DE563450C

DE563450C - Schaufensterleisten

Info

Publication number: DE563450C
Application number: DEH125696D
Authority: DE
Original assignee: GEORG HARTMANN FA
Current assignee: GEORG HARTMANN FA
Priority date: 1931-02-27
Filing date: 1931-02-27
Publication date: 1932-11-05

Description

Schaufensterleisten Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Schaufensterleisten, bei welchem der Zehenteil und der Fersenteil durch eine im wesentlichen Z-förmig verlaufende Teilfuge voneinander getrennt gehalten, aber unter Überwindung von federnden Gegenkräften gegeneinander beweglich gemacht sind, wobei jeder der beiden Leistenteile eine quer durchgreifende Gelenkwelle besitzt, um welche die Gelenkköpfe eines Lenkers greifen, der zugleich eine Druckfeder geradeführt, die sich auf den beiden Gelenkwellen derart abstützt, daß die beiden Leistenteile gleichzeitig in waagerechter und senkrechter Richtung gegeneinander verspannt gehalten sind.
Bei diesem Schaufensterleisten ergibt sich der Umstand, daß die `infolge der Verschiebbarkeit der beiden Leistenteile sich bildende Trennungsfuge sich auf dem ausgeleisteten Schuhkörper abzeichnet und insbesondere bei sehr dünnem Leder die beiden Kanten der Trennungsfuge einen Abdruck an dem Schuh erzeugen, der das Leder verunstaltet, zumal die Leistenteile gleichzeitig in waagerechter und in senkrechter Richtung auseinanderbewegbar, aber nur im Fersenteil durch den eingefügten Lenker geradegeführt gehalten sind.
Gemäß der Erfindung ist im Bereich des Scheitels der vorderen bogenförmigen Trennungsfuge ein als zweite Geradführung wirkender, die Trennungsfuge überbrückender Anschlag angeordnet, der in Verbindung mit einer Schlitzführung beim heruntergedrückten Fersenteil im ausgeleisteten Schuh ein Herauskippen einer der beiden, die Z-förmige Trennungsfuge bildenden Kanten aus der gleichförmigen Krümmung der Leistenoberfläche, insbesondere bei zunehmender Breite der Trennungsfuge, verhindert.
Der Leisten läßt sich somit einerseits leicht in den Schuh einführen und andererseits wird vermieden, daß sich die Kanten der Trennungsfuge auf dem Leder abzeichnen.
Die Zeichnungsveranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. i einen Leistenkörper im Blick von der Seite und Abb. 2 im Blick von unten.
In den Darstellungen ist i der mit dem Reihen verbundene Fersenteil und 2 der Zehenteil des Leistenkörpers. Beide Leistenteile sind durch eine Z-förmige Trennungsfuge.3 unterteilt, die vorn auf dem Leisten zwischen Spitze und Rist beginnt und unter der Ferse endigt. Sie sind durch einen geschlitzten Rohrkörper q. gelenkig miteinander verbunden, in welchem die Druckfeder 5 liegt, die an ihren beiden Enden durch die Gelenkbolzen 6 und 7 begrenzt wird, mit denen die Geradführung ¢ die beiden Leistenteile i und 2 gelenkig zusammenhält.
Ist der zweiteilige Leisten in den Schuhkörper eingeführt, dann befinden sich die beiden Leistenkörper i und 2 einerseits unter dem Druck der Feder 5, andererseits aber unter dem Spanndruck des ausgeleisteten Schuhkörpers. Je nach der Verteilung dieser Kräfte stellen sich die beiden Leistenkörper i und 2 in eine gewisse Gleichgewichtslage zueinander ein. Bei den bekannten Schuhleisten dieser Art ist es nun schwer, zu verhindern, daß die Z-förmige Trennungsfuge 3, insbesondere an ihrem vorderen bogenförmigen Verlauf 13, sich nicht auf dem Schuhkörper irgendwie abzeichnet.
Gemäß der Erfindung ist nun zwischen dem Leistenteil i unddemLeistenteil 2einAnschlagkörper 14 vorgesehen der in dem Leistenteil i starr befestigt ist und sich in einem Schlitz 15 des Leistenteiles 2 führt. Die Form des Anschlages 14 und des Schlitzes 15 ist nun so gewählt, daß. die Kanten i i und 16, die die Trennungsfuge 3, 13 begrenzen, sich unter den Spanndrücken des Schuhkörpers nicht beliebig einstellen können, sondern durch den Anschlag 14 abgefangen werden. Dieser Anschlag 14 sorgt in Verbindung mit dem Schlitz 15 dafür, daß sich im Schuh bei herabgedrücktem Fersenteil keine der beiden die Trennungsfuge 3, 13 bildenden Kanten i i und 16 über die gleichförmige Krümmung der Leistenoberfläche erheben kann. Sinngemäß ist es, daß Anschlag und Schlitz durch andere Führungsmittel ersetzt sein können, die eine gleichartige zwangsbewegliche Einstellung zwischen den beidenLeistenteilen im Bereiche der Trennungsfuge erzwingen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus Zehen- und Fersenteil bestehender Schaufensterleisten, bei welchem jeder Leistenteil eine quer durchgreifende Gelenkwelle besitzt, um welche die Gelenkköpfe eines Lenkers greifen, der zugleich eine Druckfeder geradeführt, die die beiden auf den Schnittflächen einer schrägliegenden Z-förmigen Teilfuge gleitenden Leistenteile gleichzeitig in waagerechter und senkrechter Richtung gegeneinander verspannt hält, Zusatz zu Patent 555 666, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Scheitels der vorderen bogenförmigen Trennungsfuge (13) ein als zweite Geradführung wirkender, die Trennungsfuge (13) überbrückender Anschlag (14) angeordnet ist, der in Verbindung mit einer Schlitzführung (15) beim heruntergedrückten Fersenteil (i) im ausgeleisteten Schuh ein Herauskippen einer der beiden die Z-förmige Trennungsfuge (3, 13) bildenden Kanten (11, 16) aus der gleichförmigen Krümmung der Leistenoberfläche, insbesondere bei zunehmender Breite der Trennungsfuge (13), verhindert.