dadurch das Bindemittel in die Oberfläche des Florgutes einarbeiten.
  • Anschließend an die Walze 14 ist noch eine Streichklinge 17 angeordnet, welche die Oberfläche des den Flor abdeckenden Bindemittels glättet. Falls erforderlich, kann auf das so vorbehandelte Gut noch in bekannter Weise eine Gewebeunterlage 18 aufgebracht werden. Die Verfestigung des Bindemittels kann in bekannter Weise, beispielsweise durch Vulkanisation, erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von geklebten Florstoffen, bei welchen auf eine Schicht von' parallel und aufrecht stehenden Florfasern eine Schicht eines Bindemittels aufgetragen, das Bindemittel verfestigt und auf die mit dem Bindemittel behandelte Oberfläche der Florfaserschicht gegebenenfalls noch ein besonderer Unterlagestoft aufgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zähflüssige, von sich aus nicht zwischen die Fasern eindringende Bindemittel vor der Verfestigung durch ein die Faserenden entgegen der Förderrichtung sowie seitlich abbiegendes Einstreichnnittel zwischen die Faserenden eingearbeitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstreichmittel aus einer angetriebenen, an der Arbeitsstelle der Förderrichtung des mit dem Bindemittelaufguß versehenen Faserflorbandes entgegen umlaufenden Walze (14) besteht, auf deren Oberfläche vorstehende schraubenförmig verlaufende Streichrippen (15) angeordnet sind.
DEI48264D 1933-10-25 1933-11-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geklebten Florstoffen Expired DE639504C (de)

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GB2953333A GB406619A (en) 1933-10-25 1933-10-25 Improvements in or relating to textile fabrics
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959640C (de) * 1952-04-07 1957-03-07 Bigelow Sanford Carpet Company Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bodenbelags
DE963599C (de) * 1954-10-26 1957-05-09 Karl Foerster Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mit Widerhaken versehenen Haftgewebes
DE1027628B (de) * 1954-08-12 1958-04-10 Giroud Freres Les Successeurs Maschine zum Herstellen von Florbahnen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959640C (de) * 1952-04-07 1957-03-07 Bigelow Sanford Carpet Company Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bodenbelags
DE1027628B (de) * 1954-08-12 1958-04-10 Giroud Freres Les Successeurs Maschine zum Herstellen von Florbahnen
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