DE1070976B

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Info

Publication number: DE1070976B
Application number: DENDAT1070976D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-10

Description

bunde sre

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 77 f ,33/08

INTERNAT. KL. A 63 h

W 13138 XI/77f

ANMELDETAG: 29. J A N U A R 1954

BEKANPiTMACH DNG DEK ANMELDUNG UND AUSGABE DER

AUS LEGE S CH RI FT: 10. dezember 1959

Die Erfindung betrifft Bauspielelemente zum Zusammenbau von Gebäudemodellen od. dgl. aus Wand- und Deckenbausteinen.

Bauspielelemente zum Zusammenbau von Gebäudemodellen od. dgl. sind in verschiedenen Ausführungen und Größen sowie in vielen Varianten zur Verbindung der einzelnen Bauelemente untereinander, z. B. die Verbindung von mit umlaufenden Nuten versehenen Bauteilen durch entsprechende Federn, Leisten od. dgl., bekannt. Auch wurden schon quaderförmige Bausteine an ihren Längs- oder Querflächen mit untergriffigen Nuten versehen. Mit diesen Bauelementen ist es aber nicht möglich, einen nach allen drei räumlichen Achsrichtungen festen Verband, der dazu noch das Aussehen eines naturgetreuen, gezinkten Baues aufweist, herzustellen bzw. kann die Lösung der Bauelemente nicht schnell oder teilweise, ohne Beschädigung oder nachträgliche Reinigung voneinander erfolgen. Außerdem können vielfach die Bauelemente nicht wahlweise wechselseitig, hoch- und längskant, ao ohne daß sie dabei aus der Frontebene heraustreten, verwendet werden.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Bauspielelemente in der x-, y- und ^-Richtung einzeln wie aber auch jede Baureihe zueinander arretiert sind, so daß ein Forttragen der gebauten Gegenstände unter Abheben von der Aufbauebene in jeder Bauphase möglich ist, wobei es noch gleichgültig ist, ob der Gegenstand unten, oben oder seitlich gefaßt wird. Auch die Auswahl der zu bauenden Modelle ist sehr umfangreich und reicht bis zu den frei tragenden Gewölbebrücken.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die ringsum laufenden Nuten untergriffig ausgebildet sind und in der Mitte der Längsseiten sowie an den Ecken der Bauspielelemente Ausnehmungen zum Einschieben von Verbindern in aufeinander senkrecht stehender Richtung aufweisen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die Ausnehmungen in der Mitte der Längsseiten und an den Ecken der symmetrisch entlang der Mittellinie der Stoßflächen verlaufenden untergriffigen Nut von z. B. prismatischer, T-förmiger oder ähnlicher Form nicht untergriffig entsprechend des Querschnittes der Verbinder sind und die Verbinder eine bestimmte, den Abmessungen der Bauspielelemente entsprechende Länge haben.

Weiterhin können die Bauspielelemente nicht nur als quaderförmiger Baustein mit dem Seitenverhältnis 1 :2, sondern auch als winkelförmiger Eckstein oder als Teilgröße des Normalformats ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in perspektivischer Ansicht in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Bauspielelemente zum Zusammenbau von Gebäudemodellen od. dgl.

Anmelder: Günter Weber, Dresden-Bad Weißer Hirsch, Plattleite 36

Günter Weber, Dresden-Bad Weißer Hirsch, ist als Erfinder genannt worden

Abb. 1 einen Wand- und Deckenbaustein vom Normalformat,

Abb. 2 einen Verbinder und

Abb. 3 einen rechtwinkligen Eckstein.

Der Wand- und Deckenbaustein 1, der aus einem Stück oder mehreren Teilen bestehen kann, hat an den Stoßflächen 2, 3 entlang der Mittellinie eine ringsum laufende, symmetrische, untergriffige Nut 4 von prismatischer, T-förmiger oder ähnlicher Form. In der Mitte der Längsseiten 2 und an den Ecken hat der Wand- und Deckenbaustein 1 Ausnehmungen 5, 6 ohne Untergriff von dem Querschnitt der Verbinder 7. In die Nut 4 werden nach baulicher Reihenfolge Verbinder 7 von bestimmter, dem Wand- und Deckenbaustein 1 entsprechender Länge eingeschoben, wobei die senkrechten Verbinder 7 in die Ausnehmung 5 der nach oben oder unten , angrenzenden Wand- und Deckenbausteine 1 eingreifen, so daß dadurch trotz der Zinkung eine Verschiebung der einzelnen Bauelemente in der Fluchtlinie verhindert wird. Außerdem verbinden die senkrechten Verbinder 7 zwei nebeneinanderliegende Wand- und Deckenbausteine 1 in der waagerechten Zugrichtung, während durch die waagerechten Verbinder 7 immer drei Wand- und Deckenbausteine 1, nämlich zwei nebeneinanderliegende und ein symmetrisch zu ihrer Stoßfuge darüber- bzw. darunterliegender, in der senkrechten Zugrichtung verbunden sind. Die Arretierung der Verbinder 7 erfolgt gegenseitig und am Ende der Baureihen durch den Eckstein 8. Der Eckstein 8, der ein stumpfrechtoder spitzwinkliges Bauspielelement sein kann, setzt sich z. B. aus einem ganzen und einem halben Wand- und Deckenbausteih 1 zusammen. Weitere Formate des Ecksteins 8 ergeben sich, wie auch beim Wand- und Deckenbaustein 1, durch ganzzahlige Teilung parallel zu den Stoßflächen 2, 3 bzw. durch Diagonalschnitte der Fluchtflächen. Es ist auch wahlweise

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Claims

möglich, den Wand- und Deckenbaustein 1, den Eckstein 8 und alle weiteren durch Teilung sich daraus ergebenden Bauspielelemente an einer Stoßfläche mit einem festen Verbinder 7 zu versehen. Bei öffnungen in der Decke oder Wand, z. B. für Fenster oder Türen, ergeben die an der öffnung liegenden Nuten 4 der angrenzenden Bauelemente, wie Wand- und Deckenbaustein 1, Eckstein 8 oder Teilgrößen davon, eine die öffnung voll umlaufende Nut durch die z. B. Fensteroder Tür aufnehmende Rahmen fest mit eingebaut werden können. Es ist auch möglich, daß die Bauspielelemente verziert sein können oder gewölbte oder ähnliche Formen aufweisen. Als Material können für alle Bauspielelemente Preß- und Spritzkunststoffe, Hartgummi, Keramik, Holz, Metall od. dgl. verwendet werden. Patentansprüche:

1. Quaderförmige Bauspielelemente zum Zusammenbau von Bautenmodellen mit an ihren Stoßflächen ringsum laufenden, symmetrisch liegenden Nuten zum Einschieben von Verbindern, dadurch gekennzeichnet, daß die ringsum laufenden Nuten (4) untergriffig ausgebildet sind und in der Mitte der Längsseiten (2) sowie an den Ecken der Bauspielelemente Ausnehmungen (5, 6) zum Einschieben der Verbinder (7) in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen aufweisen.

2. Bauspielelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (4) T-, trapez-, kreisförmigen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen, dem der Querschnitt der Verbinder (7) angepaßt ist.

3. Bauspielelemente nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Stoßflächen ein mit den Bauspielelementen einstückig verbundener Verbinder vorgesehen ist.

4. Bauspielelemente nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als winkelförmige Ecksteine (8) ausgebildet sind.

x5 5. Bauspielelemente nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine gewölbte Form aufweisen.

6. Bauspielelemente nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie verschiedene Teilgrößen aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 913 807, 883 574,
333, 482 518;
britische Patentschriften Nr. 593 321, 592 876;

französische Patentschriften Nr. 1 004 227, 510 021; schweizerische Patentschrift Nr. 247 015.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen