DE875733C

DE875733C - In der Mitte geteilte Schliessbacke fuer Brillenfassungen

Info

Publication number: DE875733C
Application number: DEW5025A
Authority: DE
Inventors: Arthur Wohlgemuth
Original assignee: WENK GEB
Current assignee: WENK GEB
Priority date: 1951-01-26
Filing date: 1951-01-26
Publication date: 1953-05-07

Description

Die Erfindung betrifft -die-'Gestaltung in der Mitte geteilter Schließbacken für Brillenfassungen. Die bisher üblichen Schließbacken dieserArt liegen, eine sichtbare Trennungsfuge bildend, flach aufeinander und haben gegeneinander keine andere Führung als die durch die eingesetzten Verbindungsschrauben und die Gelenkstifte gebildete. Dadurch verkanten sie sich leicht, insbesondere bei der Aufnahme nicht vollkommen angepaßter Gläser, die dadurch wieder selbst nicht sicher gehalten werden.. Ein weiterer Nachteil der einfachen, sichtbaren Trennungsfuge ist insbesondere bei Verwendung von veredeltem Werkstoff, z. B. in der Art des Doubles, gegeben. Bei der Ausprägung solcher Schließbacken aus Doubleblech wird die dünne Goldschicht gerade an den Kanten abgequetscht, die die Trennungsfugen bilden. 'Die zusammenstoßerrden Innenflächen der Schließbackenhälften sind daher mit dem offenliegenden üned-len Metall an den Kanten der Korrosion ausgesetzt, so daß sich an und in der Trennfuge Grünspan bildet, der sich festsetzt und auch nicht leicht weggeputzt werden kann. Die Erfindung sieht nun -:eine Verdeckung dieser Trennungsfuge durch die besondere-Gestaltung der einen Schl.ießbackenhälfte vor; sowie eine solche Ausprägung dieser Sohließbackenhälfte, daß die durch das Ausbrechen von Gold abgequetschten Kanten nach innen in die .eigentliche, von außen nicht sichtbare Trennungsfuge zu liegen .kommen. In der erfindungsgemäßen Ausbildung erhält die eine der Schließbackenhälften, vorzugsweise die obere, einen schmalen überstehenden Rand, der die Trennungsfuge der Schließbackenhälften beispielsweise bis zu ein Drittel der Schließbackenbreite überdeckt, wodurch auch jedes Verkanten beim Einsetzen der Augengläser und Schrauben vermieden wird.
In der Zeichnung ist der -Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei die einzelnen Abbildungen die erfindungsgemäß gestaltete Schließbacke und derenAusprägung in jeweils vergrößertem Maßstab zeigen.
Abb..z und 2 stellen die Schließbacke im geöffneten bzw. im geschlossenen Zustand von vorn gesehen dar; Abb. 3 zeigt den Querschnitt derselben (Schnitt nach Linie A-B in Abb. 2), und Abb.4 und 5 veranschaulichen das Ausprägen der üblichen Schließbackenhälften und das ,der erfindungsgemäß gestalteten einen Schließbackenhälfte, und zwar im Querschnitt durch die Matrize.
Mit diesen letzteren Abbildungen beginnend, ergibt sich, daß bei der Ausprägung der einfachen Schließbacken gemäß Abb. 4 die Goldschicht a des Doublebleches b von dem Stempel c an der oberen Kante der Matrize d abgequetscht wird. Bei der Herstellung der erfindüngsgemäß_ gestalteten einen Schließbackenhälfte gemäß Abb. 5 dagegen erfolgt das Abquetschen nur an den äußersten Kanten der Formrippen e, e, die zur Ausbildung der fertigen Form f hochgestellt werden, so daß die Abquetschkanten nach innen kommen und die hochgestellten Leisten e, e die Trennungsfuge t der zusammenstoßenden Stoßkanten k der beiden Schließbackenhälften f und i verdecken, wie das aus Abb. 2 in der Ansicht und aus Abb. 3 im Querschnitt ersichtlich ist. Abb. 2 und insbesondere auch Abb. r zeigen noch, daß die vorstehende Formrippe e zum Brillenfassungs_rand 1i #in dreieckig zuläuft und sie der gesäzrite ß backen f, i gegen den eingelassenen Brillenfassungsrand li nach oben und unten entsprechend verbreitert. Die Befestigung ist dadurch besonders solid, und sie erlaubt bei der Gestaltung der Brille ein variableres Ansetzen der Schließbacken an-den Brillenfassungsrand, um die seitliche Blickrichtung frei zu halten.
Das dreieckige Zulaufen der Formrippe e gestattet überdies, wie aus Abb. z ersichtlich, ein erleichtertes Einführen der unteren Schließbackenhälfte i in die umrandete obere Sch ließbackenhälfte f.
Es sind nicht in der Mitte geteilte Schließbacken für Brillenfassungen bekannt, bei denen die eine Schließbaokenhälfte in der anderen Sohließbacken'hälfte vollkommen eingesenkt liegt. Diese bekanntenAusführungen erfordern aber Präzisionsarbeit und dadurch hohe Kosten, während durch die Erfindung eine Schließbacke mit .die Trennungsfuge verdeckender Randleiste einfach und billig durch Präg enherzustellen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. In der Mitte geteilte Schließbacke für Brillenfassungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkante (k) der einen Schließbackenhälfte (f) eine eine Randleiste (e) bildende Formrippe aufweist, die in der Gebrauchslage des Schließbackens über die Stoßkante (k) der anderen Schließbackenhälfte (i) greift und dadurch die Trennungsfuge (t) -der aufeinanderliegenden Schließbackenhälften (i, f) verdeckt.
2. In der Mitte geteilte Schließbacke für Brillenfassungen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleiste (e) der einen Schließbackenhälfte (f) sowie beide Schließbackenhälften (i, f) selbst gegen .den Brillenfassungsrand hin nach oben und unten verbreitert sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. i 893 964, I 953 922 britische Patentschrift Nr. 499 8o4.