DE472894C

DE472894C - Schachtel mit Deckel

Info

Publication number: DE472894C
Application number: DEK104630D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-03-07

Description

Schachtel mit Deckel Gegenstand der Erfindung ist eine Schachtel mit Deckel, die ein einfaches Öffnen der Schachtel ohne Beschmutzen der Hand durch den Inhalt und ohne Verbiegen der Schachtelränder ermöglicht.
Es sind bereits verschiedene Schachteln mit Deckel bekannt geworden, die demselben Zwecke zustreben. So sind Schachteln bekannt, bei denen der Deckel mit seinem Rand den Unterteil überragt. Durch Aufschlagen bzw. Aufstoßen des Randes soll das Öffnen bewirkt werden. Dieses Aufschlagen führt aber nicht immer zum Ziel, sondern erst dann, wenn derUnterteil fest imDeckel steckt.
Auch hat man versucht, diesem Ziel dadurch näher zu . kommen, daß man dem Deckel eine kreisförmige Gestalt gab und ihn federnd durchbiegbar ausgeführt hat. Bei der Durchfederung spreizt sich dann der Deckelrand nach außen, und der Deckel kann abgehoben werden. Dabei kann aber der Rand nur sehr schmal ausgebildet werden, und er muß in Gestalt von Lappen um eine Wulst am Unterteil herumfassen. Um ein Abbiegen des Randes noch sicherer zu stellen, hat man zwischen Deckel und Unterteil auch schon eine federnde Einlage eingeschaltet, die beim Durchbiegen des Deckels mit durchgebogen wird und infolge der Hochbiegung ihres Randes den Deckelrand mit nach außen abbiegt.
Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung darin, daß die zwischen dem Deckel und dem Unterteil auf dem oberen Rand des Unterteils aufsitzende Einlage aus praktisch starrem Baustoff besteht. Diese Einlage wird beim Durchbiegen des Deckels durch Druck auf denselben nicht mit durchgebogen, sondern behält beim Durchbiegen der ring= förmigen Deckelfläche ihre Gestalt bei, wird daher nach unten geschoben und schiebt damit den Dosenunterteil vor sich her.
Auf diese Weise wird der Unterteil sicher aus dem Oberteil herausgedrückt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. i einen Querschnitt und Abb. 2 eine Ansicht von oben auf die Schachtel.
i ist der Oberteil der Schachtel mit der kreisförmigen nach oben gewölbten Deckelfläche 2 und dem Rand 3. Der Rand 3 ist unten bei q. umgebördelt und liegt unmittelbar auf der Unterlage, beispielsweise dem Tisch, auf. Der Unterteil 5, der den Schachtelinhalt aufnimmt, wird von dem Rand 3 in bekannter Weise gehalten. 6 ist eine kreisförmige, ebenfalls nach oben gewölbte Einlage zwischen Deckel i und Unterteil 5. Die Einlage 6 liegt mit ihrem Rand auf dem oberen Rand 5 des Unterteils auf.
Die ganze Schachtel besteht vorzugsweise aus Blech oder einem anderen geeigneten Material. Die gewölbte Deckelfläche 2 ist nach unten durchbiegbar, dagegen ist die Einlage 6 aus einem durch die zum Öffnen erforderliche Kraft nicht biegsamen, sondern praktisch starren Baustoff hergestellt. Sie behält daher ihre Gestalt bei, wenn die Deckelwölbung 2 des Dosenoberteils nach unten durchgedrückt wird. Auf diese Weise wird beim Durchdrücken der Deckelfläche 2 die Einlage 6 ohne Gestaltsveränderung ver-' schoben. Die Einlage schiebt wieder den Unterteil 5 aus dem Deckel heraus, so daß der Unterteil 5 mit seinem unteren Rand ebenfalls auf der Tischfläche zum Aufliegen kommt. Dann können der Deckel i und die Einlage 6 leicht abgehoben werden, und der Schachtelinhalt liegt frei zutage.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schachtel mit Deckel, der mit seinem Rand den Unterteil überragt, eine kreisförmig gewölbte durchbiegbare Deckelfläche besitzt und zwischen Deckel und Unterteil eine Einlage aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) aus gegenüber der zum Öffnen der Dose er-# forderlichen Kraft praktisch starrem Baustoff besteht.