DE1072600B - - Google Patents

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DE1072600B
DE1072600B DENDAT1072600D DE1072600DA DE1072600B DE 1072600 B DE1072600 B DE 1072600B DE NDAT1072600 D DENDAT1072600 D DE NDAT1072600D DE 1072600D A DE1072600D A DE 1072600DA DE 1072600 B DE1072600 B DE 1072600B
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dicalcium phosphate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/32Phosphates of magnesium, calcium, strontium, or barium
    • C01B25/328Defluorination during or after the preparation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung körniger Dicalciumphosphaterzeugnisse gemäß Patentanmeldung I 10329 IVa/12i, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man an Stelle der Säure eine saure phosphatische Lösung in entsprechender Menge verwendet.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Phosphaterzeugnisse wird ein geeignetes Dicalciumphosphat mit wäßrigen Lösungen von wasserlösliches Calcium enthaltenden phosphatischen Substanzen umgesetzt, wobei die Mengenanteile der Reaktionsteilnehmer wiederum so bemessen werden, daß das CaOiP2O5-Molverhältnis der Masse zwischen 1,55 :1,0 und 1,95 :1,0 liegt. Die Masse wird nach der Umsetzung unter Temperaturbedingungen getrocknet, die niedrig genug sind, um die Phosphate in der Orthophosphatform zu erhalten. Die saure phosphatische Lösung ist vorzugsweise eine Monocalciumphosphatlösung.
Die gekörnten phosphatischen Erzeugnisse der vorliegenden Erfindung bestehen wiederum vorwiegend aus Kristallen von Dicalciumphosphat, das mit einer kleinen Menge von vorwiegend wasserlöslichem Monocalciumphosphat fest verbunden ist.
Bei der Herstellung dieser Erzeugnisse muß das Verhältnis von Dicalciumphosphat zur phosphatischen Lösung in bestimmten Grenzen gehalten werden. Eine zu kleine Menge phosphatischen Bindemittels ist für die Zusammenballung (Agglomerierung) von Dicalciumphosphat fast ebenso wirkungslos wie Wasser. Letzteres liefert in feuchter Form Agglomerate, die aber nach dem Trocknen stauben und unter normalen Bedingungen beim Handhaben u. dgl. wieder in kleine Teilchen zerfallen. Andererseits wird bei den Agglomeraten, wenn eine zu große Menge wäßriger phosphätischer Lösung zugesetzt wird, nicht nur das Dicalciumphosphat als solches mit Bindemittel, sondern das Ganze äußerlich mit hygroskopischem Monocalciumphosphat überzogen, wodurch die Produkte hygroskopisch sind. Wenn das Endprodukt den richtigen Zusammenhalt zeigen soll, muß es ein CaO : P2O5-Molverhältnis zwischen 1,95:1,0 und 1,55:1,0, vorzugsweise aber zwischen 1,75 :1,0 und 1,9 :1,0 haben.
Demgemäß besteht das Verfahren zur Herstellung des gekörnten Produkts aus dem Mischen und Umsetzen des Dicalciumphosphats, dessen Teilchengröße im allgemeinen unter 0,15 mm und dessen CaO : P2O6-Molverhältnis zwischen 2,0 :1,0 und 2,3 :1,0 liegt, mit einer wäßrigen Lösung von Monocalciumphosphat, und vorzugsweise mit einer praktisch fluorfreien Monocalciumphosphatlösung, deren CaO : P2 O5-Molverhältnis zwischen 0,20 :1,0 und 1,0 :1,0 liegt. Diese Reaktionsteilnehmer werden in solchen Mengenverhältnissen zusammengegeben, daß das Endprodukt ein Ca O : P2O5-Molverhaltnis im obigen Bereich auf-
Verfahren zur Herstellung
körniger Dicalciumphosphaterzeugnisse
Zusatz zur Patentanmeldung 1 10329 IVa/12i (Auslegesdirift 1 065 822)
Anmelder:
International
Minerals & Chemical Corporation,
Chicago, III. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. Κ. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauef str. 2, Patentanwälte
Beansprudite Priorität: V. St. v. Amerika vom 18. Juni 1954
Ira M. LeBaron, Mulberry, Fla. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
weist, und dann innig miteinander vermischt. Die umgesetzte Mischung wird dann in einem Drehofen bei einer Temperatur zwischen 90 und 120° C getrocknet. Monocalciumphosphat hat die Formel CaH4(PO4)2 und entspricht einem CaO : P2O6-Molverhaltnis von 1,0:1,0. Vorwiegend Monocalciumphosphat enthaltende Lösungen haben ein CaO : P2O5-Molverhaltnis, das kleiner als 1,0:1,0 ist. Beim Auslaugen von Superphosphaten z. B. enthalten die wäßrigen Lösungen überwiegend Monocalciumphosphat mit einem CaO : P2O5-Molverhaltnis zwischen etwa 0,25:1,0 und 0,7 :1,0.
Vorwiegend Monocalciumphosphat enthaltende Lösungen reagieren in Gegenwart einer gewissen Menge Feuchtigkeit mit Dicalciumphosphat. Demgemäß können die phosphatischen Lösungen, wenn das Vermischen gründlich genug erfolgt ist, mit feuchtem Dicalciumphosphat vermischt werden, wie es vom Filter abgenommen worden ist. Vorzugsweise jedoch werden die phosphatischen Lösungen mit einem mit Wasser benetzten Dicalciumphosphat vermischt, weil dies offensichtlich eine vollständigere Reaktion ergibt.
1 U I ύ \JKJ\J
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der •evorzugten Ausführungsform.
Beispiel I
Etwa 60 t Florida-Phosphatgestein wurden je stunde zu einer Teilchengröße vermählen, so daß :twä 52% durch ein Sieb mit 0,075-mm-öffnung jehen. Dieses Gestein bestand zu etwa 68% aus iCnochenasche. Das gemahlene Gestein wurde je Stunde mit 36 t 98%iger Schwefelsäure vermischt, die ils wäßrige Lösung von 53° Be zugesetzt wurde. Die Mischung — ein Brei — wurde dann gründlich I Minute lang gerührt und anschließend auf ein endoses Band gegeben, das an der Beladestelle mit einer \bsauganlage für Gase, wie Schwefeldioxyd, Silicium- :etrafluorid u. dgl., ausgerüstet war. Die Bandlänge and die Geschwindigkeit waren so bemessen, daß das jemisch etwa 20 Minuten auf dem Band blieb. Die fom Band heruntergenommene Masse wurde etwa 50 Tage lang in einem Haufen gelagert. so
Das gelagerte Material wurde dann zerbrochen und nit genügend Wasser versetzt, um einen Brei mit :twa 35% ungelösten Feststoffen zu erhalten. Der 3rei wurde einem vierstufigen ununterbrochenem Auslaugen und Filtrieren im Gegenstrom unterworfen, vonach das letzte Filtrat etwa 30% gelöste Feststoffe mthielt und eine Dichte von ungefähr 32° Be hatte. Die verworfenen Abfälle enthielten etwa 2,5% der 10% Gesamt-P2O6 des ursprünglichen Gesteins. Das rUtrat des Auslaugeprozesses wurde durch Zugabe 'on etwa 4,7 t (je Stunde) Kalkstein oder einer äqui-'alenten Menge Calciumhydroxyd — in Form von ;elöschtem Kalk — oder eines anderen geeigneten ^alciumoxyd-Ausgangsmaterials weiterverarbeitet, ■lach etwa 30minütigem Anschlämmen wurde der Jrei auf einem Trommelfilter filtriert, um die geällten Feststoffe, wie Calciumfluorid, Aluminiumihosphat, Eisenphosphat, und auch nicht umgesetzten Calkstein zu entfernen.
Das Filtrat der Anschlämmungs- oder Entfluorieungsstufe hatte folgende Zusammensetzung:
Gewichtsteile
P2Ofi 100
Fluor 0,2
CaO 37,5
Feste Bestandteile 160
Wasser 750
Gesamtmenge 910
Der vom Fluor befreite Auszug, insgesamt etwa 36 t je Stunde, wurde in zwei Ströme aufgeteilt, von enen der eine 80 Gewichtsprozent und der andere 0 Gewichtsprozent ausmachte.
Auf eine Gewichtsteilgrundlage bezogen, die mit er Zusammensetzung des zu dem Dicalciumphosphatiederschlag hinzugegebenen Futters vergleichbar ist, itspricht der kleinere vom Hauptstrom abgetrennte 'eil einem Futter wie folgt ι
Gewichtsteile
P2O5 26,6
CaO 10
Feste Bestandteile 42,6
Wasser 200
Gesamtmenge 242,6
Dieser Teil der Lösung wurde zum Sieden, d. h. auf wa 102° C erhitzt und IOMinuten lang auf dieser emperatur gehalten. Durch das Erhitzen wurde ein
Niederschlag gebildet und durch Filtration gewonnen. Diese Feststoffe der Zusammensetzung
Gewichtsteile
P2O5 6,6
CaO 5,2
Feste Bestandteile 13,2
Wasser 3,3
Gesamtmenge 16,5
wurden mit dem Dicalciumphosphat, das in einem Nichols-Herreshoff-Herdofen getrocknet worden war, vermischt.
Das nach dem Erhitzen und Filtrieren erhaltene heiße Filtrat hatte folgende Zusammensetzung:
Gewichtsteile
P2O5 20
CaO 4,8
Feste Bestandteile 29,4
Wasser 197
Gesamtmenge 266,4
Dieses heiße Filtrat wurde dann durch Eindampfen konzentriert, wobei 163 Gewichtsteile Wasser entfernt wurden und die konzentrierte Lösung folgende Zusammensetzung aufwies:
Gewichtsteile
P2O5 20
CaO 4,8
Feste Bestandteile 29,4
Wasser 34,1
Gesamtmenge 63,5
Der Hauptteil des entfluorierten Auszugs, insgesamt etwa 110 t/Stunde, wurde mit etwa 11,3 t/Stunde Calciumcarbonat, d. h. Ocala-Kalkstein, zur Fällung von Dicalciumphosphat behandelt. Der entstehende Brei wurde filtriert, und die festen Bestandteile wurden in einem Nichols-Herreshoff-Mehrfachherdofen bei etwa IlO0C getrocknet. Dieses filtrierte Dicalciumphosphat wurde mit den von dem in der Wärme behandelten Teil des Auszugs abfiltrierten gefällten Feststoffen vermischt.
Das trockene Dicalciumphosphat aus dem Nichols-Herreshoff-Trockner hatte folgende Zusammensetzung :
Gewichtsteile
P2O6 80
CaO 69
Feste Bestandteile 170
Wasser —
Gesamtmenge 170
Dieses trockene Produkt wurde mit dem oben beschriebenen Konzentrat in einer Mischtrommel in solchen Mengen vermischt, daß ein Gemisch folgender Zusammensetzung entstand:
Gewichtsteile
P2O5 100
CaO 73,7
Feste Bestandteile 200
Wasser ...; ' 34
Gesamtmenge 234
Dieses Gemisch wurde in einem Drehtrockner bei 100° C getrocknet. Das trockene Produkt wurde auf einem Sieb mit 0,8-mm-öfFnungen gesiebt. Größeres Material wurde zerkleinert und erneut gesiebt. Die Teilchen von einer Größe zwischen 0,8 mm und

Claims (2)

0,18 mm wurden gewonnen und wiesen folgende Zusammensetzung auf: Gewichtsteile P2O5 loo CaO 73,7 Feste Bestandteile 200 Wasser — Gesamtmenge 200 Das ursprüngliche trockene Dicalciumphosphatmaterial aus dem Nichols-Herreshoff-Trockner hatte eine solche Teilchengröße, daß etwa 100% durch ein Sieb mit 0,18-mm-öffnungen hindurchgingen. Das Endprodukt hat ein CaO : P2O5-Molverhaltnis von ungefähr 1,87. Beispiel II Zuvorbestimmte gleiche Mengen des oben beschriebenen trockenen Dicalciumphosphatmaterials, d. h. 150 g, wurden jedesmal mit solchen Mengen der oben beschriebenen konzentrierten Lösung vermischt, daß Gemische mit jeweils 21, 25, 28 und 31 % des Gesamt-P2O5-Gehalts des Gemisches als Monocalciumphosphat-Bindemittel erhalten wurden. Jede Probe wurde in einem Ofen bei etwa IlO0C 2 Stunden lang getrocknet. 150 g jeder Probe wurden dann aus den: Ofen herausgenommen und in einen Beutel in eine 15 cm Durchmesser aufweisende Kugelmühle hineingegeben und dort ungefähr IOMinuten in Umdrehung versetzt. Jede Probe wurde dann aus der Mühle herausgenommen und das Produkt auf einem Sieb mit 0,18-mm-öffnungen gesiebt, um die Menge an erzeugtem Feinem zu bestimmen. Die Ergebnisse waren folgende: % P2 O5 als Monocalcium-phosphat-Bindemittel% des durch ein Sieb mit0,18-mm-öfinungenhindurchgehenden Produkts2113258286313 PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung körniger Dicalciumphosphaterzeugnisse gemäß Patentanmeldung I 10329 IVa/12i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Säure eine saure phosphatische Lösung in entsprechender Menge verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die saure phosphatische Lösung eine Monocalciumphosphatlösung ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 296 494;
U1 Im an η, Eng. techn. Chemie, 3. Auflage, Bd. 1, S. 735, 736.
DENDAT1072600D Pending DE1072600B (de)

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