DE1068131B

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Info

Publication number: DE1068131B
Application number: DENDAT1068131D
Authority: DE
Publication date: 1959-10-29

Description

Warngerät zum Anzeigen eines nicht betriebssicheren Zustandes einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem im Vorratsbehälter angeordneten Schwimmer Fiir den Betrieb der hydraulisch oder pneumatischllvdraulisch zu betätigenden Bremsen an Kraftfahrzeugen ist es wichtig, daß genügend Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter der Anlage vorhanden ist. Es sind Warngeräte zum Anzeigen eines nicht betriebssicheren Zustandes einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem im Vorratsbehälter eines hydraulischen Teiles der Bremsanlage angeordneten Schwimmer und einem durch den Schwimmer zu betätigenden Kontaktgeber, welcher einen elektrischen Stromkreis, der ein Signal beeinflußt, schließt. wenn der Flüssigkeitsspiegel auf einen Mindeststand gesunken ist, bekannt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kontaktgeber als Glocke ausgebildet ist, die auf dem Schwimmerschaft mit geringem Spiel zwischen zwei Muttern gehalten wird.
Diese Ausbildung des Kontaktgebers ist äußerst einfach. Sie ergibt eine größere Betriebssicherheit. als sie bekannte Warugeräte aufweisen. Außerdem hat die Glockenform des Kontaktgebers den Vorteil, daß bei pneumatisch-hydraulischen Anlagen ein Entweichen von Druckluft über den Flüssigkeitsvorratsbehälter dem Fahrzeugführer dadurch zur Kenntnis gebracht werden kann. daß die entweichende Drudluft unter die nach unten offene Glocke geleitet und die Glocke dadurch angehoben wird, so daß diese einen Signalstromkreis schließen kann. Um die Glocke dann in ihrer ein Warnsignal gebenden Lage zu halten, kann man Magnete vorsehen. die sich in die Kontaktplatten einbauen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten Warngerätes ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Vorratsbehälter 1 enthält die Bremsflüssigkeit.
Verschlossen wird der Behälter durch den Schraubdeckel 2, der in der Mitte die Führungsbüchse 3 für den Schwimmer 4 mit dem Schaft 5 trägt. In den Schraubdeckel 2 sind isoliert die beiden Kontaktplatten 6 und 7 eingelassen. Der Deckel 2 hat außerdem einen zylindrischen Vorsprung, auf den die Schutzkappe 8 aufgeklemmt wird. Die Schutzkappe8 dient dem Schwimmerschaft 5 als weitere Führung und trägt an der Innenseite isoliert zwei halbkreisförmige Kontaktplatten 9 und 10. Auf dem oberen Teil des Schwimmerschaftes 5 wird die Glocke 11 mit geringem Spiel durch zwei Muttern oder mit anderen bekannten Mitteln gegen Verschieben in der Längsrichtung gehalten.
Wirkungsweise Beim Sinken des Bremsflüssigkeitsspiegels zieht der Schwimmer 4 den Schwimmerschaft 5 mit der Glocke 11 nach unten. Die Glocke setzt sich auf die beiden Kontaktplatten 6 und 7 und schließt damit den Stromkreis. Dadurch wird eine Lampe in der Nähe des Fahrers zum Aufleuchten gebracht.
Bei pneumatiscli-hydraulisch zu betätigenden Bremsanlagen kann infolge der Beschädigung bestimmter Dichtungen Druckluft in den Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter entweichen. Sie sucht sich von hier aus einen Weg nach außen. Dieses Bestreben der Druckluft wird dazu ausgenutzt, die Glocke 11 nach oben zu treiben und sie gegen eine zweite, obenliegende Kontakteinrichtung zu drücken.
Die Druckluft kann durch die vier Löcher 12 im Behälterdeckel 2 hindurchtreten und die Glocke 11 gegen die Kontaktplatten 9 und 10 pressen. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen und die Warnlampe zum Aufleuchten gebracht.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Warngerät zum Anzeigen eines nicht betriebssicheren Zustandes einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem im Vorratsbehälter eines hydraulischen Teiles der Bremsanlage angeordneten Schwimmer und einem durch den Schwimmer zu betätigenden Kontaktgeber, welcher einen elektrischen Stromkreis, der ein Signal beeinflußt, schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber als Glocke (11) ausgebildet ist, die auf dem Schwimmerschaft (5) mit geringem Spiel zwischen zwei Muttern gehalten wird.
2. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem ersten Kontaktpaar (6, 7), das der Kontaktgeber (11) in bekannter Weise elektrisch verbindet, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter auf einen Mindeststand gesunken ist, ein zweites Kontaktpaar (9, 10) so angeordnet ist, daß sie von der Kontaktgeberglocke (114 miteinander verbunden werden, wenn die nach unten offene Glocke über ihre Normallage hinaus angehoben wird.
3. Warngerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Magnete, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Glocke (11) beim Schließen des zweiten Kontaktpaares (9, 10) in ihrer angehobenen Lage hält.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 465 857, 822 495; französische Patentschriften Nur. 967 667. 1 030 946