DE1071992B - Anwerfkupplung für Umlaufkörper bei selbstkassierenden Spielautomaten - Google Patents
Anwerfkupplung für Umlaufkörper bei selbstkassierenden SpielautomatenInfo
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Description
DEUTSCHES PATENTAMT
INTERNAT. KL.
G07f
W 20709 IX /43 b
ANMELDETAG: 1.MÄRZ1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24.DEZEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24.DEZEMBER 1959
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anwerfkupplung, wie sie zur Inbetriebsetzung von Umlaufkörpern
bei selbstkassierenden Spielautomaten Verwendung findet.
Derartige Anwerfkupplungen dienen dazu, die Umlaufkörper von selbstkassierenden Spielautomaten in
Drehung zu versetzen. Die bekannten Anwerfkupplungen sind mit einem Zughebel ausgestattet, der an
der Außenseite des Gerätes angebracht ist und zwischen zwei Anschlägen bewegt wird, die einen Winkel unter
90° bilden. Zur Inbetriebsetzung der Umlaufkörper werden diese Griffe bis zum Anschlag durchgezogen,
hierdurch entsteht eine schlagartige Beanspruchung sämtlicher Konstruktionsteile der Kupplung und des
Gehäuses. Zur Bestätigung des Handgriffes muß eine beträchtliche Kraft aufgewendet werden, da innerhalb
eines verhältnismäßig kleinen Winkels die zum Anwerfen erforderliche Kraft erzeugt werden muß.
Außerdem besteht die Möglichkeit, durch unterschiedliche Betätigung des Zughebels die Umlaufkörper mit
unterschiedlicher Kraft anzustoßen, so daß bei einigem Geschick sich durch entsprechende Änderung der Zugkraft
im Hebel das Spielergebnis beeinflussen läßt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese den bekannten Anwerfkupplungen anhaftenden Nachteile;
sie erreicht dies dadurch, daß auf der mit einer Kurbel versehenen Antriebswelle ein Arm befestigt ist, der
eine gegen Federkraft in radialer Richtung schwenkbare Klinke trägt, und daß in der Umlaufbahn der
Klinke ein auf der Antriebswelle frei drehbares, die Anwurffeder der Umlaufkörper betätigendes Spannelement
sowie ein radial zu dieser Bahn schwenkbares Führungsorgan angeordnet ist, das unter Einwirkung
eines in den Münzführungskanal eingreifenden Fühlhebels die Klinke derart steuert, daß sie bei leerem
Münzführungskanal mit dem Spannelement außer Eingriff bleibt, bei eingeworfener Münze jedoch mit ihm
in Eingriff tritt.
Das Spannelement besteht zweckmäßig aus einem mit einer Nase versehenen Drehkörper, an dem ein
Arm befestigt ist, der über ein geeignetes Gestänge eine die Anwerfvorrichtung der Umlaufkörper betätigende
Zugfeder während eines Drehweges von 180° spannt und nach Überschreiten des Drehweges unter Einwirkung
der Zugfeder in die Ruhelage zurückgeführt wird.
Auf der Antriebsachse ist in weiterer Ausführung der Erfindung eine dem Führungsorgan zugeordnete
Nocke befestigt, die derart zur Klinke versetzt ist, daß bei jeder Umdrehung nach dem Spannen der Zugfeder
das Führungsorgan in die Eingriff Stellung und der Fühlhebel aus dem Münzführungskanal geschwenkt
wird; bei eingeworfener Münze trifft der Fühlhebel auf die Oberfläche der Münze auf und wird hierdurch so
Anwerfkupplung für Umlaufkörper bei selbstkassierenden Spielautomaten
Anmelder:
Günter Wulff-Apparatebau, Berlin-Halensee,: Nestorstr. 35-36
Walter BohlmanripBerlin-Zehlendorf,
ist als Erfinder genannt worden
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lange in der ausgeschwenkten Stellung gehalten, bis die Klinke in Eingriff mit der Nase des Spannelementes
gelangt ist.
Die Klinke ist an ihrem hinteren Ende schwenkbar an ihrem Tragarm befestigt und besitzt an ihrem vorderen
Ende einen Führungsstift, der zur Steuerung der Klinkenbewegung durch das Führungsorgan dient.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist das drehbare Spannelement im Spannbereich mit
einer die Rückholung verhindernden Sperraste ausgestattet, die mit einer auf der Montageplatte befestigten
Feder in Eingriff tritt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht außerdem darin, daß an dem Führungsorgan der Klinke
ein Höcker angeordnet ist, der bei Erreichen der Spannstellung des Spannelementes die Klinke aus der Nase
heraushebt.
Die erfindungsgemäße Anwerfkupplung vermeidet eine ruckartige Beanspruchung der Einzelteile und des
Gerätes, da sie eine Drehkurbel besitzt. Die Kupplung ist so ausgebildet, daß bei leerem Münzführungskanal
die Kurbel beliebig oft leer durchgedreht werden kann, ohne daß die Anwurffeder gespannt wird. Wird eine
Münze in das Gerät eingeworfen, so tritt unter Einwirkung des Fühlhebels und des Führungsorgans die
Klinke mit der Nase des Drehkörpers in Eingriff. Der Drehkörper wird mitgenommen und spannt über seinen
Arm die Anwurffeder. Zum Spannen der Anwurffeder muß die Kübel um 180° gedreht werden. Beim Weiterdrehen
wird die Anwurffeder freigegeben, und die Klinke aus der Nase ausgerastet, so daß der Drehkörper
unter Einwirkung der Anwurffeder in seine Ruhestellung zurückschnellt. Die erfindungsgemäße
Anwerfkupplung gewährleistet ein in. jedem Falle gleichmäßiges Anwerfen der Umlaufkörper, das auch
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durch eine unterschiedliche Betätigung der Kurbel nicht beeinflußt werden kann.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar; es bedeutet
Abb. 1 Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Anwerfkupplung,
Abb. 2 Rückansicht gemäß Abb. 1,
Abb. 3 Teilweise Vorderansicht der Linie A-A gemäß Abb. i.
Eine Kurbel 1 mit Handgriff 2 ist auf einer Platte 3 angeordnet, die an der Vorderseite des Gehäuses durch
die Gewindestutzen 4 befestigt ist. Die Platte 3 trägt zwei Bolzen 5 und 6, auf denen eine Montageplatte 7
befestigt ist. Die Antriebswelle 8 ist an der Kurbel 1 befestigt und in den Platten 3 und 7 gelagert. Auf der
Antriebswelle 8 ist der Arm 9 befestigt, an dessen Auge 10 die Klinke 11 drehbar gelagert ist. Die Klinke
11 besitzt an ihrem Vorderende den Führungsstift 12 und wird durch die Zugfeder 13 in der in den Abbildungen
gezeigten Stellung gehalten. Der Führungsstift
12 gleitet auf der Führungsbahn 14 eines Armes 15, der auf dem Bolzen 5 drehbar befestigt ist. Der Arm
15 wird mittels einer Feder 16, die an einem Teil 17 befestigt ist, ebenfalls in der gezeigten Stellung gehalten.
Am Ende der Führungsbahn 14 ist der Hocker
18 angeordnet. Auf der Antriebswelle ist der Nocken
19 befestigt, der auf der Innenseite der Führungsbahn 14 anliegt und bei einer Umdrehung der Antriebswelle
8 den Arm 15 entgegen dem Zug der Feder 16 nach unten schwenkt, wenn er nach unten gerichtet ist.
Auf der Antriebswelle 8 ist frei drehbar der Drehkörper 20 gelagert, dessen Umfang von der Nase 21 überragt
wird. Auf dem Drehkörper ist außerdem der Arm 22 befestigt, der einen Bolzen 23 trägt, an dem das
(nicht dargestellte) Gestänge zur Betätigung der Anwurffeder und Umlaufkörper befestigt ist. Auf dem
Umfang des Drehkörpers 20 sind die Sperrasten 24 vorgesehen, in denen die Sperrfeder 26 einrastet, die
an dem Arm 25 gelagert ist, der auf dem Bolzen 6 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhestellung wird unter Einwirkung der Zugfeder
16 der Drehkörper 20 so gehalten, daß der Arm 22 mit dem an ihm angreifenden Gestänge für die Anwurffeder
nach unten gerichtet ist, wie in den Zeichnungen dargestellt ist. Da der Münzführungskanal leer ist,
greift der nicht dargestellte Fühlhebel in den Münzführungskanal ein. Die Feder 16 hält den Arm 15 mit
der Führungsbahn 14 in der in den Abbildungen gezeigten Stellung. Hierbei gleitet der Führungsbolzen
12 der Klinke 11 auf der Führungsbahn 14 und wird zufolge der Stellung des Armes 15 angehoben, sobald
die Klinke die obere Hälfte der Führungsbahn 14 passiert. Die Klinke 11 kann nicht hinter die Nase 21 des
Drehkörpers 20 einrasten, solange sie durch die Führungsbahn 14 hochgehoben wird. Die Kurbel 1 kann
also in beiden Drehrichtungen frei gedreht werden, da die Klinke nicht in die Nase 21 einrasten kann.
Durch den Nocken 19 wird der Arm 15 bei jeder Umdrehung einmal nach unten geschwenkt, und zwar dann,
wenn die Klinke 11 sich in der unteren Stellung befindet. Hierbei wird der Arm 15 gesenkt und der Fühlhebel
durch das an dem Auge 27 angreifende Gestänge aus dem Münzführungskanal herausgezogen. Wird
eine Münze eingeworfen, so trifft der Münzfühlhebel, wenn er wieder zufolge der Bewegung des Nocken 19
in den Münzführungskanal eintreten will, auf die Oberfläche der Münze; hierdurch wird der Arm 15
entgegen dem Zug der Feder 16 in der unteren Stellung festgehalten, so daß bei weiterer Drehung der
Kurbel 12 im Uhrzeigersinn die Klinke 11 hinter die Nase 21 faßt und den Drehkörper 20 mitnimmt. Hierbei
wird der Arm 22 in die obere senkrechte Stellung gebracht, wozu eine Drehung der Kurbel 1 von 180°
erforderlich ist. Hat der Arm 22 die obere senkrechte Stellung erreicht, wird die bis dahin gespannte Anwurffeder
mittels nicht dargestellter Einrichtung schlagartig entspannt und führt den Arm 22 ruckartig
in die untere gezeigte Stellung zurück. Wenn der Arm die obere Stellung erreicht hat, gleitet außerdem
der Führungsstift 12 auf den Hocker 18 auf; hierbei wird die Klinke 11 aus der Nase 21 ausgerastet. Dies
geschieht zu dem Zwecke, daß nicht durch ruckartiges Drehen der Drehkörper 20 weiter mitgenommen wird
und dadurch den Umlaufkörpern ein vergrößerter Anstoß gegeben werden kann. Während der Drehung der
Kurbel wird die Münze aus dem Bereich des Führhebels
herausgezogen, so daß der Fühlhebel nunmehr wieder in den Münzführungskanal eintreten kann, wodurch
die ursprüngliche Situation wieder hergestellt ist. Während des Spannweges des Armes 22 rastet
die Sperrfeder 26 in die Sperrasten 24 auf der Oberfläche des Drehkörpers 20 ein, um zu verhindern, daß
bei Loslassen der Kurbel 1 der Drehkörper in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird.
Claims (7)
1. Anwerf kupplung zur Inbetriebsetzung von Umlaufkörpern bei selbstkassierenden Spielautomaten,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit einer Kurbel (1) versehenen Antriebswelle (8) ein
Arm (9) befestigt ist, der eine gegen Federkraft in radialer Richtung schwenkbare Klinke (11)
trägt, und daß in der Umlaufbahn der Klinke ein auf der Antriebswelle (8) frei drehbares, die Anwurffeder
der Umlaufkörper betätigendes Spannelement (20, 21, 22) sowie ein radial zu dieser
Bahn schwenkbares Führungsorgan angeordnet ist, das unter Einwirkung eines in den Münzführungskanal
eingreifenden Fühlhebels die Klinke derart steuert, daß sie bei leerem Münzführungskanal
mit dem Spannelement außer Eingriff bleibt, bei eingeworfener Münze jedoch mit ihm in
Eingriff tritt.
2. Anwerf kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement aus einem
mit einer Nase (21) versehenen Drehkörper (20) besteht, an dem ein Arm (22) befestigt ist, der
über ein geeignetes Gestänge eine die Anwerfvorrichtung der Umlaufkörper betätigende Zugfeder
während eines Drehweges von 180° spannt und nach Überschreiten des Drehweges unter Einwirkung
der Zugfeder in die Ruhelage zurückgeführt wird.
3. Anwerfkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan der
Klinke aus einem eine kreisförmige Führungsbahn (14) tragenden Schwenkarm (15) besteht, der über
ein Verbindungsgestänge mit dem in den Münzführungskanal
eingreifenden Fühlhebel starr verbunden ist und bei leerem Münzführungskanal durch eine an ihm angeordnete Zugfeder (16) den
Fühlhebel in Eingriff mit dem Mürtzführungskanal hält.
4. Anwerfkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle
(8) der Anwerfkupplung eine zur Klinke versetzte, dem Führungsorgan zugeordnete
Nocke (19) befestigt ist, die bei jeder Umdrehung nach dem Spannen der Zugfeder (16) das Führungsorgan
in die Eingriffstellung und den Fühlhebel aus dem Münzführungskanal schwenkt, und
daß der Fühlhebel bei Abtastung einer eingevvorfenen Münze in der ausgeschwenkten Stellung gehalten
wird, bis die Klinke (11) in Eingriff mit der Nase (21) des Spannelementes gelangt ist.
5. An werf kupp lung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (11)
an ihrem hinteren Ende schwenkbar an ihrem Tragarm (9) befestigt ist und an ihrem vorderen
Ende einen Führungsstift (12) besitzt, der zur Steuerung der Klinkenbewegung durch das Führungsorgan
dient.
6. Anwerfkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare
Spannelement im Spannbereich mit die Rückholung verhindernden Sperrasten (24) ausgestattet
ist, die mit einer auf der Montageplatte befestigten Sperrfeder (26) in Eingriff tritt.
7. Anwerfkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungsorgan
der Klinke ein Höcker (18) angeordnet ist, der bei Erreichen der Spannstellung des
Spannelementes die Klinke (H) aus der Nase (21) heraushebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 903 637.
Deutsche Patentschrift Nr. 903 637.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071992B true DE1071992B (de) | 1959-12-24 |
Family
ID=596546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1071992D Pending DE1071992B (de) | Anwerfkupplung für Umlaufkörper bei selbstkassierenden Spielautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071992B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102122A1 (de) * | 1980-02-07 | 1981-12-10 | Bally Manufacturing Corp., Chicago, Ill. | Spielgeraet mit manuell steuerbarer betriebsgeschwindigkeit |
-
0
- DE DENDAT1071992D patent/DE1071992B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102122A1 (de) * | 1980-02-07 | 1981-12-10 | Bally Manufacturing Corp., Chicago, Ill. | Spielgeraet mit manuell steuerbarer betriebsgeschwindigkeit |
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