DE1128444B

DE1128444B - Stempelkissen

Info

Publication number: DE1128444B
Application number: DEW14114A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lampe; Theodor Rommel
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1954-06-02
Filing date: 1954-06-02
Publication date: 1962-04-26

Description

Stempelkissen Die Erfindung betrifft ein Stempelkissen, dessen Gehäuse aus drei Teilen besteht, nämlich einem aus Blech gezogenen Deckel, einem aus Blech gezogenen Unterteil und einem beide miteinander verbindenden Halterahmen aus Kunststoff, nach Patent 1072632 und bezweckt, diese Anordnung druch eine zweckmäßige Ausbildung der Deckelhalterung wesentlich zu verbessern.
Die Halterung des Deckels erfolgt bei der im Hauptpatent dargestellten Ausführung durch an dem Halterahmen angeordnete Augen und am Deckel angeordnete Scharnierösen, wobei beide in bekannter Weise durch einen Scharnierstift gelenkig miteinander verbunden sind. Der Deckel ist also an den Halterahmen angelenkt. Diese Ausbildung entspricht in ihrer Wirkung völlig den an sie zu stellenden Anforderungen, ist aber in fabrikatorischer Hinsicht deshalb unbefriedigend, weil einmal die Augen an den Kunststoffrahmen schwer herzustellen sind, zum anderen aber die Vorratslagerung solcher mit Augen versehener Rahmen sich ungünstig gestaltet. Überdies besteht sowohl bei der Lagerung als auch beim Gebrauch des Stempelkissens die Gefahr, daß bei etwas harter Handhabung einmal ein oder gar beide Augen abbrechen.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile bei den dreiteiligen Stempelkissen dadurch beseitigen lassen, d'aß das Unterteil durch Schlitze des Halterahmens hindurchtretende Scharnierlappen aufweist, die in an sich bekannter Weise zu Scharnierösen gebogen sind, mit welchen die Scharnierösen des Dekkels gelenkig verbunden sind. Hierdurch wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß alle drei Teile des Stempelkissens durch die Halterung des Deckels fest miteinander verbunden sind.
Es sind zwar aus drei Teilen bestehende Stempelkissen bekannt, bei denen der Deckel direkt an das Unterteil angelenkt ist, jedoch sind bei dieser bekannten Anordnung die Verbindungsmittel von Unterteil und Deckel nicht irgendwie mit dem Halterahmen verbunden, sondern liegen einfach in Aussparungen desselben. Der Halterahmen wird also durch die Verbindungsmittel nicht gehalten, und infolgedessen sind die drei Teile durch die Deckelhalterung nicht fest miteinander verbunden. Es ist auch an sich bekannt, Halterungsmittel für den Deckel eines Behälters durch Schlitze des Unterteiles hindurchzuführen, jedoch handelt es sich hierbei einmal um zweiteilige Behälter und zum anderen nicht um Scharnierösen und Scharnierstift als Anlenkungsmittel, sondern um mittels Klebstoff an Behälterunterteil und Deckel befestigte Gewebestreifen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Abb. 1 einen Grundriß des Stempelkissens, Abb. 2 einen Grundriß des Halterahmens, Abb. 3 das rückwärtige Teil des Stempelkissens im Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1.
Bei der Ausführung nach den Abb. 1 bis 3 ist der Deckel c nicht wie im Hauptpatent an den Halterahmen b, sondern an das Unterteil a des Stempelkissens angelenkt. Dieses geschieht mit Hilfe von an dem Unterteil a geformten Scharnierlappen k, die durch in dem Halterahmen b angeordnete Schlitze L hindurchtreten und nach Aufsetzen des Halterahmens b auf das Unterteil a zu Scharnierösen m umgebogen sind. Diese Scharnierösen m bilden zusammen mit der Scharnieröse n des Deckels c und dem Scharnierbolzen o das Scharnier für die Anlenkung des Deckels c. Dieses Scharnier entspricht trotz der Zwischenfügung des Halterahmens b somit völlig der bisher bekannten Art der Anlenkung des Blechdeckels an das Blechunterteil eines zweiteiligen Stempelkissens.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stempelkissen, dessen Gehäuse aus drei Teilen besteht, nämlich einem aus Blech gezogenen Dekkel, einem aus Blech gezogenen Unterteil und einem beide miteinander verbindenden Halterahmen aus Kunststoff, nach Patent 1072 632, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (a) durch Schlitze (0 des Halterahmens (b) hindurchtretende Scharnierlappen (k) aufweist, die in an sich bekannter Weise zu Scharnierösen (m) gebogen sind, mit welchen die Scharnierösen (n) des Deckels (c) gelenkig verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 9276 aus dem Jahre 1894, 450 642; USA.-Patentschriften Nr. 721474, 2 089 510.