DE1072632B - Stempelkissen - Google Patents

Stempelkissen

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DE1072632B
DE1072632B DENDAT1072632D DE1072632DA DE1072632B DE 1072632 B DE1072632 B DE 1072632B DE NDAT1072632 D DENDAT1072632 D DE NDAT1072632D DE 1072632D A DE1072632D A DE 1072632DA DE 1072632 B DE1072632 B DE 1072632B
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Germany
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stamp
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plastic
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Pending
Application number
DENDAT1072632D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fa Günther Wagner, Hannover
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Publication date
Priority claimed from DEW14114A external-priority patent/DE1128444B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K1/00Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
    • B41K1/36Details
    • B41K1/38Inking devices; Stamping surfaces
    • B41K1/54Inking pads

Description

  • Stempelkissen Die Erfindung betrifft ein Stempelkissen und hat zum Ziel, bei den Stempelkissen bekannter Art auftretende Nachteile zu beseitigen.
  • Stempelkissen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt, haben aber trotz aller Verbesserungsversuche bisher nicht zu einem Ergebnis geführt, welches allen Anforderungen gerecht wird. Dieses um so mehr, als die Anforderungen gerade bei Stempelkissen sehr groß sind und sich auf fabrikatorische, wirtschaftliche, gebrauchstechnische und ästhetische Gesichtspunkte erstrecken. Dabei wurde stets ein in der einen oder anderen Hinsicht erzielter Vorteil durch Nachteile in einer oder mehreren anderen Richtungen wieder aufgehoben.
  • Bei den am häufigsten zu findenden Stempelkissen, deren Ober- und Unterteil aus Blech bestehen, sind als Hauptübelstand die scharfen und offenen Ecken gefährlich, unschön und =dicht. Um Korrosionserscheinungen zu verhüten, muß das Kissen selbst in eine Wanne aus Ölpapier eingelegt werden, ohne daß dieses aber eine einwandfreie Abdichtung an den Ecken ergibt. Aber auch in fabrikatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht besitzen diese Stempelkissen große Nachteile, da zur Herstellung zahlreiche Arbeitsgänge erforderlich sind, die einen unverhältnismäßig hohen Preis des Kissens bedingen. Es ergibt sich also, daß diese Stempelkissen in allen vier Richtungen als unbefriedigend angesehen werden müssen.
  • Man ist daher dazu übergegangen, die Kästen aus Kunstharz herzustellen, wodurch bis auf die wirtschaftliche Richtung alle Nachteile beseitigt werden konnten. Da aber die Preise für diese Kunststoffe etwa doppelt so hoch liegen wie für Eisenblech, stellt sich der Preis für derartige Stempelkissen so hoch, daß sie höchstens für den Privatgebrauch, nicht aber für den allgemeinen Gebrauch in Frage kommen. Auch alle weiteren Versuche, die Nachteile des Blechkastens auszuschalten, ohne dabei den hohen Preis für Kunststoffkästen in Kauf nehmen zu müssen, können als gescheitert betrachtet werden, da es auch damit nicht gelungen ist, alle Nachteile auszuschalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auf einfache Weise möglich ist, alle Nachteile der bisher bekannten Stempelkissen auszuschalten, ohne dabei andere Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Erreicht wird dieses erfindungsgemäß dadurch, daß das Gehäuse des Stempelkissens aus drei miteinander verbundenen Teilen gebildet 01 wird, nämlich einem aus Blech gezogenen Deckel, einem aus Blech gezogenen Gehäuseunterteil und einem beide miteinander verbindenden Halterahmen aus Kunststoff. Die Verwendung eines aus Blech gezogenen Deckels ist an sich bekannt, jedoch nur in Verbindung mit einem Gehäuseunterteil aus Kunststoff. Damit sind aber nicht die nachstehend beschriebenen Vorteile des Erfindungsgegenstandes erzielbar.
  • Durch die Verwendung eines gezogenen Deckels und eines gezogenen Unterteiles ist es einmal möglich, beide Teile mit geschlossenen und abgerundeten Ecken sowie mit abgerundeten Kanten fabrikatorisch erheblich einfacher herzustellen. Dabei ist aber nicht nur dieser eine Vorteil erzielt, sondern auch gleichzeitig die wirtschaftliche Frage zum größten Teil gelöst und obendrein die gebrauchstechnische Seite durch die Schließung der Ecken grundlegend verbessert. Hinzu kommt, daß auch das Aussehen des Stempelkissens gefälliger und dem modernen Geschmack besser angepaßt ist, so daß auch dieses eine erhebliche Erhöhung des Gebrauchszweckes bedeutet.
  • Sind also schon durch diese beiden Kombinationsmerkiriale die eingangs geschilderten Nachteile zum größten Teil beseitigt, so gelingt ihre restlose Beseitigung durch die Hinzunahme des Halterahmens aus Kunststoff. Wenn für dieses Element der Begriff Halterahmen verwendet wird, so geschieht dieses einmal in dem Sinne, daß dieser Kunststoffrahmen Gehäuseunterteil und Deckel zusammenhält, zum anderen deshalb, weil der Kunststoffrahmen auch das Kissenaggregat festhält.
  • Die Verwendung des Halterahmens aus Kunststoff bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, ohne daß dabei irgendwelche andere Nachteile auftreten. Bei dein gezogenen Unterteil ergibt sich eine scharfe obere Kante, die in irgendeiner Form beseitigt werden muß, was no-rmal nur durch Umbördeln möglich wäre. Gerade dieser Arbeitsgang macht aber in den Ecken die größten Schwierigkeiten, da das Material reißt. Im übrigen würde dieses Umbördeln auch in gebrauchstechnischer Hinsicht nutzlos sein, denn bei abgerundeten Kanten des Unterteiles ist eine Ausnutzung der vollen Kastenfläche als nutzbringende Stempelfläche sowieso nicht möglich, weil beim Aufdrücken des Stempels unmittelbar auf den Rand der Stempelfläche das Kissen infolge der abgerundeten Kante des Unterteiles leicht ankippen würde. Man müßte also so oder so die nutzbare Stempelfläche begrenzen. Hier bringt nun der Rahmen den doppelten Vorteil, daß er einmal die scharfe Kante abdeckt, zum anderen die nutzbringende Stempelfläche begrenzt, daß man ihn nur so breit zu halten braucht, daß die Stempelfläche nur oberhalb der ebenen Bodenfläche des Unterteiles liegt.
  • Ein weiterer Vorteil des Kunststoffrahmens ist in der Möglichkeit einer einfachen Befestigung des Stoffbelages des Stempelkissens zu sehen. Bisher wurde der Stoffbelag entweder um die Unterlage herumgelegt und von unten festgeklebt oder mit Hilfe von Klemm-bzw. Sprengringen festgehalten. Der Kunststoffrahmen bietet nun die Möglichkeit, den Stoffbelag auf einfache Weise an dem Rahmen festzukleben. Dies kann einfach derart geschehen, daß die Innenseite des Rahmens vor dem Aufsetzen auf das Unterteil mit einem die Oberfläche des Kunststoffrahmens anlösenden Mittel bestrichen wird, welches nach dem Aufsetzen infolge der innigen Berührung mit dem Stoffüberzug diesen fest an den Rahmen bindet, nachdem das Lösungsmittel verdunstet ist.
  • Damit sind die Vorteile des Kunststoffrahmens aber nicht erschöpft. Bei der Herstellung von Stempelkissen verschiedener Farbe war es bisher erforderlich, deren Kästen durch entsprechenden Druck zu kennzeichnen. Auch hierfür war stets ein besonderer Arbeitsgang erforderlich und verhältnismäßig hohe Lagerhaltung an Halbmaterial notwendig. Der Kunststoffrahmen beseitigt auch diesen Nachteil, denn statt der Kästen in verschiedenen Farben brauchen jetzt nur noch verschiedenfarbige, in der Masse entsprechend gefärbte Kunststoffrahmen am Lager gehalten zu werden. Die Farbe des Rahmens zeigt dem Verbraucher die Einfärbung des Kissens an. Sämtliche Blechteile und deren Aufdrucke werden nur noch in einem neutralen Farbton gehalten. Daß Korrosionserscheinungen durch den Kunststoffrahmen ausgeschaltet sind, bedarf keiner weiteren Betonung.
  • Zusammenfassend ergibt sich also, daß durch die vorliegende Erfindung ein Stempelkissen geschaffen ist, welches in fabrikatorischer, wirtschaftlicher, gebrauchstechnischer und ästhetischer Hinsicht eine erhebliche Verbesserung gegenüber den bekannten Stempelkissen bringt.
  • el In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel- des, Stempelkissens dargestellt; es zeigt Abb. 1 einen Aufriß des Stempelkissens, Abb. 2 eine Draufsicht auf das geöffnete Stempelkissen, Abh. 3 einen teilweise geschnittenen Seitenriß in vergrößertem Maßstabe.
  • Das Stempelkissen besteht, wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, aus einem Unterteil a, einem daraufgesetzten Rahmen b und einem Deckel c, der mit dem Rahmen durch Scharniere d verbunden ist. An dem Deckel c ist in bekannter Weise ein Griff e zur Bedienung des Deckels vorgesehen.
  • Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß Unterteil und Oberteil aus Blech gezogen sind und abgerundete Ecken und Kanten besitzen. Der Kunststoffrahmen b ist über den scharfen Rand des Unterteiles a geschoben und erstreckt sich so weit nach innen; daß die nutzbringende Fläche des Kissens oberhalb der ebenen Bodenfläche des Unterteiles a liegt. Der Filz f ist in eine Wanne g aus imprägniertem Karton eingebettet, die ihrerseits auf einer Unterlage h aus geeignetem Material ruht. Der Filz f ist mit einem Stoffüberzug i versehen, der zwischen Rahmen b und Wanne g nach unten hinabreicht und mit dem Innenrand des Rahmens b verklebt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR-ÜCHE.- 1. Stempelkissen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus drei Teilen besteht, einem in an sich bekannter Weise aus Blech gezogenen Deckel (c), einem aus Blech gezogenen Gehäusennterteil (a) - und einem beide miteinander verbindenden Halterahmen (b) aus Kunststoff.
  2. 2. Stempelkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß sich der Halterahmen (b) so weit nach innen erstreckt, daß die gesamte Sternpelfläche oberhalb der ebenen Bodenfläche des Unterteiles (b) liegt. 3. Stempelkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffbelag (i) des Stempelkissens mit dem Innenrand des Halterahmens (b) fest verklebt ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 323 246; USA.-Patentschrift Nr. 1766 787.
DENDAT1072632D 1954-06-02 Stempelkissen Pending DE1072632B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW14114A DE1128444B (de) 1954-06-02 1954-06-02 Stempelkissen
DEW20575A DE1125952B (de) 1954-06-02 1954-06-02 Stempelkissen
DEW20628A DE1129168B (de) 1954-06-02 1954-06-02 Stempelkissen

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Publication Number Publication Date
DE1072632B true DE1072632B (de) 1960-01-07

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ID=34753278

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DEW20628A Pending DE1129168B (de) 1954-06-02 1954-06-02 Stempelkissen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29518038U1 (de) * 1995-11-14 1996-01-11 Noris Color Gmbh Stempelkissen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE323246C (de) * 1920-07-19 Maschb & Vertriebs Ges M B H D Stempelkissen
US1766787A (en) * 1928-11-22 1930-06-24 Carter S Ink Co Box

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DE1129168B (de) 1962-05-10

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