DE649736C - Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid - Google Patents

Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid

Info

Publication number
DE649736C
DE649736C DEK136454D DEK0136454D DE649736C DE 649736 C DE649736 C DE 649736C DE K136454 D DEK136454 D DE K136454D DE K0136454 D DEK0136454 D DE K0136454D DE 649736 C DE649736 C DE 649736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
case
celluloid
tool
press mold
hinge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK136454D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REINHOLD KUEHN
Original Assignee
REINHOLD KUEHN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by REINHOLD KUEHN filed Critical REINHOLD KUEHN
Priority to DEK136454D priority Critical patent/DE649736C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE649736C publication Critical patent/DE649736C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Preßform zum Herstellen schalenähnlicher Etuiteile aus Celluloid Bei dem Herstellen von Celluloidetuis wird das Etui aus einem im heißen Wasser erweichten Zuschnitt gezogen. Die Scharnieraugen werden aus Metall oder Celluloid hergestellt und in einem besonderen Arbeitsgang am Etui angebracht. Es ist auch bereits bekannt, die Scharnieraugen mit dem Etui aus einem Stück herzustellen, indem das Scharnierauge nach dem Ziehen des Etuis aus einem Randteil desselben in einem besonderen Arbeitsgang angerollt wird. Dieses Verfahren ist indessen nur durchführbar, wenn der erwähnte Randteil durch Erwärmung wieder weichgemacht wird, da er im kalten Zustand nicht genügend plastisch ist. Die nachträgliche Erwärmung des Randteiles muß örtlich genau auf die Stelle begrenzt werden, an welcher das Scharnier angerollt werden soll, weil andernfalls die Etuischale durch die Erwärmung in Mitleidenschaft gezogen und daher verformt werden würde. Wegen dieser Schwierigkeit begnügt man sich in der Regel mit dem nachträglichen Ankleben besonders hergestellter Scharnierteile, die sich aber beim Gebrauch häufig loslösen. Infolgedessen zieht man vielfach metallische Scharnierteile, und zwar insbesondere aus Messing, vor, wobei sich aber besondere Arbeitsgänge erforderlich machen und auch das Äußere des Etuis beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Preßform zum Herstellen schalenähnlicher Etuiteile aus Celluloid mit Scharnieraugen aus einem Stück, und zwar besteht die Erfindung darin, daß der den vorgezogenen Etuiteil mit in seinem Hohlraum befindlichen festen Kern aufnehmende Formteil mit einer Anrollvorrichtung für die Scharnieraugen versehen ist.
  • Infolgedessen gelingt es beim Pressen des Etuiteiles, gleichzeitig die Scharnieraugen in einem Arbeitsgang mit anzurollen. Erfindungsgemäß kann die Anrollvorrichtung für die Scharnieraugen aus einer am Formteil drehbaren Klappe bestehen. Diese Ausbildung wird insbesondere bei dem Formteil getroffen, mit welchem das flach durchgewölbte Etuioberteil hergestellt wird.
  • Vielfach werden die Unterteile der Celluloidetuis namentlich am vorderen Rande mit einer inneren Versteifungsleiste ausgestattet. Diese mußte bei der obenerwähnten üblichen Arbeitsweise als besonderer Teil angefertigt und am Etui angeklebt werden. Demgegenüber besteht die Erfindung noch darin, daß der Formteil und der Kern derart ausgebildet sind, daß beim Schließen der Form am Rande des Etuiteiles eine nach innen vorstehende Versteifungleiste entsteht.
  • Auf diese Weise gelingt es, mit dem Gegenstand der Erfindung das Etui mit angerollten Scharnieraugen und nach innen vorstehender Versteifungsleiste in einem einzigen Arbeitsgang und in einer Preßform herzustellen, und zwar ohne daß irgendeine Nacharbeit erforderlich ist. Das Etuiteil wird vielmehr fertig aus der Form herausgenommen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in zwei Ausführungsformen auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar handelt es sich bei der einen Ausführungsform um eine Preßforin zum Herstellen von Etuiunterteilen, während die andere Ausführungsform die Preßforin zum Herstellen des zugehörigen Etuioberteiles betrifft. Auf der Zeichnung . zeigen Abb. i einen- Vertikallängsschnitt durch den Werkzeugoberteil, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Kern, Abb. 3 einen vorgezogenen Etuiunterteil, Abb. d. einen Längsschnitt durch den Werkzeugunterteil, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie .1-B, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D, Abb. 7 einen Schnitt durch den Kern nach der Linie A-D, Abb.8 einen Schnitt durch den Kern nach der Linie C-D, Abb. c) einen Schnitt durch den Etuitinterteil nach der Abb. io einen Querschnitt durch den Werkzeugunterteil, Abb. i i einen Vertikalschnitt durch das esclilossene @@'erlczetig finit inliegendem Etuitinterteil nach der Linie A-B, Abb.12 einen gleichen Schnitt nach der Linie C-D, Abb.13 einen Vertikallängsschnitt (furch den Werkzeugoberteil zum Herstellen des Etuioberteiles, Abb. 14 einen Zuschnitt für den Etuioberteil, Abb. 15 einen Längsschnitt durch den Werkzeugunterteil, Abb. iti eine Draufsicht auf denselben, Abb. 1 7 einen Querschnitt durch den Werkzeugunterteil nach der Linie L-F, Abb.18 einen gleichen durch den Zuschnitt, Abb. i g einen Querschnitt durch den Werkzeugoberteil nach der Linie E-F, Abb.2o einen Vertikalschnitt durch das geschlosseile Werkzeug mit inliegendem Etuioberteil vor Anrollen des Scharniers, Abb.21 einen gleichen Schnitt (furch das Werkzeug nach Anrollung des Scharniers. Die Abb. i bis 12 zeigen also die Werkzeuge zum Herstellen des Etuiunterteiles, während die Abb. 13 bis 21 die Werkzeuge zum Herstellen des Etuioberteiles darstellen.
  • Das Werkzeug zum Herstellen des Ettiiunterteifes besteht iiti wesentlichen aus drei Teilen, und zwar dein Oberteil a, dem mehrteiligen Kern b und dein Unterteil c. Der Kern b wird in den vorgezogenen Etuiunterteil d eingelegt, beides zusammen in den Werkzeugunterteil c eingelegt und hierauf der Werkzeugoberteil a aufgesetzt.
  • Das geschlossene Werkzeug wird nun in heißes Wasser getaucht, bis der Celluloidztischnitt erweicht ist, und dann einem entsprechenden Druck ausgesetzt, hierauf abgekühlt und dann auseinandergenommen. Der untere Etuiteil ist jetzt bereits fertig; er weist sowohl den oben nach innen eingezogenen Rand als auch angerollt Scharnierteile auf.
  • Das Werkzeug zum Herstellen des Etuioberteiles besteht ebenfalls aus drei Teilen, und zwar dein Werkzeugoberteil e, dem entsprechenden Unterteil g_ und einer Anrollvorrichtung h. Der Celluloidzuschnitt fwird zwischen Werkzeugoberteil und Werkzeugunterteil eingelegt, (las Ganze in heißes Wasser gebracht und einem leichten Druck ausgesetzt. Gleichzeitig wird auch die Anrollvorrichtung h betätigt, die in den Ansätzen i drehbar gelagert ist. Dabei wird die Vorrichtung Ir durch einen Handgriff k geschwenkt, wobei sich der Celluloidzuschnitt uni einen Dralit l herumlegt. Hierauf wird das gesamte Werkzeug abgekühlt, auseinandergenommen und der Draht l tierausgezogen. Durch den beschriebenen Arbeitsgang ist der Etuioberteil durchgewölbt und gleichzeitig mit einem Scharnier versehen worden.
  • Unter- und Oberteil des Etuis «erden nun durch Einziehen eines Drahtes durch die Scharnierteile miteinander verbunden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßforin zum Herstellen schalenähnlicher Etuiteile aus Celluloid mit Scharnieraugen aus einem Stück, dadurch gekennzeichnet, daß (fier den vorgezogenen Etuiteil «/,i) finit in seinem Hohlraum befindlichen festen Kern (b, e) aufnehmende Formteil (a, g) mit einer Anrollvorrichtung für die Scharnieraugen versehen ist.
  2. 2. Preßform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Anrollvorrichtung für die Scharnieraugen aus einer am Formteil (g) drehbaren Klappe (h) besteht.
  3. 3. Preßform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil (a) und der Kern (b) derart ausgebildet sind, daß beim Schließen der Form am Rande des Etuiteiles eine nach innen vorstehende Versteifungsleiste entsteht.
DEK136454D 1935-01-09 1935-01-09 Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid Expired DE649736C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK136454D DE649736C (de) 1935-01-09 1935-01-09 Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK136454D DE649736C (de) 1935-01-09 1935-01-09 Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE649736C true DE649736C (de) 1937-09-02

Family

ID=7248639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK136454D Expired DE649736C (de) 1935-01-09 1935-01-09 Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE649736C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE649736C (de) Pressform zum Herstellen schalenaehnlicher Etuiteile aus Celluloid
DE1683143B1 (de) Mehrteiliger formkern der aus einzelnen geraden rechtwinke lig aufeinander stehenden abschnitten zusammengesetzt ist
DE664397C (de) Nachgiebiger eiserner Grubenstempel
DE559412C (de) Verfahren zur mechanischen Bearbeitung metallischer Koerper, die einen mittleren Teil verhaeltnismaessig offenkoernigen (groben) Gefueges aufweisen
DE568931C (de) Einrichtung zur Herstellung von Presskoerpern
DE2939898C2 (de)
DE545598C (de) Werkzeug zur Herstellung von Federringen
DE541882C (de) Photographische Kamera
DE970288C (de) Verfahren zur Herstellung von magnetischen Pulverkernen in Form von Schalenkernen fuer elektrische Spulen
AT120697B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz unter Benutzung eines Formklotzes.
DE819501C (de) Kelterkorb
DE719484C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formstuecken aus nicht eisenartigen Metallen
DE905835C (de) Scharnierdeckeldose, insbesondere aus Blech
DE729427C (de) Handschuh
DE542895C (de) Aufklappbarer Formrahmen
AT152346B (de) Tube.
AT112939B (de) Verfahren zur Herstellung von Scharnierverbindungen an Rahmen für Zigarettentaschen u. dgl.
DE491970C (de) Blechdose o. dgl. mit drehbar befestigtem Deckel sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE489677C (de) Herstellung eines schmiedeeisernen Spurlattenverbinders
DE556936C (de) Vorrichtung zum Aufpressen abgenutzter, gelochter Eisenteile, insbesondere Verbindungslaschen fuer Eisenbahnschienen
DE861505C (de) Verfahren zur Herstellung von Rollfilmspulen mit Holzkern und Blechendscheiben
DE554212C (de) Verfahren zur Verbindung zweier Wandungen von photographischen Kameras unter Benutzung von Fliessmetall
DE835864C (de) Maschine zum Glaetten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln
DE418896C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eckiger, geradlinig begrenzter Schachtelteile mit Vorstehrand
AT157667B (de) Verfahren zur Herstellung einer, mit einem Draht, einem Blechstreifen od. dgl. verbundenen Anschlußkappe für elektrische Schaltelemente.