DE824432C

DE824432C - Brief- oder Formularverschluss

Info

Publication number: DE824432C
Application number: DEP27729A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weigand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-29
Filing date: 1948-12-29
Publication date: 1951-12-10

Description

Es ist bekannt, Briefbogen oder Formulare mit Verschlußstellen zu versehen, um beim Versand die Briefhüllen zu sparen. Sieht man von den bekannten Klebe- und Rändelverschlüssen bzw. Heftungen ab, so sind meist besondereRandvorsprünge erforderlich, um einen Verschluß zu erhalten. Solche aus dem Blattformat herausragende Zungen müssen dann in rückwärtige Schlitze des Blattes eingeschoben werden, welche das Schriftbild der Vorderseite zweifellos stören. Auch ist ein solcher Verschluß mit seiner senkrecht zur Faltung einschiebbaren Zunge recht labil, da jede Blattaufbauschung ihn löst oder zumindest lockert.
Die Erfindung bringt nun eine vorteilhaftere Lösung für solche Blattverschlüsse, welche sich selbst verspannen und die Steifheit der Faltung als hinderndes Mittel zur Selbstlösung benutzen. Sie löst diese Aufgabe ohne den Umriß des Blattes zu verändern, durch riegelbildende Einschnitte an beiden seitlichen Rändern des Blattes, welche in senkrecht zur Faltung eingearbeitete Schlitze eingreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein mehrfach gefaltetes Formular aus Karton dargestellt, für welches sich die Erfindung besonders eignet.
Fig. i zeigt das Formularblatt i mit seinen seitlichen Rändern 2 im halboffenen Zustand, welches an den Kanten 3 und 4 gefaltet wird. Dadurch entstehen drei Blatteile i°, i6 und ic, von denen beispielsweise i° denDeckel, ic denZwischenteil und i6 den Unterteil des nach Fig. 2 gefalteten Blattes bilden. Die Faltungen 3 und 4 verleihen dem Blattformular, besonders bei Verwendung von Karton, eine ziemliche Versteifung und damit eine parallel zur Faltung verlaufende beiderseitige Eigenspannung. In den Blatteilen i6 und i, sind nun parallel zu den seitlichen Rändern zwei Schlitze 5 eingestanzt, die sich im gefalteten Zustand überdecken. Im Oberteil i° sind an den Stellen der Schlitze Zungen oder Riegel 6 vorgesehen, die durch Einschnitte 7 in den Rand 2 gebildet «-erden. Diese Riegel 6 werden nun unter leichter Spannung in die übereinanderliegenden Schlitze 5 gesteckt, deren Randteile vorher durch Zeigefingerdruck etwas angehoben wurden. Durch die Spannung in der Falte 4 schnellt dann der Riegel 6 in den Schlitz 5 hinein, und gleiches vollzieht sich auch auf der anderen Seite mit dem dort eingearbeiteten Riegel 6 des Deckblatteiles i°.
Der dadurch erzielte Verschluß gleicht fast einer federnden Verriegelung,welche durch Beanspruchungen in der Papierebene allein sich selbsttätig nicht lösen kann. Ein Öffnen ist aber ohne weiteres möglich, indem man mittig das Deckblatt il' von unten hochzieht, wodurch die Riegel 6 nach einer gewissen Verkürzung aus den Schlitzen 5 wieder herausgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brief- oder Formularverschluß für Papier-oder Kartonblätter, gekennzeichnet durch Riegel (6) bildende Einschnitte an beiden seitlichen Rändern (2) des Blattes (i), welche in senkrecht zur Faltung (3, 4) eingearbeitete Schlitze (5) eingreifen.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Falten (3 und 4) vorgesehen sind und daß sich die Schlitze (5) im gefalteten Zustand des Blattes (i) überdecken.