DE107140C - - Google Patents

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DE107140C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsvorrichtung für das Greiferschiffchen von Doppelsteppstich - Leder - Nähmaschinen, welche gegenüber bekannten derartigen Bewegungseinrichtungen dadurch neu ist, dafs sie dem Schiffchen, um das Bilden und Setzen des Stiches abzuwarten, während einer vollen Umdrehung zwei Ruhepausen ertheilt. Dies wird erreicht durch das bekannte ein- und ausrückbare Zahnhebel-Getriebe, dessen Trieb auf der Schiffchentreibwelle sitzt, welch letztere, sobald die erste Ruhepause des Schiffchens eintreten soll, selbstthätig angehalten wird. Die zweite Ruhepause erfolgt durch einfachen Stillstand des Zahnhebels selbst. Die neue Bewegungsvorrichtung bietet gegenüber anderen derartigen Vorrichtungen den Vortheil eines stets ruhigen und gleichmäfsigen Ganges und eines immer gleichmäfsig gespannten Schiffchenfadens. Diese letztere Eigenschaft wurde bei anderen Bewegungsvorrichtungen deshalb nicht erreicht, weil der Oberfaden zu stark geschleudert wurde, so dafs er sich trotz der Spannung von der Spule abwickelte und dann ohne Spannung zum Stiche gelangte.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neuartige Bewegungsvorrichtung in Fig. 1 in. einer Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, in Fig. 2 in einem Grundrifs mit theilweisem Schnitt und in Fig. 3 in einer theilweisen Stirnansicht zur Darstellung gebracht. Die Fig. 4 und 5 sind Einzeltheile.
Die Einrichtung ist folgende:
Das im Gestell 1 der Maschine drehbar gelagerte Greiferschiffchen 2 erhält seinen Antrieb von dem Treiber 3, in dessen Welle ein Trieb 4 sitzt, und dieses wird von einem Zahnsegmenthebel 5 in Bewegung gesetzt. Dieser Hebel 5 ist um eine wagerechte Achse 6 beweglich und erhält unter Vermittelung einer Gleitrolle 7 von der Curvennuth 8 der auf der Antriebswelle A der Maschine aufgekeilten Curvenscheibe 9 eine Auf- und Abwärtsbewegung. Nach der Abwärtsbewegung führt der Segmenthebel 5 eine Seitwärtsbewegung aus, welche etwas gröfser als die Zahnhöhe des Triebes 4 ist, und geht, ohne das Schiffchen 2 zu beeinflussen, in seine ursprüngliche Stellung nach oben zurück.
Die Seitwärtsbewegung des Segmenthebels 5 wird dadurch ermöglicht, dafs die horizontal gelagerte Drehachse 6 desselben zu einer Schleife 10 (Fig. 5) ausgebildet ist, innerhalb welcher das freie Ende des Segmenthebels 5 um eine verticale Achse 11 beweglich gelagert ist (Fig. ι, 2 und 5). Die seitliche Bewegung erhält der Zahnsegmenthebel 5 von einer Druckrolle 12, welche an einem bei 13 am Maschinengestell ι gelagerten einarmigen Hebel 14 angeordnet ist. Das freie Ende dieses einarmigen Hebels 14 trägt eine Gleitrolle 15, welche von einem Nocken 16 der Curvenscheibe 9 beeinflufst wird. Eine am Drehende des Segmenthebels 5 angreifende Feder 17 hat das Bestreben, denselben für gewöhnlich aufser Eingriff mit dem Trieb 4 zu halten und dabei die Gleitrolle 15 des Hebels 14 stets gegen die Curvenbahn der- Curvenscheibe 9 zu pressen (Fig. 2). ,
. Damit nun das Greiferschiffchen 2 stehen bleibt, sobald der Segmenthebel 5 aus dem

Claims (1)

  1. Triebe 4 ausgerückt ist, greift ein Bolzen 18 in eine Oeffnung der Treiberwelle 19, aufweicher der Trieb 4 sitzt (Fig. 2 und 3): Erste Ruhepause des Schiffchens.
    Die rechtzeitige Bewegung erhält der Bolzen 18 von einem bei χ am Gestell 1 gelenkig befestigten Hebel 20 (Fig. 3), mit welchem er bei 21 beweglich gekuppelt ist. Das freie Ende dieses Hebels 20 trägt eihe Gleitrolle 22, welche in einer Curvenrolle 23 der Curvennuth 23 der Curvenscheibe 9 läuft (Fig. 1, 2 und 3). Die zweite Ruhepause des Schiffchens tritt, wie bereits erwähnt, bei einfachem Stillstand des Zahnsegmenthebels 5 ein, welcher Stillstand durch Kreisform der zugehörigen Curvennuth 8 der Curvenscheibe 9 bewirkt wird.
    Die Bewegungen des Schiffchens sind nun folgende:
    Beim Hochgang der Nadel steht das Schiffchen still (erste Ruhepause), Fig. 2 und 3, da der Segmenthebel 5 aufser Eingriff mit dem Triebe 4 ist; bevor nun die Nadel ihren Hochgang beendet hat, legt sich der Segmenthebel 5 unter Einwirkung des Nockens 16 in den Trieb 4 ein, bewegt sich nach unten und treibt hierdurch das Schiffchen 2 so weit vorwärts, bis der Schiffchenfaden über das Schiffchen gestreift, damit der höchste Punkt erreicht und die Schlinge gut abzuziehen ist. Dies ist der Augenblick, in welchem der Fadenanzug zu wirken beginnt, und es bleibt das Schiffchen in dieser Stellung einen Augenblick stehen (zweite Ruhepause), Fig. 4, um den Fadenzug nicht plötzlich zu beginnen und diesen abzuwarten. Hervorgerufen wird dieser Stillstand, wie oben erwähnt, durch die Curvennuth 8, welche an dieser Stelle concentrisch läuft.
    Sobald nun der Faden angezogen ist, macht das Schiffchen seine drehende Bewegung in demselben Sinne weiter, bis es wieder seine Anfangsstellung erreicht hat. In dieser Lage wird der Segmenthebel 5 infolge der Druckentlastung von Seite des Nockens 16 unter Einflufs der nun zur Wirkung gelangenden Feder 17 mit dem Trieb 4 aufser Eingriff gebracht. Gleichzeitig wird durch die Curve 23 und 22 der Stift 18 bewegt, der in diesem Augenblick durch Einspringen in die entsprechende Bohrung der Schiffchentreiberwelle 19 diese anhält und damit das Schiffchen 3 zum Stillstand bringt (erste Ruhepause), Fig. 2 und 3.
    Hierauf wird der Segmenthebel 5 durch seine Rolle 7 und die Curvennuth 8 wieder in seine gehobene Lage gebracht, beim neuen Hochgang der Nadel der Sperrstift 18 ausgelöst und das beschriebene Spiel wiederholt sich von Neuem.
    Pa te ντ-Anspruch:
    Bewegungsvorrichtung für das Greiferschiffchen von Doppelsteppstich-Leder-Nähmaschinen, bei welcher eine gleichmäfsige Spannung des Schiffchenfadens während der Stichbildung dadurch herbeigeführt wird, dafs dem Schiffchen während einer vollen Umdrehung aufser der üblichen Ruhepause durch Ausrücken eines Zahnhebelgetriebes noch eine zweite Ruhepause ertheilt wird, wobei in dieser Ruhepause die Schiffchen - Antriebwelle (19) durch einen Bolzen (18) selbstthätig gesperrt und beim Wiedereirirücken des Zahnhebelgetriebes selbstthätig wieder freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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