DE2327932A1

DE2327932A1 - Foerdereinrichtung

Info

Publication number: DE2327932A1
Application number: DE19732327932
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Kummerer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1974-12-19

Description

Fördereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung zum Zuführen von in unregelsäXiger Aufeinanderfolge angelieferten Briefen und ähnlichen flachen Sendungen an eine Bearbeitungs einrichtung, die eine schwankende Aufnahmefähigkeit aufweist.
Die Bearbeitungseinrichtung kann beispielsweise ein Durchlaufvereinzeler sein, dessen Aufgabe darin besteht, solche Sendungen in vereinzelter Aufeinanderfolge weiterzuleiten. Die Förderleistung eines Durchlaufvreinzelers ist zwar größer als die mittlere Forderdichte der zugeführten Sendungen. Beim Auftreten von Anhäufungen im Förderfluß der zugeführten Sendungen kann es Jedoch zu Betriebszustanden kommen, in denen der Durchlaufvereinzeler keine Sendungen mehr aufnehmen kann, so daß sich in der zuführenden Förderstrecke ein entgegen der Forderrichtung anwachsender Stau bildet. Wenn hierbei eine Sendung auf eine bereits stillstehende so auffahrt, daß die Kanten der Sendungen nur ueber einen Teil ihrer Lange in Eingriff zumindest kommen, dann besteht die Gefahr, daß die auflaufende Sendung hochgedreht wird. Werden derart im Stau eingeklemmte unausgerichtete Sendungen dem Durchlaufvereinzeler zugeführt, können in nachgeschalteten Einrichtungen Verarbeitungsuchwierig keiten auftreten oder zumindest begünstigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu dem eingangs genannten Zweck eine Fördereinrichtung zu schaffen, die sich in besonderem Maße zur Aufnahme eines Rückstaus von Sendungen eignet und bei der der oben erläuterte Nachteil vermieden ist.
Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung weist die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale auf. Vorzugsweise ist außer dem Hochkantförderband auch ein Unterflurband vorhanden.
Aus der US-Patentschrift 1,072,388 ist ein Förderkanal bekannt, bei dem auf der einen Seite des Förderweges ein Hochkantförderband angeordnet ist und auf der anderen Seite eine Reihe von Blattfedern, die die Sendungen nachgiebig gegen das Förderband drücken. Dieser Förderkanal dient zum Zuführen von Sendungen an eine Einrichtung mit gleichbleibender Aufnahmefähigkeit; nämlich einen Zwischenstapler, der selbst ein ausreichendes Speichervermögen aufweist, um auch gehäuft angelieferte Sendungen ohne Rückstau aufnehmen zu können. Bei einem solchen Förderkanal mit großer Durchlaßbreite dient als Förderorgan im allgemeinen ein Unterflurband. Zur einfachen Erzielung der hier vorgesehenen Schwenkbarkeit des Förderkanals wird Jedoch bei der bekannten Einrichtung ein einzelnes Hochkantförderband verwendet. Durch die Blattfedern werden die Sendungen mit dem Förderband in Eingriff gehalten. Sie sind geeignet, die Vermittlung der Förderbewegung zu sichern, wären aber nicht imstande, beim Auftreten eines Rückstaues - der aber hier nicht zu erwarten ist - das erwähnte Hochdrehen der Sendungen zu verhindern, Denn die Blattfedern setzen, im Gegensatz zu den erfindungsgemäß verwendeten Rollen, der beim Hochdrehen der Sendungen auftretenden Bewegungskomponente quer zur Förderrichtung im wesentlichen den gleichen, geringen Widerstand entgegen wie der Bewegung in Förderrichtung.
In der Zeichnung zeigen Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung in Draufsicht und teilweise im Schnitt; Figur 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1 und Figur 3 einen Längsschnitt gemäß der Linie III-III in Figur 1.
Auf der rechten Seite des Förderkanals der in der Zeichnung dargestellten Fördereinrichtung ist ein über eine Umlenkrolle 1 geführtes Hochkantförderband 2 angeordnet, welches sich gegebenenfalls an einer Profilleiste 3 von rechteckigem Querschnitt abstützen kann. Als Auflagefläche für die in Figur 1 ersichtlichen Sendungen 4 dient ein über einer Grundplatte 5 laufendes, um eine Umlenkrolle 6 (Figur 2) geführtes Unterflurband 7.
Auf der linken Seite des Förderkanals ist eine Reihe von Rollen 10, 11 und 12 angeordnet, die nachgiebig gegen das Hochkantförderband 2 gedrückt werden und deren Umfangsflächen einen hohen Reibwert aufweisen. Anhand der Figur 3 werden im folgenden drei verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung und Lagerung dieser Rollen beschrieben. Bei der praktischen Ausführung einer solchen Einrichtung wird man jedoch im allgemeinen die Rollen einheitlich, z.B. entsprechend einer dieser Möglichkeiten, anbringen.
Die Rollen 10 sind ungefähr entlang der Mittellinie des Hochkantförderbandes 2 angeordnet. Sie könnten höhenmäßig auch leicht gegeneinander versetzt sein. Ihre kurzenAchsen 13, an denen sie frei drehbar gelagert sind, werden von je einer Blattfeder 14 getragen, die an der Innenseite der Profilleiste 8 befestigt ist.
Der Abstand der Rollen 10 in Förderrichtung ist vorzugsweise kleiner als die kleinstmögliche Länge einer Sendung 4.
In ähnlicher Weise sind frei drehbar an entsprechenden Blattfedern 14 die Rollen 11 gelagert. Sie sind jedoch paarweise übereinander angeordnet.
Die Rollen 12 schließlich sind paarweise starr an frei drehbaren Wellen 15 befestigt, deren Lager 16 von Blattfedern 17 getragen werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß ein Hochdrehen der Sendungen mit großer Sicherheit auch dann verhindert wird, wenn sie wegen Abdeckung durch andere Sendungen Jeweils nur von einem einzigen dieser Rollenpaare erfaßt werden.
Es versteht sich von selbst, daß anstelle der dargestellten Blattfedern 13 bzw. 17 im Rahmen der Erfindung auch nachgiebige Arme anderer Bauart verwendet werden könnten.

Claims

Patentansprüche

j Fördereinrichtung zum Zuführen von in unregelmäßiger Aufeinanderfolge angelieferten Briefen und ähnlichen flachen Sendungen an eine Bearbeitungseinrichtung mit schwankender Aufnahmefähigkeit, dadurch gekennzeiclinet, daß sich auf der einen Seite des Förderkanals ein Hochkantförderband (2) befindet und auf der anderen Seite eine Reihe von Rollen (10, 11 12) mit hohem Reibwert ihrer Umfangsflächen, die an nachgiebigen Armen (14; 17) frei drehbar gelagert sind und die durchlaufenden Sendungen gegen das Hochkantförderband drücken.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Hochkantförderband (2) ein Unterflurband (7) vorhanden ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (11; 12) paarweise übereinander angeordnet sind.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12) jeweils paarweise an frei drehbaren Wellen (15) befestigt sind, deren Lager (16) von nachgiebigen Armen (17) getragen werden.

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