DE1070215B

DE1070215B -

Info

Publication number: DE1070215B
Application number: DENDAT1070215D
Authority: DE
Priority date: 1957-11-01
Publication date: 1959-12-03
Also published as: BE572606A; GB819196A; FR1206447A

Description

kl. 21 al 17

INTEKNAT. KL. H 04 1

PATENTAMT

42m

⁴ *§

C 17760 VIII a/21 a¹

ANMELDETAG: 30,0 KT OBER 1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:

3. DEZEMBER 1959

Die Erfindung betrifft eine Druckwalze für Formular-Blattfernschreiber.

Sie bezweckt die Schaffung von einfachen Mitteln, mittels.deren.;sowohl ungelochtes als auch mit Transportlöchern, versehenes Papier über eine Druckwalze geführt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die..Mitnehmerstifte in der Druckwalze bei Verwendung von ungelochtem Papier zurückgezogen und bei Verwendung von gelochtem Papier zwecks Eingriff mit den Löchern vorgeschoben werden.

Es sind bereits Druckwalzen mit Mitnehmerstiften bekannt, bei denen alle Mitnehmerstifte gleichzeitig entweder zurückgezogen oder vorgeschoben werden. Ferner sind Druckwalzen bekannt, innerhalb denen radiale Mitnehmerstifte angeordnet sind, die durch Nockenglieder beim Drehen der Druckwalze so zurückgezogen werden, daß sie nur über einen Teil des Umfanges der Druckwalze aus dieser hervortreten. Die Nockenglieder waren durch Drehung einstellbar, derart, daß der Teil des Druckwalzenumfanges, in dem die Stifte hervortraten, so eingestellt werden konnten, daß die Stifte das Papier mitnehmen konnten oder nur an Stellen hervortraten, an denen sie nicht wirken konnten.

Die erfindungsgemäße Druckwalze ist dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Druckwalze eine sich mit der Druckwalze nicht drehende Welle koaxial angeordnet ist, die in axialer Richtung verschiebbar ist und die zwei konusförmige Nockenglieder aufweist, auf deren Oberflächen -beim Verschieben der Welle in axialer Richtung die inneren Enden der durch Federkraft nach innen gezogenen Mitnehmerstoffe gleiten, so daß ihre äußeren Enden über die Druckwalzenoberfläche ausgehoben werden bzw. in die Druckwalze zurückgleiten.

Unter dem Ausdruck »Nockenglieder« sollen Glieder verstanden werden, die zum Teil aus einem das In- 'bzw. Außereingriffbringen der Stifte ennöglichenden Schrägteil bestehen.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform und der Fig. 1 und 2 näher 'beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Druckwalze nach vorliegender Erfindung und

Fig. 2 das Zusammenwirken der M.itnehmerstifte mit dem fortzubewegenden Papier.

Die Druckwalze 1 ist an beiden Enden mit je einer Anzahl Mitnehmerstifte 2, beispielsweise zehn, versehen, von denen jeder in der Wallze in radialer Richtung gleitbar ist und mittels einer ihm einzeln zügeordneten Feder 4 nach innen gezogen wird und mittels einer Nockenscheibe 3 nach außen gedrückt werden kann.

Die Walze 1 ist am linken Ende mit einer mit ihr Druckwalze
für Formular-Blattfernschreiber

Anmelder: ^!

Creed & Company Ltd.,
Croydon, Surrey (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen,'Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen,,Hellmμth-Hirth-Str. 42

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom !.November 1957

Reginald Dennis Salmon
und Leslie Thomas Tedham, Croydon, Surrey

(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

fest verbundenen Welle 11 versehen, die in einer abnehmbaren Endplatte 12 gelagert ist. Die Welle 11 ist mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Welle 5 versehen, die am anderen Ende in einer Platte 13 gelagert ist. Die Walze 1 dreht sich um die Welle 5 und wird in bekannter Weise mittels eines Klinkenantriebes 9 fortgeschaltet und ist außerdem mit einem Sperrad 10 versehen.

Die Nockenscheiben 3 sind auf der Welle 5 befestigt, die durch den Hebel 6 am Drehen verhindert wird, wobei dieser Hebel gleichzeitig zum Verschieben der Welle in deren Längsrichtung in die eine oder andere von zwei Stellungen dient. In beiden Stellungen kann der Hebel 6 mittels einer geschlitzten Hülse 7 gesperrt werden, .die in eine von zwei Stellungen gedreht wird und in jeder Stellung durch eine Feder 8 festgehalten wird.

Wenn der Hebel 6 in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird, so wird die Welle 5 nach links verschoben, wobei die Mitnehmerstifte 2 auf den konischen Seitenflächen der Nockenscheiben 3 unter der Wirkung ihrer Federn 4 nach innen abwärts gleiten. Die äußeren Enden der Stifte 4 liegen in diesem Falle unter der Walzenoberfläche, so daß nichtgelochtes Papier verwendet werden kann. .

Wird der Hebel 6 im Uhrzeigersinn bewegt, dann zwingen die konischen Seitenflächen der Nockenschei-

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ben 3 die Mitnehmerstifte 2 nach außen, so daß einige der Stifte aus der .Walzenoberfläche herausgestoßen werden und daher gelochtes Papier verwenidet werden kann.

Wie die Fig. 2 zeigt, weisen die Nockenscheiben 3 am Umfang einen Einschnitt auf, der eine solche Lage einnimmt, daß diejenigen Mitnehmerstifte 2, die sich bei der Drehung der Druckwalze gegenüber und in der Nähe der Druckstelle 15 liegen, durch ihre Federn 4 unter die Walzenoberfläche zurückgezogen werden können. In der Fig. 2 ist das Papier durch eine gestrichelt gezeichnete Linie 14 angedeutet, wobei es in der Pfeilrichtung läuft. Durch diese Anordnung wird auch dann, wenn das Typenrad oder die Typenhebel nahe am Papierrand zur Wirkung gebracht werden, eine ansönst durch die Stifte 2 mögliche Beschädigung dieser Organe verhindert.

Das Papier wird in gleicher Weise wie bei Schreibmaschinen und Fernschreibern durch nicht gezeigte, unter Federdruck stehende Rollen gegen die Druckwalze angedrückt.

Die Verwendung von Mitnehmerstiften ist dann zweckmäßig, wenn

1. vorgedruckte Formulare zu verwenden sind, in welchem Falle diese Stifte dafür sorgen, daß der Abdruck auf das Formular zeilenrichtig ausgerichtet ist, und

2. wenn bei Anfertigung einer Anzahl Kopien ein gegenseitiges Verschieben dieser Kopien verhindert werden soll.

Bei der Verwendung von Mitnehmerstiften könnten die Rollen zum Andrücken des Papiers weggelassen werden. Dies ist aber nicht nötig, da sie die Mitnehmerstift nicht behindern. Aus diesem Grunde müssen daher auch keine Mittel zum Abheben der Rollen während der Verwendung der Stifte vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

ίο 1. Druckwalze für formularverarbeitende Blattfernschreiber, bei denen an den Enden der Druckwalze je eine Gruppe von radial beweglichen über ihren Umfang verteilten Mitnehmerstiften versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Druckwalze (1) eine sich mit der Druckwalze nicht drehende Welle (6) koaxial angeordnet ist, die in axialer Richtung verschiebbar ist und die zwei konus'förmige Nockenglieder (3) aufweist, auf deren Oberflächen beim Verschieben der Welle in axialer Richtung die inneren Enden der durch Federkraft (4) nach innen gezogenen Mitnehmerstifte (2) gleiten, so daß ihre äußeren Enden über die Druckwalzenoberfläche ausgehoben werden bzw. in die Druckwalze zurückgleiten.
2. Druckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mitdrehenden Nockenglieder (3) einen derart geformten Umfang aufweisen, daß die Stifte an einer bestimmten Stelle, beispielsweise an der Abdruckstelle, in derzurück-. gezogenen Stellung bleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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