DE106829C - - Google Patents

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DE106829C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N1/00Regulating fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

§k teufe
§k teufet jrtb,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1898 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche das Beschicken und Fördern (Vorschieben) des Brennstoffes auf maschinenmäfsigem Wege, so lange der Dampfdruck im Kessel eine bestimmte Grenze nicht überschreitet, in der Weise bewirkt, dafs ein Zusammenbacken des Brennstoffes verhindert und ein Schüren desselben entbehrlich wird, wäh-.rend bei einem diese Grenze überschreitenden Dampfdruck mittelst eines durch den erhöhten Druck im Kessel bethätigten Reglers die Beschickungs- und Fördervorrichtung selbsttätig abgestellt und gleichzeitig der Rauchkanal geschlossen wird.
Eine Anzahl über die Breite der Feuerung vertheilter Schieber werden durch versetzt stehende Excenter von einer Treibwelle aus in der Lä'ngenrichtung der Feuerung hin- und herbewegt und schieben hierbei den von einer selbsttätig wirkenden Beschickungsvorrichtung kommenden Brennstoff streifenweise und auf einander folgend gegen den Rost der Feuerung, vorausgesetzt, dafs der Druck im Kessel eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Steigt der Druck über diese Grenze, so tritt ein Regler in Wirksamkeit. Der Regler besteht aus einem belasteten Kolben, der durch das unter diesem Druck stehende Kesselwasser verstellt wird, wodurch dem Kesselwasser der Zutritt zu einem zweiten Kolben gestattet wird; durch die Bewegung dieses zweiten Kolbens wird die Drehung der Treibwelle für die Beschickungs- und Fördervorrichtung aufgehoben und der Rauchschieber geschlossen. Dieser Zustand bleibt so lange, bis der Druck im Kessel bis zur bestimmten Grenze oder unter dieselbe sinkt, wonach die Bewegung, der Treibwelle von Neuem beginnt.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel ein mit einer derartigen Beschickungs- und Fördervorrichtung und mit einem selbstthätig wirkenden Regler versehenen Zweiflammrohrkessel.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Flammrohrkessels (der Deutlichkeit halber sind die Beschickungstrichter, sowie einzelne in anderen Figuren ersichtlichen Theile fortgelassen),
Fig. 2 eine Vorderansicht des Feuergeschränkes,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch .das Feuergeschränk,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Rahmens, der im unteren Theil des Feuergeschränkes befestigt ist und die eigentliche Fördervorrichtung trägt,
Fig. 5 eine Oberansicht dieses Rahmens, bei welcher nur eines der Excenter und der mit ihm verbundene Förderschieber dargestellt ist,
Fig. 6 ein senkrechter Querschnitt durch den die Fördervorrichtung enthaltenden Rahmen,
Fig. 7 ein senkrechter Längenschnitt der eigentlichen Fördervorrichtung für sich allein, Fig. 8 ein waagerechter Querschnitt derselben,
Fig. g ein senkrechter Querschnitt des Reglers, wobei die Rohrverbindung zwischen den Einzeltheilen des Reglers durch gestrichelte Linien angedeutet ist,
Fig. 10 ein senkrechter Längenschnitt durch den Haupttheil des Reglers,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Theiles der. Beschickungsvorrichtung und l
Fig. 12 ein waagerechter Schnitt derselben.
Jedes der beiden Flammrohre B ist mit einem Feuergeschränk A versehen, und in die unteren Theile der Feuergeschränke ist je ein über die ganze Breite derselben reichender Rahmen α eingesetzt, welcher mit seinem vorderen Flansch al an der Vorderwand des Ofengeschränkes befestigt ist.
Jeder der Rahmen α besitzt an seinen Seitenenden vorstehende Ansätze a'2, in welchen die die Fördervorrichtungen beider Flammrohrfeuerungen bethätigende, gemeinschaftliche Welle b gelagert ist.
Die Welle b, welche von einer Treibwelle c aus mittelst Riemens c1 angetrieben wird, trägt (für jede Feuerung) eine Anzahl versetzt zu einander angeordnete Excenter d\ in deren Kreisnuth d1 (Fig. 7) greift der Zapfen e1 einer Spindel e ein, welche mit einem zugehörigen, in der Höhlung des Rahmens α befindlichen Schieber f verschraubt ist. Diese Schieber f werden bei der Drehung der Welle b durch die Excenter in der Weise hin- und herbewegt, dafs sie den längs der schrägen, abgerundeten Bodenplatte g des Feuergeschränkvorbaues ΑΛ herabrollenden Brennstoff nicht gleichmäfsig, sondern in schmalen Streifen vorschieben. Wenn der Schieber f sich am äufseren Ende seines Hubes (in der äufseren Todtlage) befindet, so wird seine Vorderkante f1 unterhalb der Kante 1 des Rahmens α bezw. der Unterplatte g des Feuergeschränkes liegen, und der Schieber f wird den vor ihm über die Kante 1 herabgekollerten Brennstoff um die Länge des Hubes auf der Schürplatte h des Ofengeschränkes A vorschieben. Das Maafs des Vorschubes kann dadurch verändert werden, dafs die Spindel e mehr oder weniger tief in den Schieber/ eingeschraubt wird. Wird beispielsweise die Spindel tiefer eingeschraubt, so wird die Kante f1 des Schiebers / in der äufseren Todtlage desselben über die Kante ι hinaus in die Höhlung des Rahmens α eintreten, so dafs der Schieber / bei seiner Bewegung gegen die Schürplatte h hin bis zur Kante 1 leer geht und daher nur ein Theil des Schieberhubes ausgenutzt wird.
Der über die Kante 1 herabkollernde, vor den Schiebern / sich anhäufende Brennstoff wird von einer selbsttätig wirkenden Beschickungsvorrichtung geliefert. Der kastenförmige Vorbau Al besitzt nämlich, wie Fig. 3 zeigt, einen Aufsatz, dessen Boden k mit einem über die ganze Breite des Ofengeschränkes reichenden Schlitz kl versehen ist.
Die Seitenwände k? des Aufsatzes sind mit offenen , waagrechten Schlitzen A:3 versehen, welche zur Lagerung der Zapfen Z1 einer geriffelten Walze / dienen. Diese Walze läfst zwischen sich und der Rückwand A:* des Aufsatzes einen Spalt A:5 (Fig. 12) frei, welchem der Brennstoff durch einen oberhalb des Spaltes angeordneten (in der Zeichnung nicht ersichtlichen) Fülltrichter zugeführt wird. Durch Drehung der geriffelten Walze / wird der Brennstoff zerkleinert und - fällt durch den Schlitz k1 auf die schräge Bodenplatte g des Vorbaues A1, wo er über die Kante 1 kollert, um sich vor den Schiebern/ anzuhäufen. Die Bewegung der Walze / wird von der Excenterwelle b mittelst über Schnurscheiben b1 laufender Schnüre b2.. bewirkj (Fig. 1). Die Zapfen /' der Walzen Z dringen durch Längsschlitze m1 der an den Seitenwänden k2 befestigten Winkel m und sind durch Augenlager nl eines Schraubenbolzens η gehalten, welcher mittelst der Muttern n2 verstellt werden kann, so dafs es möglich wird, die Walze Z der Rückwand Λ4 zu nähern oder von ihr zu entfernen und demgemäfs die Weite des Zufuhrspaltes ks zu ändern.
Durch die Bewegung der von. der Treibwelle c aus angetriebenen Excenterwelle b werden die Schieber/ in der angegebenen Weise den kühlen Brennstoff auf der Schürplatte h in den Feuerungsraum auf den Rost vorschieben, so dafs der Brennstoff einer vorausgehenden , theilweisen trockenen Destillation unterworfen wird. Die gebildeten Gase und der Rauch streichen über den glühenden, dahinter liegenden Brennstoff, wodurch Rauchverbrennung, erzielt wird. Das schädliche Oeffnen der Heizthür fällt weg, und der nachrückende frische Brennstoff drückt den vor ihm liegenden immer weiter in den Feuerungsraum hinein. Der ausgebrannte Brennstoff fällt bei diesem stetigen Vorschieben in einen am Ende des Rostes zwischen diesem und der Feuerbrücke befindlichen Raum, aus welchem die Schlacke und Asche mittelst einer Krücke entfernt wird.
Die beschriebene Beschickungs- und Fördervorrichtung wirkt in regelmäfsiger Weise, so lange der Druck im Kessel eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Steigt der Druck im Kessel über diese Grenze, so tritt der nachstehend beschriebene Regler in Wirksamkeit.
Den Haupttheil dieses Reglers bildet der Kolben 0, welcher in dem oben offenen, an der Kesselvorderwand oder an einem anderen festen Kesseltheil befestigten Cylinder, ο1 (Fig. 9 und 10) verschiebbar eingesetzt ist, und zwei Bohrungen I und II besitzt, von denen erstere I geradlinig und diametral. durch den Kolben 0 führt, während die zweite Bohrung II im rechten Winkel abgebogen ist. Der Cylinder o1 steht durch den Kanal III mit dem Wasserraum des Kessels, derart in Verbindung, dafs das unter dem Dampfdruck stehende Kesselwasser unter den Kolben 0 treten kann. Letzterer ist entgegen dem Druck
des Kesselwassers durch einen Gewichtshebel o2 belastet. Die Gröfse des den Hebel o2 beschwerenden Gewichtes ox ist so gewählt, dafs bei normalem Druck im Kessel sich der Kolben ο in der Gleichgewichtsstellung befindet, bei welcher die Bohrung I den beiden Rohrstutzen o3 und o4 des Cyinders ο gegenübersteht und diese Rohrstutzen mit einander verbindet.
Der Rohrstutzen b3 ist durch ein Kupferrohr p1 mit dem an tiefster Stelle des Cylinders ρ angeordneten Rohrstutzen p1 verbunden. In den Cylinder ρ ist ein Kolben q verschiebbar eingesetzt, dessen Kolbenstange q1 an ihrem Aufsenende mit einem Hebel r gelenkig verbunden ist. Das Oberende dieses Hebels r ist durch das Scharnier s2 mit der in den festen Führungen s gleitenden Stange s1 gelenkig verbunden, welche die zum Verschieben des Riemens c1 dienende Riemengabel s3 trägt. Mit dem Hebel r ist ferner der bei i1 schwenkbar befestigte Lenker t verbunden, welcher die Geradführung des Scharniers s1 in der Richtung der Stange s1 bei Verstellung des Hebels r bewirkt.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Reglers ist folgende:
Steigt der Dampfdruck, im Kessel über die gegebene Grenze, so bewirkt der auf dem Kesselwasser lastende vermehrte Druck ein Heben des Kolbens o, soweit es der Hubbegrenzungsanschlag u des Gewichtshebels o2 zuläfst. Hierbei tritt der waagerechte Theil der Bohrung II dem Rohrstutzen o3 gegenüber, so dafs das Kesselwasser durch Verbindungsrohr p1 unter den Kolben q gelangen kann und diesen hebt. Hierdurch wird zufolge der beschriebenen Hebel- und Lenkerverbindung die Riemengabel s3 verstellt und der Riemen c1 von der Vollscheibe ν auf die Leerscheibe v1 gebracht, so dafs die Excenterwelle b und somit die Beschickungs- und Fördervorrichtung zum Stillstand gebracht werden.
Bei Verstellung des Hebels r bewirkt der an seinem Unterende sitzende Zapfen w das Heben des um x1 schwenkbaren Hebels x, welcher hierbei mittelst der an seinem Unterende befestigten Schnur oder Kette λ:2 entgegen der Wirkung des Zuggewichtes xs das Schliefsen des Rauchschiebers bewirkt.
Durch das Abstellen der Fördervorrichtung sinkt der Dampfdruck im Kessel, und wenn dieser Druck die normale Höhe erreicht hat · oder unter dieselbe gesunken ist, so sinkt der Kolben ο durch die Wirkung des Belastungsgewichtes ox nach abwärts, wodurch die Bohrung II wieder abgesperrt und die Bohrung I in die Linie der beiden Rohrstutzen o3 o4 gebracht wird.
Das unter dem Kolben q befindliche Druckwasser wird durch das Eigengewicht des Kolbens q und des mit ihm verbundenen Gestänges q1 r t durch das Rohr p1, Stutzen o3, Bohrung I, Stutzen o4 und Abströmrohr IV hinausgedrückt. Hierbei bewirkt das sich senkende Gestänge die Verschiebung der Riemengabel s3 derart, dafs der Riemen cl von der Leerscheibe vl auf die Vollscheibe ν gebracht und die Beschickungs- und Fördervorrichtung wieder in Thätigkeit gesetzt wird. Gleichzeitig sinkt der Hebel χ nieder und das Zuggewicht x3 bewirkt das Oeffnen des Rauchschiebers.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Beschickungs- und Fördervorrichtung für Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Antrieb für eine Anzahl über die Breite der Feuerung vertheilter Schieber (f), welche, durch Excenter (d) bethätigt, den längs der geneigten Unterplatte (g) des Vorbaues (A1) des Ofengeschränkes (A) herabkollernden Brennstoff nach und nach gegen den Rost der Feuerung schieben, beim Ueberschreiten eines bestimmten Dampfdruckes ausgeschaltet wird.
  2. 2. Bei einer Beschickungs- und Fördervorrichtung der unter ι. angegebenen Art ein Regler, bestehend aus zwei räumlich von einander getrennten, durch ein einziges Rohr (p1) verbundenen Cylindern, von welchen der eine einen doppelt durchbohrten Kolben (o) enthält, der bei Ueberschreitung eines gewissen Grenzdruckes im Kessel durch das Kesselwasser verstellt wird und letzteres unter den Kolben (q) des zweiten Cylinders treten läfst, wodurch dieser Kolben gehoben wird und durch Vermittelung eines Gestänges (qlrt) die Schieberantriebswelle (b) abstellt und gleichzeitig den Rauchschieber schliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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