DE1069082B - Stapelvorrichtung für Hochkantförderer - Google Patents
Stapelvorrichtung für HochkantfördererInfo
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Description
- Stapelvorridtung für Hochkantförderer Hochkantförderanlagen, in denen von einer größeren Anzahl von Arbeitsplätzen aus flächenhafte Sendungen wie Briefe und Karten einer Vielkanalzahl von Förderrinnen zugeführt werden, sind bekannt. In solchen Anlagen werden die in den Förderrinnen gesammelten Sendungen am Ende der Rinnen seitlich angeordneten Stapelvorrichtungen zugeführt, in denen die Sendungen hochkant der Reihe-nach aufgestapelt werden.
- Die bekannten Stapelvorrichtungen haben den Nach teil, daß überdeckt ankommende Sendungen nicht mit Sicherheit voneinander getrennt werden und dadurch leicht Störungen auftreten können. Es kommt dann zu Verstopfungen, die sich bis in die Förderrinnen erstrecken. Dieser überstand tritt besonders bei unterschiedlichem Sendegut unliebsam in Erscheinung. Bei der Anwendung einer einzigen Zuführungsrinne, an der mehrere Stapelvorrichtungen seitlich angeordnet sind und wobei die Sendungen den Staplern über Weichen wahlweise zugeführt werden, führen Verstopfungen zum Versagen der Anlage.
- Es ist ferner bekannt; Fördergut vor dem Eintritt in den Stapel mittels einer Beschlennigungsvorrichtung gegenüber der Fördergeschwindigkeit zu beschleunigen und auf diese Weise Störungen durch schlechte Trennung nach Möglichkeit zu verringern.
- Die Erfindung soll außer der Verbesserung des Trenneffektes ein Verstopfen der Zuführungsrinne vermeiden und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine der Zubringerrinne etwa parallele Speicherrinne zwischen Begrenzungen aufweist, die den Stapler mit der ihm zugeordneten Austrittsstelle für das Fördergut an der Zubringerrinne, z. B. an einer Weiche, verbindet, und daß sich am Ende der Speicherrinne eine Beschleunigungsvorrichtung befindet, durch die das Fördergut einzeln beschleunigt in den Stapler eingeschossen wird.
- Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung besteht darin, daß sie wegen ihres Speichers nur etwa mit der im zeitlichen Mittel ankommenden Zahl von Sendungen, nicht aber mit Höchstzahl der in der Zeiteinheit ankommenden Anzahl von Sendungen belastet wird. Größere Schübe von Fördergut werden also gespeichert, ohne daß die dabei sonst zeitweilige notwendig vorhandene Spannung in der Zubringerrinne auftritt. Ein weiterer Vorteil der Speicherrinne besteht darin, daß sie sich bei Versagen des ihr zugeordneten Staplers notfalls verstopfen kann, ohne daß dadurch die Funktion des Zubringers und der übrigen an den angeschlossenen Stapelvorrichtungen gestört wird.
- In der Zuführungsrinne ankommende Sendungen laufen, nachdem sie von der Weichenzunge abgewiesen wurden, zunächst in die Speicherrinne ein. Am Auslaufende dieser Rinne werden die Sendungen vor dem Einfahren in die Stapelvorrichtung über eine ange- triebene senkrechte Förderrolle geführt, gegen die ein federnd angeordnetes Führungsblech anliegt. Vereinzelt ankommende Sendungen erhalten hierbei durch die Förderrolle eine solche Beschleunigung, daß sie in den Stapler hineingeschossen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Geschwindigkeit der angetriebenen Förderrolle größer gewählt wird als die Geschwindigkeit des Zuführungs- bzw. des Hilfsförderbandes. Der Federungsweg des nachgiebigen Führungsbleches kann durch eine Stellschraube eingestellt werden.
- Um gleichmäßige Druckverhältnisse zwischen Stapelrolle und Stapel und dadurch eine gleichmäßige Stapelung zu erhalten, wird gegebenenfalls der bewegliche Stapelboden, der unter Gewichts- oder Federbelastung mit seiner Andruckplate über den Stapel gegen die Stapelrolle bzw. gegen das Stapelband drückt, durch eine Feder gegen eine Raste so abgestützt, daß ein Pendeln des Stapels und damit eine zu lose Stapelung nicht auftritt. Sollen überdeckt und packenweise ankommende Sendungen getrennt werden, so wird statt der Förderrolle eine gegenläufige oder abgebremste Rolle in Verbindung mit einem senkrecht angeordneten Stapelband angewendet. Der Trenneffekt kommt dadurch zustande, daß die Bremsrolle die packenweise anlaufenden Sendungen zurückhält, während das Förderband jeweils die nächstliegenden Sendungen faßt und sie einzeln in die Stapelvorrichtung fördert. Für den Fall, daß an eine Förderrinne mehrere Stapelvorrichtungen angeschlossen werden, die in bekannter Weise über Zuführungsweichen wechselweise beschickt werden, ist es vorteilhaft, wenn jedem Stapler eine entsprechend bemessene, parallel zur Zuführungsrinne liegende Speicherrinne vorgeschaltet wird.
- In den Abbildungen sind einige Ausführungen einer Stapelvorrichtung nach der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
- Abb. l zeigt eine Stapelvorrichtung mit beweglichem Stapelboden 1, der durch Begrenzungen 2 gebildeten Speicherrinne mit den Zuführungsblechen 3, der Beschleunigungsrolle 4, dem durch die Schraube 5 einstellbaren Führungsblech 6 und der Stapelrolle 7. Der bewegliche Stapelboden 1 drückt mit seiner Andruckplatte 8 iiber den Stapel unter Gewichtsbelastung gegen die Stapelrolle 7.
- Abb. 2 enthält eine Stapelvorrichtung, in der statt der Stapelrolle 7 ein Stapelband 9 verwendet wird, gegen das die gegenläufige Bremsrolle 10 anliegt, deren Drehzahl durch die Schraube 5 und die Bremsfeder 11 reguliert werden kann.
- In der Abb. 3 ist die am beweglichen Stapelboden 1 angebrachte Feder 12 wiedergegeben, die in der Zahnraste 13 eingreift und dadurch den Stapel abstützt.
- Die Zuführungsweiche 14 zur Speicherrinne, die sich zwischen den Begrenzungen 15 befindet, das Stapelband 9 und das anliegende Trennblech 16 sind in der Abb. 4 dargestellt. Der Stapelboden 1 ist in diesem Fall so geführt, daß seine Bewegungsrichtung rechtwincklig zu der Verbindungslinie der beiden Achsen der Rollen 17 liegt.
- Abb. 5 zeigt, wie der Rinnenboden 18 des Hochkantförderbandes 19 an der Stelle unterbrochen wird, wo sich der Stapelboden 1 unter ihm hin und her bewegt.
- Bei der in Abb. 6 in der Draufsicht wiedergegebenen Ausführungsform ist als Stapelboden ein elastisches Material verwendet. In diesem Fall kann der Stapelboden aus der waagerechten Arbeits- und Bewegungsrichtung nach unten abgelenkt werden.
- Die Stapelvorrichtung ist somit raumsparender (Seitenansicht Abb. 7). Bei der Ausführung nach den Abb. 6 und 7 ist als Stapelboden ein dünnes und biegsames Stahlband 20 vorgesehen. Es ist in einem Rahmen 21 geführt und erzeugt durch einen Gewichtsausgleich 22 einen Gegendruck zum Stützblech 23. Der Stapelboden kann auch aus einem Gliederband 24 (Plattenband) bestehen (Abb. 8).
Claims (6)
1. Stapelvorrichtung mit festem oder beweglichem Stapelboden für
Hochkantförderer, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine der Zubringerrinne etwa parallele
Speicherrinne zwischen Be-
grenzungen (2, 15) aufweist, die den Stapler mit der ihm
zugeordneten Austrittsstelle für das Fördergut an der Zubringerrinne, z. B. an einer
Weiche (14), verbindet, und daß sich am Ende der Speicherrinne eine Beschleunigungsvorrichtung
(4, 6, 7 bzw. 9, 16, 17) befindet, durch die das Fördergut einzeln beschleunigt
in den Stapler eingeschossen wird.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das ankommende, in der Speicherrinne befindliche Fördergut vor dem Einfahren in
den Stapler mittels einer angetriebenen Förderrolle (4), deren Umfangsgeschwindigkeit
wesentlich größer als die Geschwindigkeit des der Speicherrinne zugeordneten Förderbandes
(19) ist. wobei gegen die Förderrolle (4) ein federnd angeordnetes und durch eine
Stellschraube (5) einstellbares Führungsblech (6) anliegt, geführt und in den Stapler
eingeschossen wird.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördergut in der Zubringer- und der Speicherrinne mittels ein und desselben
Förderbandes transportiert wird.
4. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei überdeckt ankommenden Sendungen ein Trenneffekt in der Weise hervorgerufen
wird, daß die gegenläufige oder abgebremste Bremsrolle (10) die packenweise anlaufenden
Sendungen zurückhält, während das Stapelband (9) jeweils die nächstliegende Sendung
faßt und sie einzeln in die Stapelvorrichtung fördert.
5. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein ungewolltes Schwingen oder Pendeln des Stapelbodens (1) durch eine in eine
Raste (13) eingreifende Feder (12) verhindert ist.
6. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden der Zuführungsrinne oder der Speicherrinne (2) an der Stelle unterbrochen
ist, wo sich unter ihm der Stapelboden (1) bewegt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.
451 134, 543 419; französische Patentschrift Nr. 476 885; USA.-Patentschrift Nr.
1 985 035.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069082B true DE1069082B (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=594292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069082D Pending DE1069082B (de) | Stapelvorrichtung für Hochkantförderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069082B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278151B (de) * | 1964-07-06 | 1968-09-19 | Ibm | Vorrichtung zum Stapeln von Karten od. dgl. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR476885A (fr) * | 1914-07-18 | 1915-09-07 | John Henry Doherty | Appareil pour le triage et le dégagement des lettres dans les bureaux de poste |
DE451134C (de) * | 1924-11-19 | 1927-10-21 | Tabulating Machine Company | Maschine zum Sortieren von Lochkarten nach Lochkombinationen |
DE543419C (de) * | 1930-07-06 | 1932-02-05 | Zwietusch E & Co Gmbh | Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufteilung von Briefsendungen zwecks Einzelfoerderungder Briefe, Postkarten usw. zur Stempelmaschine |
US1985035A (en) * | 1930-11-05 | 1934-12-18 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Card sorter |
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- DE DENDAT1069082D patent/DE1069082B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR476885A (fr) * | 1914-07-18 | 1915-09-07 | John Henry Doherty | Appareil pour le triage et le dégagement des lettres dans les bureaux de poste |
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